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ANGKNF.B ZKITUNO

Im Dokument Langener Zeitung vom 03.09.1965 (Seite 61-74)

OBERGASSE 1 - OBERGASSE 21-25 LANGENS GRÖSSTES MÖBELHAUS

I. ANGKNF.B ZKITUNO

Verantwortlich ftli Politik uncl Lomlruchrtchttii:

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^ Pfungstädter

% 5 Bi0rdann geht es besser

Nach Modernisierung unseres Damen- und Herrensalons eröffnen wir am Donnerstag, dem 23 September, unsere

neuen Räume.

Mit freundlicher Empfehlung HELLMUT KURZE UNO FRAU

Egelsbach

Nr. 75 LANOENBB ZEITONO Dienstag, den 21. September 1965

NACHRICHTEN 1. FC Langen auf dem 2. Tabellenplatz

Grupponliga Süd im Splelkrcis 1 In der Fußball-Gruppenliga-Süd setzte sich

der SV Münster im Südhessen-Derby auch gegen den TSV Trebur durch. Die Amateure der Eintracht siegten in Pfungstadt und füh- ren mit einem Punkt Vorsprung die Tabelle an. Für eine tolle Überraschung sorgte der FC Langen mit .seinem eindeutigen Sieg in Hofheim. Damit liegen die Langener jetzt auf der zweiten Tabellenposilion.dle sie sich mit drei weiteren Mannschaften teilen. Darunter ist auch der FC Bensheim, der gegen den FVG Kastel mit 3:1 Sieger blieb und Rot- Weiß Frankfurt. Sie nahmen aus Sprend- lingen einen Punkt mit nach Hause. SV Kost- heim siegte gegen den Tabellenletzten, den TSV Dotzheim, und verbesserte seinen Ta- bellenstand um eine Position vor den punkt- gleichen Vereinen Union Niederrad und dem FV Sprendlingen. Die Spiele im einzelnen:

1. FC Arheilgen — Union Niederrad fi:l TSV Pfungstadt — Eintracht Ffm. Amat. 2:5 SV Münster — TSV Trebur 3:1 FV Hofheim — 1. FC Langen 1:4 FC 07 Bensheim — FV Kastel 3:1 SV Geisenheim — TSV Heusenstamm 2:0 Offenbach Amateure — SV Eltville 1:1 FV Sprendlingen — RW Frankfurt 0:0 SV Kostheim — TSV Dotzheim 2:1

1. Eintr. Ffm. Amat.

2. SV Münster 3. RW Frankfurt 4. 1. FC Langen 5. FC Bensheim 6. TSV Heusenstamm 7. 1. FC Arheilgen 8. TSV Trebur 9. SV Hofheim 10. Ottenbach Amat.

11. SV Geisenheim 12 TSV Pfungstadt 13. FVG Kastel 14. Spvgg. Eltville 1.5. SV Kostheim 16. Union Niederrad 17. FV Sprendlingen 18. TSV Dotzheim

6 Wegen der Pokalspiele fin. n am kom- menden Wochenende keine Punktspiele statt.

Der 1. FC Langen spielt am Samstag, dem 25. September, gegen den SV 98 Darmstadt (Regionalliga Süd).

1. FC Langen siegt in Hofheim 4:1 Zufriedene Gesichter bei den Langener Schlachtenbummlern

ten jedenfalls mit ihrer Mannschaft zufrieden sein.

Bereits in der 2. Minute legte Anthes sei- nem Mittelstürmer Becker den Ball in die Gasse, doch anstatt zu schießen, gab er den Ball nach innen, wo keiner .seiner Nebenleute mehr heran kam. Der erste Eckball In der nächsten Minute wurde von Nauheims Schlußmann verpaßt, auch Lehnert kam nicht zum Schuß und Benz wurde vom nachgreifen- den Küthe vom Ball getrennt. Schon jetzt stand Torhüter Küthe, wie auch später, im Brennpunkt, Während er in der 9. Minute einen Hinterhaltschuß von Anthes zur Ecke abwehrte, hatte er Glück, daß Rechtsverteidi- ger Kuhlmann nicht nach der 4. Ecke von Wannemacher ein Eigentor fabrizierte. Das- selbe galt für eine weitere Wannemacher- flanke, die Becker über den Scheitel rutschte.

