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What do consumers think about farm animal welfare in modern agriculture?

Teil IV: Tierwohl in der Nutztierhaltung aus der Sicht deutscher Verbraucher

IV.2 What do consumers think about farm animal welfare in modern agriculture?

IV.3 Die Mehrzahlungsbereitschaft für Tierwohlprodukte:

Eine repräsentative Verbraucherbefragung Teil V:

Tierwohl in der Nutztierhaltung aus der Sicht verschiedener Stakeholder

V.1 Sustainability management in the meat supply chain:

Companies caught between efficiency and social require-ments

V.2 Die Initiative Tierwohl aus der Sicht verschiedener Sta-keholder: Bewertungen, Verbesserungsmöglichkeiten und zu-künftige Entwicklung

V.3 Welche Tierwohlmaßnahmen sollten in einem Tierwohl-programm umgesetzt werden? Eine Stakeholder-Analyse Schlussbetrachtung und Ausblick

Teil I: Bewertung ausgewählter Tierwohl -Labels aus Deutschland und Europa

Der erste Teil dieser Arbeit befasst sich mit der Bewertung verschiedener Tierwohl -Labels aus Deutschland und Europa. Reine Tierwohl-Labels haben zum Ziel, die Tiergerechtheit im Produktionsprozess zu erhöhen und ein Marktsegment zu schaffen, welches preislich zwischen ökologischer- und konventioneller Ware liegt (DEIMEL et al., 2010; THEUVS EN

et al., 2007). Auf diese Weise soll die Mehrzahlungsbereitschaft von Konsumenten mobi-lisiert werden, die eine Präferenz für tiergerechter erzeugte Produkte aufweisen, für die der Preis von Bioprodukten aber eine zu hohe Hürde für den Produktkauf darstellt ( DEIMEL et al., 2010; FRANZ et al., 2012). Bislang fehlt es jedoch häufig an transparenten und aussa-gekräftigen Informationen zur tiergerechten Erzeugung eines bestimmten Produktes (E U-ROPÄISCHE KOMMISSION, 2007; VANHONACKER et al., 2010). Dies kann – neben anderen Faktoren – dazu führen, dass bestehende Bedenken der Verbraucher nicht in entsprechen-des Kaufverhalten umgesetzt werden (BLOKHUIS, 2009; HARPER und HENSON, 2001), da die spezifischen Verbesserungen hinsichtlich des Tierwohls unklar bleiben und es so zu keiner eindeutigen Nutzensteigerung beim Verbraucher kommt (ENNEKING, 2004).

Die beiden Beiträge „Kriterienbasierte Bewertung ausgewählter europäischer Tierwohl-Labels“ und „Improved Process Quality through Certification Systems: An Assessment of Selected Animal Welfare Labels“ stellen anhand eines dreistufigen Bewertungssystems verschiedene Label-Initiativen aus dem Schweinefleischbereich vergleichend gegenüber.

Im dritten Beitrag dieses Abschnitts „Criteria-based evaluation of selected European ani-mal welfare labels: Initiatives from the poultry meat sector” werden zudem verschiedene Tierwohl-Labels für Geflügelfleisch hinsichtlich ihrer erzielten Verbesserungen bei spezi-fischen Tierwohlmaßnahmen untersucht und ebenfalls anhand eines dreistufigen Bewer-tungssystems evaluiert. Die Basis aller Beiträge dieses Kapitels bilden eine breite Litera-turrecherche sowie eine detaillierte Analyse der Kriterienkataloge der untersuchten Tier-wohl-Labels.

Teil II: Tierwohl in der Nutztierhaltung aus der Sicht deutscher Landwirte

Der zweite Teil dieser Arbeit befasst sich mit der Sicht deutscher Landwirte zu Fragen des Tierwohls. Den verschiedenen Beiträgen liegen die Ergebnisse einer umfangreichen stan-dardisierten Online-Umfrage unter Landwirten in Deutschland zu Grunde.

