• Keine Ergebnisse gefunden

3. Ergebnisse nach Bundesländern

3.1 Baden-Württemberg

Orientierungsplan für Bildung und Erziehung (2011)

Wo platziert? Formulierung In Verbindung mit was?

1. Grundlagen und Ziele der Bildungsarbeit, S.7

Verweis auf verschiedene Rechte der KRK, u.a. Beteiligung Kinderrechte 1. Grundlagen und Ziele der

Bildungsarbeit, S.7

Eigenverantwortlich zu leben und zu handeln bedeutet, sich seiner selbst bewusst zu sein. Das heißt auch, eigene Gefühle regulieren zu können, sich seiner eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten bewusst und zu selbstständigem Denken und Urteilen in der Lage zu sein. Dazu gehört das Recht,

Meinungen und eigene Bedürfnisse frei zu äußern, mit zu entscheiden, wenn es um die eigenen Belange geht und Aufgaben selbst zu übernehmen. Das gibt den Kindern die Möglichkeit, sich als selbstwirksam zu erleben.

Kein Verweis auf Partizipation oder Demokratie, aber inhaltlich enthalten

1. Grundlagen und Ziele der Bildungsarbeit, 1.6 Vielfalt, Unterschiedlichkeit und Gemeinsamkeit, Unterkapitel

„Unterschiedliche kulturelle Erfahrungen“ S.15

Partizipation ist auch als Beitrag der Kinder zur Gestaltung des Zusammenlebens zu verstehen. Kinder fühlen sich auf diese Weise zugehörig und anerkannt. Von der gemeinsamen Erziehung von Kindern mit unterschiedlichen Voraussetzungen und unterschiedlichem Unterstützungsbedarf profitieren alle.

Sie werden in ihrer Entwicklung gefördert und bereichert.

Partizipation taucht plötzlich im Unterkapitel zu

„unterschiedliche kulturelle Erfahrungen“ auf

1. Grundlagen und Ziele der Bildungsarbeit, 1.6 Vielfalt, Unterschiedlichkeit und

Um eine gerechte Teilhabe, die der Unterschiedlichkeit und Vielfalt der Ausgangsbedingungen von Kindern Rechnung trägt, zu gewährleisten, benötigen einzelne Kinder besondere

Teilhabe = Partizipation = Demokratie?

Fachstelle Kinderwelten | Institut für den Situationsansatz (ISTA) 65 Gemeinsamkeit, Unterkapitel

„Kinder mit besonderem Unterstützungsbedarf“ S.15

Unterstützung ihrer Entwicklungs- und Bildungsprozesse. Die Erzieherin ist in besonderer Weise herausgefordert, das Entwicklungspotenzial jedes einzelnen Kindes zu erkennen und verantwortungsvoll damit umzugehen. Häufig ist ein

besonderer Unterstützungsbedarf festzustellen, wenn Kinder von sozialbenachteiligenden Strukturen wie Armut,

Arbeitslosigkeit betroffen sind. Migration ist oftmals auch ein sozialbenachteiligender Faktor. Auch Kinder mit

Behinderungen, hochbegabte Kinder, Kinder, die an chronischen Erkrankungen leiden, herausfordernde

Verhaltensweisen oder sozial-emotionale Probleme entwickelt haben, benötigen in der Regel eine besondere Unterstützung.

Teilhabe und Unterschiedlichkeit der

Ausgangsbedingungen von Kindern und damit korrespondierender Unterstützungsbedarf

2. Pädagogische

Herausforderungen, 2.1 Haltung und Professionalität, 2.1.1 Die Grundhaltung der pädagogischen Fachkraft

Die Grundhaltung der pädagogischen Fachkraft ist geprägt von den demokratischen Werten unserer Gesellschaft und der Unantastbarkeit der Würde eines jeden Menschen. Deshalb ist das pädagogische Handeln von Respekt, Achtung und

Wertschätzung gegenüber jedem Kind geleitet.

Haltung und demokratische Werte

3. Merkmale eines „guten“

Kindergartens:

Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung, 3.3 Qualifizierung der Leitungs- und Fachkräfte, S.25

Zusammenfassend wird das Profil eines „guten“ Kindergartens erkennbar und definiert aus dem Vorhanden-sein und der Verwirklichung:

[...verschiedene Punkte] einer Beteiligung der Kinder an der Alltagsgestaltung ihres Kindergartens

Beteiligung der Kinder an der Alltagsgestaltung als Bestandteil des Profils eines „guten“ Kindergartens

2. Motivationen des Kinds, 2.4 mit anderen leben, S. 28

Die Umsetzung dieser Schutz-, Entwicklungs-, Förderungs- und Beteiligungsrechte werden im Alltag des Kindergartens erlebt.

Das kann durch eine frühzeitige Partizipation von Kindern (z. B.

in Form von Kinderkonferenzen) geschehen. So erfahren Kinder auch, dass sich Abgeordnete der Kinderkommission im Deutschen Bundestag für Kinderrechte stark machen. Diese

„Parlamentarische Kinderlobby“ ist ein Unterausschuss des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Die

Kinderrechte als Begründung für Partizipation.

Erwähnung von Kinderkonferenzen.

