• Keine Ergebnisse gefunden

F¨ur die bisher betrachteten affinen stochastischen Differentialgleichungen sind die Glei-chungen (6.37) und (6.38) von der Form:

dXn(t) =Ln(Xtn)dt+dW(t) f¨urt >0, X0n= Φn, (6.50) dX(t) =L(Xt)dt+dW(t) f¨urt >0, X0 = Φ, (6.51) mit OperatorenLn, L∈ L(B,Rd) und B-wertigen Zufallsvariablen Φn und Φ.

Durch Kombination des Korollars3.4 f¨ur deterministische Gleichungen und des Satzes 6.1 f¨ur nicht-lineare stochastische Gleichungen erh¨alt man folgendes Resultat:

Satz 6.2

Es seien B ein vollst¨andiger Phasenraum und Ln, L ∈ L(B,Rd) Operatoren, die auf Cc(R,Kd) mit den Maßen νn, ν ∈ Mloc(R,Rd×d) gem¨aß (2.5) dargestellt werden.

Desweiteren gelte:

sup{|Lnψ|: n∈N}<∞ f¨ur ψ ∈CBc(R,Rd); (6.52)

νnv v f¨ur n→ ∞. (6.53)

Die AnfangsbedingungenΦn und Φ seien CBc(R,Rd)-wertige Zufallsvariablen mit:

EkΦnk2B <∞ f¨urn ∈N und EkΦk2B <∞, (6.54)

n→∞lim kΦn−ΦkB = 0 P-f.s. und in L2P(Ω,R).

Dann folgt f¨ur die L¨osungen Xn(·,Φn) und X(·,Φ) der Gleichungen (6.50) und (6.51) f¨ur jedes T >0:

n→∞lim kXn(·,Φn)−X(·,Φ)kC[0,T]= 0 P-f.s. und in L2P(Ω,R).

Beweis: Die pfadweise Konvergenz folgt aus Korollar3.4.

F¨ur die Konvergenz in L2P(Ω,R) werden die Voraussetzungen des Satzes 6.1 auf dem Phasenraum CBc(R,Rd) nachgewiesen. Der Satz von Banach-Steinhaus (Satz 2.5 in [Rud73]) gew¨ahrleistet das Erf¨ullen der Ungleichungen (6.39) und (6.40) f¨ur die Ope-ratorenLn. Wie im Beweis zu Korollar3.4 wird die Voraussetzung (3.12) des Lemmas 3.1 verifiziert. Die Aussage des Lemmas 3.1 garantiert die Konvergenz (6.43) und aus

Satz 6.1 folgt die Behauptung. 2

Endliches Ged¨achtnis 6.3 F¨ur affine stochastische Differentialgleichungen mit end-lichem Ged¨achtnis und stetigen Anfangsbedingungen impliziert die Bedingung (6.53)

die Bedingung (6.52) und ist unseres Wissens in dieser Allgemeinheit noch nicht for-muliert worden, vergleiche Satz 2.3.8 in [Put01].

In analoger Weise wie Satz 6.2 l¨asst sich auch Satz3.2 auf die stochastischen Differen-tialgleichungen (6.50) und (6.51) ¨ubertragen.

Die Resultate dieses Abschnittes, die f¨ur die deterministischen Differentialgleichungen (1.1) und (1.2) erzielt worden sind, gelten pfadweise f¨ur die affinen stochastischen Dif-ferentialgleichungen (6.50) und (6.51). Explizit wird Satz 5.1, die Approximation einer L¨osung einer Differentialgleichung durch die L¨osungen von quasi-polynomiell gewich-teten Gleichungen, f¨ur stochastische Gleichungen im folgenden Beispiel formuliert. Die Notationen des Kapitels 5 werden benutzt.

Beispiel 6.4 F¨ur einen Phasenraum B=B(R,R) wird die Gleichung dX(t) =

Z

(−∞,0]

X(t+u)ν(du)

dt+dW(t) f¨urt >0, X0 = Φ,

(6.55)

mit einer B-wertigen Zufallsvariablen Φ und einem Maß ν ∈ Mloc(R,R) betrachtet.

Der Operator

Lϕ :=

Z

(−∞,0]

ϕ(u)ν(du)

wird als linear und beschr¨ankt auf B vorausgesetzt. Es sei e(b)dν f¨ur ein b ∈ R ein endliches Maß und es gelte

P Z 0

−∞

|Φ(u)|e−budu <∞

= 1.

Dann existieren nach Satz 5.2.3 und Satz 5.1 mehrdimensionale Ornstein-Uhlenbeck ProzesseYn = (Y0n, . . . , YNnn)T, so dass f¨ur deren erste KomponenteXn :=Y0n und der L¨osung X =X(·,Φ) der Gleichung (6.55) gilt:

n→∞lim kXn−XkC[0,T]= 0 f¨ur T >0 P-f.s.

