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Tabelle 7: Übersicht über Bestand, Ziele und Maßnahmen zu den FFH-Lebensraumtypen und Arten im Natura 2000-Gebiet LRT oder Art Bestand/

Erhaltungs-zustand

Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme Seite

Nährstoffarme bis mäßig nährstoffreiche Stillgewässer

[3130]

Entfällt, da kein aktueller Nachweis

16 Erhaltung

Erhaltung der natürlichen oder naturnahen Gewäs-sermorphologie mit sandigen, kiesigen, schlam-migen oder torfigen Substraten

Erhaltung der charakteristischen Wasserstandsdy-namik, insbesondere spätsommerliches Trocken-fallen von Teilen oder der ganzen Gewässer in mehrjährigem Turnus

Erhaltung eines guten chemischen und ökologi-schen Zustands oder Potentials der nährstoffar-men bis mäßig nährstoffreichen Gewässer Erhaltung einer lebensraumtypischen

Vegetations-zonierung und Artenausstattung, insbesondere mit Arten der einjährigen

Zwergbinsen-Gesellschaften (Nanocyperion), Strandschmie-len-Gesellschaften (Deschampsion litoralis), Na-delbinsen-Gesellschaften (Eleocharition acicula-ris) oder Atlantischen Strandlings-Gesellschaften (Hydrocotylo-Baldellion)

Erhaltung von ausreichend störungsfreien Gewäs-serzonen

81 Erhaltung

G1, G2, G3 Angepasste Nutzung von Stillgewässern

106

Entwicklung

Es werden keine Entwicklungsziele formuliert, da über die bestehenden Gewässer hinaus keine weiteren Bestände mit Entwicklungspotenzial existieren.

Entwicklung keine

LRT oder Art Bestand/

Erhaltung der natürlichen oder naturnahen Gewäs-sermorphologie

Erhaltung eines guten chemischen und ökologi-schen Zustands oder Potentials der mäßig nähr-stoffreichen bis nährnähr-stoffreichen, basenreichen Gewässer

Erhaltung einer lebensraumtypischen Vegetations-zonierung und Artenausstattung, insbesondere mit Arten der Krebsscheren- und Wasser-schlauch-Schweber-Gesellschaften (Hydrochari-tion), Untergetauchten Laichkrautgesellschaften (Potamogetonion) oder Seerosen-Gesellschaften (Nymphaeion)

Erhaltung von ausreichend störungsfreien Gewäs-serzonen

81 Erhaltung

Ü1 Sicherung der hydrologischen Situation

Ü3 Besucherlenkung

Ü4 Reduzierung von diffusen Stick-stoffeinträgen

G1, G2, G3 Angepasste Nutzung von Stillgewässern

Es werden keine Entwicklungsziele formuliert, da über die bestehenden Gewässer hinaus keine weiteren Bestände mit Entwicklungspotenzial existieren.

Entwicklung keine

LRT oder Art Bestand/

Erhaltung einer natürlichen oder naturnahen Ge-wässermorphologie und eines naturnahen Wass-erregimes

Erhaltung eines guten chemischen und ökologi-schen Zustands oder Potentials der nährstoffar-men, kalkfreien, huminsäurereichen, sauren Ge-wässer ohne Nährstoff- oder Kalkeinträge Erhaltung einer lebensraumtypischen

Vegetations-zonierung und Artenausstattung, insbesondere mit Arten der Torfmoos-Wasserschlauch-Moortümpel (Sphagno-Utricularion)

Erhaltung von ausreichend störungsfreien Gewäs-serzonen

82 Erhaltung

Ü1 Sicherung der hydrologischen Situation

G1, G2, G3 Angepasste Nutzung von Stillgewässern

103 106

Entwicklung

Entwicklung weiterer Dystropher Stillgewässer im Harprechtser Moos im Zusammenhang mit der Verbesserung des Erhaltungszustandes für die Große Moosjungfer

Erhaltung einer natürlichen oder naturnahen Ge-wässermorphologie, Fließgewässerdynamik und eines naturnahen Wasserregimes