Die erfolgreiche Etablierung eines Tierwohlprogramms, sei es als freiwilliges Label oder in anderer Form, bspw. als staatlich geförderte oder durch den Lebensmitteleinzelhandel vorangetriebene Branchenlösung (etwa in Form der Initiative Tierwohl), wird durch eine große Anzahl an Faktoren beeinflusst (vgl. etwa BRACKE, 2007; BULLER und CESAR,2007;

DEIMEL et al., 2010; FRANZ et al., 2010). Besonders die Landwirte gelten als eine entschei-dende Stakeholder-Gruppe für die Implementierung höherer Tierschutzstandards, da sie für deren Umsetzung in den Ställen zuständig sind und zudem größtenteils (mit Ausnahme der Geflügelproduzenten) nicht vertraglich an nachgelagerte Produktionsstufen gebunden sind. Es ist daher kaum möglich, neue Produktions- oder Qualitätsprogramme zur Verbes-serung des Tierschutzes erfolgreich umzusetzen, solange ein Großteil der Landwirte nicht von den Systemen überzeugt ist (BAHLMANN und SPILLER, 2008; DEIMEL et al., 2010;

FRANZ et al., 2012; HANSSON und LAGERKVIST, 2012). Verschiedene Studien konnten be-reits zeigen, dass das jeweilige Verständnis von Tierwohl einen Einfluss auf die Einstel-lungen von Akteuren zu Tierwohl nimmt und diese wiederum die Teilnahmebereitschaft an Tierwohlprogrammen beeinflussen (DEIMEL et al., 2011; GOCSIK et al., 2014). C O-LEMAN et al. (1998) und BREUER et al. (2000) konnten zudem belegen, dass die Einstel-lungen von Landwirten großen Einfluss auf ihr tatsächliches Handeln ausübt. Vor diesem Hintergrund fokussiert das zweite Kapitel das Verständnis von Tierwohl, die Einstellungen zu Tierwohl sowie die Teilnahmebereitschaft an Tierwohlprogrammen aus der Sicht von Landwirten. Da monetäre Ziele (bspw. Gewinnmaximierung, die Erzielung eines ausrei-chenden Einkommens oder die Sicherstellung der langfristigen Wirtschaftlichkeit des Be-triebes) – neben anderen Faktoren – für viele Landwirte ein tragendes Motiv bei Produkti-onsentscheidungen wie der Teilnahme an Qualitäts- oder Tierwohlprogrammen sind (vgl.

etwa FRANZ et al., 2012; HUBBARD et al., 2007; HUBBARD, 2012; KJÆRNES et al., 2007;

SKARSTAD et al., 2007), wird zudem der wahrgenommene wirtschaftliche Erfolg von Ti-erwohlprogrammen aus Landwirtssicht untersucht.

Die ersten beiden Beiträge des zweiten Kapitels „Biological Functioning, Natural Living oder Welfare-Quality®: Untersuchungen zum Tierwohlverständnis deutscher Landwirte“

sowie „Farmers’ conception of animal welfare: Evidence from an empirical study“ befas-sen sich mit dem Tierwohlverständnis deutscher Landwirte und untersuchen

diesbezügli-che Unterschiede hinsichtlich der gehaltenen Nutztierart sowie der Wirtschaftsform (kon-ventionell vs. ökologisch) mithilfe von offenen und geschlossenen Fragen. Beitrag II.3

„Tierwohl in der Nutztierhaltung: Wichtigkeit und Umsetzbarkeit verschiedener Tierwohl-maßnahmen aus Sicht deutscher Landwirte“ beschäftigt sich dann mit der Wichtigkeit und Umsetzbarkeit ausgewählter Tierwohlmaßnahmen aus Landwirtssicht und untersucht – wie dies schon in den Beiträgen zuvor geschah – wirtschaftsformspezifische Unterschiede im Antwortverhalten der Produzenten. Im vierten Beitrag „Umsetzung höherer Prozess-qualität in der Nutztierhaltung: Einflussfaktoren auf die Teilnahmebereitschaft deutscher Landwirte an Tierwohlprogrammen“ werden dann mit Hilfe einer Faktoren- und Regres-sionsanalyse Einflussfaktoren auf die Teilnahmebereitschaft von Landwirten an Tierwohl-programmen ermittelt. Die Beiträge fünf bis acht dienen dazu, die Landwirte anhand von Clusteranalysen hinsichtlich ihres Verständnisses von Tierwohl, ihrer Einstellungen zu Tierwohl sowie ihrer Teilnahmebereitschaft an Tierwohlpro grammen zu segmentieren.