Die ProzesseXnsind L¨osungen der in Kapitel5behandelten affinen stochastischen Dif-ferentialgleichungen, deren Vergangenheiten durch Maße νn der Form (2.11) gewichtet werden. Die (Nn+1)-dimensionalen Ornstein-Uhlenbeck-ProzesseYnbesitzen f¨ur jedes n ∈N folgende Form:

Yn(t) =eDnt

Yn(0) + Z t

0

e−DnsE dW(s)

f¨urt >0.

Es ist E = (1,0, . . . ,0)T und durch die in (5.2.8) definierte Funktion τ ist Y(0) durch Y(0) = τ(Φ) definiert. Die Matrizen Dn sind durch die Maße νn der Form (2.11)

7.6 Parameterabh¨angige stochastische Gleichungen 137

bestimmt und besitzen deshalb gem¨aß (5.2.10) f¨urn∈N folgende Gestalt:

Dn=

Ausblick

Der Zugang des axiomatisch beschriebenen Phasenraumes erweist sich in dieser Arbeit als ein tragf¨ahiges Konzept auch zur Behandlung von stochastischen Differentialglei-chungen mit Ged¨achtnis. F¨ur nicht-lineare stochastische Differentialgleichungen sind grundlegende Resultate zur Existenz und Eindeutigkeit einer L¨osung und ¨uber die Parameterabh¨angigkeit erzielt worden. Es ist demonstriert worden, wie sich die Be-dingungen an einen Phasenraum in die g¨angige Argumentation bei der Behandlung von stochastischen Differentialgleichungen einbinden lassen. Weitere Fragen zur Stabi-lit¨atsanalyse, Approximation von L¨osungen, allgemeinere Existenzs¨atze und ¨Ahnliches lassen sich im Rahmen des abstrakten Phasenraumes untersuchen.

Affine Gleichungen mit unendlichem Ged¨achtnis besitzen spezielle Eigenschaften, wie die Existenz eines essentiellen Spektrums des assoziierten infinitesimalen Erzeugers oder eine sich nicht exponentiell verhaltende Differential-Resolvente, die bei Gleichun-gen mit endlichem Ged¨achtnis nicht auftreten k¨onnen. Trotzdem k¨onnen f¨ur L¨ osun-gen von Gleichunosun-gen mit unendlichem Ged¨achtnis viele der bekannten Eigenschaften f¨ur Gleichungen mit endlichem Ged¨achtnis in dieser Arbeit nachgewiesen werden, je-doch erfordern diese Eigenarten des unendlichen Ged¨achtnisses oftmals andere Unter-suchungsmethoden.

Weniger Aufmerksamkeit haben wir in dieser Arbeit Eigenarten von Gleichungen mit unendlichem Ged¨achtnis geschenkt, die in speziellen Situationen auftreten k¨onnen. So lassen die in Kapitel3betrachteten Lyapunov-Exponenten keine detaillierten Aussagen uber die L¨¨ osungen im (stabilen) Fall von Phasenr¨aumen B mit βB = 0 zu. Anders, etwa polynomiell gewichtete Quotienten (siehe Beispiel 3.2.9) k¨onnen in diesem Fall ein genaueres Verhalten der L¨osung angeben.

F¨ur den Nachweis einer station¨aren L¨osung in Kapitel 4 ist die Existenz des Momen-tes der Ordnung α des zugrunde liegenden Maßes f¨ur α > 12 vorausgesetzt, um durch eine ausreichende Konvergenzrate der Differential-Resolvente die Existenz des hierbei auftretenden Integrals zu gew¨ahrleisten. Bei der Definition dieses Integrals durch sto-chastische Methoden wie in [GK00] (siehe Seite58) und der Entwicklung eines zu dem Satz von Fubini ¨ahnlichen Resultates f¨ur dieses Integral kann die Existenz einer stati-on¨aren L¨osung untersucht werden, auch falls das Maß zwar endlich ist, aber nicht die

139

Momentenbedingung erf¨ullt.

Neue Aspekte ergeben sich in der Theorie von stochastischen Evolutionsgleichungen, die meistens durch die Behandlung von partiellen Differentialgleichungen motiviert ist. Aber auch affine Differentialgleichungen mit unendlichem Ged¨achtnis lassen sich zun¨achst formal als eine unendlich-dimensionale lineare stochastische Evolutionsglei-chung auf dem RaumE :=Rd× B schreiben:

dX(t) =GX(t)dt+dW(t) f¨ur t>0

X(0) =X0. (1)

Es istW ein unendlich-dimensionaler Wiener-Prozess auf dem Raum Rd× B und X0 eine Rd× B wertige Zufallsvariable. Der Operator G : E ⊆ dom(G) → E ist ein infinitesimaler Erzeuger einer stark stetigen Halbgruppe.

Jedoch stellen sich durch diesen Zugang vollkommen neue Fragen in der Theorie von Evolutionsgleichungen. Denn ¨ublicherweise werden Evolutionsgleichungen auf separa-blen Hilbertr¨aumenE betrachtet (siehe [DPZ92]), wodurch erst eine Entwicklung eines geeigneten allgemeinen stochastischen Integralbegriffes erm¨oglicht wird. Wegen der auf-tretenden, vereinfacht gesprochen, nicht endlichen Integrationsgrenze bei affinen Diffe-rentialgleichungen mit unendlichem Ged¨achtnis kann aber in (1) kein Hilbertraum E angenommen werden, ohne sich stark einzuschr¨anken. Einen allgemeinen Ansatz zur Behandlung von Evolutionsgleichungen auf separablen Banachr¨aumen wird in der Ar-beit [BN00] vorgestellt. Interessant in diesem Zusammenhang ist die Kl¨arung der Frage, welche Bedeutung den vorausgesetzten Eigenschaften von Phasenr¨aumen zukommt.

