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Nicht auf Benutzngsmedien Film online (BMO)

Der 1.Mai im befreiten KZ Buchenwald (1945)

(gefilmt durch den Sergeant in der1.Amerikanischen Armee, Samson B.Knoll)

...Aufmarsch der ehemaligen Häftlinge zum ehemaligen Appellplatz. Häftlingsbaracken.

Gruppierungen mit Transparenten. Transparent mit Zeichnung im Bild und eines mit poln. und hebräischer Aufschrift. Schwenk entlang der Gruppierung, Lagerzaun im Hintergrund. Sichtbare Schneereste. Sanitätswagen fahren an den aufmarschierenden ehem. Häftlingen vorbei. Eine große Gruppe Menschen aus der Tschechoslowakei (Fahnenträger) mit Textiltransparenten geht auf den Appellplatz zu. Eine Musikkapelle spielt auf. Formieren auf dem Appellplatz zu einzelnen Blöcken. An den angetretenen, Gruppierungen der ehemaligen Häftlinge geht ein kleiner Zug von Kindern? oder Jugendlichen? vorbei (28,4 m)

Kinodokumenty o swerstwach nemezko-faschistkich sacwatschikow (UdSSR/1945) Kurzinhalt: Leichen von Zivilisten und Kriegsgefangenen beiderlei Geschlechts, unter- schiedlichen Alters und unterschiedlicher Nationalität, die von nazideutschen Truppen während des Zweiten Weltkrieges erschossen oder zu Tode gefoltert worden sind in den Städten Rostow, Kaluga, Kertsch, Barwenkowo, Naltschik, Prochladnaja, in dem Dorf Sossino, in Pjatigorsk, Rossosch, Charkow, Rshew, Makejewka, Taganrog, Ossipenko, Kiew, Riga, Kremenez, Tallin. Eine Folterkammer der Gestapo, ein Galgen in der Stadt Kaluga. Aussage von Augenzeugen. Todeslager (Konzentrationlager) in der UdSSR und anderen Staaten. Die Lager Maidanek, Auschwitz, Oberwald und in den Städten Lublin, Danzig, Posen, Sonnenburg."

Quelle: Annotation übersetzt aus d. Datenbank d. Russ. Staatsarchivs f. Film- u. Foto- dokumente (Krasnogorsk) (Gogolin 04.12.2004)

Langinhalt:

...Bei Riga (18 km entfernt): KZ, offenes Massengrab, Besichtigung; Lager Stavrospila (?).

...Lagertor, Schilder "O.T. Betriebe Klooga"; "Halt! Es wird ohne Anruf geschossen!"

(dasselbe lettisch und russisch); KZ seit September 1944; evakuiert am 19.09.1944;

Scheiterhaufen mit Erschossenen, tlw. unverbrannt; Überlebender das Stapeln der Scheiterhaufen demonstrierend.

..Majdanek: KZ aus der Vogelschau; Exhumierung durch deutsche Kriegsgefangene;

Leichen sowjetischer Kriegsgefangener; Totenschädel unter deutschem (!) Stahlhelm.

Gaskammer; Zyklon B-Büchsen; Verbrennungsanlage; Verbrennungsöfen; Knochen- und Aschehaufen, Kohlfelder. Berg von Schuhen in e. Lagerhalle; gestapelte Kleidung (aus Majdanek, in der Wopan[?]-Str. in Lublin); Berge von Spielzeug, von Brillen, Ausweisen und Pässen. Befreite Häftlinge hinter Stacheldrahtzaun.

...Auschwitz: KZ aus der Vogelschau; Plan des Lagers, der Verbrennungsanlage; befreite Häftlinge in Baracke auf Pritschen; hinter Stacheldrahtzaun; Baracke, Tote; Häftlinge Verlassen das Lager; befreite Kinder verlassen das Lager; Zyklon B-Büchsen; Gift- Injektionsampullen; Galgen, Funktionsweise von Überlebendem demonstriert; Grube voller Verhungerter; Frühgeburten (provozierte), auf dem Sektionstisch; Kleiderlager (vollgestopfte Baracke), Haufen von Schuhen, Bürsten, Zahnprothesen, Rasierpinseln, Brillen.

