• Keine Ergebnisse gefunden

Jüdisches Leben / Antisemitismus / Konzentrationslager / Widerstand / Dt.-jüdische Beziehungen nach dem Krieg/Israel

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Jüdisches Leben / Antisemitismus / Konzentrationslager / Widerstand / Dt.-jüdische Beziehungen nach dem Krieg/Israel"

Copied!
99
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Jüdisches Leben / Antisemitismus / Konzentrationslager / Widerstand / Dt.-jüdische Beziehungen nach dem Krieg/Israel

Bitte beachten Sie, dass zu den am Ende genannten Filmtiteln im Bundesarchiv kein benutzbares Material vorliegt. Gern können Sie unter filmbenutzung@bundesarchiv.de erfragen, ob eine Nutzung mittlerweile möglich ist.

_______________________

Eiko-Woche 31/1914 M 574

...An jüdisch-polnische Bevölkerung wird von deutschen Soldaten Brot verteilt.

Glaubensketten (1916) M 15081

Schauspiel aus dem jüdischen Ghetto in früherer Zeit.

Nach dem Tode des alten Ghettoschnorrers Leiser Menschen tritt sein Sohn an seine Stelle. Er erhält durch den Rabbi die Erlaubnis, fürs Ghetto Einkäufe in der Stadt zu besorgen. Da sieht er, der weder lesen noch schreiben kann, zum ersten Male ein Theatervorstellung. Er faßt den Entschluß, das Ghetto und seine Mutter zu verlassen und Schauspieler zu werden. Der Möch Paulus lehrte ihm vorher das Lesen und Schreiben. Er schneidet sich die Peies ab, kürzt den Kaftan und flieht. Nach fünf Jahren ist er unter dem Namen Theodor Tews ein berühmter Hofschauspieler, verleugnet seinen Glauben, heiratet die Tochter des jüdische Bankiers Salamonis und wird vom Fürsten geadelt. Sein Heimatghetto hat ihn als Abtrünnigen verflucht, seine Mutter wird gemieden, daher entschließt sie sich, ihren Sohn aufzusuchen.

Sie wird von Dora empfangen, die nun erfährt, daß ihr Mann Jude ist. Mutters Bitte, zurück ins Ghetto zu kommen, schlägt er ab, doch seine Frau mit ihrem Buben geht mit der Mutter durch und zieht ins Ghetto. Als er dies erfährt, verzichtet er auf Rang und Stellung, will auch ins Ghetto, wird jedoch vom Wächter fortgewiesen und

beschließt sein Leben im Kloster beim Prior Paulus und schreibt ein Buch: "Glaubensketten".

Gezeigt wird: Kaddisch am Totenbett; typische Ghetto-Gasse mit alten gestikulierenden Juden; Rabbiner-Stube/Schreibstube, Reden mit den Händen; Schnorrer im jüdischen Haushalt, am Tisch; Ghetto-Tor, -Bewachung und-Mauern; Durchsetzung der Orthdoxi mit Strafandrohung; Generations-, Emanzipations- und Glaubenskonflikt; Unterschied zwischen Ghettoleben und Außenwelt; Assimilation als Prozess und Abkehr vom Glauben der Väter; assimilierte Juden; Rückkehr zur Orthodoxi; Wiederaufnahme ins Ghetto und Abweisung als Strafe; Konvertierung zum Katholizismus und Eintritt ins Kloster als Bruder Theodor

Die fünf Frankfurter (1922) M 29164

Die Geschichte der Familie Rothschild - vom Aufstieg des Frankfurter Stammvaters Maier Amschel (Teil 1) und seinen fünf Söhnen Maier Amschel Jr., Salomon, Karl, Nathan und Jacob (Teil 2). Es wird die Entwicklung des Frankfurter Bankhauses und der Geschäftshäuser in Wien, Paris, Rom und London geschildert, ebenso die Erhebung des Hauses Rothschild in den Adelsstand.

...Schloß, Festssal, Ball; draußen über der Stadt Kanonendonner. Die Gäste fliehen.

Soldaten kommen ins Schloß; sie zwingen den Diener den "Tresor" zu öffnen, doch der kurfürstliche Schatz wurde vorher rausgenommen. Der Kurfürst flieht mit 2 Gästen in einer Kutsche. Sie rasen davon und werden von 2-3 Reitern verfolgt und beschossen.

Jüd. Familie am Tisch, Fritz Hirsch-Maier Amschel Rothschild sen. und seine Frau Gudula-Frida Richard mit 3 Kindern; der Vater liest aus einem Buch vor. Der Kurfürst mit den Gästen klopft an Maier Amschel Rothschild's Tür; sie werden ins Haus gelassen und im Keller versteckt. Jüd. Viertel/Gasse. Die Bewohner fliehen in ihre Häuser, nachdem sie die Bekanntmachung des Oberst Friscard-Emil Rameau:

"Wenn innerhalb dreier Stunden der Versteck des kurfürstlichen Schatzes nicht bekannt gegeben wird, so wird das Ghetto in Brand gesteckt - General Ungeranu, gezeichnet Oberst Friscard, Kommandant" gelesen haben. Der Kommandant und die Soldaten kommen ins Haus von Maier Amschel Rotschild; sie durchsuchen das Haus; er wird festgenommen; seine Frau erscheint auf der Treppe und verabschiedet sich von ihm. Draußen auf der Straße die aufgebrachte Menschenmenge und Soldaten.

Maier Amschel Rotschild wird an die Wand gestellt und wird von Friscard aufgefordert, das Versteck zu verraten. (Ende, unvollst., Fragment, =216,1 m)

(2)

UNTER UNBEKANNTEN KANNIBALEN . (1923) 26001 Ein Film von Frank Hurleys zwei Expeditionen nach Papua Neu Guinea 1923/24.

"With the headhunters of Unknown Papua" - Für den Auslandseinsatz wurde wieder der ursprüngliche Titel "Pearls and Savages/Perlen und Wilde" gewählt.

(1925) OL: 1893 m

...ZT: Zu unserem unbeschreiblichen Erstaunen stellten wir fest, daß dieser neue Stamm einen bemerkenswerten hebräischen Einschlag hatte. Nahaufnahme von einem männlichen Eingeborenen.

...ZT: Achten sie auf die semitischen Züge und die königliche Würde des Häuptlings.

Aufnahme des Häuptlings und seines Sohnes (R.4)

Die Stadt ohne Juden (Niederlande/1924) 13010

Frühling in Palästina (1928) M 18122

Bilder vom Aufbau der jüdischen Heimstätte. (1586m)

Makkabäer (1929) (unvollständig) M 22789

... der Makkabi-Welt-Verband (jüdische Sportbewegung) ist In 20 Kreise geteilt.

Sportler beim Waldlauf; Hindernislauf (?), Zieleinlauf. Langlauf im Stadion. Zieleinlauf.

Handballspiel. Stabhochsprung; Sprint; Staffellauf. Weitsprung.Wandergruppen im Wald; Rast, Essen und Trinken in gemeinsamer Runde.Gitarre und Flötenspieler am Seeufer. Zeltlager, morgendliches Waschen. Passanten schauen einem Straßenmusikanten mit Affen zu. Im Gebirge; Aufmarsch

... Das Makkabi-Sportfest in Mährisch-Ostrau (Tschechoslowakei) im Sommer 1929: Jüdische Sportsleute aus aller Welt sammeln sich in Mährisch-Ostrau.

Der tschechische Kreis des Makkabi-Weltverbandes ist der Veranstalter. Makkabi Festkanzlei. Sportler in Zivil.

...anrollender Zug; winkende Sportler. Werbung mit Plakaten. Das Jugendmeeting eröffnet den Turntag. Josef Jekuteli, der Führer des Makkabi - Erez Israel. Truppe jüdischer Reiter. Präsidium und Ehrengäste. Die Delegierten der Länder ziehen durch die Straße. Fahnendelegation des Makkabi Mähren. Gruppen aus Deutschland und Jugoslawien. Filmreporter filmt den Aufmarsch von einem Lichtmast aus.

Beim Weitsprung: Dr.Zander (Makkabi Mährisch-Ostrau), Dr. Hübsch (Hakoah Wien), Kamerling (Bar Kochba Leipzig). Die Sportler beim Sprung. (Zeitlupe)

...Der Kunstmaler Ludwig Blum, (Makkabi-Jerusalem) bei Übungen am Hochreck.

...Aufstellung zur Siegerehrung, Redner, Fahnengruppe.

Antwerpen 1930 M 22790

... In Antwerpen feiert man die Weltausstellung. Aufmarsch von Gruppen jüdischer Sportler, Marsch durch die Straßen von Antwerpen.

Ein Lämmchen/Chad Gadjo. Ein altjüdisches Sinngedicht (1930) M 19085 Alte jüdische Sage als Schlußgesang zum Osterfest

Rund um den Erdball (1930) B 63195

...

Nach der Ausbootung bei Haifa fährt das Auto auf vielbeschrittener Karawanenstraße nach Damaskus, der Hochburg des Islams.

...Auf der Landstraße nach Jerusalem begegnet man Volkstypen verschiedenster Art.

Blick vom Oelberg auf Jerusalem. Der Felsendom wurde im 7. Jahrhundert nach Christi gebaut auf dem Platz, wo ehemals der jüdische Tempel stand. An den Mauerresten des ehemaligen Tempels halten die Juden ihre Gebetsübungen ab.

...Durch das südliche Palästina, dem Schauplatz der Kämpfe um den Suez-Kanal im Weltkrieg, nach Kairo... (R.1)

Hertzberger-Film Nr.001: Familien Kutschera, Katz; Kurt Gerron; Laval, M 21145 Briand, Brüning (1931-39)

Privatfilm über Beispiele jüdischen Lebens: Familienfeiern, Urlaub.

(3)

Die erste Makkabiah (1932) M 22791 ...EREZ ISRAEL: Betende Gläubige an der Klagemauer in Jerusalem. Im neuen

Jerusalem steht das Haus des Keren Kayemeth Leisrael (Jüdischer Nationalfonds) Hebräische Universität. Im Hafen von Haifa. In der Bucht von Haifa laufen Tag und Nacht die Bagger, die den Hafen fertigstellen. Taucher überwachen auf dem Meeresgrund den Fortgang der Baggerarbeiten.

...Im Frühjahr 1932 fand zum ersten Male die Makkabiah (Makkabi - Kampfspiele) in Erez Israel statt. Von Triest fuhr das offizielle Makkabi-Schiff ab. Es hatte die Mannschaften der Mitteleuropäischen Länder an Bord. Abschiedswinken; Besatzung und Sportler in ihren Uniformen; alle mit Davidstern an den Sportdress. Während der Fahrt. Land in Sicht!: Küste; Hafen. Jaffa. Boote der Makkabim aus Erez Israel fahren zur Begrüßung entgegen.