Streift kurz Kindebeauftragte, Bundestag ??

Diese „Motivation“ wird dann bzgl. der einzelnen Bildungs- und Entwicklungsfelder abgefragt. Da kommt Beteiligung kaum vor.

Bundesländer haben Kinderbeauftragte und viele Städte und Gemeinden auch.

3. Bildungs- und Entwicklungsfelder, 3.4 Denken, S.42

Wie werden Kinder in die Entwicklung von Regeln für die Gemeinschaft einbezogen?

Wodurch erfahren die Kinder im Kindergarten, dass Regeln veränderbar sind?

Wodurch erleben Kinder, dass sich Regeln und Rituale von Ort zu Ort und Zeit zu Zeit verändern können?

Wie kann das Kind durch Regeln und Rituale die Struktur von Abläufen erkennen und diese benennen (Jahresfeste, Tages- und Wochengliederungen)?

Welche Möglichkeiten und Herausforderungen werden Kindern geboten, über Rechte und Pflichten in der

Gemeinschaft nachzudenken und sich darüber zu verständigen (z. B. Kinderkonferenzen)?

Wie erfahren die Kinder, wo die Kinderrechte fest-geschrieben sind?

Welche Möglichkeiten haben die Kinder, sich Unter-stützung zu holen, wenn sie das Gefühl haben, in ihren Rechten beschränkt zu werden

Nur bei diesem „Entwicklungsfeld“: Denken Vor allem in Verbindung mit Regeln

Demokratie-Definition?

Nein

Insgesamt: Demokratie als Querschnitt- oder Extra-Thema?

Bei den Grundlagen und Zielen steht nichts dazu. „Vom Kind her gedacht“ (was will kann, will, braucht das Kind), aber Beteiligung kommt kaum vor.

Reaktionen „der Erzieherin“ auf das, was das Kind beschäftigt.

Wie häufig kommt „Demokrat*“ vor? 1x auf 47 Seiten Wie häufig kommt „Partizipat*“ vor? 5x

Wie häufig kommt „Beteilig*“ vor? 14x

Fachstelle Kinderwelten | Institut für den Situationsansatz (ISTA) 67 Entwicklungsparadigma?

Insgesamt Jein (z.B. „In jedem Menschen steckt – unbeschadet seiner eigenen Freiheit – die Triebfeder, sich zu entfalten. Er trägt von Beginn an individuelle Wesensmerkmale in sich, die ihn einzigartig und besonders sein lassen. Er braucht eine Umgebung, die ihn darin unterstützt und anregt, seinen Potenzialen Gestalt zu geben. Der Entwicklungsprozess eines Kindes wird sowohl durch biologisch bedingte Reifung von Organen und Funktionen als auch durch die je unterschiedlichen Lernerfahrungen sowie durch individuelle Anlagen, Präferenzen und soziale Faktoren bestimmt.“ S.9)

Zwar sich selbst bildendes Kind, braucht aber Erwachsene für Impulse und Grenzen. Aber nur allgemein, kein Bezug auf Dem/Part Demokratie/Partizipation verknüpft mit Inklusion/Antidiskriminierung?

Der Besuch des Kindergartens bietet auf diesem Hintergrund vor allem auch Kindern aus sozial benachteiligten Familien, Kindern mit Migrationshintergrund und Kindern mit Behinderungen realistische Entwicklungsperspektiven. (S.9)

Dabei haben sich Armut, soziale und psychische Belastungen in der Familie als besonders benachteiligende Faktoren für eine gleichberechtigte Teilhabe von Kindern an Bildung herausgestellt. (S.14) – Teilhabe an Bildung, nicht Partizipation im Besonderen

Verallgemeinernde und stereotype Aussagen zu Geschlecht und Kultur, ohne Bezug auf Dem/Part (S.14) - durchgängig

Um eine gerechte Teilhabe, die der Unterschiedlichkeit und Vielfalt der Ausgangsbedingungen von Kindern Rechnung trägt, zu gewährleisten, benötigen einzelne Kinder besondere Unterstützung ihrer Entwicklungs- und Bildungsprozesse. Die Erzieherin ist in besonderer Weise herausgefordert, das

Entwicklungspotenzial jedes einzelnen Kindes zu erkennen und verantwortungsvoll damit umzugehen. Häufig ist ein besonderer Unterstützungsbedarf festzustellen, wenn Kinder von sozialbenachteiligenden Strukturen wie Armut, Arbeitslosigkeit betroffen sind. Migration ist oftmals auch ein

sozialbenachteiligender Faktor. Auch Kinder mit Behinderungen, hochbegabte Kinder, Kinder, die an chronischen Erkrankungen leiden, herausfordernde Verhaltensweisen oder sozial-emotionale Probleme entwickelt haben, benötigen in der Regel eine besondere Unterstützung. (S.15)

Jüngste Kinder/ U3/ Krippe in Zusammenhang mit Partizipation/Demokratie berücksichtigt?

Nein

Demokratie/Partizipation verknüpft mit Machtverhältnis Erwachsene/Kinder?

Nein

Fachstelle Kinderwelten | Institut für den Situationsansatz (ISTA) 69