Mitte der ersten Hälfte nach der anfänglichen Drangperiode von Egelsbach, mußte sich Nau- heims Schlußmann vor den, stürzenden Becker werfen um zu klären. Die Rechnung von Nauheim, bis zu Pause das Spiel torlos zu halten, ging nicht auf, denn nur noch ein- mal hatten die Schwarz-Weißen eine echte Torgelegenheit; doch Benz legte den Ball für Lehnert zu steil vor. Die 2. Hälfte begann mit einem stürmischen Egelsbacher Angriff, wo- bei Becker mit Wucht knapp über die Latte schoß. In der 55. Minute aber kam der Schock.

Plötzlich stand Linksaußen Lebek nach Frei- stoß von Geier alleine vor dem herauslau- fenden Jäger und schoß aus schrägem Winkel unter die Latte. Die Gäste führten 1:0 und nun glaubte man schon an die erste Nieder- lage. Nach genau einer Stunde aber war es der nach vorne gelaufene Anthes der die Flanke von Wannemacher überlegt in die richtige Ecke schob. Dann ging es Schlag auf Schlag. Eben wurde noch ein Sturmlauf von Wannemacher recht unsanft im Strafraum gebremst, da wagte Lehnert im richtigen Mo-

ment ein Solo und sein Schuß mit dem lin- ken Fuß konnte Küthe nicht halten. Dem wohl schönsten Treffer ging eine wirklich gute Kombination des gesamten Egelsbacher Angriffs voraus. Über die Stationen Becker, Benz, Wannemacher, dessen Flanke ganz nach redits flog, erreichte Anthes am rech- ten Flügel den Ball und hob weich nach in- nen, wo der nach innen gewechselte Lehnert den Ball aus der Drehung ins Netz köpfte.

3:1 also in der 67. Minute. Die nächsten Mi- nuten kamen die Nauheimer nicht mehr zum Verschnaufen. Immer wieder war es jetzt Wannemacher der nach Belleben seinen Be- wacher überlief. In der 74. Min. bombte der Egelsbacher Linksaußen nach einem Allein- gang ans Tordreiedc, wenig später wird sein Schuß von Schlußmann Küthe gerade noch im Fallen mit dem Fuß abgewehrt, den Nach- schuß von Anthes schlägt Verteidiger Kuhl- mann von der Linie und nochmals schießt Wannemacher, dann allerdings über die Latte.

Dann ist Lehnert wieder an der Reihe. In der 83. Minute traf er aber ebenfalls nach Bek- kervorlage nur den Pfosten. Der Nachschuß von Anthes blieb in der Abwehrmauer hän- gen. Nicht besser erging es Benz in der näch- sten Minute, auch bei ihm rettete der Pfosten, Als dennoch der Ball im Tor gelandet war, hatte Schiedsrichter Ruppert, Seckmauern/

Odw, zu Recht wegen abseits von Becker die- sen Treffer anulliert. Den verdienten Erfolg der Gastgeber an ihrem Kerb.sonntag konnte dies ohnehin nicht mehr schmälern. Der Egelsbacher Mgnnschaft für ihre gute Lei- stung ein Gesamtlob. Auch die Reserveelf der Schwarz-Weißen überraschte mit einem gu- ten Spiel. Nach einer 2:1-Pausenführung mußte sie zwar innerhalb weniger Minuten den Gästen einen 2:3-Vorsprung überlassen, doch ein Freistoßtor führte noch zum 3:3- Ausglelch. Torschützen: Zink (2) und Marti- nez, die besonders gefielen.

Mit gemischten Gefühlen betrachteten vor Beginn des Spieles die Langener Mannschaft und zahlreiche Schlachtenbummler den Hart- platz des Gegners Hofheim i. Ts. Dabei ging der Mannschaft Hofheims auch noch der Ruf einer starken Heinimannschaft voraus, die zu Hause noch keinen Punkt abgegeben- hatte.