Ist eine Behandlung der Gleichung (1) realisiert, werden durch Resultate der Halb-gruppentheorie, ¨ahnlich wie f¨ur den Fall eines Hilbertraumes, Untersuchungsmethoden bereitgestellt, die Aussagen f¨ur die zugrunde liegende reellwertige Gleichung erlauben.

Insbesondere durch Ergebnisse ¨uber die St¨orung von infinitesimalen Erzeugern (siehe [EN00]) k¨onnen qualitative Eigenschaften nicht-linearer stochastischer Differentialglei-chungen studiert werden. Auch das in Beispiel 4.3.13 beobachtete Ph¨anomen einer Gleichung, in der ein station¨arer Prozess als nicht “konventionelle” L¨osung existiert, l¨asst sich durch die verschiedenen L¨osungsbegriffe f¨ur Evolutionsgleichungen einordnen und in Relation zu analogen Ph¨anomenen, etwa bei partiellen Differentialgleichungen, setzen.

In order to solve this differential equation you look at it till a solution occurs to you.

George P´olya (1887 - 1985)

Semi-normierte R¨ aume

In diesem Abschnitt werden der Stetigkeitsbegriff und andere Eigenschaften von linea-ren Operatolinea-ren in semi-normierten R¨aumen durch die jeweiligen Begriffe in topologi-schen linearen R¨aumen erkl¨art. Als eine “grobe Faustregel” ergibt sich, dass in den jeweiligen Definitionen f¨ur normierte R¨aume die Norm durch die Semi-Norm ersetzt werden kann.

Bei den folgenden Begriffen wie topologischer linearer Raum, lokal konvexer topolo-gischer Raum und andere beziehen wir uns auf die hierf¨ur eingef¨uhrten Definitionen in [Edw65]. Zu beachten ist, dass dort entgegen einer oft benutzten Konvention ein topologischer linearer Raum nicht notwendigerweise Hausdorffsch sein muss.

Es sei X ein linearer Raum ¨uber K mit einer Semi-Norm k·kX. Definiere f¨ur ε >0 die Mengen

U(ε) := {x∈X;kxkX 6ε}.

Die Mengen U(ε) sind konvex und induzieren auf X eine eindeutige Topologie derart, dass die Mengen U(ε) f¨urε >0 eine Umgebungsbasis der 0 darstellen undX ein lokal konvexer topologischer linearer Raum ist; siehe 1.10.1 in [Edw65]. Diese Topologie auf X wird die durch die Semi-Norm k·kX induzierte Topologie genannt. F¨ur y ∈ X und ε >0 sind die Mengen

B(y, ε) :={x∈X : kx−yk< ε}

offen in dieser Topologie, siehe 0.2.21 in [Edw65].

Definition A.1

F¨ur semi-normierte R¨aume (X,k·kX) und (Y,k·kY), die mit den jeweiligen durch die Semi-Normen induzierten Topologien versehen seien, definiere

L(X, Y) := {T :X →Y : T ist linear und stetig}.

Satz A.2

Es seien (X,k·kX) und (Y,k·kY) semi-normierte R¨aume, die mit den jeweiligen durch die Semi-Normen induzierten Topologien versehen seien. Es gilt:

a) T ∈ L(X, Y) ⇐⇒ sup

kxkX61

kT xkY <∞.

141

b) T ∈ L(X, Y) ⇐⇒ T :X →Y linear und beschr¨ankt.

c) F¨urT ∈ L(X, Y) definiert

kTkX→Y := sup

kxkX61

kT xkY

eine Semi-Norm aufL(X, Y)und, falls k·kY eine Norm ist, eine Norm aufL(X, Y).

d) Falls (Y,k·kY)ein Banachraum ist, so ist auch(L(X, Y),k·kX→Y)ein Banachraum.

Beweis: Siehe 1.10.10 in [Edw65]. 2

F¨ur einen semi-normierten Raum (X,k·kX) sei N := {x ∈ X : kxkX = 0} und π:X →X/N bezeichne die Quotientenabbildung. Dann definiert

p(π(x)) := kxkX f¨ur x∈X

eine Norm auf X/N nach 1.43 in [Rud73] und der Quotientenraum X/N ist ein nor-mierter, linearer Raum.

Definition A.3

F¨ur einen semi-normierten Raum (X,k·kX) definiere mit den oben eingef¨uhrten Be-zeichnungen

Xˆ :=X/k·kX :=X/N und xˆ:=π(x) f¨urx∈X;

kˆxkXˆ :=kxkX f¨urx∈X.

Satz A.4

F¨ur einen semi-normierten Raum (X,k·kX)ist ( ˆX,k·kXˆ)ein normierter Raum.