Erhaltung eines guten chemischen und ökologi-schen Zustands oder Potentials der Gewässer Erhaltung eines für Gewässerorganismen

durch-gängigen Fließgewässernetzes

Erhaltung einer lebensraumtypischen Artenausstat-tung, insbesondere mit Arten der Fluthahnenfuß-gesellschaften (Ranunculion fluitantis), Was-serstern-Froschlaichalgen-Gesellschaften (Cal-litricho-Batrachion) oder flutenden Wassermoo-sen

82 Erhaltung

Ü1 Sicherung der hydrologischen Situation

N1, N2 Erhaltung und Förderung naturnaher Gewässerstrukturen XA Beseitigung von Ablagerungen

103 107 119

LRT oder Art Bestand/

Erhaltungs-zustand

Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme Seite

Entwicklung

Es werden keine Entwicklungsziele formuliert, da über die bestehenden Flächen hinaus keine wei-teren Flächen mit wesentlichem Entwicklungspo-tenzial existieren.

Entwicklung keine

Artenreiche Borst-grasrasen

[6230*]

0,27 ha alles B

20 Erhaltung

Erhaltung der Geländemorphologie mit offenen, besonnten, flachgründigen Standorten und cha-rakteristischen Sonderstrukturen wie Felsblöcke oder einzelne Rohbodenstellen

Erhaltung der trockenen bis mäßig feuchten, bo-densauren, nährstoffarmen Standortverhältnisse Erhaltung einer lebensraumtypischen

Vegetations-struktur einschließlich Saumbereichen und ein-zelnen Gehölzen wie Weidbäume in beweideten Beständen

Erhaltung einer lebensraumtypischen Artenausstat-tung, insbesondere mit Arten der Borstgras-Rasen (Nardetalia)

Erhaltung einer bestandsfördernden, die Nährstoff-armut begünstigenden Bewirtschaftung oder Pflege

82 Erhaltung

E1-EV Ein- oder zweischürige Nut-zung von Streu- und Nasswiesen, ggf. mit Wechselbrache

B Extensive Beweidung

111

115

Entwicklung

Es werden keine Entwicklungsziele formuliert, da über die bestehenden Flächen hinaus keine wei-teren Flächen mit wesentlichem Entwicklungspo-tenzial existieren.

Entwicklung keine

LRT oder Art Bestand/

Erhaltung von lehmigen, anmoorigen bis torfigen Böden auf feuchten bis wechselfeuchten Stand-orten mit hohen Grund-, Sicker- oder Quellwas-serständen

Erhaltung der nährstoffarmen basen- bis kalkrei-chen oder sauren Standortverhältnisse

Erhaltung einer mehrschichtigen Vegetationsstruk-tur und einer lebensraumtypischen Artenausstat-tung, insbesondere mit Arten der Pfeifengras-Wiesen (Molinion caeruleae), des Waldbinsen-Sumpfs (Juncetum acutiflori) oder der Gauchheil-Waldbinsen-Gesellschaft (Anagallido tenellae-Juncetum acutiflora)

Erhaltung einer bestandsfördernden, die Nährstoff-armut begünstigenden Bewirtschaftung oder Pflege

83 Erhaltung

Ü1 Sicherung der hydrologischen Situation

A1, A2, A3 Aushagerung eutrophier-ter Flächen

XS1 Schilf bekämpfen

E1-EV Ein- oder zweischürige Nut-zung von Streu- und Nasswiesen, ggf. mit Wechselbrache

Entwicklung weiterer Bestände des Lebens-raumtyps in den Teilgebieten „Riedmüllermoos und Ach“, „Harprechtser Moos“ und „Eisenharz“

Entwicklung

a4 Aushagerung eutrophierter Flä-chen

e4 Einschürige Nutzung von Streu-wiesen

LRT oder Art Bestand/

Erhaltung von frischen bis feuchten Standorten an Gewässerufern und quelligen oder sumpfigen Standorten an Wald- und Gebüschrändern Erhaltung einer lebensraumtypischen, durch

Hoch-stauden geprägten, gehölzarmen Vegetations-struktur und der natürlichen Standortdynamik Erhaltung einer lebensraum- und standorttypisch

unterschiedlichen Artenausstattung, insbesonde-re mit Arten der nassen Staudenfluinsbesonde-ren (Filipendu-lion ulmariae), nitrophytischen Säume voll be-sonnter bis halbschattiger und halbschattiger bis schattiger Standorte (Aegopodion podagrariae und Galio-Alliarion),