Während der Gastgeber zwei seiner etatmäßi- gen Läufer ersetzen mußte, spielte Langen bis auf Rechtsaußen Mikulas, für den der zum Club zurückgekehrte Lötz eingesetzt war. in seiner bisherigen Aufstellung. Um es gleich vorweg zu sagen, die Langener gaben trotz ungewohntem Platz eine hervorragende Vor- stellung und hatten kaum eine schwache Stelle in der Mannschaft. Turm in dem harten Kampf war wieder einmal Kreti, der seinem Gegenspieler kaum Raum gab. Gut assistierten in der Abwehr die beiden Verteidiger Hölzke und Reichert. Schwarze schien gut erholt und war als Läufer im Zerstören und Aufbau durchweg gut, abgesehen von einem Mißge- schick in der Mitte der ersten Hälfte, als er im Strafraum einen Ball dem Gegner vor die Füße spielte, wodurch eine brandgefährliche Situation entstand. Nicht weniger gut und aufmerksam war auch Püsche als Läufer. Der 4-Mann-Sturm der Langener zehrte von wei- ten Vorlagen — das Gescheiteste was man tun konnte — und bewies durchweg seine Gefährlichkeit, wenn er im Ballbesitz war.

Schön als Mittelstürmer, manchesmal um- stritten, aber mit gesundem Torinstinkt, Die- ter und Lötz, die beiden Außen und Valloz als linker Verbinder, gaben der Hintermann- schaft des Gegners, die übrigens kompromiß- los dazwischenfuhr, viele Rätsel zu lösen.

Verdient in der Abwehr und Aufbau machte sich, zurückhängend, der rechte Verbinder Kesper.

Die Hausherren begannen recht siegesbe- wußt, bekamen jedoch bereits nach zehn Minuten den ersten Dämpfer, als Schön im Nachschuß das erste Tor erzielte. Gleich da- nach stoppte Hölzke mit letztem Einsatz einen durchgebrochenen Gegner. Die nächste ge- fährliche Situation vor dem Langener Tor bereinigte Zacharias, als er einen scharf getretenen Ball gerade noch über sein Heiligtum lenken konnte. Ein gutgeiungener Angriff der Gäste endete im Abseits, das ge- schah übrigens mehrere Male. Sonst waren in dieser Zeit der ersten Hälfte die Hausherren meist im Angriff, scheiterten aber immer

wieder an der hervorragenden Langener Ab- wehr. Vorstöße der Langener schienen jedoch zu die.sor Zeit bereits gefährlicher, zwingen- der, so daß auch das Tor des Gegners oft ge- nug auch in Gefahr war. Bei einem solchen Vorstoß kam Dieter, hart vom Ball getrennt, zu Fall und verletzte sich am Kopf auf dem harten Boden. Mit 1.0 für Langen wurden die Seiten gewechselt.

Gleich nach Wiederbeginn hieß es, nach einem Mißverständnis in der Langener Hin- termannschaft, 1:1. Während der Gegner nun noch mehr Auftrieb erhielt, behielt der Club zum Glück die Ruhe und Übersicht. Jetzt stürmten auch wieder sie. Nach schönen Kom- binationen lief Valloz wieder einmal in die Abseitsfalle, dann strich ein von links her- eingehender Ball am Tor des Gegners vorbei, ohne daß ein Langener zur Stelle gewesen wäre. Verbissen wurde in der ersten Viertel- stunde nach der Halbzeit um jeden Meter Boden von beiden Seiten gekämpft. Während Valloz offensichtlich beim Schiedsrichter in Ungnade stand und oft zu Unrecht abgepfif- fen wurde, verhängte der Schiri knapp an der Strafraumgrenze einen Strafstoß nach Foul von Hölzke. Den Ball hielt sicher der Langener Torsteher. Dann hatte Langen noch- mals Glück, als ein aus kurzer Entfernung geschlagener Ball nur ans Außennetz sprang.

Dazwischen konnte Dieter nach schönem Lauf und Torschuß, den der Tormann gerade noch auf der Linie abwehren konnte, imponieren.

In der 30. Minute nach der Halbzelt brach endlich der Bann. Dieter setzte sich den Ball etwa 20 m (Strafstoß) zurecht und schoß wuchtig in die linke Ecke. Drei Minuten später setzte Valloz nach herrlicher Kombi- nation, hart bedrängt, den Ball ins Netz, Von nun an hatte der Gegner ausgespielt. Langen beherrschte das Feld und selbst Verteidiger Reichert brachte einen Torschuß an, den der Schlußmann nur mit Mühe meistern konnte.

