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8 Experimentalteil

8.1. Allgemeines

8.1.1 Lösungsmittel

Aceton: C3H6O; Sdp.:56 °C, zur Synthese über Calciumchlorid getrocknet und bei Normaldruck destilliert.

Acetonitril: C2H3N; Sdp.: 81 – 82 °C; über Calciumhydrid getrocknet und bei Normaldruck unter Stickstoffatmosphäre destilliert.

CDCl3 Sdp.: 62 °C; über Molsieb, Deutero GmbH.

Dichlormethan: CH2Cl2; Sdp.: 40 °C; zur präparativen Chromatographie über Calciumchlorid getrocknet und bei Normaldruck destilliert; zur Synthese über Calciumhydrid getrocknet und bei Normaldruck unter Stickstoffatmosphäre destilliert.

Diethylether: C4H10O; Sdp.: 35 °C; über Natrium getrocknet und bei Normaldruck unter Stickstoffatmosphäre destilliert.

N,N-Dimethylformamid: C3H7NO; Sdp.: 153 °C; über Calciumhydrid getrocknet und im Vakuum unter Stickstoffatmosphäre destilliert.

Dimethylsulfoxid: C2H6OS; Sdp.: 189 °C; puriss. absolut, über Molsieb, Fluka Nr. 41648

Dioxan: C4H8O2; Sdp.: 101 °C; über Kalium getrocknet und bei Normaldruck unter Stickstoffatmosphäre destilliert.

DMSO-d6 C2D6OS; Sdp.: 189 °C; über Calciumchlorid unter Vakuum destilliert, über Molsieb gelagert, Deutero GmbH.

Essigsäureethylester: C4H8O2; Sdp.: 77 °C; zur Chromatographie über Calciumchlorid getrocknet und bei Normaldruck destilliert.

Ethanol: C2H6O; Sdp.: 78 °C; über Natrium und

Phthalsäurediethylester getrocknet und unter Stickstoffatmosphäre destilliert.

Methanol: CH4O; Sdp.: 64 °C; zur präparativen Chromatographie bei Normaldruck destilliert.

Methanol-d4: CD4O; Sdp.: 64 °C; Deutero GmbH.

Petrolether (50-70): Sdp.: 50 – 70 °C; zur präparativen Chromatographie bei Normaldruck destilliert.

Pyridin: C5H5N; Sdp.: 116 °C; über Calciumhydrid getrocknet und bei Normaldruck unter Stickstoffatmosphäre destilliert.

Tetrahydrofuran: C4H8O; Sdp.: 65 °C; über Kalium getrocknet und bei Normaldruck unter Stickstoffatmosphäre destilliert.

Toluol: C7H8; Sdp.: 110 °C; über Natrium getrocknet und bei Normaldruck unter Stickstoffatmosphäre destilliert.

8.1.2 Edukte und Reagenzien

Sofern nicht anders angegeben, wurden alle Reagenzien von den Firmen Acros, Aldrich, Fluka oder VWR in Synthesequalität erworben und ohne weitere Reinigung eingesetzt.

BH3·THF-Komplex: 1 M in THF; Aldrich 176192.

9-BBN: C8H15B; 0.5 M in THF; Fluka 15586.

Benzoylchlorid: C7H5ClO; Sdp.: 197 °C, im Vakuum unter Stickstoffatmosphäre destilliert; Riedel de Häen 15215.

6-Chlorpurin: C5H3ClN4; Aldrich 511617.

6-Chlor-2-aminopurin: C5H5ClN5; Aldrich 109789.

Cyclopentadien: C5H6; Darstellung aus Diclopentadien (Merck 803038) durch Destillation bei Normaldruck unter Stickstoffatmosphäre.

DIAD: C8H14N2O4; Aldrich 225541.

DAPD: C12H20N4O2; Aldrich 255920.

α-Pinen: C10H16; (-)-α-Pinen ee >97%, Aldrich 305715, (+)-α-Pinen ee >97%, Aldrich 268070.

Thymin: C5H6N2O2; Aldrich 131997.

Uracil: C4H4N2O2; Pharma Waldhof 4401811.

Triethylamin: C6H15N; über Calciumhydrid getrocknet und bei Normaldruck unter Stickstoffatmosphäre destilliert.

Triphenylphosphin: C18H15P; Acros 14042.

Tributylphosphin: C12H27P; Fluka 90827.

8.1.3 Chromatographie

Dünnschichtchromatographie (DC)

Es wurden mit Kieselgel beschichtete Aluminiumfolien mit Fluoreszenzindikator (Merck Nr. 5554; Schichtdicke 0.2 mm) verwendet. Die Platten wurden auf eine Größe von 2 – 4 x 10 cm zugeschnitten; die Laufstrecke betrug 6 – 7 cm. Alle Rf -Werte wurden bei Kammersättigung ermittelt. Die Detektion der UV-aktiven Substanzen erfolgte mit einer UV-Lampe bei einer Wellenlänge von 254 nm und durch Besprühen mit 10 %iger ethanolischer Schwefelsäure und anschließender Wärmebehandlung. Zur Detektion von ungesättigten Verbindungen wurde eine Iodkammer verwendet.

Zirkulare, zentrifugale Dünnschichtchromatographie (Chromatotron)

Mittels eines Chromatotrons der Firma Harrison Research, Modell 7924 T, wurden Substanzgemische mit Rohausbeuten von maximal 4 g getrennt. Als Trennmaterial diente gipshaltiges Kieselgel 60 PF254 (Merck Nr. 7749) in Schichtdicken von 1, 2 und 4 mm auf Glasplatten (Durchmesser: 20 cm). Die Detektion der UV-aktiven Substanzen erfolgte mit einer UV-Lampe der Firma Konrad Benda bei einer Wellenlänge von 254 nm.