Flußgreiskraut-Gesellschaften (Senecion fluviatilis), Zaunwin-den-Gesellschaften an Ufern (Convolvulion sepi-um), Subalpinen Hochgrasfluren (Calamagrostion arundinaceae) oder Subalpinen Hochstaudenflu-ren (Adenostylion alliariae), ausgenommen ar-tenarmer Dominanzbestände von Nitrophyten Erhaltung einer bestandsfördernden Pflege

83 Erhaltung

N1, N2 Erhaltung und Förderung naturnaher Gewässerstrukturen A1, A2, A3 Aushagerung

eutrophier-ter Flächen

O1 Moore und Hochstaudenfluren offenhalten

XN1 Neophyten bekämpfen XA Beseitigung von Ablagerungen

107

Entwicklung weiterer Bestände des Lebens-raumtyps entlang der Ach

Entwicklung

o2, o3 Moore und Hochstaudenfluren offenhalten und ggf. verbreitern

127

LRT oder Art Bestand/

Erhaltung von mäßig nährstoffarmen bis mäßig nährstoffreichen sowie mäßig trockenen bis mä-ßig feuchten Standorten

Erhaltung einer mehrschichtigen, durch eine Unter-, Mittel- und Obergrasschicht geprägten Vegetationsstruktur und einer lebensraumtypi-schen Artenausstattung, insbesondere mit Arten der Tal-Fettwiesen, planaren und submontanen Glatthafer-Wiesen (Arrhenatherion eleatioris) und einem hohen Anteil an Magerkeitszeigern Erhaltung einer bestandsfördernden

Bewirtschaf-tung

83 Erhaltung

A1, A2, A3 Aushagerung eutrophier-ter Flächen

Z1 Zweischürige Nutzung von FFH-Mähwiesen

Entwicklung weiterer Flachland-Mähwiesen im Teilgebiet „Rotbach“

Entwicklung

z2 Zweischürige Nutzung von FFH-Mähwiesen

Entwicklung naturnaher Hochmoore aus geschä-digten Hochmooren und Moorheiden

84 Entwicklung

o2, o3 Moore und Hochstaudenflu-ren offenhalten und ggf. verbreitern h2 Verbesserung des

Moorwasser-haushalts

127 128

LRT oder Art Bestand/

Erhaltung und Regeneration der im Wassershaus-halt beeinträchtigten oder teilabgetorften, aber noch regenerierbaren Hochmoore

Erhaltung und Wiederherstellung der nährstoffar-men Standortverhältnisse sowie der natürlich sauren Bodenreaktion ohne Nährstoff- oder Kalkeinträge

Erhaltung und Wiederherstellung des hochmoorty-pischen Wasserregimes und Gewässerchemis-mus im Moorkörper und in den Moorrandberei-chen

Erhaltung und Regeneration einer hochmoortypi-schen Vegetationsstruktur und Artenausstattung, insbesondere mit Arten der Schlenkengesell-schaften (Rhynchosporion albae), Hochmoor-Torfmoosgesellschaften tiefer und mittlerer La-gen (Sphagnion magellanici), Torfmoos-Wasserschlauch-Moortümpel

(Sphagno-Utricularion), Grauweidengebüsche und Moorbir-ken-Bruchwälder (Salicion cinereae) oder der Ini-tial- oder frühen Sukzessionsstadien der Moor-wälder (Piceo-Vaccinienion uliginosi)

84 Erhaltung

Ü1 Sicherung der hydrologischen Situation

XG1 Gehölzsukzession zurückneh-men

O1 Moore und Hochstaudenfluren offenhalten

Da das Entwicklungsziel für Hochmoore ein natur-naher (und kein degradierter) Zustand sein sollte, wird für sie im Zusammenhang mit dem Lebens-raumtyp 7110* ein Entwicklungsziel formuliert (s. o.).