Beitrag II.5 „Die Teilnahmebereitschaft deutscher Landwirte an Tierwohlprogrammen:

eine empirische Erhebung“ untersucht dazu die Gesamtheit der befragten Landwirte und teilt diese in drei Cluster ein, anhand derer spezifische Zielgruppen für die Teilnahme an Tierwohlprogrammen abgeleitet werden können. Beitrag II.6 „The willingness of conven-tional farmers to participate in animal welfare programmes: An empirical study in Ger-many” beschränkt sich auf die Analyse konventionell wirtschaftender Landwirte, da diese momentan am stärksten in der gesellschaftlichen Kritik rund um das Thema Tierwohl ste-hen (vgl. etwa BUSCH et al., 2013; HARPER und MAKATOUNI, 2002; WBA, 2015) und sie zudem vielfach als wichtigste Zielgruppe für die Teilnahme an reinen Tierwohlprogram-men angesehen werden. Auch die Beiträge II.7 und II.8 analysieren Teilgruppen der Land-wirte. So beschäftigt sich der Beitrag „Dairy farmers’ attitudes towards farm animal wel-fare and their willingness to participate in animal welwel-fare programs: a cluster analysis”

speziell mit den Einstellungen und der Teilnahmebereitschaft deutscher Milchviehhalter und leitet zielgruppenspezifische Handlungsempfehlungen aus den Ergebnissen ab. In

„Tierwohl als Differenzierungsstrategie zur Erreichung einer höheren Prozessqualität in der Schweinefleischproduktion? Die Sicht der Landwirte“ wird der Teildatensatz der

Schweinehalter genauer untersucht. Dieser Beitrag liefert wichtige Erkenntnisse zum Ti-erwohlverständnis, zu den Einstellungen und zur Teilnahmebereitschaft an Tierwohlpro-grammen von schweinehaltenden Landwirten aus Deutschland.

Beitrag II.9 widmet sich dann der wahrgenommenen Wirtschaftlichkeit der Teilnahme an Tierwohlprogrammen aus der Sicht von Landwirten. In dem Beitrag „Economic effects of participation in Animal Welfare Programmes: Does it pay off for farmers?” findet die Methode des Propensity Score Matching Anwendung, um die wirtschaftliche Zufrieden-heit von konventionell wirtschaftenden Landwirten, die bereits an Tierwohlprogrammen teilnehmen, der wirtschaftlichen Zufriedenheit von nicht-teilnehmenden konventionellen Landwirten vergleichend gegenüberzustellen.

