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Im Bereich kulturelle Bildung konnten bei der Stadtbibliothek der Planwert der Besuche nicht erreicht werden. Nach Angaben des Kulturressort ist allerdings ein deutlicher Anstieg

3. Analyse / Bewertung

Hervorgehoben werden folgende Punkte:

Besuche Bürgerhäuser:

Innerhalb der Produktgruppe kommt es bei einzelnen Bürgerhäusern zu geringfügigen Abweichungen von den Planwerten. Insgesamt liegen die Besuchszahlen der Bürgerhäuser jedoch über dem Planwert.

Besuche Kultur- u. Veranstaltungszentren:

Da bei der Planaufstellung nur Besuche von bereits bewilligten Projekten veranschlagt werden dürfen, weichen die Ist-Zahlen besonders bei den projektorientierten Veranstaltungszentren generell von der Planung ab.

Die Veranstaltungszentren der Stadtkultur liegen bei Besuchen unter Plan.

Das Kultur Büro Bremen Nord konnte die optimistische Planung aufgrund der Verschiebung der Wiedereröffnung nach der Umbauphase nicht erfüllen. Die Besuchszahlen bewegen sich jedoch im Bereich des Vorjahreswertes.

Im Lagerhaus gibt es unterjährige Verschiebungen durch Open-Air-Veranstaltungen in der zweiten Jahreshälfte.

Bis zum Jahresende erwartet die Kultureinrichtung eine Planerreichung.

Besuche Theater:

Mit der künstlerischen Ausrichtung der neuen Intendanz ist ein deutlicher Wandel der Publika erfolgt. Nachdem in den ersten Monaten des Geschäftsjahres 2012/2013 die Besuchszahlen hinter den Erwartungen zurück blieben, haben die hervorragenden Rezensionen und die überregionale Wahrnehmung der aktuellen Produktionen sowie dispositionelle Anpassungen dazu geführt, dass sich die Besuchszahlen von Januar bis Juni 2013 verbessert haben und der Planwert erreicht wurde.

des Jahres auf andere Spielstätten mit einem deutlich geringeren Platzangebot ausweichen. Mit einem

erweiterten Veranstaltungsangebot erreichte die Shakespeare Company dennoch positive Einspielergebnisse.

Nach der Neueröffnung des Theaters am Leibnitzplatz im März 2013 wurden die geplanten Besuchszahlen im zweiten Quartal überschritten und in den Monaten April bis Juni wieder der Stand vor dem Umbau erreicht.

Besuche Orchester:

Bei den Klangkörpern liegen die Besucherzahlen über Plan – verbunden mit insgesamt positiven wirtschaftlichen Daten (Eigenfinanzierungsquote, Zuschuss je Besuch). Die Planzahl für Gastspiele im Controlling-Bericht spiegelt den Stand von vor zwei Jahren. Der Plan jedoch, der der Zuwendung zugrunde liegt, entspricht hier genau den Ist-Zahlen.

Besuche stadt- und kulturhistorische Museen:

Das Focke-Museum und das Übersee-Museum haben die geplanten Besucherzahlen nicht erreicht. Dies liegt unter anderem daran, dass die Sonderausstellung „Graben für Germanien. Archäologie unterm Hakenkreuz“ des Focke-Museums und die Sonderausstellung „Abenteurer, Entdecker, Forscher“ des Übersee-Museum weniger Besucher angezogen haben als geplant.

Ab Oktober wird das Focke-Museum die Sonderausstellung „Unterwegs fürs Seelenheil?! Pilgerreisen gestern und heute“ zeigen. Das Übersee-Museum wird im Oktober 2013 die neue Dauerausstellung „Afrika“ eröffnen. Es wird davon ausgegangen, dass die Besucherzahlen im 2. Halbjahr 2013 steigen werden.

Besuche Deutsches Schiffahrtsmuseum:

Das Deutsche Schiffahrtsmuseum hat die geplanten Besucherzahlen erreicht. Durch die Sonderausstellung

„Frank Rödel. Terra Incognita – Bilder einer Polarsternexpedition“ konnten die geplanten Besucherzahlen trotz anstehender Modernisierung erzielt werden.

Besuche kunst- und kunstgeschichtliche Einrichtungen:

Die Leistungsdaten liegen deutlich über den Planzahlen.

Hervorzuheben ist dabei die Kunsthalle, die durch die Sonderausstellung „Wols: Die Retrospektive“ ihre

Besucherzahlen erheblich steigern konnte. Aber auch bei der Gerhard-Marcks- sowie bei der Wilhelm-Wagenfeld-Stiftung konnten durch die Sonderausstellungen „Eveline van Duyl – Denkinseln“ sowie „Vom Stand der Dinge“

ein Anstieg der Besucherzahlen erreicht werden.

Besuche Stadtbibliothek:

Bei der Stadtbibliothek zeigt die steigende Anzahl der Ausleihen ggü. der Planung, dass das Angebot in 2013 gut angenommen worden ist.