...Im großen Hof des Herzl-Gymnasiums sammeln sich die Teilnehmer zum Aufmarsch durch Tel-Aviv. Der Zug am Meer

...Die Makkabi – Kampfspiele. Empfang der Ehrengäste. Der Bürgermeister der Stadt Tel Aviv. Der High Commissioner. Der Vorbeimarsch der Länder. Die Fahne der Makkabiah wird gehißt. Sportkämpfe: Frauen beim Diskus; Lauf; Ansager, Männer Diskus; wartende Sportler; Langlauf; Gymnastik der Massen. Abmarsch der Sportler;

Kinder- und Jugendgruppen.

...Eine Woche lang dauerten die Makkabi-Kampfspiele, die in verschiedenen Städten des Landes durchgeführt werden. Abfahrt eines Schiffes aus einem Hafen.

Männermannschaft unter jüdischer Flagge

Palestinska kronika (1932) M 18580

...Makkabi- (oder Makkabäer-) Sportfest in Tel Aviv (Sprache: tschechisch, kein Rechteinhaber nachweisbar)

Zinsknechtschaft (1932) M 672

Rede von Gottfried Feder zur Wahl 1932 Ausschnitte:

...“Dieser Gedanke richtet sich ganz zielsicher gegen die Gewalten, die den Weltkrieg verschuldet haben. Denn hinter den kriegführenden Mächten sehen wir aufsteigen das grinsende Gesicht des Juden, der mit seinem Geld die Welt in den Krieg hinein- gehetzt hat.“

...“Erst kommt mein Volk und dann die anderen alle! Erst meine Heimat, dann die Welt! Es ist viel wichtiger, daß ein deutscher Arbeiter Arbeit findet, als daß irgendein Jude im Welthandel draußen seinen Profit und seine Prozente einstreicht.“

...

Dazu gehört natürlich, daß wir die Banken verstaatlichen. Schon wie einmal der Herrgott, schon wie einmal Christus die Tem... die Juden aus dem Tempel hinaus- gejagt hat, so werden auch wir die Juden aus den Banken hinauswa...jagen und das gesamte Geld- und Kreditwesen verstaatlichen. Das ist die Voraussetzung für die Brechung der Zinsknechtschaft. „

Bildberichte 1932 - 1933 M 2162

...Boykott jüdischer Geschäfte in Halle: SA-Männer mit Propagandaschildern stehen vor jüdischen Geschäften in der Innenstadt. (Geschäfte „Sobel“, Wohlwert“, A. Huth & Co.“, „Rosenberg“, „Sponner“). Schilder mit den Aufschriften „Keinen Pfennig dem Judenkapital. Kauft nicht in den Warenhäusern u. Einheitspreisläden“, „Deutsche!

Kauft nur in deutschen Geschäften“ und „Zur Abwehr der jüdischen Greuel- und Boykotthetze. Deutsche kauft bei Deutschen“. Eine junge Frau wird von einem SA-Mann daran gehindert, ein jüdisches Geschäft zu betreten.

Bis fünf nach zwölf (1953) M 17421

...Goebbels spricht bei der Bücherverbrennung 1933: „Deutsche Männer und Frauen!

Das Zeitalter eines überspitzten jüdischen Intellektualismus ist nun zu Ende“ (R.2) ...Boykott jüdischer Geschäfte am 1.4.1933. Rufe „Deutsche, macht Euch frei von der Judentyrannei“ und „Deutsche, wehrt Euch! Kauft nicht bei Juden!“ (R.2)

Deutschland erwacht (1933) M 9

...Göring (Preußischer Innenminister) spricht, am Schreibtisch sitzend:

...“Ich werden den Kampf gegen Schmutz führen für die Sauberkeit und die gute deutsche Sitte. Die Städte müssen wieder gesäubert werden von jenen volks- und

(4)

rassetrennenden Erscheinungen, die durch ihre zersetzende Tätigkeit deutsche Sitten untergraben und das Laster geprägt haben. Unser besonderes Augenmerk aber gilt dem Volk und Reich zerstörenden Kommunismus; ihm habe ich den schärfsten Kampf angesagt“ ...

Hitler an der Macht (1960) M 3183

...Judenboykott am 1.4.33: SA mit Fahnen auf Lastwagen. Fenster mit Schild „Achtung, Juden!“ und Totenkopf; Schild „Deutsche! Wehrt Euch! Kauft nicht bei Juden!“ Rufe:„Deutsche! Macht Euch frei von der Judentyrannei!“ und „Deutsche!

Wehrt Euch! Kauft nicht bei Juden!“

Hitlerrede in Siemensstadt (1933) M 3800

Rede am 10.11.1933, u.a. „...Der Völkerstreit und der Haß untereinander, er wurde gepflegt von ganz bestimmten Interessenten. Es ist eine kleine wurzellose internationale Clique, die die Völker gegeneinanderhetzt, die nicht will, daß sie zur Ruhe kommen.

Es sind das die Menschen, die überall und nirgends zu Hause sind, die nirgends einen Boden haben, auf dem sie gewachsen sind, sondern die heute in Berlin leben, morgen genauso in Brüssel sein können, übermorgen in Paris und dann wieder in Prag oder Wien oder in London, und die sich überall zu Hause fühlen.“ (Zwischenruf aus dem Publikum:

„Juden!“). „Es sind die einzigen, die wirklich als Elemente anzusprechen sind, weil sie überall ihre Geschäfte betätigen können...“

Hitlers Aufruf an das deutsche Volk (1933) M 924

...Einleitung: Hetzrede von Goebbels am 10.2.1933 im Sportpalast gegen die jüdische Presse:

„...Wenn die jüdische Presse darüber beschwert, dass die nationalsozialistische Bewegung nun den Reichskanzler auf allen deutschen Sendern sprechen läßt, so können wir darauf nur zur Antwort geben: Wie Ihr es uns vorgemacht habt, so machen wir es jetzt nach...“

„...Eine gute Regierung ohne Propaganda kann ebenso wenig bestehen, wie eine gute Propaganda ohne eine gute Regierung...(Beifall)...Beide müssen einander ergänzen.

Und wenn die jüdischen Zeitungen heute glauben auf versteckte Drohungen die Nationalsozialistische Bewegung einschüchtern zu können; wenn sie heute glauben, unsere Notverordnungen umgehen zu dürfen – sie sollen sich hüten. Einmal wird unsere Geduld zu Ende sein und dann wird den Juden das freche Lügenmaul gestopft werden...“.

(Beifall)…Und wenn wieder andere jüdische Zeitungen der Meinung sind, sie können jetzt so mit fliegenden Fahnen zu uns herüberschwenken, dann können wir nur zur Antwort geben: Isidor, stürzen Sie sich nicht in Unkosten, es... (das Ende des Satzes „...ist vollkommen zwecklos...“ geht im Beifall unter.

...Es wird auch der bolschewistischen Presse nicht gelingen, die Dinge ins Gegenteil umzulügen. Wenn die Rote Fahne es in typisch jüdischer Frechheit wagt zu behaupten, dass unser Kamerad Maikowski und der Schupowachtmeister Zau...Zauritz von unseren eigenen Kameraden erschossen worden seien…(Empörung bei den Zuhörern, Pfui-Rufe) so muss ich sagen: diese jüdische Frecheit hat länger gelebt, als sie in Zukunft noch leben wird. Wir werden den Herren vom Liebknecht-Haus bald Töne beibringen, die sie noch niemals vernommen haben...“ (R.1)

Die letzten 60 Jahre Weltgeschehen (1950) M 2374

...Judenboykott 1.April 1933 in Berlin, Unruhen. (1.Mai 1929 am Bülow Platz) (R.4)

Kaufmann, nicht Händler (1933) M 1328

Film vom 1.Deutschen Handelstag in Braunschweig mit einer Rede des Präsidenten des Deutschen Industrie- und Handelstages, Dr. von Renteln. Mit Trickteilen (Juden fliegen durch das Bild), die den Anteil der Juden an verschiedenen Berufssparten zeigen.

Redeausschnitt: „Wenn man den Dingen klar ins Auge schauen will, dann muß man

erkennen, daß in den letzten 14 Jahren im deutschen Volk, und insbesondere im deutschen Handel, ein furchtbarer Schaden angerichtet worden ist. Nach dem Kriege ergossen sich die Heuschreckenschwärme der Ostjuden über das deutsche Land. Sie trugen ihren zersetzenden Einfluß in die Kreise des deutschen Handels. Aber keineswegs nur in den Handel trugen sie ihren raffenden Geist. Sie vergewaltigten auch die deutsche Kultur, zersetzten die Literatur, nisteten sich im Theaterwesen ein, verunstalteten die Wissenschaft an den Hochschulen, verunglimpften die deutsche Kunst, machten sich die deutsche

(5)

Presse hörig, zerstörten das deutsche Rechtsleben und vernichteten unsere Ehrauffassung, vergifteten den Geist der deutschen Wirtschaft, schufen das Glücksrittertum in der Industrie, beuteten die Bauern und Arbeiter aus und würdigten den deutschen Handel herab. Auf allen Lebensgebieten des deutschen Volkes zerschlugen sie überall die Sitte und das deutsche Wesen mit ihrem raffenden, spekulationslüsternen Geist der Verantwortungs- losigkeit.“ (R.2)

The Nazi Plan II BSP 1785

...Judenboykott in Berlin am 1.4.1933: die großen jüdischen Kaufhäuser am Vorabend mit regem Betrieb, am Tag des Boykotts geschlossen. SA mit Transparenten

„Deutsche wehrt Euch“. Ansprache von Goebbels im Lustgarten. (Org. Ton) ...Jüdische Demonstration in New York.

Actualités Fox Movietone (3) M 21630

...Kurzer Ausschnitt aus der Rede von Goebbels am 1.4.33 im Lustgarten zum Judenboykott.

Plakat „Deutsche, verteidigt Euch gegen die jüdischen Greuelpropaganda, kauft nur bei Deutschen!“ Darunter steht der gleiche Text in englischer Sprache. SA-Leute auf Last- wagen mit Schildern „Deutsche! Wehrt Euch! Kauft nicht bei Juden“ und „Juden raus!“

und mit Hakenkreuzfahne fahren durch eine Straße. Sprechchöre „Deutsche! Kauft nicht bei Juden!“. SA-Mann steht vor einem Leiser-Schuhgeschäft. SA-Leute rufen „Deutsche!