Das zerstörte Dresden nach dem Kriege (1950)

...Eine wiedererrichtete Synagoge der jüdischen Gemeinde in Dresden mit Gedenktafel.

Trautmann - Konvolut: 1952 Hausbau Niederham-Urlaubsszenen und Torfwerk Rott ...Gruppe am Königssee; Gruppe der Familie geht an einer Hauswand/Ruine entlang.

(Berchtesgaden). Groß im Bild ein eingekratzter Davidstern am zerstörten Gebäude am Obersalzberg

Kranzniederlegung für die Opfer des Faschismus im ehemaligen KZ Neuen Game (1950er Jahre) (ungeschnitten/Reste)

Elbsandsteingebirge (1952)

...Die Burg Hohenstein benutzte der Faschismus ab 1923 als KZ. Heute noch erzählen die Mauern von den tapferen Widerstandskämpfern.

Eine große Gedenktafel für die Opfer des Faschismus (R.1)

Buchenwald (1961)

Der Film hat die Aufgabe, den Besuchern des ehemaligen Konzentrationslagers auf dem Ettersberg einen kurzen zusammenhängenden Überblick der Geschichte dieses Lagers zu vermitteln.

Dem Ende entgegen (1962)

...kurz skizziert, u.a. Judenverschleppung und Ausbeutung der besetzten Ostgebiete

Glauben und Leiden (1963)

Der Film dokumentiert die Geschichte der Juden von Abraham bis in die Gegenwart.

Mit einer Fülle von Material aus der Kunst- und Religionsgeschichte schildert er 1 1/2 Jahrtausende jüdischer Kultur, Glaubenshaltung und Glaubensverfolgung.

Ein besonderes Gewicht wird dabei auf die Geschichte des Judentums in Europa sowie auf den Leidensweg der deutschen Juden gelegt, von der Aussonderung, Diskriminierung bis zur physischen Vernichtung. Die Leistungen deutscher Juden in Wissenschaft, Forschung und auf kulturellem Gebiet werden gewürdigt und das Ende der uralten Tradition des deutschen Judentums durch den Antisemitismus, dessen Ursprünge ebenfalls erläutert werden, beklagt. Der Film endet mit Worten Martin Bubers, die zu gottverbundener Humanität aufrufen.

So schön war es in Terezin (1964)

Hier wurden historische Aufnahmen aus dem Proapagandafilm „Der Führer schenkt den Juden eine Stadt“ aus dem Jahre 1944 verwendet. Professor Karel Ancerl, heute Chefdirigent des tschechischen philharmonischen Orchesters, in den historischen Aufnahmen als Dirigent bei einem Konzert in Theresienstadt, schildert das wahre Leben zur damaligen Zeit, das im krassen Widerspruch zu den Aufnahmen stand.

Oswiecim (Polen/60er Jahre)

Polnischer Amateurfilm über das KZ Auschwitz.

...Ankunft eines Transportes, die Rampe. Häftlinge entsteigen dem Waggon.Fotos von einer Selektion auf der Rampe. LKW steht bereit. Wartende Menschengruppe.

...Einblendung eines Dokumentes: R.F.SS-Sicherheitsdienst-Nachrichtenübermittlung vom 19.Juli 1942 Reichssicherheitshauptamt an Obersturmbannführer Eichmann/Berlin und an den KL-Kommandant Oranienburg und KL-Kommandant Auschwitz Betrifft:

Judentransport aus Frankreich (R.1)

...unscharfes Foto: Häftlingsgruppe auf einer Rampe. Foto von Ausstellungsvitrinen.

Plastik eines Zyklus "Häftlingsdasein"(?). Aufnahmen von aufgestapelten Büchsen 'Zyklon B'. Fahrauftrag für den ehemaligen Kraftfahrer zum Transport von

'Desinfektionsmittel'. Plastik mit Szenen aus dem Lagerleben der Häftlinge z.B.

nachgebildetes Krematorium. Verschiedene Fotos und Dokumente aus dem Museum.

Stoffe aus Haaren gewebt. Krematorium im Original. Foto von nackten Frauen.