Beweis: Siehe 1.43 in [Rud73]. 2

Satz A.5

Es seien (X,k·kX) und (Y,k·kY) semi-normierte R¨aume und T ∈ L(X, Y). Die Abbil-dung

Tˆ: ˆX →Y ,ˆ Tˆxˆ:= (T x)ˆ

ist wohldefiniert und es gilt Tˆ∈ L( ˆX,Yˆ)mit kTˆkX→ˆ Yˆ =kTkX→Y. Beweis: F¨urx1, x2 ∈X mit ˆx1 = ˆx2 erh¨alt man

Tˆxˆ1−Tˆxˆ2 ˆ

Y

=

(T(x1−x2))ˆ ˆ

Y =kT(x1−x2)kY 6kTkX→Y kx1−x2kX = 0, was die Wohldefiniertheit des Operators ˆT zeigt. Die Linearit¨at von ˆT ergibt sich aus der Linearit¨at der Quotientenabbildungen nach ˆX und ˆY sowie des Operators T. Die Stetigkeit von ˆT folgt aus

Tˆxˆ ˆ

Y

= (T x)ˆ

ˆ

Y =kT xkY

f¨urx∈X. 2 Definition A.6

F¨ur einen semi-normierten Raum (X,k·kX)uber¨ K definiere den Dualraum von X:

X :={x :X →K linear und stetig}

kxkX := sup{x(x) : x∈X mit kxkX 61}

Bemerkung A.7 a) Nach Satz A.2.d ist (X,k·kX) ein Banachraum.

b) Durch die Abbildungx 7→(x)ˆf¨urx ∈Xkann ( ˆX) mitX identifiziert werden.

Es werden die Notationen ˆx := (x)ˆund ˆX := ( ˆX) verwendet.

c) Sind (X,k·kX) und (Y,k·k) semi-normierte R¨aume undT ∈ L(X, Y), so kann wegen b der adjungierte Operator ˆT : ˆY →Xˆ identifiziert werden mit dem adjungierten Operator

T :Y →X (Ty)x=y(T x)

durch die Quotientenabbildungen vonX nach ˆX und vonY nach ˆY gem¨aß Defini-tion A.3.

Anhang B

Matrixwertige Maße

Es seiend, i, j ∈N und I ⊆R sowieσI die Borel σ-Algebra ¨uber I.

Definition B.1

a) Eine Funktion ν:σI →K heißt ein K-wertiges (Borel) Maß, falls ν(∅) = 0 und ν σ-additiv ist.

b) Eine Funktion ν :σI →Kd×d heißt ein Kd×d-wertiges Maß, falls

ν = (νk,l)dk,l=1 und νk,lI →K ein K-wertiges Maß ist.

c) Eine Funktion ν heißt ein Kd×d-wertiges, lokales Maß auf I, falls

ν|σ(K)K →Kd×d ein Kd×d-wertiges Maß f¨ur jede kompakte MengeK ⊆I ist, wobei σK die vonK erzeugte Borel σ-Algebra bezeichnet.

d) Ein R-wertiges Maß ν:σI →R heißt positiv, falls ν(S)>0 f¨ur alle S ∈σI. Bemerkung B.2 Lokale Maße aufI werden auch Radon-Maße genannt; siehe S.36 in [Kal02].

Im Folgenden seien I ⊆Rund σI die Borel σ-Algebra ¨uber I.

Wir f¨uhren folgende Notationen ein:

M(I,K) :={ν :σI →K : ν istK-wertiges Maß};

M(I,Kd×d) :={ν :σI →Kd×d : ν ist Kd×d-wertiges Maß};

Mloc(I,Kd×d) :={ν : ν istKd×d-wertiges lokales Maß};

M+(I,R) :={ν :σI →R : ν istR-wertiges, positives Maß}.

143

Definition B.3

F¨ur ein Maß ν ∈M(I,Kd×d)ist die totale Variation auf D∈σI gegeben durch

|ν|(D) := sup (

X

k=1

|ν(Dk)|:

[

k=1

Dk =D )

,

wobei das Supremum ¨uber allen disjunkten Zerlegungen {Dk}k∈N von D mit Dk ∈σI f¨urk ∈N gebildet wird.

Satz B.4

F¨ur ein Maß ν ∈M(I,Kd×d)ist die Mengenfunktion D7→ |ν|(D) f¨urD∈σI ein Maß in M+(I,R).

Beweis: Siehe Satz 3.5.3 in [GLS90]. 2

F¨urν ∈M(I,Kd×d) definiert

kνkT V :=|ν|(I) eine Norm auf M(I,Kd×d).

Die ¨ublichen Resultate f¨ur skalare Maße ν ∈ M(I,R) ¨ubertragen sich durch kompo-nentenweise Betrachtungen auf den matrixwertigen Fall von ν ∈ M(I,Kd×d), siehe Abschnitt 3.2, 3.4, 3.5 und 3.6 in [GLS90]. Eine Ausnahme bildet die Berechnung der totalen Variation, siehe Beispiel 3.5.5 in [GLS90].

