• Keine Ergebnisse gefunden

Eine Interpretation der Brachlandkarte Schweiz (Abb. 13) kann bezüglich der Zustands-übersicht folgende Anhaltspunkte geben:

Die Brach land karte lokalisiert die

hauptsäch-1 ichsten Problemgebiete. Sie liegen in Teilen des Jura, der Voralpen, besonders aber in den Zentral- und Südalpen.

Die Gliederung nach Brachlandklassen ermög-licht es, die Gebiete untereinander zu verglei-chen und daraus erste Folgerungen zu ziehen.

Teile der Kantone Wallis und Tessin weisen auffällig viel Brachland auf (braune und rote Felder); in etwas geringerem Mass auch der Kanton Graubünden. Die hohe Anfälligkeit dieser Gebiete südlich der Wasserscheide er-gibt sich aus der Summe vieler ungünstiger Verhältnisse. Diese treten primär aufgrund der peripheren Lage, der natürlichen Voraus-setzungen und der Parzellierung der landwirt-schaftlichen Betriebe auf.

Günstigere Situationen für die Bewirtschaf-tung (z. B. durch Einzelhofsiedlung) vermin-dern die Brachlandentstehung in Teilen des

Kantons Graubünden und vor allem in den Berggebieten nördlich der Alpen (orange Flä-chen). Mit abnehmender Höhenlage und bes-seren Produktionsbedingungen nimmt die Brachlandanfälligkeit weiter ab (gelbe Flä-chen).

Die Brachlandkarte gibt demnach differen-zierte Hinweise auf die heutige und die künf-tige mögliche Verteilung des Brachlandes. Der verwendete grobe Raster erlaubt es aber nicht, das Brachland gesamtschweizerisch oder in einzelnen Problemgebieten zu quantifizieren.

Hierzu sind detaillierte Untersuchungen mit wesentlich kleineren Rasterflächen notwendig (vgl. Erhebungen in den Testgebieten). Die vorliegende Brachlandkarte gibt jedoch eine Übersicht, wo sich solche besonderen Unter-suchungen aufdrängen. Das entworfene Ver-fahren kann auch für die Folgearbeiten weg-weisend sein. Der Raster und die aufzuneh-menden Merkmale müssen dabei in Relation zu den erwarteten Aussagen und lokalen Ver-hältnissen bestimmt werden.

Die Darstellung der momentanen Situation stellt die eine Anwendungsmöglichkeit der Brachland-karte dar. Die beschriebene Vorgehensweise erlaubt aber auch künftige Entwicklungen abzuschätzen:

Die Brachlandkarte dient als Grundlage für Prognosen; es kann davon ausgegangen wer-den, dass sich die Brach legu ng entsprechend der Graduierung - ausgedrückt in den Brache-Anfälligkeitsklassen - ausdehnen wird. Wie im Kapitel 66 gezeigt wurde, können diese Voraussagen durch verfeinerte Erhebungen

den Informationsbedürfnissen angepasst wer-den. Die vorliegende Übersichtskarte weist auch bezüglich der Prognose auf die wichtigen Problemgebiete hin, in denen weitere Unter-suchungen aufzunehmen sind.

Die einzelnen Schritte des Verfahrens, welche zur vorliegenden Brachlandkarte geführt haben, sind nachvollziehbar. Ergeben theore-tische Überlegungen oder künftige Entwick-lungen, dass andere als die hier erfassten Merkmale für die Brachlegung bestimmend werden, so ist es relativ einfach, die Karte diesen veränderten Annahmen anzupassen. Voraussetzung ist ledig I ich, dass neue, a llge-meine Aspekte durch gesamtschweizerisch zu erhebende Merkmale konkretisiert werden können. Ein Ausbau der statistischen Werke der Schweiz kann gezielt auf die Beschaffung solcher Merkmaidaten ausgerichtet werden.

Nach dem dargestellten Verfahren ausgewer-tet, können diese zur Verfeinerung der Ab-schätzung momentaner und künftig möglicher Brachlandentwicklung führen.