Macht Euch frei von der Judentyrannei!“. Anbringen eines Plakates an einem Möbelgeschäft.

SA-Mann malt den Davidstern an ein Schaufenster. Geschäft der Gebrüder Alster mit dem Wort „Jude“ und dem Davidstern am Schaufenster. SA-Mann mit dem Plakat um den Hals „Deutsche! Wehrt Euch! Kauft nicht bei Juden.“

Deulig-Tonwoche 66/1933 DTW 66

...Große jüdische Geschäfte am Ku-Damm am Vorabend des Boykotts, „normaler“

Betrieb: Am Tag des Boykotts - heruntergelassene Jalousien. Berlin. (Juden-Boykott).

Sprecher: "Trotz Boykott Ruhe und Ordnung in Berlin." Die grossen jüdischen Geschäfte am Vorabend: Tietz, Grünfeld Kurfürstendamm, Wertheim u. a. am Tag des

Boykotts, dieselben Geschäfte mit herabgelassenen Gittern, geschlossen, SA-Männer vor Geschäften, man sieht Glasscherben. Gruppen von SA mit Transparenten, Auf- rufe gegen jüdische Geschäfte "Deutsche wehrt euch! kauft nicht bei Juden! Als Gegensatz hierzu wird eine Demonstration in New York gezeigt, eine Gruppe von Rabbinern auf einer Treppe nimmt den Vorbeimarsch ab.

Fox-Tönende Wochenschau 1932/33 M 2600

...Boykott jüdischer Geschäfte in Berlin. Sprechchöre „Deutsche! Kauft nicht bei Juden!“;

Davidstern wird an das Fenster eines Geschäftes gemalt.

Schilder: „Deutsche! Wehrt Euch! Kauft nicht bei Juden!“; „Deutsche, verteidigt Euch gegen die jüdische Greuelpropaganda und kauft nur bei Deutschen!“ (Das Gleiche steht auf dem Schild auch in englischer Sprache); „Achtung, Deutsche! Diese jüdischen Inhaber der 5 P.S. Läden sind Schädlinge und Totengräber des deutschen Handwerks! Sie zahlen dem deutschen Arbeiter Hungerlöhne! Der Hauptinhaber ist der Jude Nathan Schmidt“

...Goebbelsrede im Berliner Lustgarten (Org.Ton) zum Boykott jüdischer Geschäfte am1.4.1933: Heil-Rufe. „Meine Volksgenossen und Volksgenossinnen! In einem kühnen und grandiosen Schwung haben wir die Feinde des Landes zu Paaren getrieben.

Um 10 Uhr hat der Boykott begonnen. Er wird bis um die Mitternachtstunde fortgesetzt.

Er vollzieht sich mit einer schlagartigen Wucht, aber auch mit einer imponierenden Manneszucht und Disziplin. Unsere Partei und unser Führer! Heil! Heil! Heil!“

Unser 1000 jähriges Meisenheim und unser 100 jähriges Heimbacher

Brunnenfest (1934/35) M 3753

...Spruchband am Untertor „Juden sind hier unerwünscht“. Anschlagkasten an einer Hausecke mit Beschriftung „Die Juden sind unser Unglück“. (R.1)

Rechte: Stadt Meisenheim/Dr. Lurz, Postfach 60, 55590 Meisenheim Tel:06753/12115 Fax:12149

Der Frankentag auf dem Hesselberg, 2. Teil (1934) M 22476

...Wir wollen nicht Haß erzeugen gegen andere Völker! Wir reichen jedem Volke die Hand!... (ZT-Ende). Streicher und junges Mädchen am Rednerpult - ZT:.aber der

(6)

Jude ist es, der nicht den Frieden will (ZT-Ende).

...ZT: Wir haben zurückgefunden zur Stimme unseres Blutes! (ZT-Ende); Zuhörer.

Streicher wischt sich die Glatze.

Gauschule I Franken des nationalsozialitischen Lehrer-Bundes in Henfenfeld

Kreis Hersbruck bei Nürnberg (1934) M 3141

...Stadtrat Pg. Fink spricht über die Judenfrage. Zwischentitel: Die Judenfrage ist der Schlüssel zur Weltgeschichte.

Hitlers erste Regierungszeit (1933) M 520

... In einem Konzentrationslager (vermutlich Oranienburg). Häftlinge in einem offenen Geviert, in der Nähe einer Wohnsiedlung, das von einem

Stacheldrahtzaun umfasst ist. Die Häftlinge werden von einem SA-Mann mit Armbinde "Hilfspolizei" zum Antreten befohlen. Der SA-Mann meldet die Häftlinge einem SA-Führer, daneben SA-Mann mit Gewehr als Wache. Häftlinge mit SA-Mann als Vorturner

bei gemeinsamen Freiübungen, SA-Wache daneben. Häftlinge beim Wäschewaschen und bei der Essensausgabe. Als Unterbringung dient anscheinend ein altes Fabrikgebäude.

Im Hintergrund ein Wachturm.

Nur nicht weich werden, Susanne! (1934) M 14885

Thema Arbeitslosigkeit. Die Direktoren Sally Gold und Archinowitz der Filmfirma, bei der Susanne eine Komparsenrolle erhält, sind in der Halbwelt etabliert und betreiben mit Billigung eines hohen Polizeibeamten einen illegalen Spielclub. Mit Hilfe von Susanne werden die Machenschaften aufgedeckt. Es hat inzwischen eine politische Wende gegeben und die Korruption ist beseitigt.

Tendenz des Films, das Filmmilieu der Weimarer Republik als Vorwand für antisemitische Beeinflussung zu verwenden.

Triumph des Willens (1934) M 964

...Julius Streicher spricht: “ Ein Volk, das nicht auf die Reinheit seiner Rasse achtet, geht zugrunde“ (R.4)

Ufa-Tonwoche 195/1934 UW 195

...New York: Protestkundgebung der Deutsch-Amerikaner gegen den Boykott deutscher Waren. Sprecher auf der Kundgebung: Das amerikanische Volk will Frieden mit dem deutschen Volk. Störenfried sei das Judentum.

Land der Verheißung (Land of promise) (Palästina/1934/35) M 20425 Film über das zionistische Einwanderungswerk und Siedlungswerk in Palästina.

Gezeigt werden die Leistungen der jüdischen Siedler bei der Modernisierung von Wirtschaft, Infrastruktur, Bildung, Alltagskultur und politischem Leben Palästinas.

Der Film betont die Bedeutung Palästinas als Heimstätte für die Juden der Welt und fordert diese auf, die zionistischen Gruppen und die Einwanderung zu unterstützen.

Bildbericht Nr. 12 (1935) K 291903

...1000 Jahre Allstedt - 10 Jahre NSDAP (Ortsgruppe Allstedt): Galgen mit daran hängender Puppe (mit Bart und Homburger), offensichtlich als Diffamierung der Juden

Landvolk in Not (1936) M 40

...Redeausschnitt: „Landvolk in Not! Verständnislos stand in der Systemzeit der Bauer der Katastrophenpolitik zahlloser Parteien und Berufsorganisationen gegenüber. Denn sinnlose Einfuhr zerstörte ihm die Lebensgrundlage. Schon auf dem Halm gehörte die Ernte dem Juden. Die übrigen Erzeugnisse konnte der Bauer nicht absetzen. Er wurde zum

Ausbeutungsobjekt artfremder Schmarotzer, die sich überall dort mästen, wo kapitalistische Auflösung und Verfall die Menschen entwurzeln. Diese Schmarotzer beherrschten die Börsen und machten sie zu Spielbällen, in denen das Brot des deutschen Volkes als Spieleinsatz diente. So ergaunerten sich diese unsozialen Elemente auf Kosten der Schaffenden mühelos Riesengewinne, die sie dann in Vergnügungslokalen in zweifelhafter Gesellschaft verpraßten.Dazu werden Bilder gezeigt, die den Typ des Juden symbolisieren.

Mit dem Ausdruck „zweifelhafte Gesellschaft“ sind Schwarze gemeint.

(7)

Kreisappell in Merseburg am 25. August 1935 M 21605 ...Über eine Straße gespannte Transparente mit den Aufschriften „Wer beim Juden

kauft, ist ein Volksverräter“ und „Ein Jud und eine Laus ist wie die Pest im Haus“.

Infokasten der Zeitung „Der Stürmer“.

Trachten auf dem Reichsbauerntag in Goslar 1935 M 50

Rede von Staatssekretär Herbert Backe auf der Haupttagung: „Ich stelle nur fest, dass aber eine gemeinsame große Linie durch alle Völker geht und in allen künftigen Wirtschaftsgestaltungen zu verfolgen sein wird. Die Völker empfinden national und die Völker beginnen zu empfinden sozialistisch. Im vollendeten Widerspruch zu dieser Entwicklung befindet sich nun das Judentum. Es bangt darum, daß die ihm arteigene freizügige Wirtschaft auch in ihrer Entartung und Erstarrung, wie wir sie kennengelernt haben, erhalten bleibt und hiervon die Machtstellung, ja die Stellung des

Judentums überhaupt abhängt.“

Reichsparteitag Nürnberg 1935 M 1673

...Antisemitische Hetzrede von Goebbels auf dem Reichsparteitag in Nürnberg. (Org.

Ton) (siehe auch „Echo der Heimat, Folge 5“)

Die Stadt der Verheißung (1935) M 2385

„Es stehe klar für alle Zukunft, dass das deutsche Bauerntum nicht wieder Lust hat, unter die Gesetze des jüdischen Spekulantentums zu gehen und eher bereit ist, mit Adolf Hitler unterzugehen als sich nochmal unter die Knute zu beugen

.“

(R.1)

Landvolk in Not (AvT)(ca. 1935) BSP 6699

… Darré spricht über faschistische Landwirtschaftspolitik

The Nazi Plan II BSP 1785

und

Nürnberg und seine Lehre (1947) M 3017

...Verkündung der Nürnberger Gesetze auf dem Reichsparteitag in Nürnberg 1935 durch Göring (Org. Ton)

Ufa-Tonwoche 257/1935 UTW 257

...Goebbels spricht auf dem 10.Parteitag des Gaues Essen in Essen-Mülheim: „Ihr begeht in feierlicher Weise den 10. Gründungstag Eures Gaues, und ich kann mit Stolz von mir sagen, ich bin damals auch mitten unter Euch gestanden. Wie Unrecht Ahben jene, die da glauben, sich erhaben heute über uns hinwegsetzen zu können.