Kurz vor Schluß hieß es dann durch Schön, wieder gut herausgespielt, 4:1.

Das hätte sich Hofheim nicht träumen las- sen. Während bei den Langenern eitel Freude herrschte, haderten die Hofheimer mit ihrer Mannschaft, die ihren Meister gefunden hatte.

Im Vorspiel trennte sich die Reserve des Clubs und die bisher ungeschlagene des SV Hofheim unentschieden 2:2.

FSV Mosbach —Susgo Offenthal 2:0 (1:0) Am letzten Sonntag mußten die Offenthaler Fußballer zu ihrem Auswärtsspiel in Mos- bach antreten. Der FSV Mosbach hatte noch keinen Punkt in dieser Saison erringen kön- nen, er maßte am Vorsonntag gegen Hassia Dieburg sogar eine 10;0-Niederlage hinneh- men. So bleibt es unverständlich, daß die Of- fenthaler gegen die.sen Gegner nichts ausrich- ten konnten. Sie waren auf dem kleinen Platz in Mosbach gegenüber ihrer Form vom Vor- sonntag gegen Michelstadt nicht wiederzuer- kennen. Sie fanden einfach keine Einstellung zum Gegner. Der Gastgeber operierte mit kämpferischen Leistungen, die man bei den Offenthalern in den ganzen neunzig Minuten vermißte. Bereits nach 5 Minuten stand es 1:0 für Mosbach, als nach einem krassen Ab- wehrfehler der Mosbacher Linksaußen ein- schoß. Nach diesem Tor beherrschten die Gastgeber das Mittalfeld. Schon jetzt offen- barten sich die Schwächen der Offenthaler auch in der Abwehr. So gab es ein Hin und Her immer mehr und mehr im Mittelfeld. Da- bei kamen die Gastgeber auch gefährlich vor das Offenthaler Tor. In der 65. Minute fiel dann das 2:0 für Mosbach, wiederum durch

einen Abwehrfehler.

Offenthal spielte in folgender Besetzung:

Jäckel, Weischnur, Hombach, Willy Haller, Zeiske, Seibert. Schlee, Karach, Helmuth Haller, Gans und Spatz. Die Reservemann- schaften trennten sich 2:2. (ha)

1. FC-Sorna siegte erst nach der Pause Ohne Hubich, Fuchs, Hoffeiner, Freisens, Bartocha und Schneider mußte die Club- Soma zu ihrem zweiten Punktspiel in Nieder- Ramstadt antreten. Zwar diktierten die Lan- gener von Anbeginn das Spielgeschehen, doch konnten die eifrigen Gastgeber im ersten Spielabschnitt ihr Tor sauber halten, zumal der Club frühzeitig Winkel durch Verletzung verlor. Nach der Pause, wieder mit komnletter Elf, stürmte nur der Gast. Immer mehr gin- gen die Einheimischen im Kombinationswirbel des Clubs unter und nachdem Schmidt einen Alleingang mit dem 1:0 abgeschlossen hatte, fielen die Tore wie reife Früchte. Am Ende hieß es 5:0 für die Langener.

Langen spielte mit Püsche, Sehring (1), Stu- benvoll (1), Mann, Weger, Winkel, Schäfer, Enders (1), Kunz, Fleischmann (1) und Schmidt (1).

SSG-Handballjugend wieder Bezirksmeister

Nach einer Stunde erwachte Egelsbachs Angriff so Egelsbach — SV 07 Nauheim 3:1 (0:0) - Drei Treffer in sechs Minuten - fünf Pfosten-

und Lattenschüsse - Lehnert zweifacher Torschütze Mit einer guten Gesamt-Mannschaftslei-