Foto: Beräumung von Leichen, Hintergrund die Schornsteine des tätigen Krematoriums.

Kleiderhallen, Kofferberge, Gehhilfen, Bürstenberge, Pinselberge. Fotoalben werden nacheinander aufgeklappt. Babywäsche (R.2)

...Verschiedene Dokumente. Fotos: Waggon, Menschenmenge, Sammeltransport.

Foto vom Stammlager Auschwitz: Hochspannungszaun, Lagertor "Arbeit macht frei“.

Foto von der Ankunft der Häftlinge. SS-Männer entnehmen Wertsachen.

Häftlingskleidung, Ausstellungstafeln zur Kennzeichnung der Gruppierungen (Häftlingsstatus).

Liste der Nummerierungen der Häftlinge. Paßfotos von ehemaligen Häftlingen. Fotos von Gesichtern. Lagerzaun, Stromanlage. In einem Ausstellungsraum nachgestellte Eßge- schirrgruppe mit Brotlaib, Wurst und Butter als Ration eines Häftlings. Fotos von den Arbeiten im Steinbruch. Häftlingsgruppe betritt das Lager. Kranke werden abgeschleppt von den Kameraden. (R.3)

...der elektrische Lagerzaun, die Außenzaunanlage. Szenen vom Häftlingstransport. Baracken- inneres, Bettgestelle. Bunkergebäude im Stammlager Auschwitz. Arbeitszimmer des

Lagerkommandanten. Strafverfügungsformular. Prügelbock. Foto von einer Prügelszene.

Galgenanlage (kurz) (R.4)

...Gang durch den Strafbunker. Stehzelle. Häftling stehend vor einer Kommission.

Große Zellen mit Gittertüren. SS-Bewacher. Kapo führt Häftlinge ab.Erschießungswand.

Foto von einer Erschießungsszene. SS-Offizier danebenstehend. Außenzaunanlage, Wachturm. Grabgebinde und Trauersschleifen (R.5)

Der Jud von Eisenstadt (1969)

Moritz Gabriel, einer der letzten Überlebenden des Ghettos von Eisenstadt, berichtet von seinem Schicksal.

KZ Dachau (1969)

Exodus 1970 – Juden im Ostblock KZ Dachau (1970)

Charlotte Salomon (1972)

Notizen und Zeichnungen spiegeln die wechselvolle Geschichte des kurzen Lebens der Charlotte Salomon und lassen den Zeitgeist zwischen 1933 und 1943 und die Schrecken des Krieges und der Naziherrschaft nachempfinden. Charlotte Salomon kam 1943 im KZ Ausschwitz um.

Interviews mit ehemaligen Mitgliedern des Lagerkomitees des KZ Buchenwald (1974)

Unser Besuch in der DDR (1974)

...Die italienische Delegation besucht die DDR, u.a.: Weimar und das KZ Buchenwald

Erscheinungsform Mensch: Adolf Eichmann (1978/79)

Die im Film auftretenden Personen werden nicht namentlich vorgestellt.

Titel: Dieser Film ist kein Bericht über die Konzentrations- oder Vernichtungslager.

Es ist der Versuch einer Annäherung an die verkörperte "Banalität des Bösen", an Adolf Eichmann. Auf der Anklagebank in Jerusalem saß ein Mensch aus Fleisch und Blut. Über ihn berichten Männer, die vor und während des Prozesses mit ihm zu tun hatten: Ärzte, Richter, Staatsanwälte, Polizeioffiziere. Über das, was Eich- mann mit Menschen gemacht hat, sprechen Überlebende aus Auschwitz.

Was Eichmann zu sagen hatte, hören wir von ihm selbst.

...Eichmann erinnert sich mit eigenen Worten an seine Kindheit.

...Simon Wiesenthal spricht über die Suche nach Eichmann und über das Problem, ein aktuelles Foto von ihm zu beschaffen. Dies gelang dann mit Hilfe einer ehema- ligen Frauenbekanntschaft Eichmanns.

...Isser Harel (Mossad-Chef) spricht über die Suche nach Eichmann und über das Problem, mit dem Gefangenen unter einem Dach zu leben und ihn zu versorgen.