Entwicklung Siehe LRT 7110*

LRT oder Art Bestand/

Erhaltung der naturnahen Geländemorphologie mit offenen, weitgehend gehölzfreien Übergangs- und Schwingrasenmooren

Erhaltung der nährstoffarmen, meist sauren Stand-ortverhältnisse ohne Nährstoff- oder Kalkeinträge Erhaltung des lebensraumtypischen

Wasserre-gimes und Gewässerchemismus im Moorkörper und in den Moorrandbereichen

Erhaltung einer lebensraumtypischen Vegetations-struktur und Artenausstattung, insbesondere mit Arten der Schlenkengesellschaften (Rhynchospo-rion albae), Mesotrophen Zwischenmoore (Cari-cion lasiocarpae), Wasserschlauch-Moortümpel (Sphagno-Utricularion), Torfmoos-Wollgras-Gesellschaft (Sphagnum-recurvum-Eriophorum angustifolium-Gesellschaft) oder des Schnabelseggen-Rieds (Caricetum rostratae)

84 Erhaltung

Ü1 Sicherung der hydrologischen Situation

A1, A2, A3 Aushagerung eutrophier-ter Flächen

E1-EV Ein- oder zweischürige Nut-zung von Streu- und Nasswiesen, ggf. mit Wechselbrache

XG1 Gehölzsukzession zurückneh-men

O1 Moore und Hochstaudenfluren offenhalten

H1 Verbesserung des Moorwasser-haushalts

K Zur Zeit keine Maßnahmen, Ent-wicklung beobachten

Entwicklung weiterer Bestände des Lebens-raumtyps in den Teilgebieten „Riedmüllermoos und Ach“ und „Harprechtser Moos“.

Entwicklung

xs2 Schilf bekämpfen

e4 Einschürige Nutzung von Streu-wiesen

LRT oder Art Bestand/

Erhaltungs-zustand

Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme Seite

Torfmoor-Schlenken [7150]

0,76 ha davon:

0,20 ha / A 0,40 ha / B 0,16 ha / C

30 Erhaltung

Erhaltung des Lebensraumtyps in Hoch- und Übergangsmooren, in Wechselwasserbereichen mit Torfmoorsubstraten an oligo- und dystrophen Gewässern und in Torfabbauflächen

Erhaltung des lebensraumtypischen Wasserre-gimes, des Gewässerchemismus und der nähr-stoffarmen Standortverhältnisse ohne Nährstoff- oder Kalkeinträge

Erhaltung einer lebensraumtypischen Vegetations-struktur und Artenausstattung, insbesondere mit Arten der Schnabelried-Schlenken (Rhynchospo-retum albae)

85 Erhaltung

Ü1 Sicherung der hydrologischen Situation

A1, A2, A3 Aushagerung eutrophier-ter Flächen

K Zur Zeit keine Maßnahmen, Ent-wicklung beobachten

103 109 122

Entwicklung

Entwicklung weiterer Bestände des Lebens-raumtyps innerhalb der bestehenden Hochmoor-Komplexe

Entwicklung

h2 Verbesserung des Moorwasser-haushalts

128

LRT oder Art Bestand/

Erhaltung von offenen, gehölzfreien Nass-, An-moor- und Moorgleyen sowie Niedermooren Erhaltung der kalkreichen oder zumindest

basen-reichen, feuchten bis nassen und nährstoffarmen bis mäßig nährstoffreichen Standortverhältnisse Erhaltung des standorttypischen Wasserregimes Erhaltung einer lebensraumtypischen

Vegetations-struktur und Artenausstattung, insbesondere mit Arten der Kalkflachmoore und Kalksümpfe (Cari-cion davallianae) oder des

Herzblatt-Braunseggensumpfs (Parnassio-Caricetum fuscae)

Erhaltung einer bestandsfördernden, die Nährstoff-armut begünstigenden Bewirtschaftung oder Pflege

85 Erhaltung

Ü1 Sicherung der hydrologischen Situation

A1, A2, A3 Aushagerung eutrophier-ter Flächen

E1-EV Ein- oder zweischürige Nut-zung von Streu- und Nasswiesen, ggf. mit Wechselbrache

Z1 Zweischürige Nutzung von FFH-Mähwiesen

XG1 Gehölzsukzession zurückneh-men

O1 Moore und Hochstaudenfluren offenhalten

Entwicklung eines weiteren Bestands des Lebens-raumtyps im Teilgebiet „Hengelesweiher“.