In der Verwendung für Prognosezwecke liegen die Hauptvorteile des dargestellten Verfahrens. Es wurde mehrmals darauf hingewiesen, dass die Ausdehnungsveränderung, die teilweise subjektive Bewertung und die unsichere Abgrenzung von Brachland eine anpassungsfähige, nachvollziehbare und zeitgerechte Erfassung und Verarbeitung

ver-langen.

Aus diesen Gründen werden die möglichen Aussagen der vorliegenden Brachlandkarte Schweiz anhand eines Beispiels noch näher erläutert. Es soll damit gezeigt werden, wie die Einflüsse einer hypo-thetisch vorausgesf?tzten Nahrungsmittel- und Ener-gieversorgungskrise auf die Brachlandentwicklung abgeschätzt werden können.

Die oben genannte Annahme kann im Modell durch eine andere Gewichtung der Merkmale simuliert werden. Eine Intensivierung der land-wirtschaftlichen Bewirtschaftung dürfte zu einer anderen Bewertung der Anbaueignung aufgrund natürlicher Gegebenheiten führen.

Zur Simulation der beschriebenen möglichen Entwicklung wurden versuchsweise die Werte der Merkmale aus der Klimaeignungskarte um zwei Stufen günstiger beurteilt. Dies bedeutet, dass heute die für Naturfutter- und Ackerbau mässig geeigneten bis ungünstigen Flächen teil-weise aufgebrochen oder zum mindesten für die Milchwirtschaft wieder intensiver genutzt würden. In Abbildung 12 ist das Resultat die-ser· hypothetischen Situation für einen Aus-schnitt der Brach land karte Schweiz dargestellt. Die veränderten Annahmen führen zu anderen Summenwerten der Code pro Rasterfläche.

Damit ergibt sich, wie das Beispiel für den östlichsten Tei I des Kantons Graubünden zeigt,

für eine Anzahl Flächen verringerte Brachland-Anfälligkeit.

Abbildung 12 Prognostizierte, veränderte Brachlandsitua-tion durch günstigere Beurteilung des Merkmals "Anbau-eignung". Die dick umrandeten Flächen sind dadurch einer Klasse geringerer Brache-Anfälligkeit zugeteilt worden (Ge-bietsausschnitt Unterengadin/Münstertal).

Anhand des angenommenen Beispiels konnte ledig-lich auf Verwendungsmögledig-lichkeiten der Brachland-karte hingewiesen werden. Um repräsentative Aus-sagen über mögliche Entwicklungen der Brachland-situation Schweiz zu erhalten, müssten analog zu diesem Beispiel weitere Simulationen durchgeführt werden. Diese wären durch detaillierte Unter-suchungen regionaler Besonderheiten zu ergänzen.

27

8 ZUSAMMENFASSUNG

In der Studie "Das Brachlandproblem in der Schweiz" (Surber et al., 1973) wurde dargelegt, dass den landwirtschaftlich nicht mehr genutzten Flächen (Brachland) aufgrund der zunehmenden Ausdehnung vermehrte Aufmerksamkeit geschenkt werden muss.

Zur Beurteilung des Brachlandproblems braucht es eine gesamtschweizerische Übersicht.

Sie muss Grundlagen zur Behandlung der Fragen erbringen, wie weit die Brachlegung aus der Sicht der Landesversorgung an Nahrungsmitteln, des Natur-, Landschafts- und Umweltschutzes, des Tourismus, der Raumplanung sowie insbesondere der Land- und Forstwirtschaft unerwünscht ist.