Juden...(Text unverständlich) ... in der Reichshauptstadt gegen einen antisemitischen Film offen zu protestieren. Da allerdings ist der Augenblick gekommen, wo

wir sagen ‚Bis hierher und nicht weiter‘. Nicht die Auslandspresse, sondern wir regieren Deutschland...“

Ufa-Tonwoche 264/1935 UTW 264

...Rede von Goebbels auf dem Reichsparteitag: „Während der Nationalsozialismus eine neue Fassung und Formung der europäischen Kultur in die Wege leitet, ist der Bolschewismus die Kampfansage des von Juden geführten internationalen Unter-

Menschentums gegen die Kultur an sich. Er...er ist nicht nur ...er ist nicht nur antibürgerlich;

er ist antikulturell. Er bedeutet in der letzten Konsequenz die absolute

Vernichtung aller wirtschaftlichen, sozialen, staatlichen, kulturellen und zivilisatorischen Errungenschaften des Abendlandes zugunsten einer wurzellosen und

nomadenhaften internationalen Verschwörerclique, die im Judentum ihre Repräsentanz gefunden hat...“

Appell des Kreises Liebenwerda in Falkenberg 1936 M 21604

...Schild am Bahnhof: "Juden kehrt! Euer Weg nach Palästina führt nicht durch diesen Ort."

Bunte Veranstaltung des Fernsehsenders Paul Nipkow (1936) M 19190 ... Ansager bringt humoristische Anspielung auf Konzentrationslager

(8)

Echo der Heimat, Folge 3 (1936) M 618 ...Reichsparteitag 1935. Hitler am 15.05. 1935 zur Annahme der Nürnberger Gesetze:

„Ich schlage dem Reichstag die Annahme der Gesetze vor, die Ihnen Parteigenosse Reichstagspräsident Göring verlesen wird. Das 1. Und 2. Gesetz tragen eine Dankes- Schuld an die Bewegung ab, unter dessen Symbol Deutschland die Freiheit zurück- Gewonnen hat“. (R.3)

Echo der Heimat, Folge 5 (1937) M 620

...Antisemitische Hetzrede von Goebbels auf dem Reichsparteitag in Nürnberg 1935.

(Org. Ton) ...Was wir unter Idee und Weltanschauung im Allgemeinen zu verstehen pflegen, hat mit dem, was man Bolschewismus nennt, gar nichts zu tun. Es handelt sich bei ihm um einen pathologischen, verbrecherischen Wahnsinn, nachweisbar von Juden erdacht und von Juden geführt mit dem Ziel der Vernichtung der europäischen Kulturvölker und der Aufrichtung einer internationalen jüdischen Weltherrschaft über sie.... (R.3/4)

...Prozeß gegen den Attentäter David Frankfurter vor dem Graubündener Kantonsgericht (R.6)

Echo der Heimat, Folge 6 (1937) M 621

... Hitler trifft zur Eröffnung eines neuen Teilstücks der Autobahn ein. Er besteigt ein Podium und spricht (vermutlich zum 1000. km am 27.9.36): "Das neue deutsche Reichsautostrassennetz ist nicht nur in seiner Anlage das Gewaltigste was es in dieser Art auf der Welt gibt, das Vorbildlichste was es gibt, es wird auch mehr als alles andere mithelfen die deutschen Gaue, die deutschen Lande miteinander zu verbinden und in eine Einheit zu zwingen. Da können dann diese Menschen hergehen und im Ausland ihre dummen Zeitungsartikel herunterlesen, in denen sie zusammen- schmieren, was sie an Lügen erfinden können. Am Ende kommt doch der und jener, und es sind heute schon tausende, und zehn- und hunderttausende, die gerade über diese Strasse fahren; der kommt nach Deutschland und dann muss er sagen:

'Herrgott, was für einen Judenschwindel haben wir die ganze Zeit jetzt gelesen.

Es ist ja ganz anders." (Beifall).

Die Alpenstraße (1936/37) (Die Straßen Adolf Hitlers) BSP 21036 ...Den Bauarbeiten ist das Lied „Brüder in Zechen und Gruben“ unterlegt; u.a. heißt

es im Text: „Hitler ist unser Führer. Ihn lohnt goldener Sold, der von den jüdischen Thronen vor seine Füße rollt“ (R.2)

Wilna (1936) BSP 20711

...im Ghetto in Wilna.

Deulig-Tonwoche 257/1936 DTW 257

...Gemeinsame Tagung der Reichskulturkammer und der Organisation „Kraft durch Freude“. Rede von Goebbels über die Ausschaltung der Juden aus dem deutschen Kulturleben (Org.Ton) „Wir haben ein deutsches Theater, einen deutschen Film, eine deutsche Presse, ein deutsches Schrifttum, eine deutsche bildende Kunst, ein deutsches...?... und einen deutschen Rundfunk. Der früher oft gegen uns vorgebrachte Einwand, es gäbe keine Möglichkeit, die Juden aus dem Kunst- und Kulturleben zu beseitigen, weil deren zu viele seien und wir die leeren Plätze nicht neu besetzen könnten, ist glänzend widerlegt worden...“

Eröffnung der antibolschewistischen Ausstellung in Nürnberg 1937 M 3852 Eröffnung der „Großen antibolschewistischen Ausstellung“ der Reichspropagandaleitung der NSDAP im Rahmen des Reichsparteitages am 05.09.1937 in der Norishalle.

...Eröffnungsansprache von Stabsleiter Hugo Fischer über „das Judentum als Träger des Bolschewismus“, die bolschewistischen Zersetzungsversuche in Westeuropa am Beispiel Spaniens und die damit verbundene Weltgefahr, sowie zur Ausstellung selbst (Org.Ton). Dabei führt er u.a. aus:

„Als vor zwei Jahren von dieser Stadt aus die Gesetze zum Schutze des deutschen Blutes, der deutschen Ehre verkündet wurden, als damit das Judentum als Schädling an unserem Volkskörper gebrandmarkt und in seinem unheilvollen Wirken Einhalt geboten wurde, da hat man in den sogenannten demokratischen Staaten für diese Maßnahmen kein Verständnis aufbringen wollen. Wir haben in Deutschland keine Veranlassung gehabt uns da in unseren Schritten irgendwie beirren zu lassen. Das

(9)

Hetzgeschrei, das sich außerhalb unserer Grenzen gegen die Nürnberger Gesetze erhob, erwies sich zu deutlich als eine Waffe der gleichen Kreise, die bei uns von diesen Gesetzen betroffen wurden, als daß wir ihm irgendeine Bedeutung hätten beimessen können. ... Diese Ausstellung offenbart die völlige Unwahrheit alles dessen, was die bolschewistische Propaganda über die auf ihrem eigenen Boden geschaffenen paradiesischen Zustände zusammenlügt. ... Und schließlich enthüllt diese Ausstellung den verhängnisvollen Zusammenhang zwischen der

bolschewistischen Seuche und dem Judentum, auf den wir Nationalsozialisten unermüdlich hinweisen. Die Köpfe, die von den Wänden auf Sie herabschauen, beweisen diesen Zusammenhang eindrucksvoller, als es mit Worten geschehen kann. Dies Antlitz, tausendfältig und doch immer wieder das gleiche, ist das Antlitz des Weltfeindes.“

(Film des Deutschen Fernseh-Rundfunks, hergestellt im Zwischenfilmverfahren).

Festliches Nürnberg (1937) M 23

...Streicher spricht in der Kongreßhalle (Org.Ton) „...Als wir im Jahre 1927 zum ersten Reichsparteitag in der Hauptstadt des Frankenlandes zusammenkamen, da schaute es in Nürnberg noch nicht so aus wie heute. Der vom jüdischen Weltfeind gezüchtete Haß hatte uns Nationalsozialisten jener Tage als Räuber- und Mörderbanden ver- leumdet...“ (R.1)

Opfer der Vergangenheit (1937) M 46

...Bilder aus der Irrenanstalt Buch bei Berlin, ausführliche Befragung einer geistes- kranken Jüdin, die „noch in der Krankheit ihre Rasse erkennen läßt“.

PIMPFE ERLEBEN DEN GRENZLANDWINTER (1937) B 102086

..."Dann kam ein Tag ...Wilhelm Gustloff von Judenhand ermordet!". Fahnenappell;

Die Flagge wird auf Halbmast gesetzt; Pimpfe hören am Volksempfänger die Hitler- Rede. Der Herbergsvater erzählt den Jungen aus den Kampfjahren der NSDAP;

alte NS-Zeitungen mit Schlagzeilen gefallener Nazis; Nachtübung mit Fackeln

Deulig-Tonwoche 287/1937 DTW 287 ...Eröffnung der Autobahnabschnitts Dresden - Meerane. Hitler spricht

„...Judenschwindel und Geschmiere...“

Berlin 1938 M 542

... Synagoge in der Oranienburger Straße, jüdische Geschäfte (Buchhandlung Moses Gonzer, jüdische Fleischerei, Textilgeschäft Sally Rosner). Orthodoxer Jude vor einem Hauseingang.

Beseitigung der Brandruine der Dresdner Synagoge unter Mitwirkung der

Technischen Nothilfe Ortsgruppe Dresden (1938) M 20196

Sprengung der Dresdner Synagoge, die während der Kristallnacht in Brand gesteckt wurde. Die Abrißarbeiten erstreckten sich auf den Zeitraum vom 11.-30. November 1938.

... Aufnahmen der ausgebrannten Synagoge. Sprengung des Eckpfeilers eines Treppenhauses.

Schutt und Steine werden auf LKW's verladen. Zerlegung verklemmter Eisenträger mit dem Brennschneidegerät. Vorbereitung und Sprengung des Nord-Ost-Pfeilers.

Sprengung des Treppenhauses. Einsatz der Motorwinde zum Umziehen von Wänden

Front der Kameradschaft. M 17459

Das Deutsche Turn- und Sportfest in Breslau 1938 (Tonfilm)

...Goebbels spricht auf der abendlichen Feierstunde des Deutschtums im Ausland auf dem Breslauer Schloßplatz:

…Im Übrigen kümmert uns das Gegeifer des Weltjudentums nicht im Geringsten.