Gespräche der Agenten mit Eichmann, der sie davon überzeugen wollte, dass er ein Freund der Juden sei.

...Ein Mann mit Bart und Brille (Avner W. Less) spricht über die Zeitungsmeldungen von Eichmanns Festnahme. Er wurde beauftragt, Eichmann zu verhören und stellt sein Team namentlich vor.

...Verhör Eichmanns: 275 Stunden Dauer, über 3.650 Seiten Protokoll.

...Der Arzt Eichmanns spricht.

...Details zum Ablauf der Verhöre. Eichmann stand vor den Beamten stramm.

...Tonaufnahmen und Foto Eichmanns.

...Eichmann erzählt seinen Lebenslauf, beginnend mit der Kindheit.

...Avner W. Less erzählt ebenfalls seinen Lebenslauf im selben Alter.

...Fortsetzung Eichmanns Lebenslauf: Schulzeit.

...Fortsetzung Lebenslauf von Avner W. Less.

...Eichmann: Gruppenbildung in der Schule.

...Avner W. Less: Drohungen gegen Juden. Flucht nach Frankreich (keine Arbeits- erlaubnis). 1935 lernt Less seine Frau kennen. 1938 Auswanderung nach Israel.

...Eichmann (nun mit anderem Foto): Erste Kontakte zur NSDAP. Kaltenbrunner fordert Eichmann zum Beitritt auf.

...Avner W. Less spricht nun über Eichmann:

...1934 war dieser unter Sitz für die Freimaurer zuständig. Dann spezialisierte er sich auf die "Judenfrage".

...Eichmann spricht darüber, wie er vom "Führerbefehl" zur physischen Vernichtung der Juden erfuhr und diesen zwar erstaunt, aber kritiklos hinnahm.

...Ein jüdischer Zeitzeuge erzählt aus Warschau. Man erinnerte sich aus dem 1. Welt- krieg an die Deutschen als anständige Menschen.

...Avner W. Less hatte sich Eichmann ganz anders vorgestellt.

...Der Arzt: Eichmann war eigentlich kein "arischer Typ", sondern sah eher aus wie ein Jude aus Polen oder Russland. Aber er hatte "eiskalte Augen, wie aus Stahl".

...Foto: Eichmann wird untersucht.

...Personalbogen der SS über Eichmann.

...Isser Harel erzählt über das Problem mit dem Flugbenzin: Man war sich nicht sicher, ob es für Hin- und Rückflug nach Argentinien reichen würde. Eichmann kooperierte in allen Dingen bedingungslos, in der Hoffnung, so sein Leben zu retten. (R.1)

...Der diensthabende Offizier für Eichmann erzählt über ihn. Eichmann malte an

Weihnachten ein Bild mit einem Haus, einem Tisch, eine Art Weihnachtsszene. Dann fing er an zu weinen, und das war das einzige Mal, dass er geweint hat.

...Eichmann gab selbst eine sehr ausführliche Erklärung ab. Er wollte ein Buch schrei- ben, die nächste Generation warnen, nicht seine Fehler zu machen, und sich am Ende selber hängen.

...Der Psychologe, der Eichmann untersuchte, spricht über dessen Lebensgeschichte.

Eichmann sprach "frei und entspannt" über das Dritte Reich. Der Psychologe stellte eine starke Abkapselung Eichmanns von seiner Umwelt fest, die beinahe autistische Züge annahm. Auf die Frage des Psychologen, ob Eichmann wegen irgendetwas Gewissensbisse habe, antwortete dieser, dass er zwei Mal die Schule geschwänzt habe.

...Avner W. Less erzählt Eichmann davon, dass seine gesamte Familie in den Lagern umgekommen ist. Eichmann habe darauf mit ehrlichem Bedauern geantwortet: "Das ist ja furchtbar!"

...O-Ton Eichmann: "Ich habe nie einen Juden getötet. ..."

...Eichmann hat sich an der "Evakuierung" beteiligt und wird dafür büßen, war aber nicht selbst für die "handgreifliche" Evakuierung zuständig, sondern nur für die Logistik.

...1941 sprach Rademacher mit Eichmann über die Frage der "Evakuierung" von 12.000 Juden. Eichmann schlug Erschießen vor.