Daraus sind die Folgerungen bezüglich der Mass-nahmen zu ziehen, welche die Entstehung von Brachland verhindern oder landwirtschaftlich nicht mehr bewirtschaftete Flächen gezielt einer alterna-tiven Nutzung zuführen (z. B. Wald, Erholungs-nutzung, Naturschutz). Die Nutzungszuweisung ist besonders dann unverzüglich vorzunehmen, wenn Auswirkungen der Brachlegung zu einer Gefahren-erhöhung führen (z.B. Erosion, Gleitschnee). Die Massnahmen können sich andernorts auf eine mini-male Pflege und Verhinderung unerwünschter Be-anspruchungen des Brachlandes beschränken. Da-durch sollen für die künftige Einführung einer definitiven Ordnung möglichst grosse Entschei-dungsfreiheiten bewahrt werden. Das Brachland-problem ist demnach in seiner vollen Tragweite und vielfältigen Verbindung mit den übrigen Berei-chen der R aump lanu ng anzugehen.

Bisherige Brachlandkartierungen wurden ört-lich begrenzt und mittels aufwendiger Verfahren aufgenommen. Es fehlen Methoden zur flächen-bezogenen Analyse der regionalen und der gesamt-schweizerischen Brach landsituation. Das Resultat kann nicht in einer parzellenscharfen Kartierung bestehen; es umfasst vielmehr einen Unschärfen-bereich, der den Schwankungen der Brachland-ausdehnung Rechnung trägt.

Auf der Basis möglicher Darstellungsmuster und der in der Schweiz zur Verfügung stehenden Daten über Brachland wird in der vorliegenden Arbeit ein Verfahren entwickelt, das die verschie-denen vorhanverschie-denen Schwierigkeiten bei der Be-stimmung der Brachflächen (Begriffe, Art der Erfassung, stetige Veränderung) nach Möglichkeit 28 berücksichtigt. Da die Brachlandsituation einem

raschen Wandel unterworfen ist, müssen I nforma-tionen über den Stand der Brachlegung in kurzer Zeit erarbeitet und mit tragbarem Aufwand den veränderten Gegebenheiten angepasst werden kön-nen. Das Verfahren muss zudem Prognosen künfti-ger Brachlegung ermöglichen, auf eindeutig beschrie-benen Kriterien und nachvollziehbaren Schritten aufgebaut sein.

Das Verfahren geht von einer R asterdarstel-lung der Kartierung aus. Pro Rasterfläche werden die räumlichen Elemente (Merkmale) erfasst, wel-che die Lage der Brachlandfläwel-chen bestimmen.

Anhand von Testgemeinden wird nach Gesetzmäs-sigkeiten zwischen den Merkmalen und der Brach-landentstehung gesucht. Modellerarbeitung und -austestung zeigen, dass auch in topographisch und geologisch vielfältigen Gebieten die Haupteinfluss-grössen der Brachlegung durch wenige Merkmale erfasst werden können. Durch "Eichung" in reprä-sentativen Teilgebieten ist den Eigenheiten der Regionen Rechnung zu tragen. Damit werden auch Angaben über das Ausmass der heutigen und der künftig zu erwartenden Brachlegung möglich.

Um die eingangs erwähnten Probleme zu klä-ren, wird versucht, anhand des Verfahrens einen Überblick über die gegenwärtige und die zukünftige Situation der Brachlandflächen in der Schweiz zu verschaffen. Die Lage der Brachlandflächen richtet sich vorwiegend nach den räumlichenVerhältnissen.

Dagegen steht das Ausmass des Brachlandes in Ver-bindung zu sozio-ökonomischen Sachverhalten, welche für die Erstellung der Brachland karte Schweiz zusätzlich erfasst werden. Es stehen hiefür Angaben aus dem Viehwirtschaftskataster, der Klimaeignungs-karte sowie den Statistiken über die Parzellierung, die Betriebsgrösse und die Veränderung der in der Landwirtschaft beschäftigten Wohnbevölkerung zur Verfügung. Die Aussagekraft der auf dieser Grundlage erstellten Brachlandkarte wurde in vier Testgebieten überprüft. Dabei zeigte sich, dass mit Hilfe des Verfahrens, auch bei relativ grobem Raster, eine genügende Übersicht über die Brachlandsitua-tion und -anfälligkeit in verschiedenen Gegenden der Schweiz gegeben werden kann. Die Hauptvor-teile des dargestellten Verfahrens liegen in der Ver-wendung zu Prognosezwecken. Die EDV-Verarbei-tung der über Brachland gespeicherten Daten er-möglicht es, ausgehend von verschiedenen Annah-men von Entwicklungen und entsprechenden Merk-maikombinationen Situationen zu simulieren. Unterschiede zwischen den konstruierten Karten, ergänzt durch detaillierte Abklärungen regionaler Besonderheiten, lassen auf Art und Wirkung von Massnahmen schliessen.

