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Eine Auswahl von Daten treffen

Aus dem Diagramm bzw. aus den Zahlenwerten für die Häufigkeit eines Notenvorschlages kann man sehr gut erkennen ob man die entsprechende Jahrsgangsstufe besteht. Eine Jahrgangsstufe ist bestanden wenn maximal einmal die Notenstufe „5“ erteilt wird. Daraus ergibt sich, dass man bei zwei „Fünfern“ oder einem „Sechser“ die Jahrgangsstufe nicht besteht. Diese Bedingung können wir in unsere Notenverwaltung mit einbauen.

In die Zelle S19 schreiben wird den Text wie rechts abgebildet. Die Zelle wir formatiert auf Text und da sich der Textinhalt über mehrere Zeilen hinzieht, verbinden wir die Zellen, so dass der Text in eine Zelle passt.

Aufruf über Ausrichtung beim Menü Zellen for-matieren ...

In die Zelle S21 soll nun je nach den Noten die Meldung erscheinen: „erreicht“ oder „nicht er-reicht“. Es gibt zwei Möglichkeiten, die in der Zelle S21 erscheinen können. Der Text „erreicht“

soll nur erscheinen, wenn ein Notenvorschlag „5“ ist. Dies bezeichnet man in der Informatik als Bedingung. Ist die Bedingung erfüllt, in der Informatik bezeichnet man das als „wahr“, so soll der Text „erreicht“ erscheinen. Ist die Bedingung nicht erfüllt, man sagt auch dazu „falsch“, so muss in der Zelle „nicht erreicht“ stehen. Solche Entscheidungen, die von einer Bedingung abhängen, gibt es viele im täglichen Leben. Einige Beispiele:

Wenn ich pünktlich am Bahnhof bin, erwische ich den Zug oder ich muss warten.

Wenn ich genügend Geld habe, kaufe ich mir die CD oder ich muss darauf verzichten.

Wenn es schön ist, gehe ich zum Baden oder ich bleibe zu Hause.

In den drei Beispielen ist immer eine Entscheidung zu treffen. Im Alltag trifft man Entscheidungen, wie hier aufgeführt, immer mit „ja“ oder „nein“. Manche treffen auch gerne die Entscheidung mit

„jein“. In der Informatik sagt man zu einer Bedingung, auf die mit „ja“ oder „nein“ geantwortet werden kann, anstelle von „ja“ immer „wahr“ oder für „nein“ immer „falsch“. Aus der Mathematik ist dies schon bekannt, denn hier gibt es auch wahre und falsche Aussagen:

5 = 5 (w) oder 5 = 6 (f).

ich pünktlich am Bahnhof bin erwische ich den Zug ich muss warten

ich genügend Geld habe kaufe ich mir die CD ich muss darauf verzichten es schön ist gehe ich zum Baden ich bleibe zu Hause

Bedingung Auswahl(wahr) Auswahl(falsch)

Solche Entscheidungen die von einer Bedingung abhängen, nennt man Auswahl. Je nach Antwort steht einem eine Auswahl zur Verfügung.

Wenn(Bedingung) Dann(Bedingung=wahr) Sonst(Bedingung=falsch)

Zusammengefasst ergibt sich folgende Syntax für diese sogenannte WENN-Funktion:

WENN(Bedingung;Dann;Sonst) bzw. je nach verwendetem Programm:

WENN(Prüfung;Dann_Wert;Sonst_Wert) Wir geben in der Zelle S21 das „=“-zeichen ein und wählen als Funktion WENN. In der fol-genden Dialogbox müssen wir jetzt die Bedin-gung bzw. die Prüfung eingeben. Die Anzahl der „Fünfer“ darf maximal 1 sein oder anders formuliert, die Anzahl der „Fünfer“ muss klei-ner als 2 sein. Kleiklei-ner als 2 wird in der Sprache der Mathematik ausgedrückt mit <2.

Die Anzahl der „Fünfer“ wird in der Zelle E25 angezeigt. Unsere einzugebende Prüfung lautet also: E25<2

Bei dem Begriff „Wert“ denkt man meist nur an Zahlen. In einer Tabellenkalkulation (und anderen Programmen) kann ein Wert auch ein Wort bzw. Text sein. Wir machen also die Ein-gaben wie rechts abgebildet und beenden sie, indem wir den Ende-Button betätigen.

Unsere Notenverwaltung sagt uns, dass wir das Ziel der Jahr-gangsstufe erreichen werden. Ist auch völlig korrekt, da nur in einem Fach der Notenvorschlag „5“ vorhanden ist. In der Reali-tät werden wir aber mit diesen Notenvorschlägen nicht das Jahrgangsstufenziel erreichen, da in einem weiteren Fach der Notenvorschlag „6“ vorhanden ist.

