• Keine Ergebnisse gefunden

3 Lage

4.2 Risiko- und Chancenbericht

4.2.4 Chancen

Neben den geschilderten Risiken bieten sich VGW auch umfangreiche Chancen. Das Unterneh-men sieht daher ein aktives ManageUnterneh-ment der sich bietenden Chancen als zentralen Bestandteil einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Ausrichtung des Geschäftsbetriebes.

Der Chancenmanagementprozess der VGW ist in die internen Prozesse des Gelsenwasser-Kon-zerns integriert und wird auf Grundlage der Unternehmensstrategie in den operativen Fachberei-chen durchgeführt. Im Rahmen der Strategie- und Planungsprozesse analysieren und bewerten die Fachbereichsverantwortlichen Marktpotenziale und identifizieren konkrete Chancen. Sofern das Eintreten der identifizierten Chancen als wahrscheinlich eingeschätzt wird, werden sie in der Mittelfristplanung berücksichtigt und im Planungsprozess dokumentiert. Zudem gibt es einen sys-tematischen Chancenerhebungsprozess außerhalb des Planungsprozesses.

Seit jeher steht VGW und sein Produktportfolio in den Segmenten Wasser, Gas und Strom für ein großes Maß an Umweltverantwortung und hohes regionales Engagement beim Thema Umwelt-schutz. Durch die im Rahmen der Energiewende gestiegene Sensibilisierung der privaten Haus-halte für die Art und Weise der Gewinnung von Energie und Wärme kann VGW seine Markenpo-sitionierung weiter stärken und insbesondere den vertriebenen Ökostrom aus Wasserkraft sowie Produkte zur effizienten Strom- und Wärmeversorgung aktiv vermarkten und ausbauen.

Darüber hinaus bestehen für VGW allgemeine, witterungs- und konjunkturbedingte Chancen, die sich positiv auf die mittelfristigen Perspektive der Gesellschaft auswirken können. Zum einen können diese witterungsbedingt sein, indem kalte, lange Winter den Energieabsatz und trockene Sommer den Wasserabsatz erhöhen. Zum anderen kann sich eine gute konjunkturelle Dynamik

insbesondere in Deutschland positiv auf die Geschäftsentwicklung in den verschiedenen Ge-schäftssegmenten der VGW auswirken. Deutschland bleibt voraussichtlich auf einem - wenn auch niedrigem - Wachstumskurs. Insoweit bieten sich für VGW Chancen, dass die Absatzmen-gen insbesondere an die konjunktursensiblen Industrie- und Sondervertragskunden gesteigert werden können.

Rheda-Wiedenbrück, 19. März 2019

Vereinigte Gas- und Wasserversorgung Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Clemens Bernhard Funke Bernd Hartung

Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018

M4PDFUtilities V1.00

Vereinigte Gas- und Wasserversorgung Gesellschaft mit beschränkter Haftung und ähnliche Rechte und Werte sowie

Lizenzen an solchen Rechten und Werten 59.838,98 74.722,98

59.838,98 74.722,98

5. Betriebs- und Geschäftsausstattung 544.015,00 585.260,00

6. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 68.008,66 199.006,15

18.991.113,32 18.345.045,36

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 259.021,00 251.726,21

2. Unfertige Leistungen 126.412,30 154.620,92

3. Fertige Erzeugnisse und Waren 4.161,92 4.161,92

389.595,22 410.509,05 II. Forderungen und

sonstige Vermögensgegenstände (2)