Teil III: Tierwohl in der Nutztierhaltung aus der Sicht deutscher Tierärzte

Tierärzte gelten aufgrund ihrer Ausbildung und ihrer Tätigkeit in der Primärproduktion als Experten für die Beurteilung der Tiergerechtheit von Haltungssystemen und Produktions-prozessen. Sie fungieren zudem als Berater der Produzenten und sind aufgrund ihrer aka-demischen Ausbildung oft gut über den Stand der Forschung informiert. Ihnen kommt da-her auch die wichtige Aufgabe zu, aktuelle Forschungsergebnisse an die Landwirte weiter-zugeben (EDWARDS und SCHNEIDER, 2005). Trotzdem werden sie in der aktuellen Diskus-sion nur selten angehört (SUNDRUM, 2015). Über ihre Einstellung zu Tierwohl in der Nutz-tierhaltung ist daher kaum etwas bekannt. Aus diesem Grund wird in Kapitel III sowohl das Verständnis von Tierwohl als auch die Einstellungen zu Tierwohl in der Nutztierhal-tung aus der Sicht deutscher Tierärzte näher untersucht. Die Basis der wiedergegebenen Ergebnisse bildet eine standardisierte Online-Umfrage unter praktizierenden Tierärzten aus Deutschland. Der erste Beitrag dieses Kapitels „Was verstehen Tierärzte unter Tier-wohl? Ergebnisse einer empirischen Erhebung“ befasst sich mit dem Verständnis der Tier-ärzte von Tierwohl. Hierfür werden eine offene sowie eine geschlossene Frage ausgewertet und das Antwortverhalten der befragten Tierärzte bei beiden Fragen wird anschließend einander gegenübergestellt. In Beitrag III.2 „Die Einstellung deutscher Tierärzte zu Tier-wohl in der Nutztierhaltung – Ergebnisse einer empirischen Erhebung“ wird die allge-meine Einstellung der Tierärzte zu Tierwohl deskriptiv dargestellt. Zudem untersucht der Beitrag die wahrgenommene Wichtigkeit und Umsetzbarkeit ausgewählter

Tierwohlmaß-nahmen aus der Sicht der Veterinäre. Der dritte Beitrag des Kapitels „Die Einstellung deut-scher Tierärzte zu Tierwohl in der Nutztierhaltung: Ergebnisse einer Clusteranalyse“ un-tersucht dann die Einstellungen der Tierärzte zu Tierwohl und segmentiert die Veterinäre mit Hilfe einer Clusteranalyse in verschiedene Gruppen, die sich hinsichtlich ihrer Einstel-lungen teils erheblich voneinander unterscheiden.

Teil IV: Tierwohl in der Nutztierhaltung aus der Sicht deutscher Verbraucher

Die breite Öffentlichkeit ist zunehmend um das Wohlergehen landwirtschaftlicher Nutz-tiere besorgt, und große Teile der Gesellschaft in westlichen Industrienationen wünschen sich eine Anhebung der Tierwohlstandards in der intensiven Tierproduktion (BUSCH et al., 2013; DE JONGE und VAN TRIJP, 2013; EUROPÄISCHE KOMMISSION, 2007). Die Ergebnisse mehrerer Marktforschungsstudien zeigen, dass bedeutende Teile der deutschen Verbrau-cher eine hohe Mehrzahlungsbereitschaft für Produkte aus tiergerechteren Haltungssyste-men aufweisen (vgl. etwa BMEL, 2016b; EUROPÄISCHE KOMMISSION, 2005; SCHULZE et al., 2008). Trotzdem ist das Marktsegment für sog. Tierwohlprodukte in den letzten Jahren vergleichsweise klein geblieben. Um das Verhalten der Verbraucher noch besser zu ver-stehen und damit Lösungsansätze für die Schließung des sog. „Consumer-citizen-gap“

(COFF et al., 2008; HARVEY und HUBBARD, 2013; VANHONACKER et al., 2010), der die Diskrepanz zwischen den in Umfragen geäußerten Kauf- und Mehrzahlungsbereitschaften einerseits und dem tatsächlichen Kaufverhalten am Point of Sale beschreibt, zu entwickeln, wird die Nutztierhaltung im vierten Kapitel dieser Arbeit aus der Sicht deutscher Verbrau-cher analysiert. Zu diesem Zweck wurde eine repräsentative standardisierte Online -Um-frage unter Bürgern aus Deutschland durchgeführt. Im Beitrag IV.1 „Citizens’ conception of animal welfare: Evidence from an empirical study” wird zunächst das Verständnis deut-scher Nachfrager von Tierwohl untersucht. Mit Hilfe der qualitativen Inhaltsanalyse wird eine offene Frage ausgewertet, anschließend erfolgt die Auswertung einer geschlossenen Frage zum Tierwohlverständnis. Die Ergebnisse beider Auswertungen werden anschlie-ßend einander gegenübergestellt und interpretiert. Beitrag IV.2 „What do consumers think about farm animal welfare in modern agriculture? Attitudes and shopping behaviour“ be-steht anhand einer umfassenden Studie, verschiedene, in früheren Studien behandelte Teil-aspekte der Einstellung von Verbrauchern zu Tierwohl sowie deren Einkaufsverhalten un-tersucht und so zu einem Gesamtbild zusammenfügt. Anhand einer Faktoren- und einer