Wir stehen fest auf unseren eigenen Füßen. Wir lassen uns gar nicht irre und nicht nervös machen.“ (R.5)

Gauparteitag in Königsberg (1938) M 21783

...Rede des Stellvertreters des Führers, Rudolf Hess, auf der Großkundgebung, in der er u.a. ausführt: " Die Menschen haben wieder Arbeit und Brot ... (unverständlich) ...und niemand denkt daran etwa auszuwandern, außer vielleicht Juden, die leider zu wenig auswandern“ (Beifall) ... „Deutschland wäre wehrlos geblieben,“ .... „wenn nicht der Nationalsozialismus dem Verräter den Boden entzogen hätte im Volk, wenn

(10)

er die Verräter nicht dorthin geschickt hätte, wo sie hingehören: in die Konzentrationslager " (Beifall). (R.2)

Ich habe meine Pflicht getan (1938) M 2984

Jüdische Geschäfte, ein Fenster des Cafés „Rembrandt“ mit Aufkleber „Jüdisches Geschäft“. (R.6)

Einzelne und Gruppen von Juden, Geschäfte mit hebräischer Beschriftung.

Karrikatur eines jüdischen Verlegers (R.6)

Jeder soll es wissen (1938) B 74085

Werbefilm für Leiser-Damenschuhe und freundliche Bedienung im Fachgeschäft.

Betonung der Arisierung des einst jüdischen Geschäfts.

Juden ohne Maske (1938) M 16956

Reichspropagandafilm der NSDAP mit montierten Ausschnitten aus den Spielfilmen "Der Mörder Dimitri Karamasoff" (1931) und "M - Mörder unter uns" (1931).

... u.a. verliest Göring die Nürnberger Rassengesetze

Der neue Weg (1938) M 17760

PR: Palästina-Filmstelle der Zionistischen Vereinigung für Deutschland, Berlin

Schon seit 50 Jahren... (1938) M 27178

Boehner-Werbefilm für das arische! (im Text der Zensurkarte extra erwähnt) Stoffhaus Thierbach , Spezialhaus für Kleiderstoffe, Johann-König-Straße, Dresden

Wort und Tat (1938) M 67

...alter Jude mit Kaftan in einer Berliner Straße.

Abbruch der Synagoge in München (1938/39) M 750

... Abbruch der Synagoge am Lenbachplatz

Schönes Bielefeld (1938/53) M 3686

Amateurfilm. 16mm, stumm

... Brennende Synagoge am 9.Nov.1938. Zuschauer an Fenstern und Balkonen, Einsturz der Kuppel

Ostmark-Wochenschau A 32/1938 BSP 16068

...Reichsstatthalter Seyß-Inquart eröffnet in Wien die Ausstellung „Der ewige Jude“:

„Der Augenblick der Eröffnung dieser Ausstellung und der Übergabe an die Öffentlichkeit bietet die Gelegenheit darüber nachzudenken, welchen Sinn diese Ausstellung haben soll.

Zum ersten werden wir, wenn wir durch die Räume gehen werden, erinnert an die Zeit, da das, was uns jetzt nur mehr von den Wänden herabschaut, noch einmal eine grausame und eine grausige Wirklichkeit war. Wenn wir heute, besonders in der Ostmark, an die Fragen der Arisierung herangehen, so soll die ganze Welt sich darüber ins Klare kommen, dass der Nationalsozialismus nicht vernichtet und nicht zertrümmert. Der Nationalsozialismus baut auf. Unserer Generation ist die Aufgabe gestellt, die endgültigen Lebensrechte

und Lebensvoraussetzungen des deutschen Volkes sicher zu stellen. Die Vorsehung hat uns die Gewähr für den Weg gegeben. Die Vorsehung hat uns den Führer gegeben. Und in der Hand des Führers zu sein und diesen Weg des deutschen Volkes dem Führer nach- zugehen, das allein bedeutet die sicherste Gewähr, dass wir unser Ziel erreichen werden.“

Hinter dem Rednerpult ein Spruch an der Wand „Ich war (in Wien) vom schwächlichen Weltbürger zum fanatischen Antisemiten geworden. Mein Kampf“

Gang durch die Ausstellung: Bilder jüdischer Künstler, Fotos und Karikaturen von Juden.

Paramount Journalen 15/1938-1939 M 20561

...Jüdische Flüchtlinge aus Deutschland leben in einem Lager in Wiringerwaard/

Holland. (R.2)

...Ein Asyl für jüdische Flüchtlinge in Basel. (R.2)

...In Belgien erhalten jüdische Flüchtlinge Unterricht und Arbeit. (R.2)

Paramount Journalen 43/1938 M 20257

...Jüdische Flüchtlinge fahren an Bord des Dampfers „Flandres“ nach Kuba. Andere

(11)

kommen aus Belgien und Frankreich mit der „St. Louis“ nach England (R.1)

Tobis-Wochenschau 48/1938 M 23834

...Trauerfeier für den erschossenen Gesandtschaftsrat Ernst von Rath in der deutschen Botschaft Paris. Überführung des Sarges nach Düsseldorf. Trauerfeier in der Rheinlandhalle in Anwesenheit Hitlers. Ribbentrop hält die Gedenkrede (Org.Ton).

(Auslösung der Reichskristallnacht)

Ufa-Tonwoche 429/1938 UTW 429

...Trauerfeier für den deutschen Gesandtschaftsrat Ernst vom Rath in Düsseldorf.

Foto des Attentäters Herschel Seibel Grünspan (Grynszpan).

Ufa-Tonwoche 434/435/1938 UTW 434

...Premiere des Films „Pour le merite“ in Berlin mit Hitler und Karl Ritter. Im Foyer des Ufa-Palastes die Aufschrift:“ Juden haben keinen Zutritt“

Universal News (1938) BSP 20918

...Jüdische Kinder in England

Faschingszug in Hof (1939) M 17668

(16mm Amateuraufnahmen,stumm)

Amateurfilm über den Faschingsumzug 1939 in Hof. Karnevalsumzug mit zwei Wagen mit antisemitischen Sujets (Motivwagen mit der Aufschrift: „Freimaurer

und Juden Hand in Hand, jetzt zieh’n sie ins gelobte Land“ und Wagen „Juden zum Nordpol“).

Des Reiches erster Soldat (1939) M 2946

...Polen: Fahrt vorbei an entgegenkommenden Zivilgefangenen; Gruppen von Juden mit Schaufeln bei Aufräumarbeiten.

3. Deutsche Monatsschau (1939) M 98

...Fritz Kuhn, der Präsident des Amerika-deutschen Bundes, spricht auf einer Veran- staltung in New York. Der Jude Grünbaum, der versuchte auf die Bühne zu gelangen, wird von Männern in Uniform heruntergezerrt.

Jahre der Entscheidung (19336/39) M 1238

...SA mit Fahnen, marschierend, dagegengeschnitten Ost-Berliner Juden in Kaftan. (R.2)

Polenreise des Dr. Frank (1939) M 24129

...Blick auf Krakau und die Burg, Straßenbilder der Stadt, polnische Menschen, darunter Juden im Straßenleben.

Des Reiches erster Soldat (1939) M 2946

...Gruppen von Juden bei Aufräumungsarbeiten.

Religiöse Zeremonien bei jüdischen Soldaten (1939) M 24130

...in einer Scheune ein jüdisches Gebetszeremoniell mit provisorischen Utensilien:

zwischen Strohballen steht ein Holztischaltar mit jüdischem Leuchter, hinter dem ein Soldat mit Umhang ein jüdisches Gebet zelebriert umgeben von weiteren Soldaten. Blechmarke des Durchführenden am 'Altar'. Junger Soldat mit Pullover, Schlips, Soldatenschiffchen und Kissen mit (Juden-)Stern und Aufschrift (nicht lesbar) am Arm. Gebets-Textrollen und weitere Utensilien während des Zeremoniells. Die einzelnen Teilnehmer/Soldaten während der Andacht. Das Gebetsbüchlein in Hebräisch

Schicksalswende (1939) M 55

...Juden werden gezeigt. Namen jüdischer Familien mit ihren Schlössern. Synagoge in Prag.

The March of Time Vo. 5/1939 BSP 10664

...Emigranten aus Deutschland in Belgien und den Niederlanden. Judenverfolgung in Deutschland, z.T. nachgestellt.

(12)

Deulig-Tonwoche 370/1939 DTW 370 ...6.Jahrestag der Machtergreifung. Hitlers Rede gegen die Juden. „Wenn es dem inter-

nationalen Judentum nochmals gelingen sollte, die Welt in einen Krieg zu stürzen, wird dies mit der Vernichtung der Juden enden“.

Tobis-Wochenschau 39/1939 BSP 17202

...Ghetto mit polnischen Juden.

Tobis-Wochenschau 41/1939 B 73180

... Jüdische Menschen in Polen bei Aufräumungsarbeiten (R.2)

Ufa-Tonwoche 439/1939 UTW 439

...Hitler spricht am 6.Jahrestag der Machtergreifung im Sportpalast (Rede gegen die Juden); ..."Die Völker werden in kurzer Zeit erkennen, daß das nationalsozialistische Deutschland keine Feindschaft mit den anderen Völkern will. Ich will heute wieder ein Prophet sein: Wenn es dem internationalen Finanzjudentum in und außerhalb Europas gelingen sollte, die Völker noch einmal in einen Weltkrieg zu stürzen, dann wird das Ergebnis nicht die Bolschewisierung der Erde und damit der Sieg des Judentums sein, sondern die Vernichtung der jüdischen Rasse in Europa. (Beifall) Die Völker wollen nicht mehr auf den Schlachtfeldern sterben, damit diese wurzellose internationale Rasse an den Kriegen verdient. Über die jüdische Parole ' Proletarier aller Länder vereinigt euch! ' wird eine höhere Erkenntnis liegen: Schaffende Angehörige aller Nationen - erkennt euren gemeinsamen Feind! " (Beifall)

Ufa-Tonwoche 444/1939 UTW 444

...Feier im Madison Suare Garden in New York zum Gedächtnis George Washingtons.

Der Präsident des Deutsch-Amerika-Bundes, Fritz Kuhn, hält eine Rede. Der Jude Grünbaum versucht einen Überfall auf Kuhn. Er stürmt auf die Bühne, wird aber von Personenschützern zusammengeschlagen.

Ufa-Tonwoche 471/38/1939 UW 471

...Polenfeldzug. Gefangene polnische Zivilisten mit erhobenen Händen an einer Hauswand in Bromberg. Ein Pole wird abgeführt. Juden werden abgeführt. (K.T.):

ie Juden haben sich in vielen Fällen der Aufhetzung und Anstiftung zum Mord an Deutschen schuldig gemacht (K.T.Ende). Juden auf einem LKW. Gruppe von Juden, einzelne groß im Bild. (R.1)

Ufa-Tonwoche 472/39/1939 UTW 472

... Polen: Rückkehr von geflüchteten „Volksdeutschen“ in ihre Dörfer. Zerstörte Häuser

in einem Dorf. Die Synagoge des Ortes ist erhalten.