F¨ur ein Maß ν ∈Mloc(I,Kd×d) sei f :I →Kd×i eine Funktion mit Z

I

|f(u)| |ν|(du)<∞ Dann ist das Integral

Z

I

ν(du)f(u)∈Ki

wohldefiniert, falls ν(du)f(u) als Matrizenprodukt verstanden wird. Analoges gilt f¨ur f :I →Ki×d und R

f(u)ν(du). F¨urp>1 definiere

Lpν(I,Kd×i) := {f :I →Kd×i : Z

I

|f(u)|p |ν|(du)<∞}, kfkLp

ν :=

Z

I

|f(u)|p |ν|(du) 1/p

.

Falls ν das Lebesgue-Maß auf I ist, so wird auf die Angabe des Maßes verzichtet:

145

Lp(I,Kd×i) :={f :I →Kd×i : Z

I

|f(u)|p du <∞}, kfkLp :=

Z

I

|f(u)|p du 1/p

.

F¨ur eine Funktionf ∈L1ν(I,Kd×i) und ν ∈M(I,Kd×d) definiert µ(A) :=

Z

A

ν(du)f(u) mit A∈σI (B.1)

ein Maßµ∈M(I,Kd×i). Als Notation wird µ=dν f benutzt.

Satz B.5

F¨urν ∈M(I,Kd×d) und f ∈L1ν(I,Kd×i)gilt:

Z

I

ν(ds)f(s) 6

Z

I

|f(s)| |ν|(ds).

Beweis: Siehe Satz 3.5.6 in [GLS90]. 2

Essentielles Spektrum

In diesem Abschnitt werden die wichtigsten Begriffe und Resultate im Zusammenhang mit dem essentiellen Spektrum eines linearen Operators gegeben, wie sie in [HMN91]

zitiert werden und wo weitere Literaturhinweise zu finden sind.

Definition C.1

Es sei F : dom(F) ⊆ X → X ein dicht definierter, abgeschlossener linearer Operator auf einem komplexen Banachraum X.

a) ρ(F) :={λ ∈C:λId−F : dom(F)→X ist bijektiv} heißt Resolventenmenge.

b) σ(F) :=C\ρ(F) heißt Spektrum.

c) σP(F) :={λ∈σ(F) : λId−F ist nicht injektiv} heißt Punktspektrum.

d) σe(F) :=

(

λ ∈σ(F) :

Bild(λId−F) ist nicht abgeschlossen oder λ ist H¨aufungspunkt vonσ(F) oder ∪l>1Kern

(λId−F)l

ist unendlich dimensional )

heißt essentielles Spektrum.

In Analogie zu dem Spektralradius

rσ(F) := sup{|λ|:λ∈σ(F)} (C.1) definiert man den essentiellen Spektralradius des Operators F:

re(F) := sup{|λ|:λ ∈σe(F)}. (C.2) Definition C.2

Es sei X ein Banachraum.

a) F¨ur eine beschr¨ankte Menge A⊆X heißt

α(A) := inf{c >0 :A hat endliche ¨Uberdeckung eines Durchmessers< c}

Kuratowski-Maß der Nicht-Kompaktheit von A.

146

147

b) F¨ur einen beschr¨ankten Operator T ∈ L(X, X) heißt

α(T) := inf{s>0 :α(T(A))6sα(A)f¨ur alle beschr¨ankten Mengen A⊆X}

Kuratowski-Maß der Nicht-Kompaktheit von T.

Einige Eigenschaften des Kuratowski-Maßes werden wie auf Seite 125 in [HMN91]

wiedergegeben. Es seien T1, T2 ∈ L(X, X):

06α(T1)6kT1kX→X; (C.3)

α(T1) = 0 ⇐⇒ T1 ist ein kompakter Operator; (C.4)

α(T1+T2)6α(T1) +α(T2); (C.5)

α(T1T2)6α(T1)α(T2). (C.6)

F¨ur einen Operator T ∈ L(X, X) ergibt sich der essentielle Spektralradius zu re(T) = lim

n→∞(α(Tn))1/n, wie auf Seite 125 in [HMN91] festgehalten ist.

Die Bedeutung des essentiellen Spektrums liegt im folgenden Korollar zu einem Resul-tat von Browder in [Bro61].

Korollar C.3

Es sei F : dom(F) ⊆ X → X ein dicht definierter abgeschlossener linearer Operator auf einem komplexen BanachraumX und λ∈σ(F)\σe(F). Dann gilt:

a) λ ∈σP(F);

b) es existiert l∈N, so dass Mλ(F) := [

j>1

Kern

(λId−F)j

=Kern

(λId−F)l und Rλ(F) :=Bild (λId−F)l

⊆X abgeschlossen;

c) Mλ(F)⊆dom(F) und F Mλ(F)⊆Mλ(F) und σ(F|Mλ(F)) = {λ};

d) F(Rλ(F)∩dom(F))⊆Rλ(F) und σ(F|Rλ(F)∩dom(F)) = σ(F)\ {λ};

e) X =Mλ(F)⊕Rλ(F).