Präparative Säulenchromatographie (Flash-Chromatographie)

Die säulenchromatographischen Trennungen wurden an Kieselgel 60 (230 – 400 mesh, Korngröße 0.040 – 0.063 nm, Merck) nach dem Flash-Verfahren bei einem Überdruck von 0.2 – 0.4 bar durchgeführt. Es wurden stets destillierte Lösungsmittel verwendet.

Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC)

Die Hochleistungsflüssigkeitschromatographie wurde an einer Merck-Hitachi-Anlage durchgeführt.

Software: Chromatography Data Station Software HPLC System Manager Version 3.1.1.

Interface: Model L-7000

Pumpe: Model L-7100

Automatischer Probenwechsler: Model L-7200

Detektion: Diode Array Detector L-7455

Analytische Säule: LiChroCart 125-3 mit LiChrospher 100 RP 18 (5 µm) Füllmaterial

Analytische Säule: CHIRALCEL® OD mit Celluslose-tris-(3,5-dimethylphenylcarbamat) auf 10 µmol Silica Gel

HPLC-Methode 1

für die Bestimmung der Enantiomerenverhältnisse beim Alkohol 24:

Hexan/iso-Propanol 90:10 isokratisch für 40 Minuten mit einer Flussrate von 0.5 mL/min.

HPLC-Methode 2

für die Bestimmung der Enantiomerenverhältnisse bei Nucleosiden:

Hexan/iso-Propanol 70:30 isokratisch für 40 Minuten mit einer Flussrate von 0.5 mL/min.

HPLC-Methode 3

für die Bestimmung der N- und O-Alkylierungsverhältnisse:

Acetonitril-Gradient in Wasser von 5 − 40% über einen Zeitraum von 20 Minuten, dann 100 % Acetonitril für 10 Minuten und im Anschluss 100 % Wasser für 5 Minuten mit einer Flussrate von 0.5 mL/min.

HPLC-Methode 4

für die Bestimmung der N- und O-Alkylierungsverhältnisse:

Methanol-Gradient in Wasser von 20 − 40% über einen Zeitraum von 30 Minuten, dann 5 Minuten bei diesem Verhältnis und im Anschluss 100 % Methanol für 5 Minuten mit einer Flussrate von 0.5 mL/min.

8.1.4 Spektroskopie

Kernresonanzspektroskopie (NMR):

Die NMR-Spektren wurden in der spektroskopischen Abteilung des Instituts für Organische Chemie auf Bruker-Geräten aufgenommen. Auf dem Modell AMX 400 wurden 400 MHz-1H-NMR- und 100 MHz-13C-NMR-Spektren gemessen. Auf dem Modell DRX 500 wurden 500 MHz-1H-NMR-, 125 MHz-13C-NMR-, 202 MHz-31P-NMR und 471 MHz-19F-NMR gemessen. Zusätzlich wurden auf diesem Modell HH-COSY, HMQC, HMBC und NOESY Korrelationsspektren aufgenommen.

Die chemische Verschiebung δ [ppm] wurde auf die Lösungsmittelsignale bezogen, wobei DMSO-d6 auf 2.50 (1H) bzw. 39.52 (13C) ppm und CDCl3 auf 7.26 (1H) bzw.

77.16 (13C) ppm kalibriert wurde. Die Verschiebungen der 31P-NMR-Signale wurden gegen einen externen Standard von 85%-iger Phosphorsäure angegeben.

Die Verschiebungen der 19F-NMR-Signale wurden gegen CFCl3 als externen Standard angegeben.

Massenspektrometrie (MS):

Die EI-Massenspektren wurden an einem VG Analytical VG/70-250S-Spektrometer (doppelt fokussierend) aufgenommen.

Die ESI-HR (electron spray ionization – high resolution)-Massenspektren wurden an einem ThermoQuest MAT 95XL Massenspektrometer der Firma Finnigan aufgenommen oder an einem Agilent 6224 LC-MS-TOF Gerät gemessen.

Die Massenspektren wurden mit einem VG/70-250F Spektrometer (Xenon FAB-Kanone, Matrix m-Nitrobenzylalkohol) der Firma VG Analytical gemessen.

Infrarotspektroskopie:

Die Infrarot-Spektren wurden entweder an einem Alpha P-Gerät der Firma Bruker bei Raumtemperatur in einem Messbereich von 400 - 4000 cm-1 oder an einem AVATAR 370 FT-IR von Thermo Nicolet aufgenommen.

Ultraviolett-Spektroskopie:

Die UV-Spektren wurden an einem UV-Spektralphotometer (CARY 1E) der Firma Varian aufgenommen.

8.1.5 Sonstige Geräte

Gefriertrocknungsanlage

Zur Gefriertrocknung wurden zwei Geräte der Firma Christ verwendet: Alpha 2-4, Alpha 2-4 LD plus.

Zentrifuge

Suspensionen des Hydrierkatalysators wurden an einer Heraeus Biofuge Primo R bei 6000 u/min zentrifugiert.

Zentrifuge

Die Drehwerte optisch aktiver, reiner Substanzen wurden an einem P8000 Polarimeter der A. Krüss Optonic GmbH mit einer Na-Lampe ( = 598 nm) aufgenommen.