stung überraschten am Kerbsonntag Egels- bachs Fußballer, Der Sieg gegen die junge Elf aus Nauheim ging ohne Zweifel an die bessere Mannschaft. Wenn auch die Gäste eine ganze Stunde ihr Tor sauber hielten, so hatten doch die Schwarz-Weißen bis dahin schon über große Strecken einwandfrei Feld- vorteile. Was fehlte, war der Druck im An- griff und das genaue Kombinationsspiel über die Flügel. Erst als 10 Minuten nach Seiten- wechsel dem Gast bei einem seiner gefähr- lichen Steilangriffe die überraschende Füh- rung gelungen war, kam das Egelsbaeher- Sturmspiel richtig in Schwung. Die Egels- bacher Fünferrc'he, die in der Besetzung von rechts mit Lehnert, Pschorn, D. Becker, Benz und Wannemacher angetreten war. fand nun das richtige Re'.cpt, über ihre schnellen Flügel die Nauheimer Abwehr aufzurollen. Es dauerte dann auch nur 5 Minuten, biS der Ausgleich hergestellt war. Was dann folgte, war ohne Übertreibung eine wahre Kanonade auf das Gästetor. Als innerhalb von weiteren sechs Minuten durch zwei Treffer von Rechts- außen Lehnert das Spiel praktisch entschie- den war, ließen jedoch trotz allem die Egels- bacher Bemühungen um weitere Tore nicht nach. Jetzt rettete allein dreimal der Pfosten für Nauheims guten Schlußmann Küthe und bei zwei Schü-isen war die Latte im Wege. So kamen die Gäste nur mit Glück um eine deut-

lichere Niederlage herum. Natürlich gab es trotz dieses wahren Sturmwirbels auch man- chen Leerlauf, besonders vor Seitenwechsel, als es einfach nicht im Egelsbacher Angriff klappen wollte. Die Gäste boten aber auch schon hier mit einer Art 4—2—4-System gute Abwehrarbeit und das sollte man bei Betrach- tung der Dinge nicht übersehen. Daß es trotz- dem noch gut ging, war neben dem dann gu- ten Sturmspiel die fast fehlerlose Leistung der schwarzweißen Abwehr,

Vor der Pause konnte sich der Nauheimer Angriff nicht ein einziges Mal entscheidend durchsetzen, obwohl Mittelstürmer (Jleier mit seinen jungen Nehenleuten, alle .sehr schnell am Ball, sieh die größte Mühe gaben. Schluß- mann Jäger wie auch seine Vorderleute Karl, Just, Anthes, Dobios und H. Rühl ließen den Nauheimern kaum Spielraum und deckten messerscharf. Erstaunlich vor allem die Lei- stung beider Verteidiger und das sichere Stopperspiel von Trainer Dobios. Als das Spiel nachher praktisch nur noch in Richtung Nauheimer Tor lief, schalteten sich beide Au- ßenläufer, und hier besonders Anthes, erfolg- reich in den Angriff ein. Die Voraussetzung für diesen Sieg war das gute Zusammenwir- ken aller Mannschaftsteile, zuerst also die Sicherheit vor dem eigenen Tor und dann nach der Pause ein gutes Angriffs-^piel. Die meisten der schwarzweißen Anhänger konn-

Die Ilandballjugend der SSO qualifizierte sich nun auch in diesem Jahr zur besten Ilandball-Jugendmannschaft im spielstarken Bezirk Darmstadt, sie wurde wieder Bezirks- meister.

Damit schuf sie sich die Ausgangsposition zu weiteren Titeln. Bekanntlich behaupteten die Jungen von der SSG in den beiden ver- gangenen Jahren ihre führende Rolle im ge- samten südwestdeutschen Raum. Ganz gleich, ob sie nun noch weiter kommen wird oder nicht. Karl Brehm und den beiden Jugend- leitern Hans Sauerbier und jetzt Friedbert Jähnert, darf bescheinigt werden, daß ihre Jugendarbeit wirklich beispielhaft ist.

Wie war es nun in diesem Jahre? Lange dauerte es, bis die Jugend im Schwung war, mußte doch die Hälfte der Meisterjugend des vergangenen Jahres ersetzt werden. Trotzdem wurden die Jungen der SSG ohne Verlust- punkt Meister im Kreis Darmstadt. Doch dann schien das „Aus" gesprochen, denn mit Schreiber und Pernaß fehlten zwei Säulen der Mannschaft durch Krankheit. In diesen Wochen zeigte sich nun der gute Geist der Jugendabteilung der SSG, denn wo das Spie- lerische fehlte, da half der Kampfgeist weiter.