RESUME

La cartographie des friches en Suisse

Dans l'etude "Le probleme des friches en Suisse" (Surber et al., 1973) on a montre qu'en raison de l'extension qu'elles prennent, les surfaces abandonnees par l'agriculture (friches) devaient faire l'objet d'une attention accrue.

Pour pouvoir aborder le probleme des friches, une vision generale du sujet au niveau national est necessaire. Celle-ci doit fournir les elements de base pour la solution des questions relatives aux effets indesirables que l'abandon des terres agricoles peut avoir sur l'approvisionnement du pays en denrees alimentaires, la sauvegarde de la nature, du paysage et de l'environnement, le tourisme, l'amenagement du territoire et particulierement l'agriculture et la sylviculture. On tire ensuite les conclusions qui conduisent au choix des mesures

a

prendre en vue d'eviter l'abandon des terres agricoles ou de les soumettre

a

une utilisation de remplacement (p. ex.

forElt, aires de recreation, reserves naturelles). Lors-que les friches risLors-quent d'aggraver certaines menaces naturelles (p. ex. erosion, glissement de masses de neige), leur affectation

a

une utilisation determinee doit alors Eltre decidee sans delai. Dans d'autres cas, les mesures appliquees peuvent se limiter

a

un

mini-mum de soins et

a

des interventions dans le but d'eviter les influences negatives des friches. Ainsi donc, une liberte d'action aussi grande que possible sera accordee lorsqu'il s'agira a l'avenir d'adopter des solutions definitives. Le probleme des friches sera alors traite, campte tenu de sa portee globale et de ses relations multiples avec les differents do-maines de l'amenagement du territoire.

Jusqu'a present, les friches ont ete cartogra-phiees sur des surfaces restreintes et au moyen de procedes couteux. Des methodes d'analyse spatiale

a

l'echelon regional et national font defaut. Le resultat des enquEltes ne peut pas etre presente sur des cartes ou figure chaque parcelle exactement delimitee. On retiendra une surface tampon dans les limites de laquelle les fluctuations de l'etendue des friches seront prises en campte.

Sur la base des modeles possibles de represen-tation et des donnees disponibles sur les friches en Suisse, on developpe dans la presente publication, une methode de travail en partant des considera-tions suivantes:

L'identification des surfaces en friches se heurte actuellement encore a certaines diffi-cultes (definition, prospection, fluctuations continuelles).

Du fait de l'evolution rapide de la situation en matiere de friches, il s'agit de traiter rapide-ment les informations recoltees et de pouvoir les adapter aux changements de conditions avec des moyens modestes.

La methode doit en outre permettre d'etablir des pronostics sur l'extension future des friches, et el le doit etre elaboree - par etapes en tout temps reproductibles - selon des criteres clairement formu les.

L'enquete su r les friches est basee su r la cartograph ie au moyen de cartes

a

ma i lies. Dans chaque ma i lle sont notes les parametres caracteristiques du terrain qui permettent de situer et de definir les surfaces

a

conditions topographiques et geologiques variees, les principaux facteurs responsables de l'abandon des terres agricoles peuvent etre exprimes

a

l'aide

de quelques parametres. Apres un etalonnage ef-fectue sur des secteurs representatifs des regions etudiees, les particularites de chacune d'elles sont prises en consideration. On obtient ainsi egalement des informations sur l'etendue actuelle des friches et sur leur extension future possible.