...Polen: Ghetto mit polnischen Juden. Fröhliche Gesichter. Juden auf einem Sammelplatz in einem Lager. Gesichter einzelner jüdischer Gefangener.

Gruppen von Juden bei Aufräumungsarbeiten, beim Grabenausheben und beim Verladen von Pflastersteinen.

Ufa-Tonwoche 474/41/1939 UTW 474

... Zerstörte Häuser in einem polnischen Dorf, die Synagoge, die unzerstört ist. (R.2) ...Ghetto mit polnischen Juden. Einzelne Typen. (Kommentar: ostjüdisches

Untermenschentum...). Juden in einem Lager. Gruppe polnischer Juden bei Aufräumarbeiten, beim Graben ausheben und beim Verladen von Pflastersteinen.

Kommentarton: Zurück nach Polen: Das schwierigste Problem, vor das sich die Zivilverwaltung in den besetzten Gebieten gestellt sieht, ist die Judenfrage. Aus diesen Ghettokaschemmen ist auf deutsche Soldaten geschossen worden. Die Strafe folgt dem Verbrechen auf dem Fuß. – Dieses ostjüdische Untermenschentum hat seit jeher Westeuropa das internationale Verbrechergesindel geliefert. Von hier aus wurden die Demokratien mit Taschendieben, Zuhältern, Rauschgift- und Mädchenhändlern, internationalen Bankschiebern und Hetzjournalisten versorgt. – Das sind dieselben Juden, deren Brüder, Söhne und Vettern in London und Paris für die Humanität und Zivilisation das große Wort führen. – Nur, wenn man sie richtig arbeiten läßt, werden sie plötzlich sehr zurückhaltend. (R.1)

(13)

Ufa-Tonwoche 476/1939 UTW 476 ...Die zerstörte Stadt Warschau. Zerstörte Häuser. Bombentrichter. Warschauer

Bevölkerung, darunter auch Juden bei Aufräumungsarbeiten in den zerstörten Stadtvierteln.

Ufa-Tonwoche 480/1939 UTW 480 ...Mannequins beim Vorführen neuer Hutmoden in den USA. Hüte in Form von

Bomben, Granaten, Geschützen und Flugzeugen werden gezeigt. Kommentar: Die jüdischen Kapitalisten machen aus dem Krieg ein Geschäft.

Mit dem Stab der 257. Inf.Div. im Krieg (1939/40) M 20349

Der Stab der 257. Infanteriedivision - der Berliner Bären-Division - in Polen M 20348 (Oberschlesien und Südpolen) vom Beginn des Polenfeldzuges bis Ende 1939;

in der Pfalz, im Saarland und Frankreich (Lothringen bzw. Département Moselle) von Ende 1939 bis zum Beginn des Westfeldzuges (Mai 1940)

...Polen: bärtiger Jude mit Armbinde und Davidsstern darauf.

...Polen: Straße, Haustüren mit Davidsstern, Passanten, deutscher Soldat; älterer bärtiger Jude mit Hut, rauchend, mit Armbinde; jüngerer bärtiger Jude mit Hut und Armbinde (hellblauer Davidsstern auf weißem Grund); dritter Jude. Geschäftsschild an einem Haus " Glaser. Szklarz. (5) M. Stern „; bärtiger Jude schaut aus der Tür.

Bettelmädchen. Zwei polnische Polizisten im Gespräch mit einem bärtigen Juden (mit Armbinde: Davidsstern). Juden, Häuser mit Davidsstern, deutsche Soldaten.

...Polnische Passanten; einzelner eiliger bärtiger Jude mit Armbinde

Tätigkeit der Polizei im Generalgouvernement (1939/44) M 24496 ...Auf einem Markt wird eine Razzia durchgeführt, die Polizei durchsucht die Stände

und kontrolliert die angebotenen Waren. Ein polnischer Polizist schreibt einen polnischen Juden auf, eine Gruppe polnischer Zivilisten wird, unter Bewachung, zum Kriminialkommissariat Miechow geführt.

Actualités Movietone Fox (19) BSP 9258

...jüdischer Synagogendienst (R.2)

Lebensmittel-Sonderverkaufsstelle für Juden in der ehem. Gastwirtschaft "Zum Kriegsberg"

(1941) M 24485

Eisenbahnanlagen zerstört… (1940) M 3356

...Grenzbeamte lassen Flüchtlingen und ausgewanderte Juden nach Kontrolle passieren.

...Juden bei Straßenarbeiten, „Jüdische Typen“ bei Aufräumungsarbeiten, u.a. Steine stapeln.

Der ewige Jude (1940) M 3002

Darstellung der Juden in Geschichte und Gegenwart in der faschistischen Propaganda.

Dieser vom Leiter der Abteilung Film im Propaganda-Ministerium Dr. Fritz Hippler gestaltete Film kann als der wichtigste antijüdische Dokumentarfilm des NS-Regimes angesehen werden.

Der Film polemisiert anhand von Aufnahmen ostjüdischer Typen, wie man sie in den polnischen Städten vorfand, gegen die jüdische Rasse und entwickelt anhand dieser Darstellungen einen Rückblick auf die innerpolitische deutsche Geschichte nach dem ersten Weltkrieg, wobei dem Judentum maßgebender Einfluss und die Schuld an der Revolution und dem wirtschaftlichen und kulturellen Verfall zugesprochen wird. Zur Verstärkung der Tendenz sind neben Statistiken Teile aus dem amerikanischen Spielfilm "The House of Rothschild" (1934), aus dem polnisch-jüdischen Spielfilm "Der Purymspieler" (1935) und Aufnahmen vom "Schächten" von Schlachtvieh

eingeschnitten. Der Film enthält wertvolle Dokumentar-Aufnahmen aus der Revolutionszeit, der Nationalversammlung in Weimar 1919 und aus den 20er Jahren. Er schliesst mit der Reichstagsrede Hitlers am 30.01.1939 in der Hitler den Untergang des Judentums prophezeit, falls es ihm gelänge, nochmals einen Krieg zu entfesseln.

Im Einzelnen enthält der Film folgende Dokumentaraufnahmen:

Rolle 1 und 2:

Jüdische Typen in polnischen Städten. Kommentarton zitiert Richard Wagner. Armseliges häusliches Leben bei jüdischen Familien. Jüdische Gebetsgemeinschaft mit Vorbeter. Juden, die nach dem Feldzug in Polen zu Aufräumarbeiten eingesetzt wurden. Handel auf der Straße (Kommentar: Der Jude drücke sich um werteschaffende Arbeit). Dagegengestellt (arische) Arbeiter an der Werkbank, Handwerker, Bauern.

(14)

Bilder aus Palästina. Juden an der Klagemauer in Jerusalem. Die zionistische Flagge.

Karte: Entwicklung und Verbreitung des Judentums seit vorchristlicher Zeit (Zeichentrick).

Rolle 3 und 4:

Juden werden mit Ratten verglichen, die auch überall als Schädlinge auftreten und sich rasch vermehren. Jüdischer Anteil an Verbrechen (Statistiken). Jüdische Typen. Jüdische

"Namensaristokratien", in Berlin. Fotos Rothschilds (hierzu Teil des amerikanischen Spielfilms). New York, Börse, Börsenbetrieb. Fotos Köpfe Baruch, Kahn, Warburg, Frankfurter, La Guardia,

Morgentau.

Der französische Politiker Leon Blum, Filmaufnahmen im Gespräch mit Freunden. Der britische Staatssekretär Hoare Belisha.

Berlin, November 1918. Revolutionäre Soldaten am Brandenburger Tor. Unter den Linden, am Schloß.

Weimar. Wahlen zur Nationalversammlung 1919. Demonstrationen. Redner.

Landsberg und Scheidemann gehen zur Nationalversammlung 1919. Der preussische Ministerpräsident Hirsch auf dem Weg zur Nationalversammlung.

Theodor Wolf, der Chefredakteur des "Berliner Tageblatt" und Georg Bernhard vom Ullstein-Verlag in Weimar.

Hugo Preuß auf der Straße gehend.

Walter Rathenau an seinem Schreibtisch arbeitend. Der Berliner Polizei-Vizepräsident Bernhard Weiß.

Demonstrationszüge, Redner, Klara Zetkin auf einer Kundgebung sprechend.

Unruhen 1930. Fotos bzw. Bilder von Karl Marx, Lasalle, Rosa Luxemburg, Leviné, Nissen und dem Juden Grynspan.

5 und 6 Rolle:

Statistik über Anteil der Juden in freien Berufen in Berlin. Ärzte, Juristen usw.

Aufnahmen aus der Krisenzeit 1930/32. Wohnungselend. Fotos von Sklarek, Kutisker, Barmat u.a.

Expressionistische Bilder und Plastiken u.a. von Georg Groß und anderen bekannten Expressionisten.

Fotos: Einstein, Hirschfeld, Tucholski, Nelson, Gebr. Rotter, Robert Klein.

Filmaufnahmen mit Originalton: Max Reinhard bei Regiebesprechungen. Filmszenen mit den Schauspielern Ehrlich, Morgan, Kurt Gerron, Rosa Valetti, Curt Bois, Kortner (in die Brüder Karamasoff), Bassermann, Peter Lorre (Szene aus M.), der Regisseur Richard Oswald auf dem Regiestuhl während einer Filmaufnahme. Richard Tauber bei seiner Abreise in die USA.

Ernst Lubitsch bei einem Besuch in Berlin. Der Schriftsteller Emil Ludwig nach Überreichung des Ehrendoktorhutes im Gespräch.

Charly Chaplin bei seinem Besuch in Berlin wird von der Volksmasse mit Begeisterung begrüßt.

Eingeschnittene Aufnahmen von Bildern der Renaissance mit christlichen Motiven. Dagegen Szenen aus dem jüdischen Spielfilm "Der Porymspieler".

Rolle 7 und 8:

Jüdische (wahrscheinlich polnische) Schule mit Rabbiner als Lehrer. Rabbinerschule (Zitate aus dem Talmud). Aufnahmen von einem Gottesdienst in einer Synagoge (Thora-Rolle wird herumgetragen und von den Gläubigen geküsst).

Schächtung von Schlachtvieh. Gefesselte und nicht gefesselte Tiere werden geschächtet. Dagegen das Gesetz der NADAP. Gesetz zu Schutz des deutschen Blutes.

wehende Hakenkreuzfahnen.

Reichstag am 30.01.1939.

Hitler spricht über das Judenproblem: "Wenn es dem internationalen Judentum nochmals gelingt, einen Krieg zu entfesseln, wird das Ergebnis die Vernichtung der jüdischen Rasse in Europa sein."