Entwicklung

e4 Einschürige Nutzung von Streu-wiesen

h2 Verbesserung des Moorwasser-haushalts

125 128

LRT oder Art Bestand/

Erhaltungs-zustand

Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme Seite

Moorwälder [91D0*]

76,80 ha alles B

33 Erhaltung

Erhaltung der natürlichen, nährstoffarmen Stand-ortverhältnisse, insbesondere des standorttypi-schen Wasserhaushalts auf meist feuchten bis wassergesättigten Torfen ohne Nährstoff- oder Kalkeinträge

Erhaltung einer lebensraumtypischen Vegetations-struktur mit Zwergstrauchschicht und dominie-renden Torfmoosen

Erhaltung einer lebensraumtypischen Artenausstat-tung, insbesondere mit Arten des

Birken-Moorwaldes (Vaccinio uliginosi-Betuletum pube-scentis), Waldkiefern-Moorwaldes (Vaccinio uli-ginosi-Pinetum sylvestris), Spirken-Moorwaldes (Vaccinio uliginosi-Pinetum rotundatae), Peit-schenmoos-Fichtenwaldes (Bazzanio-Piceetum) oder Bergkiefern-Hochmoores (Pino mugo-Sphagnetum)

Erhaltung von lebensraumtypischen Habitatstruktu-ren mit verschiedenen Entwicklungsphasen so-wie des Anteils an Totholz und Habitatbäumen unter Berücksichtigung der natürlichen Entwick-lungsdynamik

85 Erhaltung

Ü1 Sicherung der hydrologischen Situation

W1 Naturnahe Waldwirtschaft

103 120

Entwicklung

Entwicklung der charakteristischen Tier- und Pflan-zenwelt, insbesondere der natürlichen Zusam-mensetzung der Baumschicht mit Moor- und Waldkiefer (Pinus rotundata und Pinus sylvestris) und Moor-Birke (Betula pubescens)

Entwicklung

w4 Förderung von Habitatstrukturen im Wald

129

LRT oder Art Bestand/

Erhaltung der natürlichen Standortverhältnisse, insbesondere des standorttypischen Wasser-haushalts mit Durchsickerung oder regelmäßiger Überflutung

Erhaltung einer in Abhängigkeit von unterschiedli-chen Standortverhältnissen wechselnden lebens-raumtypischen Artenausstattung, insbesondere mit Arten des Grauerlen-Auwaldes (Alnetum in-canae), Riesenschachtelhalm-Eschenwaldes (Sali-cetum albae), Uferweiden- und Mandelweiden-gebüsches (Salicetum triandrae), Purpurweiden-gebüsches (Salix purpurea-Gesellschaft) oder Lorbeerweiden-Gebüsches und des Lorbeerwei-den-Birkenbruchs (Salicetum pentandro-cinereae) mit einer lebensraumtypischen Kraut-schicht

Erhaltung von lebensraumtypischen Habitatstruktu-ren mit verschiedenen Entwicklungs- oder Alters-phasen sowie des Anteils an Totholz und Habi-tatbäumen unter Berücksichtigung der natürli-chen Entwicklungsdynamik

86 Erhaltung

Ü1 Sicherung der hydrologischen Situation

N1, N2 Erhaltung und Förderung naturnaher Gewässerstrukturen

LRT oder Art Bestand/

Entwicklung der charakteristischen Tier- und Pflan-zenwelt, insbesondere der in Abhängigkeit von unterschiedlichen Standortbedingungen wech-selnden lebensraumtypischen Baumartenzu-sammensetzung aus Schwarzerle (Alnus glutino-sa), Grauerle (Alnus incana) und Esche (Fraxinus excelsior) sowie einer lebensraumtypischen Krautschicht

Entwicklung

w4 Förderung von Habitatstrukturen im Wald

Erhaltung der natürlichen, nährstoffarmen, boden-sauren Standortverhältnisse, insbesondere des standorttypischen kühl humiden Klimas ohne Nährstoff- oder Kalkeinträge