Afin de preciser et de clarifier les problemes precites, on tente

a

l'aide de cette methode de donner une vue d'ensemble sur la situation actuelle et future en matiere de friches en Suisse. La locali-sation des surfaces abandonnees depend essentiel-lement des conditions de terrain. La preparation de la carte de la repartition des friches dans notre pays necessite en outre la recolte d'informations supplementaires sur les causes socio-economiques de l'abandon des sols. Pour cela nous disposons des sources de donnees suivantes: le cadastre de la production animale, la carte des aptitudes clima-tiques pour l'agriculture en Suisse, ainsi que les statistiques concernant le parcellement, la grandeur des exploitations et les fluctuations de la popula-tion agricole.

La valeur pratique d'une carte des friches etabl ie selon cette conception a ete testee dans quatre regions. La methode s'est revelee satisfai-sante pour fournir une information generale suf-fisante su r la pred isposition a la friche de d ifferen-tes regions de Suisse, meme en utilisant un reseau de coordonnees plus espacees. Le fait que cette methode peut servir

a

etablir des pronostics en constitue l'avantage majeur. En admettant diffe-rentes hypotheses concernant les tendances evolu-tives et en variant de fac;;on appropriee les combi- 29

30

naisons de caracteristiques, on peut simuler diverses situations gräce au traitement par ordinateur des informations memorisees. Les differents resultats reveles par les cartes ainsi construites, completes par des mises au point detaillees des particularites regionales, permettent de tirer des conclusions relatives au genre et a l'effet des mesures a prendre.

Si les propositions formu lees pour la solution des questions actuellement encore ouvertes pou-vaient ainsi ~tre precisees, on apporterait enfin a l'amenagement du territoire une contribution im-portante prenant systematiquement en considera-tion les incertitudes relatives aux friches.

Traduction par R. Amiet

RIASSUNTO

La cartografia delle aree incolte in Svizzera

Dato la loro crescente estensione le aree non piu utilizzate dall'agricoltore (aree incolte) meri-tano maggiore attenzione: l'affermazione e dello studio "Das Brachlandproblem in der Schweiz"

(Surber et al., 1973).

Un giudizio sul problema delle aree incolte deve basarsi su uno studio ehe coinvolga tutto il territorio nazionale e ehe elabori le informazioni necessarie per rispondere alla domanda a sapere se e in quale misura l'abbandono di aree agricole sia indesiderato ai fini dell'approvigionamento alimen-tare del paese, della protezione della natura, del paesaggio e dell'ambiente, del turismo, della piani-ficazione del territorio e, in particolare, ai fini dell'economia agricola e forestale. Partendo da questa base informativa devono in seguito essere definiti i mezzi atti a impedire il sorgere di aree incolte o a facilitarne un'utilizzazione alternativa (p. e.: protezione della natura, foresticoltura, aree di svago). La scelta dell'utilizzazione s'impone a maggior ragione quando esistano pericoli naturali (p. e.: erosione, scorrimento della neve). Altrove in-vece ci si potra limitare a interventi di cura minimi ehe impediscano un indirizzo non voluto dei terreni incolti e quindi ehe consentano una liberta di de-cisione il piu ampia possibile al momento di una

definitiva scelta della loro destinazione. II problema delle aree incolte va dunque risolto in tutta la sua portata e complessita d'intesa con gli altri settori della pianificazione del territorio. Fino ad oggi la cartografia delle aree incolte a stata allestita solo localmente e con l'ausilio di procedimenti laboriosi.

lnfatti difettano metodi quantitativi ehe consen-tano un'analisi delle superfici incolte su scala regio-nale e nazioregio-nale! II risultato di tali metodi non puo certo essere una cartografia esatta fino alla parcella;

e invece da definire una zona di transizione nella quale siano riscontrabili variazioni dell'estensione dei terreni incolti.