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.676.039,81 2.411.086,95

2. Forderungen gegen Unternehmen,

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht - 129.996,05

3. Sonstige Vermögensgegenstände 228.344,84 306.145,85

PASSIVA

Stand Stand

31.12.2018 31.12.2017

Anhang

A. Eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital (4) 9.300.000,00 9.300.000,00

II. Kapitalrücklage (5) 1.202.392,59 1.202.392,59

III. Gewinnrücklagen (6)

Andere Gewinnrücklagen 240.514,63 240.514,63

240.514,63 240.514,63

10.742.907,22 10.742.907,22

B. Zuschüsse

Baukostenzuschüsse 9.193.307,00 8.395.702,00

9.193.307,00 8.395.702,00

C. Rückstellungen (7)

1. Steuerrückstellungen 120.000,00 95.000,00

2. Sonstige Rückstellungen 759.242,25 823.343,32

879.242,25 918.343,32

D. Verbindlichkeiten (8)

1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 69.702,00 95.370,00

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 267.588,48 296.839,59

3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 9.918.053,98 6.097.444,90

4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein 24.230,90

-Beteiligungsverhältnis besteht

5. Sonstige Verbindlichkeiten 6.003.824,49 1.237.721,08

16.283.399,85 7.727.375,57

37.098.856,32 27.784.328,11

Vereinigte Gas- und Wasserversorgung Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2018 bis 31.12.2018

2018 2017

Anhang

1. Umsatzerlöse (inkl. Energie-/ Stromsteuer) (9) 18.940.278,10 17.389.821,59

Energie-/ Stromsteuer -417.498,11 -331.533,56

18.522.779,99 17.058.288,03

2. Veränderung des Bestandes an unfertigen Leistungen -28.208,62 102.527,88

3. Sonstige betriebliche Erträge (10) 367.416,15 234.894,19

4. Materialaufwand (11)

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und

stoffe und für bezogene Waren -5.322.200,80 -4.574.456,02

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -5.860.603,62 -5.149.458,49

-11.182.804,42 -9.723.914,51 5. Abschreibungen auf immaterielle

Vermögens-gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -1.336.326,33 -1.304.558,27

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen (12)

a) Konzessionsabgaben -1.324.197,76 -1.261.803,15

b) Übrige betriebliche Aufwendungen -2.170.189,05 -2.125.887,60

-3.494.386,81 -3.387.690,75

7. Erträge aus Beteiligungen (13) 450.000,00 863.065,96

8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (14) 336,78 885,43

9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen (14) -6.255,75 -9.812,63

10. Ergebnis nach Steuern 3.292.550,99 3.833.685,33

11. Sonstige Steuern -46.822,00 55.417,84

12. Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrags

abgeführter Gewinn -3.245.728,99 -3.889.103,17

13. Jahresüberschuss - -

Anhang 2018

Allgemeine Angaben

Die Vereinigte Gas- und Wasserversorgung Gesellschaft mit beschränkter Haftung (VGW) mit Sitz in Rheda-Wiedenbrück ist im Handelsregister des Amtsgerichts Gütersloh unter HRB 5567 eingetragen.

Der Jahresabschluss der VGW wurde nach den für große Kapitalgesellschaften maßgeblichen Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB) und des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG) sowie des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) aufge-stellt.

Jahresabschluss und Lagebericht für das Geschäftsjahr 2018 werden beim Bundesanzeiger eingereicht und bekannt gemacht.

Besonderheiten der Versorgungswirtschaft sind in der Bilanz und in der Gewinn- und Verlust-rechnung durch Ergänzung oder Untergliederung einzelner Posten berücksichtigt. Für die Ge-winn- und Verlustrechnung ist das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Gesetzlich geforderte Angaben zu einzelnen Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrech-nung werden grundsätzlich im Anhang erläutert. Eingeklammerte Ziffern in der Vorspalte der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung geben Hinweise auf die betreffenden Positionen im Anhang.

Mutterunternehmen, das den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen auf-stellt, ist die Wasser und Gas Westfalen GmbH & Co. Holding KG, Bochum. Mutterunterneh-men, das den Konzernabschluss für den kleinsten Kreis von Unternehmen aufstellt, ist die GELSENWASSER AG, Gelsenkirchen. Die VGW wird in beide Konzernabschlüsse einbezo-gen. Diese werden beim Bundesanzeiger eingereicht und bekannt gemacht.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Gesellschaft beachtet die verpflichtend anzuwendenden gesetzlichen Regelungen. Dar-über hinaus ist Folgendes anzumerken:

Die entgeltlich von Dritten erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagever-mögens werden zu Anschaffungskosten, Sachanlagen zu Anschaffungs- und Herstellungskos-ten bewertet. Die HerstellungskosHerstellungskos-ten enthalHerstellungskos-ten neben den direkt zurechenbaren Fertigungs- und Materialkosten notwendige produktionsbezogene Gemeinkosten. Zinsen für Fremdkapital bleiben außer Ansatz. Bis zum 31. Dezember 2017 wurden Ausgaben für Rohrnetzerneuerun-gen bis zu einer Gesamtlänge von 600 Metern im Jahr ihres Anfalls erfolgswirksam in der Ge-winn- und Verlustrechnung erfasst. Zum 1. Januar 2018 wurde die Bilanzierungsmethodik im Zusammenhang mit Rohrnetzerneuerungen geändert. Aufwendungen für nach diesem Stich-tag durchgeführte Rohrnetzerneuerungen im Rahmen des vorher festgelegten Rehabilitations-konzeptes werden – unabhängig von der erneuerten Länge – aktiviert und über die erwartete Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Alle anderen Reparatur- und Instandhaltungsausgaben werden weiterhin im Jahr ihres Anfalls erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt.

Die Abschreibungen auf vor dem 1. Januar 2010 angeschaffte oder hergestellte immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen erfolgen entweder linear oder degressiv mit späte-rem Übergang auf die lineare Methode zu den steuerlich zulässigen Höchstsätzen. Die Zu-gänge seit dem 1. Januar 2010 werden ausschließlich linear abgeschrieben. Bei voraussicht-lich dauernder Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den beizulegen-den Wert vorgenommen. Geringwertige Anlagegüter mit Einzelanschaffungskosten von über 250 € bis 800 € werden im Anschaffungsjahr voll abgeschrieben.

Die Nutzungsdauer beträgt bei immateriellen Vermögensgegenständen drei bis 30 Jahre, bei Gebäuden zehn bis 50 Jahre, bei Wassergewinnungsanlagen zwölf bis 50 Jahre, beim Rohr-netz 30 bis 40 Jahre, bei Maschinen fünf bis 20 Jahre und bei Gegenständen der Betriebs- und Geschäftsausstattung drei bis 21 Jahre.

Anteile an verbundenen Unternehmen und an Beteiligungsunternehmen sind zu Anschaf-fungskosten oder bei dauerhafter Wertminderung mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Vorräte sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Berücksichtigung des Niederst-wertprinzips bewertet. Auf länger lagerndes Material werden ausreichende Abwertungen vor-genommen.

Noch nicht abgerechnete Leistungen sind zu Herstellungskosten unter Einbeziehung von Ein-zelkosten und Lohn- und Materialgemeinkosten angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bilanziert. Möglichen Ausfallrisiken wird durch Wertberichtigungen angemessen Rechnung getragen. Unverzinsli-che langfristige Forderungen werden mit dem Barwert angesetzt. Erhaltene Abschlagszahlun-gen auf den abgegrenzten noch nicht abgelesenen Verbrauch der Kunden sind mit den For-derungen aus Lieferungen und Leistungen verrechnet.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nennwert angesetzt.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten wurden Ausgaben vor dem Abschlussstichtag aus-gewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.

Das gezeichnete Kapital ist zum Nennwert angesetzt.

Kapitalzuschüsse werden entsprechend dem Abschreibungsverlauf der bezuschussten Anla-gen aufgelöst. Bis zum 31. Dezember 2002 vereinnahmte Baukostenzuschüsse werden jähr-lich mit 5 % ihres Ursprungswertes, die ab dem Jahr 2003 vereinnahmten Baukostenzu-schüsse wie die KapitalzuBaukostenzu-schüsse entsprechend dem Abschreibungsverlauf aufgelöst.

Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen. Sie sind in der Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Die sonstigen Rückstellungen mit ei-ner Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit den jeweils von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten laufzeitadäquaten Zinssätzen abgezinst.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.

Erläuterungen zur Bilanz Anlagevermögen (1)

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem Anhang als Anlage beigefügt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (2)

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind erhaltene Abschlagszahlungen in Höhe von 2.514 T€ (Vorjahr: 2.140 T€) auf den abgegrenzten noch nicht abgelesenen Energie- und Wasserverbrauch der Kunden verrechnet worden. Der abgegrenzte noch nicht abgelesene Verbrauch vom Ablesestichtag bis 31. Dezember 2018 beträgt 4.641 T€

(Vorjahr: 4.055 T€) und ist unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen aus-gewiesen.

Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, enthal-ten, wie im Vorjahr, ausschließlich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Alle Forderungen haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Rechnungsabgrenzungsposten (3)

Ausgewiesen wird im Wesentlichen der Kostenanteil der Gesellschaft für die Anbindung an das Richtfunknetz der GELSENWASSER AG. Der Rechnungsabgrenzungsposten wird bis zum Jahr 2024 linear aufgelöst.

Gezeichnetes Kapital (4)

Das gezeichnete Kapital (Stammkapital) beträgt 9.300.000,00 € und ist voll eingezahlt.

Es wird zu 100 % von der GELSENWASSER AG, Gelsenkirchen, gehalten.

Kapitalrücklage (5)

In der Kapitalrücklage ist das Aufgeld aus früheren Kapitalerhöhungen enthalten.

Gewinnrücklagen (6)

Die Gewinnrücklage resultierte aus der erfolgsneutralen Einstellung des Sonderpostens mit Rücklageanteil gemäß Art. 67 Abs. 3 EGHGB.

Rückstellungen (7)

Die Steuerrückstellungen enthalten im Wesentlichen vorsorglich zurückgestellte Beträge für den noch nicht der steuerlichen Außenprüfung unterlegenen Zeitraum.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Ver-pflichtungen. Die Position enthält im Wesentlichen Aufwendungen für Konzessionsabgaben (347 T€) und ausstehende Eingangsrechnungen (375 T€).

Verbindlichkeiten (8)

Sämtliche Verbindlichkeiten sind, wie im Vorjahr, innerhalb eines Jahres fällig.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen entfallen auf folgende Bilanzpo-sitionen:

in T€ 2018 2017

Verbindlichkeiten aus Gewinnabführung 3.246 3.889

Verbindlichkeiten aus der Aufnahme von Tagesgeldern 6.519 1.724 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 245 546

Sonstige Verbindlichkeiten 1 -

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -16 -29

Sonstige Vermögensgegenstände -77 -33

9.918 6.097

Auf die alleinige Gesellschafterin GELSENWASSER AG entfallen 9.894 T€ (Vorjahr:

5.765 T€).

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten im Wesentlichen den bereits gezahlten Kaufpreis der Kreisstadt Höxter für die Veräußerung eines 25 %igen Geschäftsanteils der Gas- und Wasserversorgung Höxter GmbH. Die Veräußerung des Anteils erfolgte mit Wirkung zum 1. Januar 2019. Von den sonstigen Verbindlichkeiten entfallen 44 T€ (Vorjahr: 35 T€) auf Steu-erverbindlichkeiten.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Umsatzerlöse (9)

T€ 2018 2017

Erlöse aus dem Wasserverkauf 13.749 12.990

Erlöse aus dem Gasverkauf 1.461 1.254

Erlöse aus dem Stromverkauf 2.974 2.243

Erlöse aus der Auflösung von Baukostenzuschüssen 648 684

Sonstige Erlöse 108 219

Umsatzerlöse (inkl. Energie- / Stromsteuer) 18.940 17.390

Energie- / Stromsteuer -417 -332

18.523 17.058

Energie- und Stromsteuer entstehen bei Lieferung von Erdgas und Strom an Endverbraucher.

Sie werden offen von den Umsatzerlösen abgesetzt.

Sonstige betriebliche Erträge (10)

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 290 T€ (Vorjahr: 165 T€).

Materialaufwand (11)

Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren enthalten über-wiegend Aufwendungen für den Gas-, Wasser- und Strombezug, darüber hinaus Energieauf-wendungen und Reparaturmaterialien.

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen entfallen im Wesentlichen auf Anlagenunterhal-tung, Netznutzungsentgelte sowie Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Dienstleis-tungsvertrag mit der GELSENWASSER AG.