Auch ohne die beiden wichtigen Spieler wurde der Bergstraßenmeister TSV Nieder- Liebersbach mit 8:4 Toren geschlagen, der Meister des Kreises Groß-Gerau, die TG Rüs- selsheim, mußte eine 14;ll-Niederlage hin- nehmen. Damit stand die SSG wieder im Endspiel um die Bezirksmeisterschaft, ebenso wie der TV Groß-Wallstadt, der gegen die Meister der Kreise Erbach und Dieburg sieg- reich blieb Das Endspiel fand nun auf dem Platz des TV Seeheim statt.

SSG Langen — TV Groß-Wallstadt 16:6 (9:1) Lange ging das Rätselraten hin und her, ob die Jugend der SSG mit oder ohne Schreiber antreten würde. Nun, Schreiber spielte! Er machte Uwe Seeler Konkurrenz. Nur drei Wochennach seiner Blinddarmoperation stand er wieder auf dem Feld und — er war der beste Mann seiner Mannschaft! Das war natürlich vorher noch fraglich und da auch Mühlhause noch leicht verletzt ins Spiel ging, war man bei den Verantwortlichen der SSG doch sehr skeptisch. Doch schon bald hellten sich die Gesichter der zahlreichen Langener Schlachtenbummler, die den Weg nach See- heim gefunden hatten auf, denn einmal mehr konnte die ausgezeichnete Langener Deckung selbst den quicklebendigen Sturm der Groß- Wallstädter halten, dann aber auch spürte man im Sturm die leitende Hand von Schrei- bor, der srielte, als hätte er nie pausiert.

Er war es auch, der Röder frei sah, seine

Abgabe kam und es stand 1:0, für Langen.

Vorher allerdings hatten Weiß und Lehr gute Gelegenheiten vergeben. Schreiber, Lehr und wieder Schreiber warfen einen beruhi- genden 4:0-Vorsprung heraiis, ehe Groß-Wall- stadt zum ersten Treffer kommen konnte. Es sollte aber auch der einzige vor der Pause bleiben, denn die Langener Deckung, mit dein sehr sicheren Sparr im Tor, beherrschte klar den Sturm des Aschaffenburger Mel-iters. Im Verlaufe des Spieles konnte Sparr sogar zwei 14-Meter-Bälle halten. Der Rest der ersten Halbzeit gehörte klar der SSG und in regel- mäßigen Abständen wurde das 9:1-Halbzeit- ergebnis in zum Teil schönen Spielzügen her- ausgeworfen. Nicht verschwiegen allerdings soll werden, daß auch manche Torgelegenheit leider ausgelassen wurde. Zum Teil darf man auch von Pech sprechen, denn allein Lelir traf sechsmal Latte oder Pfosten.

Nach der Pause versuchte Groß-Wallstadt noch einmal, das Blatt zu wenden. National- spieler Karrev hatte die Hintermannschaft der Groß-Wallstädter mit neuen Anweisun- gen versehen und tatsächlich konnte man nun die Langener eher bremsen. Umgekehrt liefen die Stürmer der Wallstädter um „ihr Leben"

und erzielten auch zwei Treffer. Dann aber waren die Langener wieder da. Schreiber riß seine Kameraden noch einmal mit und er- zielte zwei blitzsaubere Tore. Es war erstaun- lich zu sehen, woher Schreiber so kurz nach seiner Operation die Energie hernahm. Mit dem Zwischenstand von 11:3 war das Spiel praktisch gelaufen. Die Langener Verantwort- lichen nahmen nun Mühlhause und wenig später auch Schreiber aus dem Spiel, um diese

und erzielten auch zwei Treffer. Dann aber waren die Langener wieder da. Schreiber riß seine Kameraden noch einmal mit und er- zielte zwei blitzsaubere Tore. Es war erstaun- lich zu sehen, woher Schreiber so kurz nach seiner Operation die Energie hernahm. Mit dem Zwischenstand von 11:3 war das Spiel praktisch gelaufen. Die Langener Verantwort- lichen nahmen nun Mühlhause und wenig später auch Schreiber aus dem Spiel, um diese

Im Dokument Langener Zeitung vom 03.09.1965 (Seite 61-74)