Generell ist der Trend zu beobachten, dass die Anzahl der physischen Besuche tendenziell leicht rückläufig ist, während gleichzeitig die Anzahl der virtuellen Homepagebesuche deutlich ansteigt und die Besuchszahl insgesamt zunimmt.

Besuche Volkshochschule:

Bei der Bremer Volkshochschule werden die Plandaten im Bereich der Belegungen und Veranstaltungen nicht erreicht werden können, da die Einschränkungen des Angebots in der Zweigstelle Nord aufgrund der anhaltenden Umbauarbeiten im Gustav-Heinemann-Bürgerhaus weiterhin die Erreichung der Leistungsziele erschweren.

Schülerbelegungen Musikschule:

Die Plandaten der Musikschule Bremen liegen innerhalb der Planung und erfüllen somit die Erwartungen. Die Musikschule konnte mit der Umsetzung neuer Kooperationsmodelle mit Schulen dem Trend sinkender Schülerzahlen entgegenwirken.

Produktplan: 22 Controlling 01-06/13

Kultur 05.08.2013

Verantwortlich: Senator Böhrnsen Version: 86 Seite 2

3. Analyse/Bewertung

1. Abweichungen voraussichtliches HH-Soll- voraussichtliches Ist (Jahrsplanung 2013)

Im Controllingbericht Juni 2013 werden die Aussagen des Controllingberichtes Mai 2013 bestätigt.

Zwei wesentliche Aufgabenstellungen ergeben sich bis zum Jahresende für das Kulturressort:

Im konsumtiven Bereich sind Einnahmen aus Rückforderungen von Zuwendungen zu erzielen. Unter Berücksichtigung der bereits eingeplanten konsumtiven und investiven Minderausgaben sind dies ca. 200 TEUR. Eine Konkretion hierzu erfolgt mit dem September Controlling 2013.

Im Personalbereich wird der Bedarf mit 233 TEUR geschätzt. Auch hier ist noch eine Lösung im weiteren Jahresverlauf zu erarbeiten.

Im Bereich der investiven Mittel ist darauf hinzuweisen, dass die für die Sanierung des Deutschen

Schiffahrtsmusem (DSM) derzeit gesperrten Mittel in Höhe von 5.914 TEUR auch in 2013 voraussichtlich nicht zur Auszahlung kommen werden.

Zu den Abweichungen im einzelnen:

a) Konsumtive Einnahmen (Abweichung -382 TEUR):

Die Einnahmen aus Rückzahlungen von Zuwendungsempfängern werden dieses Jahr vorraussichtlich nicht erzielt (-350 TEUR) und begründen den Hauptteil der Abweichung. Eine Gegenfinanzierung kann durch geringere konsumtive und investive Ausgaben erfolgen. Der Rest von ca. 200 TEUR muss noch im Haushaltsvollzug 2013 erwirtschaftet werden.

b) Investive Einnahmen (Abweichung -733 TEUR):

Die im Zusammenhang mit der Sanierung des DSM stehenden investiven Einnahmen werden im Jahr 2013 nicht erzielt, da auch die investiven Ausgaben nicht in diesem Jahr anfallen. Im Rahmen der

Jahresabschlussarbeiten wird die Rücklage für das DSM im gleichen Umfang nicht zusätzlich gebildet.

c) Personalausgaben (Abweichung +233 TEUR)

Die Personalausgaben können vorraussichtlich nicht eingehalten werden. Dabei sind bereits verminderte

Personalausgaben durch verzögerte Wiederbesetzungen und weitere Maßnahmen im Volumen von ca. 110 TEUR einbezogen. Grund für die Mehrausgaben im Kernbereich ist die Überschreitung der Zielzahlen bei den

zugeordneten kleinen Dienststellen : Landesamt für Denkmalpflege und Landesarchäologie Bremen.

d) Konsumtive Ausgaben (-151 TEUR)

Das Kulturressort geht von einer Unterschreitung der konsumtiven Ausgaben zur Gegenfinanzierung der o.g. Mindereinnahmen aus. Eine dritte Tranche an Projektmitteln kann nach derzeitigem Stand daher nicht vergeben werden.

e) Investive Ausgaben (-60 TEUR)

Ausgewiesen wird eine geringe Abweichung. Hinzuweisen ist, dass für die Sanierung des DSM derzeitMittel in Höhe von 5.914 TEUR gesperrt sind, die voraussichtlich auch in 2013 nicht zur

Auszahlungkommen werden. Ein Betrag von 733 TEUR wird in Rahmen der Jahresabschlussarbeiten zur Deckung der investiven Mindereinnahmen (siehe b) herangezogen.