Erhaltung einer in Abhängigkeit von unterschiedli-chen Standortverhältnissen wechselnden lebens-raumtypischen Artenausstattung, insbesondere mit Arten des Peitschenmoos-Fichtenwaldes (Bazzanio-Piceetum), Hainsimsen-Fichten-Tannenwaldes (Luzulo-Abietetum), Preiselbeer-Fichten-Tannenwaldes (Vaccinio-Abietetum) oder Strichfarn- oder Block-Fichtenwaldes (Asplenio-Piceetum) mit einer lebensraumtypischen Zwerg-strauch- und Moosschicht

Erhaltung von lebensraumtypischen Habitatstruktu-ren mit verschiedenen Altersphasen sowie des Anteils an Totholz und Habitatbäumen unter Be-rücksichtigung der natürlichen Entwicklungsdy-namik

86 Erhaltung

W1 Naturnahe Waldwirtschaft 120

LRT oder Art Bestand/ Habi-tatstrukturen mit verschiedenen Altersphasen sowie des Anteils an Totholz und Habitatbäumen unter Berücksichtigung der natürlichen Entwick-lungsdynamik

Entwicklung

w4 Förderung von Habitatstrukturen im Wald

Erhaltung von nassen, basen- und mäßig kalkrei-chen, nährstoffarmen, weitgehend gehölzfreien Niedermooren, Kleinseggen-Rieden und Pfeifen-gras-Streuwiesen sowie mäßig basenreichen Übergangsmooren

Erhaltung eines für die Art günstigen, konstant hohen Grundwasserspiegels, insbesondere eine ganzjährige Durchfeuchtung der obersten Bo-denschichten

Erhaltung einer für die Habitate der Art typischen Vegetationsstruktur, insbesondere eine von Kleinseggen und niedrigwüchsigen Kräutern ge-prägte, lichte und kurzrasige Krautschicht sowie eine gut entwickelte Moosschicht

Erhaltung von für die Habitate der Art typischen, kleinräumigen Reliefunterschieden mit flachen Bulten und Schlenken

Erhaltung einer an die Ansprüche der Art ange-passten, bestandsfördernden Pflege

87 Erhaltung

Ü1 Sicherung der hydrologischen Situation

Ü3 Besucherlenkung

E1-EV Ein- oder zweischürige Nut-zung von Streu- und Nasswiesen, ggf. mit Wechselbrache

103 104 111

Entwicklung

Es werden keine Entwicklungsziele formuliert, da über die bestehenden Lebensstätten hinaus kei-ne weiteren Flächen mit wesentlichem Entwick-lungspotenzial existieren.

Entwicklung Entfällt, siehe links

LRT oder Art Bestand/

Erhaltung von besonnten bis mäßig beschatteten, wechselfeuchten bis nassen, gehölzarmen Nie-dermooren und Sümpfen auf kalkreichen, nähr-stoffarmen bis mäßig nährstoffreichen Standor-ten, insbesondere Kleinseggen-Riede, Pfeifen-gras-Streuwiesen, seggen- und binsenreiche Nasswiesen, Großseggen-Riede und lichte Land-Schilfröhrichte

Erhaltung von gut besonnten oder nur mäßig be-schatteten Kalktuffquellen und Quellsümpfen Erhaltung eines für die Art günstigen

Grundwas-serspiegels zur Gewährleistung einer ausrei-chenden Durchfeuchtung der obersten Boden-schichten

Erhaltung einer für die Habitate der Art typischen, lichten bis mäßig dichten Vegetationsstruktur und einer mäßig dichten Streu- bzw. Moosschicht Erhaltung einer an die Ansprüche der Art

ange-passten, bestandsfördernden Pflege

87 Erhaltung

Ü1 Sicherung der hydrologischen Situation

Ü4 Reduzierung von diffusen Stick-stoffeinträgen

E1-EV Ein- oder zweischürige Nut-zung von Streu- und Nasswiesen, ggf. mit Wechselbrache

K Zur Zeit keine Maßnahmen, Ent-wicklung beobachten

Es werden keine Entwicklungsziele formuliert, da über die bestehenden Lebensstätten hinaus kei-ne weiteren Flächen mit wesentlichem Entwick-lungspotenzial existieren.