Clusteranalyse werden die Verbraucher in verschiedene Gruppen hinsichtlich ihrer Ein-stellungen zu Tierwohl und ihrer Mehrzahlungsbereitschaft für Tierwohlprodukte segmen-tiert. Anschließend werden zielgruppenspezifische Marketingimplikationen abgeleitet, die sowohl bei der Konzeption von Tierwohlprogrammen als auch bei einer differenzierteren Ausgestaltung des Marktsegments für Tierwohlprodukte sowie dessen Bewerbung hilf-reich sein können. Im dritten Beitrag dieses Kapitels „Die Mehrzahlungsbereitschaft für Tierwohlprodukte: Eine repräsentative Verbraucherbefragung“ werden mit Hilfe einer bi-när logistischen sowie dreier linearer Regressionen Einflussfaktoren auf die generelle Mehrzahlungsbereitschaft sowie auf die Höhe der Mehrzahlungsbereitschaft für Milch, Eier und Fleisch mit erhöhten Tierwohlstandards berechnet.

Teil V: Tierwohl in der Nutztierhaltung aus der Sicht verschiedener Stakeholder

Die erfolgreiche Etablierung eines Tierwohlprogramms im Markt kann langfristig nur ge-lingen, wenn die Bedürfnisse aller wichtigen Anspruchsgruppen entlang der Wertschöp-fungskette tierischer Produkte berücksichtigt werden und das Programm von allen Stake-holdern akzeptiert wird (FRANZ et al., 2010; GOLAN et al., 2000; HARPER und HENSON, 2001). Vor diesem Hintergrund untersucht das fünfte Kapitel dieser Arbeit Tierwohl in der Nutztierhaltung aus der Sicht verschiedener Stakeholder. Der erste Beitrag des Kapitels

„Sustainability management in the meat supply chain: Companies caught between effi-ciency and social requirements” zeigt dazu anhand einer Literaturanalyse verschiedene Initiativen von Unternehmen des Schweinefleischsektors zur Erhöhung des Tierwohl-Ni-veaus auf und stellt zudem gesellschaftliche Ansprüche an die verschiedenen Wertschöp-fungsstufen der Schweinefleischproduktion hinsichtlich verschiedener Aspekte der Nach-haltigkeit des Produktionsprozesses dar. Beitrag V.2 „Die Initiative Tierwohl aus der Sicht verschiedener Stakeholder: Bewertungen, Verbesserungsmöglichkeiten und zukünftige Entwicklung“ zeigt anhand der Auswertung von 22 Experteninterviews die Einstellungen verschiedener Stakeholder zur Initiative Tierwohl und ermöglicht einen Ausblick auf die zukünftige Ausgestaltung der Initiative aus Sicht der befragten Anspruchsgruppen. Im letz-ten Beitrag V.3 „Welche Tierwohlmaßnahmen sollletz-ten in einem Tierwohlprogramm umge-setzt werden? Eine Stakeholder-Analyse“ werden dann die Ergebnisse der Befragungen von Landwirten, Tierärzten und Verbrauchern zusammengeführt und vergleichend analy-siert. Dazu werden sowohl die wahrgenommene Wichtigkeit als auch die Umsetzbarkeit

von 13 ausgewählten Tierwohlmaßnahmen aus der Sicht der drei Anspruchsgruppen aus-gewertet. Die Ergebnisse werden in einer vier-Felder-Matrix zusammengeführt und gra-fisch veranschaulicht. Anhand der Ergebnisse ist es möglich, einen Maßnahmen-Mix für die Ausgestaltung von Tierwohlprogrammen abzuleiten, der sich an der von verschiedene n Stakeholdern wahrgenommenen Wichtigkeit und Umsetzbarkeit orientiert.

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