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Te.belle IV.

Länge des astreinen Scbe.ftthoils

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16 11

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1s 10 1 20 1 21 22 1 28 2~ 1 25 26 271 28 20 80 BI 82

4.

onstige Holzarten.

Föhre.

0,32 65,4,115,8 9,0 57,0, 6 16,0 12,2 76,3

91 17 12 9 23 3 1 S. u. n. V. 1

Weymouths-Föhre.

,,90 59,6 17,6 10,6 60,2 8 21,6 13,2 61,1 3 8 6 15 10 3 PB. 1,5 1,2

,12 60,6 17,2 10,6 61,6 6 123,2 13,6 58,6 2 15 14 4 17 6

" 3,0 3,0 2

,76 56,5 10,4 5,2 50,0 II 12,0 8,o 66,7 8 16 15 6 18 4 unreg~lm. 3

'

Schwarz-Föhre.

1 ' 1

ll14,4

1

8,8 :61,11

41

16

ll

13 1 Pfi. uure~elm.1

,601 58,5 11,8 6,2 52,5 6 4 17 1

Esche.

691 64,0 29,0 [1,5 39,7 1 29,4 22,4 76,2 4 1

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Pf!. unre!(elm

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1

240 Bühler und Flury: Astreinheit der Bestände.

Das Minimum (Spalte 8-11, 18-21) bezw. das Maximum (Spalte 12- 15, 22- 25) bezieht sich nur auf je einen Stamm innerhalb des Bestandes; die Länge der Krone oder des ast-reinen Schaftes ist in Prozenten der Scheitelhöhe des betreffen-den Probestammes (Spalte 10, 14, 20, 24), nicht der mittleren Bestandeshöhe, angegeben. Die Nummern der Probestämme sind beigefügt, weil sie ~inen Anhaltspunkt über das Stärkeverhältniss des Probestammes geben. Wenn beispielsweise in Spalte 15 sehr oft die Ziffern 2 oder auch 3, 4, 5 sich finden, so zeigt dies sehr in die Augen fallend an, dass der stärkste Stamm nicht immer auch die längste Krone besitzt oder (Spalte 30) nicht immer die meisten grünen Astquirle aufweist.

Der Fichtenpflanzbestand Nr. 28 war früher zusammen-gesetzt aus 4- 5 Fichtenreihen, abwechselnd mit je 2 Laubholz-reihen im Verband

~'!

m. Die Laubholzreihen sind aber längst verschwunden. Zwis~hen je 4- 5 Fichtenreihen liegt daher jezt ein 4,5 m breiter unbestockter Streifen. Die am Rande dieser Streifen stehenden Fichten haben also den Verband

~'!

m. Die

Stämme sind einseitig und tief beastet. Sie stehen in der Tabelle auf der ersten Linie. Die darunter verzeichneten W erthe der inneren Reihen haben den ursprünglichen Verband

~'!

, m. Der

Fichtenbestand Nr. 44 ist in gleicher Weise entstanden. Die Laubholzreihen sind aber zum Theil noch erhalten.

Die in den Tabellen 1- IV nach der Bestandeshöhe ge-ordneten Bestände können in verschiedener Weise gruppirt werden. Für den vorliegenden Zweck ist dies so geschehen, dass in der folgenden Abhandlung

1. die Aenderung der Astreinheit mit zunehmendem Alter, 2. der Einfluss der Entstehungsart (Pflanzung, natürliche

Verjüngung),

3. der Einfluss der Pflanzweite,

4. der Einfluss der Bonität auf die Astreinheit

je den Gegenstand eines besondern Abschnittes bilden werden.

Bühle r und Flur y: .A.streinheit der Bestände. 241

IV. Ergebnisse der Untersuchung.

1. Aenderung der Astreinheit mit dem Bestandesalter.

Der junge Bestand ist in der Regel bis zum Boden be-astet. Nach Eintritt des Schlusses beginnen die unteren Aeste abzusterben und theilweise abzufallen, der Bestand "reinigt sich".