Beweis: Siehe Korollar A.2.2 in [HMN91]. 2

Notationen

Definitionen, die in der Arbeit vorkommen, werden mit der Seitenzahl angegeben.

Mengen und R¨aume

k, iN

R (−∞,∞) R (−∞,0]

R+ [0,∞)

C Menge der komplexen Zahlen

K R oder C

Ca {zC : Rez > a} ur aR Ca {zC : Rez>a} ur aR

N {1,2, . . .}

Rk k-dimensionale Vektoren mit reellen Eintr¨agen mit euklidischer Norm|·|

Ck k-dimensionale Vektoren mit komplexen Eintr¨agen mit euklidischer Norm|·|

Ck k-dimensionale Zeilenvektoren mit komplexen Eintr¨agen mit euklidischer Norm|·|

Rk×i (k×i)-dimensionale Matrizen mit reellen Eintr¨agen mit euklidischer Norm|·|

Ck×i (k×i)-dimensionale Matrizen mit komplexen Eintr¨agen mit euklidischer Norm|·|

Mk(R) (k×k)-dimensionale Matrizen mit Eintr¨agen aus einem RingR 73 F[λ] Ring der Polynome ¨uber dem K¨orperFin einer Unbestimmten 77

149

Operatoren

X,Y lineare R¨aume mit Semi-Normenk·kX undk·kY

L(X, Y) {T :X Y linear und stetig} mit kTkX→Y := sup

kxkX61

kT xkY 140

σ(F) Spektrum vonF 146

σP(F) Punktspektrum vonF 146

σe(F) essentielles Spektrum vonF 146

Id identische Abbildung aufX Id, I (d-dimensionale) Einheitsmatrix CT transponierte Matrix einer MatrixC

Spezielle Bezeichnungen

B Phasenraum 16

T(t), T(t)ˆ osungsoperatoren der homogenen Gleichung (2.1.1) 22

Aˆ infinitesimaler Erzeuger von{T(t)}ˆ t>0 22

βB, β Parameter eines Phasenraumes B 23

r Differential-Resolvente 34

L charakteristische Matrix vonL∈ L(B,Kd) 26

ν charakteristische Matrix vonν Mloc(R,Kd×d) 37

=,D D Gleichheit, Konvergenz in Verteilung

N(0, C) zentrierte Normal-Verteilung mit Kovarianzmatrix CRn×n σI Borel-σ-Algebra ¨uberIR

Andere Symbole

δa Dirac-Maß inaR

o(f) g=o(f) ⇐⇒

g(t)(f(t))−1

0 urt→ ∞ O(f) g=O(f) ⇐⇒ ∃C >0 mit

g(t)(f(t))−1

6C ur allet>0

fg max{f, g}

fg min{f, g}

Literaturverzeichnis

[App00] Appleby, J.: Exponential asymptotic stability for linear Volterra equa-tions / Mathematical Science, Dublin City University. 2000 ( MS-00-14).

– Preprint

[AR02] Appleby, J. ; Reynolds, D. W.: Decay rates of solutions of linear stochastic Volterra equations / Mathematical Science, Dublin City Uni-versity. 2002 ( MS-01-14). – Preprint

[Bak02] Bakhtin, Y.: Existence and uniqueness of stationary solutions of nonli-near stochastic differential equations with memory. Probability Abstract Service math.washington.edu 67 (2002), S. 315–338

[Bau92] Bauer, H.: Maß- und Integrationstheorie. 2. Aufl. Berlin : Walter de Gruyter, 1992

[BM80] Berger, M. A. ; Mizel, V. J.: Volterra equations with Ito integrals - I.

J. Integral Equations 2 (1980), S. 187–245

[BM83] Burton, T. A. ; Mahfoud, W. E.: Stability criteria for Volterra equa-tions. Trans. Am. Math. Soc. 279 (1983), S. 143–174

[BN00] Brze´zniak, Z. ; van Neerven, J.: Stochastic convolution in separable Banach spaces and the stochastic linear Cauchy problem. Stud. Math.

143 (2000), Nr. 1, S. 43–74

[Bro61] Browder, F. E.: On the spectral theory of elliptic differential operators.

I. Math. Ann. 142 (1961), S. 22–130

[Bur83] Burton, T. A.: Volterra integral and differential equations. New York : Academic Press, 1983

[CL80] Corduneanu, C. ;Lakshmikantham, V.: Equations with unbounded delay: A survey. Nonlinear Anal., Theory Methods Appl. 4 (1980), S.

831–877

[CM66] Coleman, B. D. ; Mizel, V. J.: Norms and semi-groups in the theory of fading memory. Arch. Ration. Mech. Anal. 23 (1966), S. 87–123

151

[CM68] Coleman, B. D. ;Mizel, V. J.: On the general theory of fading memory.

Arch. Ration. Mech. Anal. 29 (1968), S. 18–31

[Cus77] Cushing, J. M.: Integrodifferential equations and delay models in popu-lation dynamics. Berlin : Springer, 1977

[DGVLW95] Diekmann, O. ;van Gils, S. A. ;Verduyn Lunel, S. M. ;Walther, H.-O.: Delay equations. Functional-, complex-, and nonlinear analysis.