Entwicklung Entfällt, siehe links

LRT oder Art Bestand/

Erhaltungs-zustand

Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme Seite

Große Moosjungfer (Leucorrhinia pectoralis) [1042]

0,73 ha alles C

41 Erhaltung

Erhaltung eines Mosaiks aus mehreren dauerhaft wasserführenden, flachen, nährstoffarmen bis mäßig nährstoffreichen, besonnten, möglichst fischfreien Kleingewässern in Mooren, Feuchtge-bieten und Flussauen

Erhaltung eines guten chemischen und ökologi-schen Zustands oder Potentials der Gewässer Erhaltung einer lückigen bis höchstens mäßig

dich-ten Tauch- und Schwimmblattvegetation sowie von lichten Seggen-, Binsen- oder Schachtel-halm-Beständen

Erhaltung von Mooren, magerem Grünland und Gehölzbeständen im Umfeld der Fortpflanzungs-gewässer als Jagd-, Reife- und Ruhehabitate

88 Erhaltung

Ü1 Sicherung der hydrologischen Situation

Ü4 Reduzierung von diffusen Stick-stoffeinträgen

G1, G2, G3 Angepasste Nutzung von Stillgewässern

102 105 106

Entwicklung

Entwicklung zusätzlicher Fortpflanzungsgewässer an geeigneten Stellen mit hinreichendem Mine-ralbodenwassereinfluss, Fischfreiheit, hinrei-chender Besonnung und mit lückiger Verlan-dungsvegetation aus Seggen und Tauch-/

Schwimmblattpflanzen.

Entwicklung

lp1, lp2 Aufwertung bzw. Wiederher-stellung von Fortpflanzungsgewäs-sern der Großen Moosjungfer

124

LRT oder Art Bestand/

Erhaltungs-zustand

Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme Seite

Dunkler Wiesen- knopfAmeisenbläu-ling

(Maculinea nausit-hous)

[1061]

21,68 ha davon:

11,29 ha / A 10,39 ha / B

43 Erhaltung

Erhaltung von nährstoffarmen bis mäßig nährstoff-reichen, frischen bis feuchten, besonnten Wie-senkomplexen, einschließlich kleinflächigen jun-gen Brachestadien sowie von Hochstaudenfluren und Saumstrukturen, mit Beständen des Großen Wiesenknopfs (Sanguisorba officinalis) und Ko-lonien der Wirtsameise aus der Gattung Myrmica Erhaltung eines Wasserhaushalts, der langfristig

stabile Vorkommen des Großen Wiesenknopfs und Kolonien der Wirtsameise gewährleistet Erhaltung einer lichten Vegetationsstruktur Erhaltung einer an die Ansprüche der Art

ange-passten, bestandsfördernden Bewirtschaftung oder Pflege

Erhaltung der Vernetzung von Populationen

88 Erhaltung

E1-EV Ein- oder zweischürige Nut-zung von Streu- und Nasswiesen, ggf. mit Wechselbrache

111

Entwicklung

Entwicklung weiterer geeigneter Habitate und Po-pulationen durch eine Extensivierung der Grün-landbewirtschaftung auf intensiver genutztem Grünland bzw. angepasste Nutzung (Mahdruhe von Mitte Mai bis Anfang September)

Entwicklung

xs2 Schilf bekämpfen

e4 Einschürige Nutzung von Streu-wiesen

125 125

LRT oder Art Bestand/ Pfeifengras-wiesen und Übergangsmooren mit ausreichend großen Beständen geeigneter Wirtspflanzen, ins-besondere Gewöhnlichem Teufelsabbiss (Succi-sa pratensis) sowie diverser Nektarpflanzen Erhaltung einer lichten Vegetationsstruktur von

Kleinseggenrieden und Pfeifengraswiesen Erhaltung einer an die Ansprüche der Art

ange-passten, bestandsfördernden, zeitlich und räum-lich differenzierten Bewirtschaftung oder Pflege Erhalt der Vernetzung von Teilpopulationen

