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2. Aktiver Schutz:

Folgende zwei aktive Schutzfunktionen sind möglich:

2.1 Freigabe Auskühlfunktion sobald die Kollektor-schutztemperatur (120°C) und die “Speicher Temp. Maximum” bzw. “Puffer Temp. Maximum” er-reicht wurde.

2.2 Freigabe Auskühlfunktion sobald die “Speicher Temp. Maximum” bzw. “Puffer Temp. Maximum” er-reicht wurde.

Nach freigegebener Auskühlfunktion wird, wenn die Kollektortemperatur um 0 Uhr die untere Speicher-bzw. Puffertemperatur um 8K unterschritten hat, die Solarpumpe angesteuert und der Speicher-/Puffer ent-laden. Die Entladung wird beendet sobald die Kollek-tortemperatur nur noch 4K unter der Speicher-/Puffer-temperatur liegt oder die Speicher- bzw. Puffer

Temperatur Maximum am unteren Fühler um 15K unter-schritten wird.

Die Einstellung 1, 3 oder 5 darf nicht in Verbin-dung mit einem Speicher oder Puffer erfolgen, dessen zulässige maximale Temperatur unter 95°C liegt. Ebenso unzulässig ist diese Ein-stellung, wenn in der Trinkwasserleitung kein Verbrühungsschutz vorhanden ist.

7.1 Kollektorschutz

GEFAHR

Ist keine Auskühlfunktion gewünscht, muss folglich die Ein-stellung 0 oder 1 gewählt werden.

Hinweis: • Bei Hydraulikvarianten mit Plattenwärmetau-scher sind beide Pumpen aktiviert.

• Bei Hydraulikvarianten mit Speicherkaskade wird ausschließlich der Speicher mit der nie-drigen Priorität entladen.

Variante: 1…45, 50…84

7.2 Energiemanagement mit dem MFA-Ausgang

Der multifunktionelle Ausgang (potenzialfreier Kontakt, Klemme 5/6) muss anlagenbezogen ausgewählt werden.

Bei Speicherbetrieb (Warmwasser)

• Bei einem guten Solarertrag (MMiittttlleerree LLeeiissttuunngg PPSS über 50%) und Speichertemperatur größer SSppeeiicchheerr T

Teemmpp.. MMiinniimmuumm wird die Brennersperre aktiviert.

Wird eine Bedingung nicht mehr erfüllt wird die Sperre deaktiviert.

• Ist die Speichertemperatur größer “Speicher Temp.

Sollwert” wird die Brennersperre auch unabhängig der mittleren Pumpenleistung aktiviert.

• Bei einem sehr guten Solarertrag (MMiittttlleerree LLeeii- -s

sttuunngg PPSSüber 80%) wird ab Erreichen des SSppeeii- -c

chheerr TTeemmpp.. SSoollllwweerrtt die Brennersperre für 18 Stunden aktiviert.

• Ist gem. Uhrenprogramm WW die WW-Ladung nicht freigegeben, wird die Brennersperre immer aktiviert.

Unterschreitet die Speichertemperatur die Speicher-minimaltemperatur (SSppeeiicchheerr TTeemmpp.. MMiinniimmuumm) um 5K (PWL Ladung Diff.) wird die Sperre deaktiviert und die 18 Stunden wieder zurückgesetzt, vorausgesetzt eine Freigabe gem. Uhrenprogramm WW ist vorhan-den.

Bei Pufferbetrieb

• Bei einem guten Solarertrag (MMiittttlleerree LLeeiissttuunngg PPSS über 50%) wird der PPuuffffeerr TTeemmpp.. SSoollllwweerrtt um D

Diiffff.. PPuuffffeerr MMiinniimmuumm reduziert.

Erreicht die Puffer-Isttemperatur den reduzierten Wert wird die Sperre aktiviert.

Unterschreitet die Puffer-Isttemperatur den reduzierten Wert oder fällt die MMiittttlleerree LLeeiissttuunngg PPSS unter 50% wird die Sperre wieder deaktiviert.

Einstellwert Wärmeerzeuger Sondertemperaturniveau Wärmeerzeuger Weitere Sperre / Freigabe Wärmeerzeuger für Sperre / Freigabe

Speicherladung Legionellenfunktion Pufferladung Funktionen 0

1 Sperre

2 Freigabe

3 Sperre

4 Freigabe

5 Sperre

6 Freigabe

7 Sperre Sperre

8 Freigabe Freigabe

9 Störung

10 keine Störung

11

Hochtemperatur-entlastung

12

Hochtemperatur-entlastung invers 3. Hochtemperaturentlastung: Auskühlung über MFA

Mit dieser Funktion kann bereits während des Tages eine Auskühlung des Speichers bzw. Puffers über ei-nen zusätzlichen Kühlkreis realisiert werden. Hierzu muss am MFA-Ausgang z.B. eine Pumpe, die die über-schüssige Energie abführt, angeschlossen werden.