Begeisterter Beifall. Köpfe von Hitlerjungen und-mädchen. Parteitag. Wehrmachtparade. Fahnen.

HJ sieht Rumänien (1940) M 24132

...Schild: Wer beim Juden kauft ist ein Volksverräter!

Jud Süss (1940) M 10320

Jud Süß ist ein deutscher Spielfilm von Veit Harlan aus dem Jahr 1940. Das von den Nationalsozialisten in Auftrag gegebene und als antisemitischer Propagandafilm konzipierte Werk ist scheinbar an die historische Figur des Joseph Süß Oppenheimer (1698-1738) angelehnt; die Erzählung entspricht jedoch nicht den überlieferten Quellen, die im Landesarchiv Baden-Württemberg verwaltet werden. Mittels der gezielt negativen Darstellung Oppenheimers sollte der Film das Judentum

allgemein diskreditieren und den zeitgenössischen Zuschauer auf weitergehende Verfolgungen der Juden vorbereiten.

(15)

Protagonist des Films ist Joseph Süß Oppenheimer, ein jüdischer Finanzbeamter, der wohl im Februar 1698 in Heidelberg geboren und am 4. Februar 1738 in Stuttgart hingerichtet wurde. Süß Oppenheimer wurde 1733 Geheimer Finanzrat unter Herzog Karl Alexander von Württemberg.

...Oppenheimer, der im Film deutlich mephistophelische Züge trägt, erlangt durch Zuwendungen die Gunst des Herzogs und überredet diesen zu immer weiterer Untreue gegenüber seinem Volk zu Gunsten seines eigenen luxuriösen Hofstaates.

Zur Rückzahlung der angehäuften Schulden erhält Oppenheimer zunächst das Recht, Straßenzoll zu erheben. Diesen führt er ohne Zustimmung der Stände ein. Die

Opposition gegen den Herzog konzentriert sich deshalb auf Joseph Süß Oppenheimer, dem Verfassungsbruch und persönliche Bereicherung im Amt vorgeworfen werden.

Oppenheimer treibt den Herzog zum Widerstand gegen die Stände an. Er rät ihm zur gewaltsamen Niederschlagung der drohenden Revolution. Oppenheimer versucht immer wieder, sich der als "arisch" bezeichneten Dorothea zu bemächtigen.

Während ihr Mann, der zu den Gegnern des Herzogs gehört, im Auftrag von Oppenheimer gefoltert wird, vergewaltigt Oppenheimer Dorothea. Sie begeht daraufhin Suizid. Ihr Ehemann birgt ihren Leichnam aus dem Fluss. Es kommt zum Aufstand. Nach dem plötzlichen Tod des Herzogs wird Oppenheimer verhaftet.

Er wird wegen des Geschlechtsverkehrs mit einer Christin zum Tode verurteilt. Am Schluss des Films wird der um sein Leben bettelnde Oppenheimer gehängt.

Der Jude im Regierungsbezirk Zichenau 1940 B 59230

Leben im jüdischen Ghetto, u.a. ein Mann mit einem gelben runden Fleck auf dem Mantel, Geschäfte, Wasser holen, jüdischer Friedhof, Grabsteine mit hebräischer Schrift, Begräbnis eines Juden

Kameraschwenks über das jüdische Ghetto von Zichenau; Gruppe jüdischer Kinder vor einem Holzhaus; Pferdewagen fährt durch eine Straße, gefolgt von einer Kutsche; ein Mann, mit gelbem runden Fleck auf dem Mantel (als Kennzeichen für Juden), geht an der Kamera vorüber und zieht seine Mütze.

Schilder an Geschäften: ''Mützenmacher Hersz Pokorski'' darunter ''Jüdische Werkstatt''; ''Lebensmittelgeschäft Hersch. Mendel Dancygier'' darunter ''Jüdisches Geschäft''; ''Schuhmacher Szyman Fater'' und ''Schneider Chaim Grinberg''; im Ladeneingang stehen zwei Juden; Kinder schauen durch das Fenster einer Schumacherwerkstatt, der Schuster bei der Arbeit.

Gruppe jüdischer Kinder vor der Kamera; Juden kochen auf einem eisernen Ofen im Hinterhof Kälberfüße; ein Mann trägt im Joch Wassereimer; jüdische Menschen an der Wasserstelle, Eimer werden am Brunnen gefüllt; alte Frau geht an der Kamera vorüber, beladene Pferdewagen fahren vorbei; Juden mit dem gelben Fleck auf dem Rücken kehren die Straße; Pferdewagen fahren vorüber, ein Kutscher zieht seine Mütze.

Jüdische Menschen vor ihrem Wohnhaus; Gesichter jüdischer Menschen (nah);

eine Frau begibt sich über die Außenstiege in ihre Wohnung; jüdische Bewohner lugen aus Öffnungen der maroden Holzhäuser hervor; Gesichter jüdischer Mädchen (nah); ältere Juden verlassen eine Kellerwohnung.

Jüdischer Friedhof in Zichenau; Detailaufnahmen einzelner Grabsteine mit hebräischer Beschriftung; Begräbnis eines Juden; der Sarg wird von vier Juden auf der Schulter getragen, gefolgt von der Trauergemeinde; der Trauerzug auf dem jüdischen Friedhof; der Tote wird aus dem Sarg gehoben und im Leichentuch ins Grab gelegt, das Grab wird mit Erde zugeschüttet.

Konzentrationslager Posen (1940) B 58947

"Konzentrationslager Posen" in Frakturbuchstaben über dem Eingang zur Festung in Posen.

SS-Leute (Totenkopf-SS) verlassen die Festung durch das Tor. Ein SS-Wachposten im Schnee; Eingangstor mit SS-Runen und ein Schilderhaus; Schild: " Eintritt nur mit Genehmigung der Sicherheitspolizei oder des Lagerkommandanten "; Schild " Wache "

über einer Pforte, Wache beim Raustreten, Wachappell; SS-Leute verlassen durch das Tor die Festung. Sie spazieren auf den verschneiten Wällen vor dem Festungsgraben.

Blick auf die Sperranlagen an Wall und Graben (spitze, gebogene Eisenstangen, Stacheldraht), die hinter Offizieren vom Spaziergang in die Festung zurückkehrenden SS-Leute; Doppelposten rücken durch das Tor ein.

(16)

Die Rothschilds (1940) M 10496 Der Film zeigt den Aufstieg der jüdischen Bankiersfamilie Rothschild zu einer euro-

päischen Macht. Historischer Roman mit politischer Tendenz.

VOM BÄUMELEIN, DAS ANDERE BLÄTTER HAT GEWOLLT (1940) M 16363 Ein kleiner Tannenbaum träumt davon, Blätter zu haben. Die goldenen Blätter

werden von einem Räuber gestohlen, der als antisemitische Karikatur eines Juden dargestellt wird. Die gläsernen Blätter zerbricht der Wind und die grünen frißt die Ziege. Er ist froh, als er zum Schluß wieder seine alten Nadeln hat.

Ufa-Tonwoche 505/20/1940 UTW 505

...Tran und Helle: politische Bildung durch Bücher. Gegenüberstellung „jüdischer“ und „nationalsozialistischer“ Bücher. (Antisemitismus)

Die Deutsche Wochenschau 528/43/1940 DW 528

...Kundgebung der „Nasjonal Samling“ in Oslo. Quisling fordert u.a. ein Verbot der Tätigkeit von Freimaurern und Juden.

SPRAWOZDANIE FILMOWE Z GENERALNEGO GUBERNATORSTWA NR. 2 (1941) M 26115 ...Schifffahrt auf der Weichsel. Fahrgäste gehen an Land. Juden als Lastträger

Ankunft der Magdeburger Juden im Warschauer Ghetto M 18575

Mein Krieg (1940/41) B 61864

...PR: Amateurfilm

...1940: Kameraschwenk über Häuserruinen in einer Stadt; Jüdinnen mit gelbem Punkt als Kennzeichen auf dem Rücken; parkende Pferdefuhrwerke; auf dem Markt- platz; Gruppe von Jungen; einer davon mit dem gelben Fleck auf dem Rücken hält einen Rutenbesen in der Hand, Wochenmarkt; Wasserträger mit zwei Eimern am Joch; vorübergehende jüdische Männer ziehen vor dem Kameramann ihre Mützen;

Juden holen Wasser von der Pumpe, zwei Jüdinnen bedienen den Schwengel;

Straßenladen mit Schild am Ladeneingang " Jüdisches Geschäft "; Juden stehen oder sitzen an einer Hauswand; jüdische Kinder (26 m)

...1941: Im Ghetto. Drei Angehörige des jüdischen Ordnungsdienstes grüßen mit der Hand am Mützenschirm; bärtige jüdische Männer mit großem Davidstern auf der Brust gehen die Straße entlang und bleiben teilweise vor der Kamera stehen;

einer von ihnen nimmt dabei militärische Haltung an.

Erschließung H.-G.Voigt (Go/04.04.2001)

Bei der Feldgendarmerie der 6. Armee (1940/42) B 99401

...Gruppe deutscher Soldaten, von einem Offizier geführt, besichtigt ein Dorf dt./poln. Straßenschild "Judenstraße/Zydowska"; schlammige Straßen, jüdische Dörfler, bärtig, tragen Armbinden mit Davidsstern.

...Ukrainischer Wegweiser "Lwiw" (= poln. Lwów=Lemberg); Kirchen, Synagoge

Reichsführer Hanns Oberlindober (1940/43) (Serie: Filmarchiv der Persönlichkeiten)

... Wir waren sogar in Warschau, haben auch versucht, bei den Polen unsere Gedan- kengänge zu vertreten und haben immer einen Gedanken vorausgestellt, nämlich den Gedanken, dass der vergangene Krieg, der Weltkrieg von 1914-1918, weder vom deutschen Volk, noch vom französischen, noch vom englischen Volke gewonnen sei, sondern dass die einzigen Sieger die internationalen Juden, Freimaurer, Pluto- kraten gewesen seien. (Org.Ton) (R.2)

Ausbildungslager der Waffen-SS Sankt Andreas bei Sennheim (Cernay) im Elsaß (1941) ...Die SS-Leute lesen das " Mülhauser Tageblatt " mit der Schlagzeile" Entweder wir M 20902 oder die Juden " (R.1)

Juden bei der Arbeit in Breslau (1941) M 20230

...Einsatz von Juden bei Bauarbeiten in Breslau: Juden bei Schachtarbeiten an einem mit Brettern versteiften Graben; Abladen von Ziegeln von einem LKW; ein Jude noch mit dem Davidstern auf der Brust. Verladung von Ziegeln auf eine Lore.