New York : Springer, 1995

[Die87] Dietz, H.: Explicit solutions for a class of linear functional stochastic differential equations / Humboldt Universit¨at zu Berlin. 1987 ( 150). – Preprint

[DPZ92] Da Prato, G. ; Zabczyk, J.: Stochastic equations in infinite dimensi-ons. Cambridge : Cambridge University Press, 1992

[Edw65] Edwards, R. E.: Functional analysis. Theory and applications. New York : Holt Rinehart and Winston, 1965

[Els99] Elsanousi, S. A.: Lyapunov exponents of linear stochastic functional differential equations with infinite memory. Stochastics Stochastics Rep.

65 (1999), S. 153–176

[EN00] Engel, K.-J. ; Nagel, R.: One-parameter semigroups for linear evolu-tion equaevolu-tions. Berlin : Springer, 2000

[Far73] Fargue, D.: R´eductibilit´e des syst´emes h´ereditaires `a des syst´emes dy-namiques. C. R. Acad. Sc. Paris, S´erie B (1973), S. 471–473

[GK00] Gushchin, A. A. ; K¨uchler, U.: On stationary solutions of delay dif-ferential equations driven by a L´evy process. Stochastic Proc. Appl. 88 (2000), S. 195–211

[GLS90] Gripenberg, G. ;Londen, S.-O. ;Staffans, O.: Volterra integral and functional equations. Cambrigde : Cambridge University Press, 1990 [GM73] Grossman, S. I. ;Miller, R. K.: Nonlinear Volterra integrodifferential

systems with L1-kernels. J. Differ. Equations 13 (1973), S. 551–566 [GS71] Gichman, I. I. ;Skorochod, A. W.: Stochastische

Differentialgleichun-gen. Berlin : Akademie-Verlag, 1971

[Had85] Haddock, J. R.: Friendly spaces for functional differential equations with infinite delay. In: Trends in the theory and practice of non-linear analysis, Proc. 6th Int. Conf., Arlington/Tex. 1984. Amsterdam : North-Holland, 1985, S. 173–182

LITERATURVERZEICHNIS 153

[Hal69] Hale, J. K.: Dynamical systems and stability. J. Math. Anal. Appl. 26 (1969), S. 39–59

[HDRM00] Haurie, C. ; Dale, D. C. ; Rudnicki, R. ; Mackey, M. C.: Modeling complex neutrophil dynamics in the grey collie.J. theor. Biol.204 (2000), S. 505–519

[HHM98] Hearn, T. ; Haurie, C. ; Mackey, M. C.: Cyclic Neutropenia and their peripheral control of white blood cell production. J. theor. Biol.

192 (1998), S. 167–181

[HK78] Hale, J. K. ;Kato, J.: Phase space for retarded equations with infinite delay. Funkc. Ekvacioj, Ser. Int. 21 (1978), S. 11–41

[HMN91] Hino, Y. ; Murakami, S. ;Naito, T.: Functional differential equations with infinite delay. Berlin : Springer, 1991

[HP74] Hille, E. ; Phillips, R. S.: Functional analysis and semi-groups. 3rd printing of rev. ed. of 1957. Providence : American Mathematical Society, 1974

[HVL93] Hale, J. K. ; Verduyn Lunel, S. M.: Introduction to functional diffe-rential equations. New York : Springer, 1993

[IN64] Itˆo, K. ; Nisio, M.: On stationary solutions of a stochastic differential equation. J. Math. Kyoto Univ. 4 (1964), S. 1–75

[Jac91] Jacobsen, M.: Homogeneous Gaussian diffusions in finite dimensions / Institute of Mathematical Statistics, University of Copenhagen. 1991 ( 3). – Preprint

[Jor79] Jordan, G. S.: Asymptotic stability of a class of integrodifferential sy-stems. J. Differ. Equations 31 (1979), S. 359–365

[Kal02] Kallenberg, O.: Foundations of modern probability. 2nd ed. New York : Springer, 2002

[Kat90] Kato, J.: Phase space for functional differential equations. In: Qua-litative theory of differential equations, 3rd Colloq., Szeged/Hung. 1988.

Amsterdam : North-Holland, 1990, S. 307–325

[Kat95] Kato, J.: Stability property and phase space. Rocky Mt. J. Math. 25 (1995), S. 315–338

[KM92] K¨uchler, U. ;Mensch, B.: Langevin’s stochastic differential equation extended by a time-delayed term. Stochastics Stochastics Rep 40 (1992), S. 23–42

[KM99] Kolmanovskii, V. ;Myshkis, A.: Introduction to the theory and appli-cations of functional differential equations. Dordrecht : Kluwer Academic Publishers, 1999

[KS80] Kappel, F. ;Schappacher, W.: Some considerations to the fundamen-tal theory of infinite delay equations. J. Differ. Equations 37 (1980), S.

141–183

[KS91] Karatzas, I. ;Shreve, S. E.: Brownian motion and stochastic calculus.

2nd ed. New York : Springer, 1991

[Kur99] Kurbatov, V. G.: Functional differential operators and equations.