Die erste Durchforstung wird meistens erst eingelegt, wenn diese natürliche Reinigung sich vollzogen hat. Dieses Stadium erreichen nicht alle Bestände in demselben Zeitraume. Holzart, Bodengüte und Stammzahl bringen mancherlei Abweichungen mit sich. Eine lOjährige Buchendickung, die aus natürlicher Verjüngung hervorgegangen ist und vielleicht mehr als 80 000 Stämmchen auf einem Heidar enthält, i,it astrein, während die natürlich entstandene Fichtendickung diesen Zustand im 20., eine Fichtenpflanzung je nach der Bodengüte und der Pflanzweite im 30. oder gar im 40. Jahre erst erlangt.

Allerdings sind nun von den Stämmen nicht alle dürren Aeste abgefallen. Untersucht man nämlich ei;en 100 jährigen Fichtenbestand, welcher der I. Bonität angehört und daher die günstigsten W achsthumsverhältuisse zeigt, genauer in Bezug auf seine Astreinheit, so gelangt man zu der oben (S. 207) gemachten Unterscheidung. Die meisten Stämme sind mit dürren, theilweise abgebrochenen Aesten unterhalb der grünen Krone besetzt. An manchen Stämmen reichen diese Aststummel fast bis zum Fusse. Am unteren Stammtheile sind sie kurz, oft nur 20 cm lang, am oberen Stammtheile erreichen sie vielfach die Länge von 1-2 m. Die Unterschiede rühren von dem verschiedenen Schlussgrade her, in welchem die einzelnen Stämme erwachsen sind. Auch im Pflanzbestande werden die-jenigen Aeste dürr, welche sich unterhalb des grössten Kronen-durchmessers befinden. Dasselbe ist der Fall an Stämmen, welche eine der häufig vorkommenden, kleineren Bestandeslücken umsäumen. Allein im weiteren Verbande und an den Be-standeslücken vermögen sich die dürr gewordenen Aeste länger am Stamme zu erhalten, der Fäulnissprozess wird verlangsamt,

Forstlirhes Versnchs,vesen. II. 16

242 Bühler und Flury: Astreinheit der Bestände.

die Aeste bleiben längere Zeit „zähe". Bei geringerer Stammzahl und weiterem Abstande der Bäume brechen, wenn der Bestand vom Winde bewegt wird, auch weniger Aeste ab, als wenn die Stämme dichter stehen und die Kronen theilweise in einander greifen.

Dieser über einen Zeitraum von 80 und mehr Jahren sich hinziehende Prozess lässt sich genauer in den Versuchsflächen verfolgen, die unter verschiedenen W achsthumsverhältnissen an-gelegt und einer ständigen Beobachtung unterworfen sind. Die Resultate dieser Untersuchungen können erst späteren Generationen zugänglich werden. Die praktische Seite der ganzen Frage macht aber eine Zusammenstellung der bisher gewonnenen Erfahrungen wünschenswerth. Solche Erfahrungen liegen vor in den zahl-reichen Beständen, welche theils natürlich, theils in den letzten 50- 7 0 J abren künstlich begründet wurden.

Die reinen Bestände sind in der Schweiz nicht so ausgedehnt, wie die gemischten Bestände. In der Mehrzahl der geeigneten reinen Bestände sind Versuchsflächen bereits angelegt, so dass die Zahl der letzteren keine erhebliche Steigerung mehr wird erfahren können. Eine w?isentliche Aenderung der Resultate durch etwaige weitere Untersuchungen ist daher nicht anzunehmen. Dagegen ist die Verarbeitung des bisher gesammelten Materials geboten, bevor die wiederholten Durchforstungen in den Versuchsflächen ausgeführt werden. Die bisherigen Resultate sind nämlich fast allgemein aus Beständen gewonnen worden, die früher schwach durchforstet wurden. In den Versuchsflächen dagegen sind grösstentheils die stärkeren Durchforstungsgrade vertreten.

In der folgenden Tabelle V sind die Bestände nach 20 jährigen Altersklassen zusammengefasst. Die Plenterwaldungen sind mit dem faktischen Alter aufgeführt, von welchem das wirthschaftliche Alter·, die Zeit des ungestörten W achsthums, erheblich ab-weichen kann.

Der astreine Schafttheil nimmt bis zum 100. Jahre und darüber hinaus an Länge zu. Da aber auch die Länge der Krone mit dem Alter steigt, so bleibt die Zunahme des astreinen Schafttheils hinter derjenigen der Bestandeshöbe zurück.

B ü h 1 er und F 1 ur y: .Astreinheit der Bestände. 24li

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