Überschreitet die Temperatur am Fühler TSO (TSU, falls kein TSO vorhanden) die “Speicher Temp. Maxi-mum” bzw. am Fühler TPU die “Puffer Temp. MaxiMaxi-mum”

wird der MFA-Ausgang aktiviert.

Einstellung:

Multi funkt. Ausgang 11: Potenzialfreier Relaiskontakt des MFA-Ausgangs an Klemme 5/6 ist geschlossen, wenn die Aus-kühlfunktion aktiviert ist.

Multi funkt. Ausgang 12: Inverse Ansteuerung

Damit die Solarpumpe nicht bereits beim Erreichen der Speicher- bzw. Puffer Temp. Maximum abschaltet, muss für diese Funktion unter Optionen der Kollektorschutz auf Ein-stellung 1, 3 oder 5 eingestellt werden.

Die Tabelle beschreibt die gewünschte Funktion, wenn der Relaiskontakt geschlossen ist.

In Verbindung mit der WTC-WCM-Steuerung werden beim Anschluss an H1 bzw. H2 mit der Parametrierung “Heiz-kreis Freigabe” bzw. “WW-Freigabe” die geraden Einstell-werte benötigt.

In Verbindung mit der WTU-WRS-Steuerung werden beim Anschluss an H1 mit der Parametrierung “Kesselsperre”

die ungeraden Einstellwerte benötigt.

Bsp.: (mit Speicher)

Die angestrebte Kollektortemperatur (TKO) ergibt sich aus:

7.5 Bezugsgröße der Pumpendrehzahlregelung in Verbindung mit Kollektoren

Der Regler besitzt eine Drehzahlregelung mit welcher die Pumpe durch eine Vollwellenansteuerung angesteuert wird.

Die Ansteuerung ist von folgenden Faktoren abhängig:

• Der Temperatur am Referenzfühler (TSU, TSO, TPU, TPO oder TSB) wird eine Überhöhung aufaddiert.

Ist ein Kollektorvorlauffühler (TKV) angeschlossen wird dieser an Stelle des Kollektorfühlers (TKO) herangezogen.

Die Drehzahlregelung ist nun bestrebt, die Kollektor-temperatur (TKO) bzw. VorlaufKollektor-temperatur (TKV) auf diesen Wert auszuregeln.

• Fällt die Kollektor-Isttemperatur (TKO) in Richtung der angestrebten Kollektortemperatur wird die Dreh- zahl in den vorgegebenen Grenzen moduliert.

Die Ein- bzw. Ausschaltbedingungen für die Pumpe sind einstellbar (siehe Kap. 6.3). Überschreitet die Kollektor-temperatur bei Beibehaltung der Werkseinstellung die Speichertemperatur um 7K ( Speicher Diff. Ein )wird die Pumpe eingeschaltet, unterschreitet die Kollektortem-peratur den Wert der “SpeichertemKollektortem-peratur + 4K” ( Spei-cher Diff. Aus ) wird die Pumpe ausgeschaltet.

Hinweis: Aufgrund der Vollwellenansteuerung kommt es im Modulationsbereich zu einem pulsierenden Volumenstrom, der sich durch Strömungsge-räusche bzw. durch Schwingen von flexiblen Leitungen bemerkbar machen kann.

7.4 Pumpenstandschutz

Um ein Festsitzen der der angeschlossenen Aktoren zu verhindern, werden die Ausgänge X1:1 und X1:2 täglich um 12 Uhr für ca. 35 sek. aktiviert. Die Umschaltventile werden für 15 sek. “Auf” und 20 sek. “Zu” angesteuert.

eingestellte Überhöhung: 15K

+ Speicher-Isttemperatur: 40°C (TSU)

= Kollektor-Solltempertatur: 55°C (TKO)

Bsp.: (mit Speicher und Kollektorvorlauffühler) Die angestrebte Kollektorvorlauftemperatur (TKV) ergibt sich aus:

eingestellte Überhöhung: 15K

Offset: 4K festeingestellt

+ Speicher-Isttemperatur: 40°C (TSU)

= Kollektorvorlauf-Solltemp. : 51°C (TKV)

• Fällt die Kollektorvorlauf-Isttemperatur (TKV) in Rich-tung der angestrebten Kollektorvorlauftemperatur wird die Drehzahl in den vorgegebenen Grenzen moduliert.

Hinweis: Durch Einsatz eines Kollektorvorlauffühlers werden die Leitungsverluste weitestgehend berücksichtigt.