Sonstige betriebliche Aufwendungen (12)

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Wesentlichen Konzessionsabgaben und Dienstleistungsaufwendungen der GELSENWASSER AG enthalten.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen (13)

Hiervon entfallen 6 T€ (Vorjahr: 10 T€) auf verbundene Unternehmen.

Ergänzende Angaben Anteilsbesitz

Anteil am Kapital Eigenkapital Ergebnis

Beteiligungen unmittelbar

% T€ T€

Erwitte Netz-Verwaltungsgesellschaft mbH, 1)

Erwitte 49 26 1

Gas- und Wasserversorgung Höxter GmbH, 1)

Höxter 50 5.295 1.360

Netzgesellschaft Erwitte mbH & Co. KG, 1)

Erwitte 49 50 -27

Stadtwerke Geseke GmbH, 1)

Geseke 49 6.872 -

1) Eigenkapital und Ergebnis gemäß Abschluss zum 31. Dezember 2017

Angaben gemäß § 6b Abs. 2 EnWG

Im Rahmen von Dienstleistungsverträgen hat die VGW von der GELSENWASSER AG im Be-richtsjahr technische Dienstleistungen in Höhe von 2.478 T€ (Vorjahr: 2.425 T€) und kaufmän-nische Dienstleistungen in Höhe von 1.323 T€ (Vorjahr: 1.323 T€) in Anspruch genommen.

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Das Bestellobligo aus bis zum 31. Dezember 2018 bereits erteilten Aufträgen beträgt 759 T€.

Sonstige Verpflichtungen bestehen im üblichen Rahmen aus Miet- und Leasingverträgen.

Die Vereinigte Gas- und Wasserversorgung GmbH hat zum 1. Januar 2014 (Überleitungsstich-tag) ihren Betrieb als Ganzes einschließlich aller zugehörigen Arbeitsverhältnisse mit allen Rechten und Pflichten auf die GELSENWASSER AG übertragen. Gemäß § 613 a BGB sind daher sämtliche Arbeitsverhältnisse der VGW im Wege eines Betriebsübergangs auf die GELSENWASSER AG übergegangen. Zu den Versorgungszusagen gegenüber zum 1. Ja-nuar 2014 bereits ausgeschiedenen Anwärtern mit unverfallbarer Anwartschaft sowie Renten-beziehern hat die GELSENWASSER AG ihren Schuldbeitritt zu diesen Versorgungszusagen erklärt. VGW haftet jedoch weiterhin gesamtschuldnerisch für die Verpflichtungen aus diesen Zusagen. Der Barwert dieser Zusagen beläuft sich zum 31. Dezember 2018 auf 1.477 T€. Der Ermittlung liegt ein Rechnungszins von 3,21 % zugrunde.

Die Vereinigte Gas- und Wasserversorgung GmbH hat sich hinsichtlich der Gas- und Wasser-versorgung Höxter GmbH dazu verpflichtet, die für den Falle eines Austritts aus der Kommu-nalen Zusatzversorgungskasse Westfalen-Lippe in Münster entstehenden Ausgleichsbeträge nebst erforderlichen Kosten zur Ermittlung selbiger zu übernehmen. Die entsprechenden ver-sicherungsmathematischen Berechnungen zur Ermittlung des Ausgleichsbetrages können erst nach Austritt durchgeführt werden.

Es ist nicht zu erwarten, dass aus den Haftungsverhältnissen wesentliche tatsächliche Ver-bindlichkeiten entstehen werden. Die Gründe für diese Einschätzung liegen sowohl in den in der Vergangenheit gemachten Erfahrungen als auch in der erwarteten Geschäftsentwicklung.

Honorar des Abschlussprüfers

Auf die Angabe des Abschlussprüferhonorars wird unter Verweis auf § 285 Nr. 17 HGB ver-zichtet, da die Honorare des Abschlussprüfers im Konzernabschluss der GELSENWASSER AG enthalten sind.

Nachtragsbericht

Zum 1. Januar 2019 wurden 25 % der Geschäftsanteile der Gas- und Wasserversorgung Höx-ter GmbH an die Kreisstadt HöxHöx-ter veräußert. Darüber hinaus haben sich bisher keine Ereig-nisse ergeben, die sich wesentlich auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der VGW ausgewirkt haben.