Dordrecht : Kluwer Academic Publishers, 1999

[Lor92] Lorenz, F.: Lineare Algebra II. 3. Aufl. Mannheim : B. I. Wissenschafts-verlag, 1992

[LWZ94] Lakshmikantham, V. ; Wen, L. ; Zhang, B.: Theory of differential equations with unbounded delay. Dordrecht : Kluwer Academic Publishers, 1994

[Mac78] MacDonald, N.: Time lags in biological models. Berlin : Springer, 1978 [Mao97] Mao, X.: Stochastic differential equations and their applications.

Chi-chester : Horwood Publishing, 1997

[Mil71] Miller, R. K.: Asymptotic stability properties of linear Volterra inte-grodifferential equations. J. Differ. Equations 10 (1971), S. 485–506 [Moh84] Mohammed, S.-E. A.: Stochastic functional differential equations.

Bo-ston : Pitman, 1984

[MS90] Mohammed, S.-E. A. ; Scheutzow, M. K. R.: Lyapunov exponents and stationary solutions for affine stochastic delay equations. Stochastics Stochastics Rep. 29 (1990), S. 259–283

[MSW86] Mohammed, S.-E. A. ; Scheutzow, M. K. R. ; Weizs¨acker, H. v.:

Hyperbolic state space decomposition for a linear stochastic delay equa-tion. SIAM J. Control Optimization 24 (1986), S. 543–551

[MT84] Mizel, V. J. ; Trutzer, V.: Stochastic hereditary equations: Existence and asymptotic stability. J. Integral Equations 7 (1984), S. 1–72

[Mur91] Murakami, S.: Exponential asymptotic stability for scalar linear Vol-terra equations. Differ. Integral Equ. 4 (1991), S. 519–525

[Nai79] Naito, T.: On linear autonomous retarded equations with an abstract phase space for infinite delay. J. Differ. Equations 33 (1979), S. 74–91

LITERATURVERZEICHNIS 155

[Put01] Putschke, M. U.: Affine stochastische Funktionaldifferentialgleichung-en. Berlin, Humboldt-Universit¨at zu Berlin., Mathematisch-Naturwissen-schaftliche Fakult¨at II, Diss., 2001

[Rie01] Riedle, M.: Stochastic differential equations with infinite delay / Son-derforschungsbereich 373, Humboldt Universit¨at zu Berlin. 2001 ( 99). – Discussion paper

[Rud73] Rudin, W.: Functional analysis. New York : McGraw-Hill, 1973

[Rud87] Rudin, W.: Real and complex analysis. 3rd ed. New York : McGraw-Hill, 1987

[Sch83] Scheutzow, M. K. R.: Qualitatives Verhalten der L¨osungen von eindimensionalen nichtlinearen stochstischen Differentialgleichungen mit Ged¨achtnis. Kaiserslautern, Fachbereich Mathematik der Universit¨at Kai-serslautern, Diss., 1983

[Sei82] Seifert, G.: On Caratheodory conditions for functional differential equa-tions with infinite delays. Rocky Mt. J. Math. 12 (1982), S. 615–619 [SW75] Shea, D. F. ; Wainger, S.: Variants of the Wiener-Levy theorem, with

applications to stability problems for some Volterra integral equations.

Am. J. Math. 97 (1975), S. 312–343

[Tud87] Tudor, C.: On stochastic functional-differential equations with unboun-ded delay. SIAM J. Math. Anal. 18 (1987), S. 1716–1725

[WL02] Weinan, E. ; Liu, D.: Gibbsian dynamics and invariant measures for stochastic dissipative PDEs. J. of Stat. Phys. 108 (2002), S. 1125–1156 [WMS01] Weinan, E. ; Mattingly, J. C. ; Sinai, Y.: Gibbsian dynamics and

ergodicity for the stochastically forced Navier-Stokes equation. Commun.

Math. Phys. 224 (2001), S. 83–106

Name: Markus Riedle Geburtsdatum: 29.04.1971 Geburtsort: Konstanz Staatsangeh¨origkeit: deutsch Familienstand: ledig

04.1993 – 09.1996 Studium an der Philipps-Universit¨at Marburg, Mathematik mit Nebenfach Informatik

09.1996 – 04.1997 Studium am Queen Mary and Westfield College, London, Mathematikstudium als “associate student”

05.1997 – 02.2000 Philipps-Universit¨at Marburg, Fortf¨uhrung des Studiums, Abschluss: Diplom-Mathematiker

Diplomarbeit zum Thema: “Zur Sch¨atzung von Varianzen in der Changepoint–Analyse”

04.2000 – heute Promotionsstipendiat des Berliner Graduiertenkollegs

“Stochastische Prozesse und probabilistische Analysis”

Markus Riedle 20. Dezember 2002

156

Selbst¨ andigkeitserkl¨ arung

Hiermit erkl¨are ich, die vorliegende Arbeit selbst¨andig ohne fremde Hilfe verfaßt und nur die angegebene Literatur und Hilfsmittel verwendet zu haben.

Markus Riedle 20. Dezember 2002

157