(17)

Juden, Läuse, Wanzen (AvT) (1941) M 17427 Faschistischer Filmbericht über die sozialen Zustände im Warschauer Ghetto.

Judendeportation in Stuttgart 1941 M 21008

...Lebensmittellieferung (in großen Mengen) an eine "Sonderverkaufstelle für Juden", Aufnahmen aus einer Metzgerei. Packen, Gepäck wird geordnet und in einer Halle gesammelt. Koffer mit Aufschrift: "Ruth Sara Lex". Essensausgabe (Suppe).

Judenexekution in Libau (1941) M 2469

...1. Zwei Männer warten ein Doppeldecker-Flugzeug (kurz). Mehrere Juden (Männer) steigen von einem Lastwagen. Sie tragen Zivilkleidung, die vorne und hinten

gekennzeichnet ist. Es ist ein Grab ausgehoben, in dem sie in erschossen werden.

In einiger Entfernung steht eine Gruppe Zuschauer, darunter auch derjenige, von dem diese Privataufnahmen sind. Erde wird in das Grab geschaufelt.

Zwei Männer auf Fahrrädern (kurz).

Mit dem Stab der 257. Inf.Div. im Krieg (1939) / Farbe M 20349 ...Polen: Haustüren mit dem Davidsstern, mehrere jüdische Männer

OPFER RUSSISCHER MASSAKER IM BALTIKUM UND IN SÜDRUßLAND M 1804 (AvT) (1941)

...Exhumierung von Leichen nach dem Einmarsch deutscher Truppen in Lemberg am 30.6.1941. Frauen säubern mit Besen und Zweigen die verschmutzten Leichen.

Juden exhumieren die Leichen aus einem Massengrab auf dem Hof des Brigidski- Gefängnisses. Ein Zivilist prügelt mit einem Stock auf Juden ein. Ein am Boden liegen- der Mann wird getreten. Ein frau schlägt mit einem Stock auf ihn ein. Deutscher Soldat mit weinender Frau, die vorher geprügelt hat. Der Gefängnishof mit den Leichenfunden. Ein Zivilist prügelt wieder auf Juden ein. Ein anderer Jude wird durch Schläge zu Fall gebracht. Weitere Prügelszenen von Zivilisten mit weißen Armbinden Auf am Boden liegende Juden. Frauen bei der Leichensäuberung. Kameraschwenks Über den Gefängnishof voller Leichen. Gefängnismauer mit Spuren von Einschüssen.

Fassade des Brigiski-Gefängnisses mit leeren Fensterhöhlen und Brandspuren.

Ostland - deutsches Land (1941) M 312

...Gruppen- und Einzelaufnahmen von männlichen und weiblichen polnischen Juden mit Judenstern.

Riga nach der Einnahme durch deutsche Truppen, Juli 1941 M 2834 ...Zivilisten mit "ostjüdischem" Aussehen bei Aufräumungsarbeiten vor der zerstörten

und ausgebrannten Peters-Kirche in der Innenstadt Rigas, Männer schaufeln in einem Wäldchen Sand, eine jüdische Frau sammelt russische Propagandapapierfetzen von der Wiese einer Gartenanlage; K-Ton: "Jüdische Schmarotzer müssen Aufräumungs- arbeiten vornehmen."

Rund um die Freiheitsstatue (1941) M 49

Deutscher Propagandafilm, der anhand amerikanischer Originalwochenschauen dekadente Erscheinungen und soziale Ungerechtigkeiten der amerikanischen Gesellschaft einer "jüdischen Ausbeuterclique" anlastet.

(Im Kommentar findet man Ausdrücke wie amerikanisch-jüdische Ausbeuterclique, jüdische Hintermänner, deswegen ist das Ziel der jüdischen Kapitalisten und ihres Roosevelt die Vernichtung Deutschlands, jüdisch-geistige Verkümmerung, Judenherrschaft)

Transport der Juden zum Krakauer Ghetto (1941) M 20347

Unser Sturm 11/m 21 (1941) M 21037

...Juden-Ghetto in Warschau: eine Gruppe von Juden, auch eine Fahrradtaxe kommt aus einer Nebenstraße, überquert eine breite Straße, an einem deutschen Posten vorbei (auf dem Weg in den anderen Teil des Ghettos)

...jüdische Bürger mit einer Armbinde an einem dt. Posten vorbei, über die Straße gehend. Auch Fahrradtaxen und ein überfüllter Pferdebus zweier jüdischer

(18)

Fuhrunternehmer - Kochen Feller (Kochenfellerka) vom kleinen ins große Ghetto (später Holzbrücke) fahrend. Eine Straßenbahn im Bild. Ortslage: die Straße Chlodna, Ecke Zelazna, mit Blick nach Westen.

...ein deutscher Posten und polnischer (jüdischer!) Polizist (mit Schirmmütze, Jackett, Armbinde, Reithosen und- stiefel) weisen einem jüdischen Greis den Weg (den anderen nach); Er geht zwischen zwei (jüdischen) Polizisten hindurch (im Ghetto ?!)

...-jüdische Polizisten führen die Straße entlang Juden heran. Dt. Posten und polnischer Polizist führen jüdischen Greis zwischen sich heran. Der Deutsche drängt den Juden zum Ghettoeingang. Polnischer (?) Passant hebt grüßend vor ihm den Hut und durchquert unbehelligt die Gruppe der Juden. Judentypen: vier bärtige Juden (groß) im Bild

...Blick durch Stacheldraht über eine Schlucht auf die Ruine einer Bahnhofshalle. Schild oder Aufschrift auf einer Mauer ""Warschau Hbf.""

Actualités Mondiales 515/29/1941 M 2441

...Ostfront: Mittelabschnitt, Gebiet um Lemberg: Sitz der GPU. Zerstörtes Gebäude, aus Fenstern dringender Rauch. Zivilisten tragen unter deutscher Aufsicht verstümmelte Leiche aus dem GPU-Gebäude. Platz mit einer endlosen Zahl von aufgereihten

Toten. Verhaftung eines Juden. Wird von Zivilisten durch ein Spalier von Menschen getrieben und Deutschen übergeben. Gesichter von „Untermenschen“ (R.1)

...Ostfront: Nordabschnitt/ Ortsschild „Janova“: Synagoge und Portal mit hebräischer Inschrift. Synagoge, Innenraum. Gruppe jüdischer Männer (R.2)

Actualités Mondiales 516/30/1941 M 2357

...Paris: Nathan-Prozeß (Bernard Tanenzaft). Aufnahmen aus dem Gerichtssaal.

Richter betreten den mit Zuschauern gefüllten Gerichtssaal. Nathan auf der Anklagebank. Verhüllt Gesicht mit einer Zeitung. Nathan verläßt Anklagebank.

Scheut vor der Kamera zurück. Plenum des Gerichts. Nathan auf der Anklagebank (Prozeß gegen den Geschäftsmann Bernard Tanenzaft, genannt B. Nathan) (R.1)

Actualités Mondiales 50/1941 BVK 50537

..." Prozess Nathan ": Der Anwalt und sein Klient Bernard Nathan im Flur des Pariser Justizpalastes. Foyer in einem oberen Geschoss des Gerichtsgebäudes;

Treppe, französische Polizisten. Das Gerichtsgebäude von außen. Der Angeklagte auf seiner Bank, mit einem Schriftsatz; mit seinem Verteidiger im Gespräch.

Gerichtsverhandlung. (Bernard Nathan stand im Juni 1941 in Paris vor Gericht und wurde zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt.)

Actualités Mondiales 59/1941 M 21633

...Eröffnung der Ausstellung „Der Jude in Frankreich“ in Paris. Rundgang

Actualités Mondiales 66/1941 (ungeschnittenes Material) M 21632 ...Zerstörte Synagoge in Paris nach einem Sprengstoffanschlag. Verwüstungen im

Innenraum. Herausgebrochene Fenster und Türen. Hebräische Schriftzüge über dem Eingangsportal.

Die Deutsche Wochenschau 538/1/1941

...Rückblick auf das Jahr 1939. Durch Warschau fahrende Straßenbahnen. Aufschrift an einerm Straßenbahnfenster: "Nur für Juden - Tylko dla Zydow".

Die Deutsche Wochenschau 558/1941 DW 558

...Festung Belgrad: Gruppen und einzelne Typen von Juden. Die Juden bei Aufräumungsarbeiten. Steine werden von Hand zu Hand weiter transportiert.

Schutt und Geröll wird mit den Händen, teilweise auch mit Hilfe von Schüsseln und Schaufeln, beseitigt. (R.1)

Die Deutsche Wochenschau 559/22/1941 DW 559

...Rolle 1: Gefangenenlager in Griechenland, darunter emigrierte Juden

Die Deutsche Wochenschau 566/29/1941 DW 566

...Einnahme von Jonava. Juden werden zusammengetrieben. Die Synagoge. Das jüdische Ghetto mit jüdischen Typen. (R.3)

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Sie eröffnete im Jahre 1903 eine eigene Praxis als Frauen- und Kinderärztin, wie auch die nächsten Ärztinnen ausschließlich diese Spezialisierung wählten – entweder allein

Zweiter Bericht des Altenhauses der Deutsch-Israelitischen Gemeinde in Hamburg für die Jahre 1887–1888, Hamburg, StAH-Bibliothek A680/89 Kapsel 1.. Dritter Bericht des

Das Aufbaustudium umfasst 38 KP, die sich aus Lehrveranstaltungen aus den Modulen Vertiefung Sprache, Vertiefung Geschichte und Vertiefung Literatur und Religion sowie einer

Das Masterstudienfach gliedert sich in die Module: Sprachen (9 KP); Geschichte, Literatur, Religion (11 KP); Forschungsorientiertes Studium (10 KP); Masterprüfung (5 KP);

So, 13.. Frankfurt am Main galt in der Vergangenheit lange als „die jüdischste aller Städte“. In der Messe und Handelsstadt ist seit 1150 eine Jüdische Gemeinde nachgewiesen.

Im Oktober/November 2020 wurden zunächst eine Vereinbarung (für 2020/2021) und nachfolgend ein Vertrag (ab 2022) zwischen dem Land Sachsen-Anhalt und der Jüdischen Gemeinschaft

Das ist der Maßstab, an dem sich die Landesregierung orientiert. Sie leistet ihren Beitrag, damit sich jüdisches Leben in gesicherten Rahmenbedingungen weiter entfalten kann, und

Young People / Historisches / NS-Zeit Als das Leben für Juden in Hitlers Deutschland immer unerträglicher wird, beschließen Jakobs Eltern, für ihren Sohn die Chance