...O-Ton Eichmann über seine Besuche in Auschwitz.

...Über seine Tätigkeit: "Das ist eine Schlacht, die folgende Generationen nicht zu schlagen haben."

..Zwei Zionisten (ein Mann und eine Frau) sprechen über ihre Erinnerungen. Die Zeit- zeugin spricht über die Zustände im Ghetto. Der Zeitzeuge berichtet von einer Er- schießung. Die Zeitzeugin über die Deportation nach Auschwitz. Dort war eine andere Welt. Ihre Arbeit war "Häuser zerstören", also Abriss von Häusern ohne Schutzvor- kehrungen für die Arbeiter.

...Eichmann berichtet von einer Reise nach Minsk und Bialystok, wo er eine Erschie- ßung von Juden untersuchen sollte. Als er ankam, war die Erschießung schon fast beendet, worüber er "heilfroh" war. Während Eichmann spricht, werden Aufnahmen einer solchen Erschießung in einer Sandgrube gezeigt.

...Eichmann berichtet von einer anderen Reise. Er kritisierte, dass die Täter "zu Sadisten erzogen" werden.

...Eichmann berichtet von anderen Erschießungen.

...Avner W. Less: Eichmann wollte mit der Beschreibung dieser Szenen erreichen, dass man ihm auch dann glaubte, wenn er log. Das gelang ihm aber nicht.

...Wiesenthal zitiert Eichmann: "100 Tote sind eine Katastrophe, eine Million Tote eine Statistik." (R.2)

...Beim Eichmann-Prozess konnten Juden zum ersten Mal Gericht halten, und nicht einfach nur fliehen oder jemanden bestechen, wie früher.

...Ein Jugendlicher erinnert sich, dass er damals im Radio vom Eichmann-Prozess hörte.

(Es gab zu der Zeit in Israel noch kein Fernsehen.) Foto vom Prozess.

...Ein Mann mutmaßt, warum Eichmann zur Gestapo ging. Am Anfang sei es wohl Opportunismus gewesen, am Ende Fanatismus. Für Eichmann habe es nur noch den Massenmord gegeben. "Ich weiß, der Krieg ist verloren, aber ich werde meinen Krieg noch gewinnen."

...Eichmann sorgte dafür, dass seine Todeszüge Priorität hatten, auch wenn der Krieg sich dadurch verzögerte. Er hinterging sogar Hitlers Befehle.

...Ein Zeitzeuge erzählt von der Ankunft in Auschwitz, der Selektion durch Dr. Mengele, wodurch er seine Familie verliert, der Tätowierung, etc.

...Eine Zeitzeugin: Hunger, Durst, Schläge, Erfrierungen, Krankheiten, Läuse. Arbeit trotz Typhus. Krankenrevier: Dr. Mengele führt eine Selektion durch. Es wird Fieber gemessen; er schreibt ihre Nummer auf. Sie denkt, dass es ihren Tod bedeutet - aber am nächsten Tag stellt sie fest, dass diejenigen, deren Nummern nicht notiert wurden, nicht mehr da sind. Bei Selektionen gab es immer diese Ungewissheit, welche Seite die richtige war. Schläge, vor allem wenn jemand versuchte, seine Würde zu bewahren.

...Eichmann spricht über Treblinka oder ein anderes Lager (genau weiß er es nicht mehr).

"Aber das können Sie sicherlich feststellen."Auf der rechten Straßenseite war eine normale Unterkunft. Ein Hauptmann der Ordnungspolizei begrüßte ihn. Es gab dort zwei oder drei kleine Holzhäuschen. Eichmann bat um eine Erklärung. Das Haus konnte luftdicht ver- schlossen werden; die Abgase eines russischen U-Boot-Motors wurden ins Haus geleitet.

Eichmann erklärt, dass er so etwas nicht gut vertragen kann, dass er auch kein Blut sehen kann und kein Arzt hätte werden können.

...Der Zionist erzählt von einem Bekannten aus dem Sonderkommando und von Wider- standsplänen. Die Zionistin erzählt, wie die Arbeiterinnen der Munitionsfabrik trotz stren- ger Sicherheitskontrollen jeden Tag etwas Pulver hinausschmuggelten.