89 Erhaltung

Ü1 Sicherung der hydrologischen Situation

E1-EV Ein- oder zweischürige Nut-zung von Streu- und Nasswiesen, ggf. mit Wechselbrache

103 111

Entwicklung

Aufwertung in unmittelbarer Umgebung der derzeit vom Goldenen Scheckenfalter besiedelten Flä-chen durch Verbesserung der Habitatqualität Verbesserung der Metapopulationsstruktur und der

Verbundsituation des Goldenen Scheckenfalters durch Optimierung potenzieller Habitate, insbe-sondere auch im Bereich ehemaliger Vorkommen Schaffung von extensiv genutzten Pufferflächen

um die vorhandenen Lebensstätten

Entwicklung

Erhaltung dauerhafter Reproduktions- und Jagd-habitate

89 Erhaltung

Ü1 Sicherung der hydrologischen Situation

G1, G2, G3 Angepasste Nutzung von Stillgewässern

E2, EV Ein- oder zweischürige Nut-zung von Streu- und Nasswiesen, ggf. mit Wechselbrache

103 106 111

LRT oder Art Bestand/

Erhaltungs-zustand

Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme Seite

Entwicklung

Verbesserung der Eignung vorhandener Gewässer als Reproduktions- und Jagdhabitate

Entwicklung

Erhaltung von naturnahen, strukturreichen, dauer-haft wasserführenden Gewässern mit lockerer, kiesiger bis steiniger Gewässersohle und einer natürlichen Gewässerdynamik

Erhaltung eines guten chemischen und ökologi-schen Zustands oder Potentials der Gewässer ohne beeinträchtigende Feinsediment- oder Nährstoffbelastungen

Erhaltung von geeigneten Versteck- und Laich-möglichkeiten wie Totholz, ins Wasser ragende Gehölzwurzeln, Uferunterspülungen und Hohl-räume

Erhaltung von durchgängigen Fließgewässern Erhaltung von Lebensräumen mit ausreichend

wirksamen Fischschutzeinrichtungen im Bereich von Wasserkraftanlagen und Wasserentnahme-stellen

89 Erhaltung

Ü1 Sicherung der hydrologischen Situation

N1, N2 Erhaltung und Förderung naturnaher Gewässerstrukturen

103 107

Entwicklung

Verbesserung des Biotopverbundes mit Fließge-wässersystemen außerhalb des FFH-Gebietes, insbesondere der Argen durch eine Verbesse-rung der Durchgängigkeit von nicht passierbaren Querbauwerken zum Beispiel bei Ried

Entwicklung

Siehe Erhaltungsmaßnahmen (auch für andere Schutzgüter)

LRT oder Art Bestand/

Erhaltungs-zustand

Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme Seite

Großes Mausohr (Myotis myotis) [1324]

239,44 ha alles C

49 Erhaltung

Erhaltung von großflächigen und Laub-mischwäldern mit einem ausreichenden Anteil an Beständen mit geringer Strauch- und Kraut-schicht

Erhaltung von vielfältigen, reich strukturierten Kul-turlandschaften mit Grünland, Äckern, Streu-obstwiesen, Bäumen, Hecken und Feldgehölzen Erhaltung der Wochenstubenquartiere,

insbeson-dere in Gebäuden mit großen Dachräumen, so-wie von weiteren Sommer- und Zwischenquartie-ren in Baumhöhlen, Spalten, Gebäuden und Bauwerken, auch im Hinblick auf die Einflugsitua-tion

Erhaltung von geeigneten, störungsfreien oder störungsarmen Höhlen und unterirdischen Bau-werken, wie Stollen und Keller, als Winter- und Schwärmquartiere, auch im Hinblick auf die Ein-flugsituation

Erhaltung von geeigneten klimatischen Bedingun-gen in den Quartieren, insbesondere eine hohe Luftfeuchtigkeit und eine günstige Temperatur in den Winterquartieren

Erhaltung eines ausreichenden und dauerhaft verfügbaren Nahrungsangebots, insbesondere Laufkäfer und weitere Insekten im Wald und in

Erhaltung eines ausreichenden und dauerhaft verfügbaren Nahrungsangebots, insbesondere Laufkäfer und weitere Insekten im Wald und in