Ziel soll es sein, dass folgende Anzeigen vom Programm gemacht werden:

Es muss also die Bedingung geändert wer-den. Die Aussage, man darf nur einen „Fün-fer“ haben, beinhaltet auch, dass man keinen

„Sechser“ haben darf. Diese zwei Bedin-gungen müssen gleichzeitig gelten. Hierzu sagt man in der Mathematik und zu gleich.

In der Informatik verkürzt sich dieser Aus-druck zu einem und. (noten020.xls)

Die Syntax für unsere Bedingung:

Mathematik E25<2  E26<1 Informatik UND(E25<2;E26<1)

Wir ändern in dem Feld Prüfung unsere Bedingung ab und erhalten dann das gewünschte Ergebnis.

Als weiteres können wir uns von dem Programm auch den Gesamt-schnitt aller Fächer berechnen las-sen. (noten021.xls)

Bedingte Formatierung Momentan werden alle Noten-vorschläge je Fach in der glei-chen Schriftfarbe angezeigt.

Gerade bei gefährlichen Noten wie „5“ und „6“ wäre es nicht schlecht, wenn diese Noten in einer anderen Farbe angezeigt werden, damit sie optisch bes-ser auffallen. Auch hier haben wir wieder eine Bedingung, die man in Worten so ausdrückt:

Wenn in einem Fach der Notenvorschlag

„5“ oder „6“ auftritt, soll dieser Vor-schlag in der Farbe rot und in der Schriftschnitt fett angezeigt werden.

Wenn also die Bedingung wahr ist, soll die Formatierung der Zelle geändert werden. Man spricht hier von einer be-dingten Formatierung.

Damit die Notenvorschläge wie rechts abgebildet angezeigt werden, ist folgende Vorgehens-weise nötig.

Man markiert also die Zellen, in denen die Notenvorschläge stehen, und ruft aus dem Menü Format den Befehl Bedingte Formatierung ... auf.

Wie der Name schon sagt, besteht eine Bedingte Forma-tierung aus zwei Teilen:

1. der Bedingung (Zellenwert ist größer als 4) 2. dem Format (Schriftschnitt: fett und Farbe: rot) (noten022.xls)

Noten als Wortbedeutung

In den Jahreszeugnissen werden die Noten nicht in Ziffern angegeben, sondern in ihrer Wortbedeu-tungen (sehr gut, gut, befriedigend, ausreichend, mangelhaft, ungenügend). Wir könnten natürlich jetzt in die Zellen X4 bis X17 immer diese Wortbedeutungen selbst eintragen, was aber ziemlich umständlich ist, da bei jeder Änderung der Ziffer des Notenvorschlages, wir auch die Wortbedeu-tungen ändern müssten. Dies soll das Programm für uns erledigen.

Wir beginnen in der Zelle W30 mit der rechtsabgebildeten Einga-be. Wir markieren die Zellen von W31 bis X36. Man nennt dies, wie schon mehrmals verwendet, einen Bereich. In einer Tabellen-kalkulation hat man die Möglichkeit. einem Bereich einen Namen zuzuordnen. Wir verwenden als Namen „Wortbedeutung“.

(noten023.xls)

In der Zelle X4 soll für das Fach Religion (No-tenvorschlag 1) nun die Wortbedeutung „sehr gut“ erscheinen. Dazu verwendet man die Funktion SVERWEIS.

Jetzt tauchen einige unbekannte Begriffe auf, die wir aber eigentlich alle kennen.

1. Für das Suchkriterium geben wir die Zelle ein, in der sich die Ziffer des Notenvor-schlages befindet, also W4.

2. Bei Matrix ist unser Bereich aus der Tabel-le 2 einzugeben, den wir Wortbedeutung genannt haben. Man verwendet hier den Begriff Matrix, um Verwechslungen mit dem Begriff Tabelle zu vermeiden. Unser Bereich Wortbedeutung ist nichts anderes als eine Tabelle mit 2 Spalten und 6 Zeilen.

3. Mit Spaltenindex ist gemeint, dass hier nach der Entsprechung unter Noten in Zif-fernform gesucht werden soll. Darum tra-gen wir hier die 2 ein, die damit die 2.

Spalte mit den Wortbedeutungen meint.

4. Bei Bereich_Verweis bewirkt man mit der Eingabe „falsch“, dass genau die exakte Bezeichnung verwendet wird.

Nach Betätigen des Ende-Buttons wird dann in der Zelle X4 die Wortbedeutung „sehr gut“ angezeigt.

Mit der Operation Ausfüllen Unten können wir im markierten Bereich von X4 bis X17 die Wort-bedeutungen für jedes Fach anzeigen lassen. Ändert sich nun in einem Fach der Notenvorschlag, so wird automatisch die dazugehörige Wortbedeutung angezeigt. (noten024.xls)

Am Schluss können wir jetzt noch einige Formatierungen durchführen, damit unsere Notenverwal-tung folgendes Aussehen besitzt. (noten025.xls)