...Zionist: Auschwitz war für die SS wie Urlaub. Dort mussten sie nicht an der Front kämpfen.

...Zionistin: Der Pulverschmuggel wird entdeckt.

...Zionist: Bunkerblock in Auschwitz. Der Kapo war Jude und hat mit den SS-Leuten immer Jiddisch gesprochen.

...Zionistin: Widerständler werden gefoltert, nennen aber keine weiteren Namen.

...ehrere Überlebende in einer Gesprächsrunde. Einer erklärt, dass er nicht über das Erlebte spricht. Mann mit Anzug und Krawatte: Völlige Trennung von Tätigkeit und Privatleben der Kommandanten.

...Andere Überlebende berichtet von einer Massenerschießung (Jiddisch, gedolmetscht).

Der Bericht wurde teilweise direkt aufgenommen, teilweise berichtet die Überlebende vor Gericht davon und Eichmann sieht sie dabei unverwandt an. Die Schwester und das Kind der Überlebenden wurden erschossen, sie selbst fiel verletzt in die Grube und befreite sich dann als Einzige. Der Staatsanwalt (Gideon Hausner?): Das Schicksal dieser Frau ist symbolisch für das Schicksal Israels.

...Ungarische Juden wurden gezwungen, vor der Vergasung Postkarten aus "Waldsee"

zu schreiben. Ein Zeuge aus Israel hat noch heute so eine Karte. Dieser Zeuge, ein Ingenieur, kam auch nach Auschwitz; verlor dort seine Familie. Seine Tochter hatte einen roten Mantel, wie die Tochter des Staatsanwaltes.

...Der Mann mit Anzug und Krawatte ist entsetzt über die Vielzahl der offiziellen Berichte über Massenexekutionen zur NS-Zeit. Man findet auch andere Quellen, z.B. Briefe an das Finanzamt über Steuerschulden der Juden.

...Eichmann sollte eine Statistik büer die "Lösung der Judenfrage" erstellen, die alle Ortschaften enthielt. Seine Schätzung: Noch ca. 4,5-5 Mio. Juden, dann sind die "Judenprobleme in Europa abgeschlossen".

...Ein Mann spricht über den vor Gericht gezeigten Dokumentarfilm über die KZs (45 min).

Dieser Film wurde vorab Eichmann und dessen Verteidiger vorgeführt. Eichmann zeigte keine Regung, hat aber nachher den Wächter gerufen und aufgeregt mit diesem gespro- chen. Er wollte vor Gericht einen grauen Anzug tragen, keinen blauen Anzug.

...Szenen dieses Films werden gezeigt. Man sieht fast verhungerte, teilweise nackte Menschen.

...Wiesenthal über ein Treffen mit dem Sohn Eichmanns. Diesem hat er das Leben gerettet, denn die nächste Generation trägt für ihn keine Schuld an dem, was passiert ist. (R.3)

Endlösung - Judenverfolgung in Deutschland (1979)

Oder - Endlösung - Judenverfolgung 1933-1945 in Deutschland

Der Film entstand als dokumentarische Ergänzung zu der amerikanischen Fernseh- serie "Holocaust". Im Hauptteil der Dokumentation werden die Schwerpunkte der Holocaust-Serie durch filmische und wissenschaftliche Zeugnisse und vor allem durch Augenzeugenberichte von Überlebenden aus Deutschland, Österreich, Polen und Israel belegt. Die Abschnitte untergliedern sich: 1933 - 1938 Ausschaltung der uden aus dem öffentlichen Leben; 1938 - 1941 Wirtschaftliche Vernichtung und Berufsverbot; 1941 - 1945 Deportation, Ghettos und Konzentrationslager - Die Endlösung der Judenfrage.

Zu Wort kommen unter anderem Klaus Scheurenberg, Pater Rufeisen, Israel Gutmann, Marcel Reich-Ranicky, Anna Palarczyk, Richard Glaser und Hermann Langbein, der auch das Schlußwort spricht.