Bezugsgrößen für die Drehzahlregelung:

• Fühler TSU 15K Überhöhung Einsteller “Speicher Regel Diff.”

• Fühler TPU 15K Überhöhung Einsteller “Puffer Regel Diff.”

• Fühler TSB, TSO und TPO 15K Überhöhung Einsteller “Schwimmb Regel Diff.”

• Offset TKV - 4K (keine Wirkung bei Schwimmbad TSB) Variante: 1…84

Variante: 1…45, 50…84

7.3 Störungsweitermeldung

Mittels Anschluss eines optischen oder akustischen Sig-nalgebers am MFA-Ausgang kann eine Störung der An-lage deutlich erkennbar ausgegeben werden. Beim MFA-Ausgang handelt es sich um einen potenzialfreien Kontakt, der auch in ein bauseits bestehendes System (z.B. Gebäu-deleittechnik) integriert werden kann.

Der Einsteller “Multi funkt. Ausgang” muss für diese Funk-tion auf 9 eingestellt werden. Mit dieser Einstellung schließt der reglerinterne Relaiskontakt bei einer Störung.

Mit der Einstellung 10 wird die inverse Funktion ausge-führt, d.h. der Relaiskontakt öffnet bei einer Störung.

Variante: 1…84

7.6 Pumpenansteuerung in Verbindung mit einem Feststoffkessel

Feststof Temp. Istwert ≤ Feststof Temp. Minimum – Schaltdifferenz (3 K)

2.) Unterschreitet die Kessel-Isttemperatur die Puffer-Isttemperatur (TPU) zuzüglich der F

Feessttssttooff DDiiffff.. AAuuss schaltet die Pumpe ab.

Feststof Temp. Istwert < Puffer unten Istwert + Feststof Diff. Aus

➭ Pumpe aus

Der Regler besitzt eine Drehzahlregelung mit welcher die Pumpe durch eine Vollwellenansteuerung angesteuert wird.

1.) Die Mindestfeststoffkesseltemperatur muss erreicht sein.

Einschaltbedingungen

Feststof Temp. Istwert ≥ Feststof Temp. Minimum

Hinweis:

Ist die Funktion FFeessttssttooff TTeemmpp.. SStteeiigguunngg aktiviert (Wert > 0), läuft die Pumpe bereits bei einem Temperatur-anstieg von 3K/min. mit kleinster Leistung. Selbst wenn die Kesselminimaltemperatur noch nicht erreicht und die F

Feessttssttooff DDiiffff.. AAuuss unterschritten ist.

Die Funktion FFeessttssttooff TTeemmpp.. SStteeiigguunngg sollte nur in Verbindung mit einer thermischen Rücklaufanhebung aktiviert werden.

2.) Erreicht die Kesseltemperatur die Puffertemperatur (TPU) zuzüglich der FFeessttssttooff DDiiffff.. EEiinn, läuft die Pumpe mit kleinster Drehzahl an.

Voraussetzung: Bedingung 1 ist erfüllt

Feststof Temp. Istwert ≥ Puffer unten Istwert + Feststof Diff. Ein

➭ Pumpe läuft mit kleinster Drehzahl

Hinweis:

Fällt die Kessel-Isttemperatur in Richtung der angestrebten Kesseltemperatur, wird die Drehzahl innerhalb der vorge-gebenen Grenzen moduliert. Unterhalb dieser Grenze läuft die Pumpe mit kleinster Leistung.

Aufgrund der Vollwellenansteuerung kommt es im Modula-tionsbereich zu einem pulsierenden Volumenstrom, der sich durch Strömungsgeräusche bzw. durch Schwingen von flexiblen Leitungen bemerkbar machen kann.

3.) Erreicht die Kesseltemperatur den “Puffer Temp. Soll-wert” zuzüglich des halben Wertes derFFeessttssttooff D

Diiffff.. EEiinnplus FFeessttssttooff DDiiffff.. AAuuss, wird die Drehzahlreglung freigegeben.

Voraussetzung: Bedingung 1 ist erfüllt

Feststof Diff. EIN + Feststof Diff. Aus Feststof Temp. Istwert ≥ Puffer Temp. Sollwert +

2

➭ Pumpe wird Drehzahlgesteuert

1.) Die Feststof Temp. Minimum wird um die Schaltdifferenz von 3 K unterschritten.

Ausschaltbedingungen

oder

Variante: 35…45, 48, 49, 57…59, 76

7.7 Feststoffkesselfunktionen

Der Solarregler enthält drei verschiedene Feststoffkessel-funktionen.

Im Dokument manual Montage- und Betriebsanleitung (Seite 77-81)