Geschäftsführung

Clemens Bernhard Funke, Waltrop Bernd Hartung, Bochum

Herr Hartung übt seine Tätigkeit nebenberuflich aus. Herr Hartung ist Leiter des Bereichs Un-ternehmenskommunikation der GELSENWASSER AG.

Die Geschäftsführer erhalten von der Gesellschaft keine Vergütung.

Rheda-Wiedenbrück, 19. März 2019

Vereinigte Gas- und Wasserversorgung Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Clemens Bernhard Funke Bernd Hartung

Vereinigte Gas- und Wasserversorgung Gesellschaft mit beschränkter Haftung Anhang

Entwicklung des Anlagevermögens

Anschaffungs- und Herstellungskosten

Stand Zugänge Abgänge Umbuchungen Stand

01.01.2018 31.12.2018

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte 262.174,78 5.358,23 3.506,35 264.026,66

und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten

262.174,78 5.358,23 3.506,35 - 264.026,66

II. Sachanlagen

1. Grundstücke 947.034,28 18.589,86 928.444,42

2. Bauten 12.432.487,55 40.403,48 154.771,89 12.318.119,14

3. Rohrnetz 62.762.750,46 1.711.068,63 82.999,15 199.006,15 64.589.826,09

4. Maschinen 6.126.722,05 68.171,67 6.828,12 6.188.065,60

5. Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.127.532,16 100.044,44 213.398,17 2.014.178,43

6. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 199.006,15 68.008,66 -199.006,15 68.008,66

84.595.532,65 1.987.696,88 476.587,19 - 86.106.642,34

III. Finanzanlagen

Beteiligungen 5.921.481,90 4.012.001,00 9.933.482,90

5.921.481,90 4.012.001,00 - - 9.933.482,90

90.779.189,33 6.005.056,11 480.093,54 - 96.304.151,90

Abschreibungen Buchwerte Buchwerte

Stand Zugänge Abgänge Stand Stand Stand

01.01.2018 31.12.2018 31.12.2018 31.12.2017

187.451,80 20.242,23 3.506,35 204.187,68 59.838,98 74.722,98

187.451,80 20.242,23 3.506,35 204.187,68 59.838,98 74.722,98

3,28 0,31 2,97 928.441,45 947.031,00

10.308.836,34 200.871,48 154.771,89 10.354.935,93 1.963.183,21 2.123.651,21

48.877.259,46 899.634,51 82.512,88 49.694.381,09 14.895.445,00 13.885.491,00

5.522.116,05 80.757,67 6.828,12 5.596.045,60 592.020,00 604.606,00

1.542.272,16 134.820,44 206.929,17 1.470.163,43 544.015,00 585.260,00

- 68.008,66 199.006,15

66.250.487,29 1.316.084,10 451.042,37 67.115.529,02 18.991.113,32 18.345.045,36

- 9.933.482,90 5.921.481,90

- - - - 9.933.482,90 5.921.481,90

66.437.939,09 1.336.326,33 454.548,72 67.319.716,70 28.984.435,20 24.341.250,24

0.0882666.001

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Vereinigte Gas- und Wasserversorgung Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Rheda-Wie-denbrück

VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Vereinigte Gas- und Wasserversorgung Gesellschaft mit be-schränkter Haftung, Rheda-Wiedenbrück, – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31.

Dezem-ber 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungs-methoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Vereinigte Gas- und Wasser-versorgung Gesellschaft mit beschränkter Haftung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

 entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen han-delsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ord-nungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Ver-mögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 und

 vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesell-schaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresab-schluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit

§ 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prü-fung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend be-schrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Be-rufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass

die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchfüh-rung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Er-tragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßi-ger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstel-lungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unterneh-menstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentli-chen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutswesentli-chen gesetzliwesentli-chen Vorschrif-ten entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Fer-ner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen

(Sys-0.0882666.001

teme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstim-mung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um aus-reichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung ge-wonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen

Bestä-tigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresab-schlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresab-schlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten

ÄHNLICHE DOKUMENTE