La presente ricerca ha elaborato un procedi-mento ehe si basa su possibili combinazioni di dati relativi alle aree incolte disponibili in Svizzera e ehe considera in prima luogo i seguenti dati di fatto:

esistono ancora oggi numerose difficolta nella determinazione delle aree incolte (definizione, continue mutazioni); i vari elementi del problema delle aree incolte cambiano rapidamente, quindi le informazioni sull'abbandono di aree agricole devono poter essere elaborate velocemente e adat-tate alle nuove situazioni con una mole di lavoro ragionevole. II procedimento elaborato rispetta inoltre le seguenti condizioni: esso deve facilitare pronostici sul futuro abbandono delle aree agricole e deve appoggiarsi su criteri chiaramente definiti e disposti secondo un ordine ehe sia in seguito rilevabile.

L'accertamento delle aree incolte avviene per mezzo di una "cartografia a reticolo". Per ogni area di saggio si definiscono gli elementi spaziali ehe caratterizzano la posizione dei terreni incolti.

Mediante uno studio svolto in tre comuni test si e cercato di chiarire le interdipendenze esistenti fra il sorgere di aree incolte e gli elementi ehe le carat-terizzano. La successiva elaborazione di un modello e i risultati del test dimostrano ehe i principali fat-tori ehe influenzano l'abbandono delle terre agricole sono riproducibili con pochi valori caratteristici anche dove esistano molteplici condizioni topo-grafiche e geologiche. La ponderazione di questi valori alle condizioni locali di zone rappresentative consente di considerare le tipologie delle singole regioni. Cosi facendo si producono di pari passo informazioni sull'estensione attuale delle terre ab-bandonate e quella possibile in futuro.

Al fine di chiarire e determinare con maggior sicurezza i problemi citati inizialmente sie cercato, con l'aiuto del nuovo procedimento, di ottenere un quadro completo dell'attuale e futura situazione delle aree incolte in Svizzera. Le condizioni ambien-tali determinano sopratutto la loro posizione, i fat-tori socio-economici ne influenzano invece l'esten-sione. Per l'allestimento della carta delle zone

incolte sono quindi stati considerati anche i fattori socio-economici. In quest'ambito le informazioni necessarie sono da ricercare nel catasto della

pro-duzione animale, nelle carte climatiche relative ai vari prodotti coltivati e nella statistica relativa alle condizioni di proprieta, alla dimensione delle aziende ed alla dinamica della struttura della popolazione occupata nel ramo agricolo. L'incisi-vita della carta delle aree incolte cosi prodotta

e

stata verificata in tre zone test. Ne risulto ehe il procedimento in questione consente di ottenere un quadro abbastanza completo della tendenza all'abbandono dell'agricoltura nelle diverse regioni della Svizzera anche con una cartografia "a reticolo relativamente poco denso".

II principale vantaggio del metodo illustrato per la determinazione delle aree incolte risiede nella possibilita di utilizzarlo a fini di pronostico. L'ela-borazione elettron ica dei dati raccolti rende pos-sibile la simulazione delle situazioni corrispondenti a diverse ipotesi di sviluppo e combinazioni di valori caratteristici.

U n paragone con le carte elaborate su l la stessa base e completate con informazioni di dettaglio relative alle particolarita regionali da inoltre infor-mazioni sull'efficacia degli interventi nelle aree incolte.

Riuscendo infine a perfezionare il punto di partenza qui proposto per una ricerca mirante a colmare le lacune nelle conoscenze relative al pro-blema delle aree incolte si riuscira a dare un valido contributo alla pianificazione del territorio, la quale deve sistematicamente considerare le incer-tezze esistenti in quest'ambito.

Traduzione R. Buffi

SUMMARY

Mapping abandoned lands in Switzerland

In a study on problems of abandoned lands in Switzerland (Surber et al., 1973) it was shown that areas which are no longer used by agriculture (abandoned lands) need special consideration

In a study on problems of abandoned lands in Switzerland (Surber et al., 1973) it was shown that areas which are no longer used by agriculture (abandoned lands) need special consideration

ÄHNLICHE DOKUMENTE