2. Einhaltung des Finanzierungssaldos (Anschlag - voraussichtliches Ist (Jahresplanung 2013)) Für das Kulturressort ist ein Finanzierungssaldo von -82.741 TEUR veranschlagt. Insbesondere durch Verlagerung zusätzlicher Tarifmittel für Theater Bremen, Eigenbetriebe und Museumsstiftungen ö.R.

erhöht sich der zulässige Finanzierungssaldo um 1.312 TEUR auf -84.053 TEUR. Reduziert wird der zulässige Finanzierungssaldo insbesondere durch die vereinbarungsgemäße Verlagerung von 733 TEUR an den SfWAH und die Reduzierung um 360 TEUR aufgrund des Bürgerschaftsbeschlusses zur Citytax. In Summe ergibt sich ein zulässiger Finanzierungssaldo von -82.956 TEUR.

Derzeit prognostiziert das Kulturressort einen Finanzierungssaldo von -80.656 TEUR und damit eine Unterschreitung in Höhe von 2.300 TEUR.

Die Unterschreitung soll vereinbarungsgemäß durch den SfBWG (733 TEUR) in Anspruch genommen werden.

Der Rest wird einer Rücklage für das DSM zugeführt.

3. Unterjährige Abweichung Januar - Juni 2013 (Ist-Planwert-Abweichung).

a) Die konsumtiven Einnahmen liegen unterjährig über Plan, da zusätzliche durchlaufende Einnahmen beim Musikfest erzielt wurden.

b) Zu den Begründungen der Abweichungen bei den Personalausgaben siehe oben. Vorraussichtliches

HH-Soll (4.292 TEUR) und HH-Soll (4.141 TEUR) weichen derzeit ab, da noch Rechnungen für abgeordnetes Personal gestellt wird.

c) Die konsumtiven Ausgaben liegen aufgrund von vorgezogenen Auszahlungszeitpunkten unterjährig über Plan. Dies wird sich bis zum Jahresende ausgleichen.

Produktplan: 22 Controlling 01-06/13

Kultur 05.08.2013

Verantwortlich: Senator Böhrnsen Version: 86 Seite 3

d) Bei den investiven Ausgaben gab es keine Abweichungen.

4. City-Tax

Es ist eine Reduzierung des Haushaltssolls in Höhe von 360 TEUR durch Streichung von investiven Anschlägen erfolgt.

5. Investive Minderausgabe

Der Anteil des Kulturressorts an der globalen investiven Minderausgabe 2013 ist noch nicht abgebildet. Falls notwendig, wird er in der Produktgruppe 22.02.01 Theater erbracht.

Controlling Produktgruppenhaushalt 01 – 06 / 2013 Kommentar der Senatorin für Finanzen

Ref. 21, 01.08.2013

PRODUKTPLAN 24 Kurzeinschätzung zur

Zielerreichung

Der PPL 24 wird trotz einer voraussichtlichen Überschreitung bei den Personalausgaben sein Budget insgesamt einhalten bzw. nach gegenwärtigem Stand sogar um rd. 4,4 Mio. € unterschreiten.

Der veranschlagte produktplanbezogene Finanzierungssaldo (-301.061 Tsd. €) wird nach dem voraussichtlichen Ist zum Jahresende 2013 um 10.148 Tsd. € überschritten.

Diese Überschreitung wird durch voraussichtliche Nachbewilligungen im Rahmen des EFRE-Programms (3.329 Tsd. €), durch die Inanspruchnahme nicht ausgegebener Anschlagsmittel im PPL 22 "Kultur" (733 Tsd. € für DSM-Sanierung) sowie durch bereits vollzogene Solländerungen (5.979 Tsd. €) nahezu vollständig kompensiert.

Hinsichtlich der sodann rechnerisch noch verbleibenden Überschreitung i.H.v. 107 Tsd. € bleibt der weitere Haushaltsvollzug 2013 zunächst abzuwarten. Fehlbeträge in dieser relativ geringen Größenordnung können bis zum Jahresende i.d.R. ausgeglichen werden.

Entscheidend wird dabei sein, ob sich der Mittelabfluss bei den BAföG-Ausgaben im Rahmen der Prognosen hält.

Personaldaten

Bei den Personalausgaben im Kernbereich werden unter Berücksichtigung der vollständigen Abschöpfung der Fluktuation, der noch zu zahlenden Altersteilzeit-rückstellungen und einer noch zu erfolgenden Nachbewilligung zur Kompensation der Mehrausgaben durch den TVL Tarifabschluss und der Anpassung der Beamtenversorgung Mehrausgaben in Höhe von rd. 260 Tsd. € erwartet.

Die Mehrausgaben beim refinanzierten Personal sollten sich im Laufe des Jahres durch Einnahmeverfügungsmittel ausgleichen.

Als Grund für die Mehrausgaben im Kernbereich ist die jahresdurchschnittliche Überschreitung der Zielzahlen um 3,4 VZE zu nennen.

Das Ressort wird das Defizit durch konsumtive Mittel decken können.

Leistungsdaten

Die Leistungsziele werden überwiegend eingehalten.

Maßnahmen-/Steuerungsvorschlag:

Ein restriktives personalwirtschaftliches Handeln ist erforderlich.

ANLAGE: Produktplan-Bericht