Die Welt vor dem Holocaust. Aus dem Leben der Juden in Osteuropa vor dem zweiten Weltkrieg (1980)

Fürchte Dich nicht, Jakob! (1980)

Die gleichnishaft angelegte Leidensgeschichte eines jungen Juden, der sich mit seiner hochschwangeren Frau auf der Flucht vor Pogromen in Rußland in eine vermeintlich sichere Region zurückzieht, aber auch dort seine Angst vor Verfolgung nicht los wird.

In der Osternacht, während seine Frau in den Wehen liegt, bestraft er seinen dämoni- schen Erzfeid im Dorf mit der Härte der Verzweiflung. Der seit 1974 in der Bundesrepublik lebende Rumäne Gabrea inszenierte die bedrückende, mit vielen düsteren Symbolen und religiösen Querverweisen versehene Geschichte sehr holzschnittartig – in einem

Szenengebilde voller Ahnungen und verborgener Schrecken. Kein rundum gelungener,

aber doch betroffen machender Film über Rassismus und religiöse Intoleranz.

Adelaarsnest (Niederlande/1981)

... Interview Herr Schulze-Kossens über KZ-Lager, Gefangennahme, Eichmann (R.15)

Mein Großvater: KZ-Aufseher Konrad Keller (1982)

Der Fernsehfilm "Holocaust" war für den jungen Journalisten Kurt Kister aus Dachau der entscheidende Anstoß, sich um die Geschichte seiner Familie zu kümmern.

Mit detektivischer Genauigkeit ging Kister den Spuren seines Großvaters nach, sammelte Zeugen und Zeugnisse, die ihm Aufschluß geben konnten über die Person des Großvaters, aber auch über den Ort, zu dem dieser täglich "zur Arbeit" ging - das Konzentrationslager Dachau. Die "Reise in die Vergangenheit" wurde für Kurt Kister zu einer Reise in das eigene Gewissen. Immer wieder stellt er sich die Frage: "Wie hätte ich mich verhalten, wenn ich damals gelebt hätte?" Eine Frage aber beschäftigt ihn besonders: "Was war das für ein Mensch - mein Großvater?" Glaubwürdige Zeugen schilderten ihn als aufopferungsfähigen, vorbildlichen Familienvater, der zu Hause keiner Fliege etwas zuleide tun konnte. Und doch war er dabei, war SS-Mann, war Lagerbewacher der ersten Stunde. Welche seelischen Verkrüppelungen muß ein Mensch erfahren, um so gespalten leben zu können?ie konnte man so handeln, so einer werden? Und "was geht uns das heute noch an"? Nicht zuletzt soll der Film auch diese Frage beantworten.

KZ-Aufseher Konrad Keller (Todesfuge) (Medienpaket, Video, Dias) KZ-Aufseher Konrad Keller (Schnittreste)

Jüdischer Gedenkstein (1983) (Dokumentation Nr. 593)

O Buchenwald (1983/84)

Gegenüberstellung der Kulturstadt Weimar und der im Konzentrationslager verübten Verbrechen.

Ein verlorenes Berlin (1943/84)

Von Farnen und Efeu überwuchert, fast vergessen, liegt in Berlin-Weißensee der

größte jüdische Friedhof Westeuropas. Von den Nationalsozialisten unzerstört, vom Krieg kaum beschädigt, formen seine über 115 000 Gräber heute eine Land- schaft, in der sich auf einzigartige Weise Geschichte lesen läßt - die Geschichte der Juden in Berlin seit 1880. Kommentiert und geleitet werden die Bilder des Films von einer Montage aus Interviews.

Die Befreiung von Auschwitz (1986) (Chronos-Film)

Die Dokumentation enthält sämtliche Filmaufnahmen, die sowjetische Kameramänner nach der Befreiung von Auschwitz zwischen dem 27. Januar dem 28. Februar 1945 gedreht haben. Um die Authentizität der Dokumente zu wahren, werden selbst grausamste Bilder ohne Kürzungen gezeigt und auf Geräusch- und Musiksynchronisation verzichtet.

...Karte mit Standort von sieben KZs. Lage von Auschwitz wird gezeigt. Nebenlager. Dose

...Karte mit Standort von sieben KZs. Lage von Auschwitz wird gezeigt. Nebenlager. Dose