Tabelle 7: Übersicht über Bestand, Ziele und Maßnahmen zu den FFH-Lebensraumtypen und Arten im FFH-Gebiet „Hochschwarzwald um Hinterzar-ten“
LRT oder Art Bestand/
Erhaltungs-zustand
Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme Seite
Nährstoffarme Stillgewässer mit Brachsenk- raut-Gesell-schaften [3110]
19,83 ha davon:
- ha / A - ha / B 19,83 ha / C
24 Erhaltung
• Erhaltung der natürlichen oder naturnahen Gewässermorphologie mit sandigen, kiesigen, schlammigen oder torfigen Substraten.
• Erhaltung der charakteristischen Wasserstandsdynamik, insbeson-dere spätsommerliches Trockenfallen von Teilen oder der ganzen Gewässer in mehrjährigem Turnus.
• Erhaltung eines guten chemischen und ökologischen Zustands o-der Potentials o-der nährstoffarmen bis mäßig nährstoffreichen Ge-wässer.
• Erhaltung einer lebensraumtypischen Vegetationszonierung und Artenausstattung, insbesondere mit Arten der einjährigen Zwerg-binsen-Gesellschaften (Nanocyperion), Strandschmielen-Gesell-schaften (Deschampsion litoralis), Nadelbinsen-GesellStrandschmielen-Gesell-schaften (Eleocharition acicularis) oder Atlantischen Strandlings-Gesell-schaften (Hydrocotylo-Baldellion).
• Erhaltung von ausreichend störungsfreien Gewässerzonen.
85 Erhaltung
MT Umsetzung eines Maß-nahmenkatalogs am Titisee
108
Entwicklung
• Entwicklung weiterer lebensraumtypischer Standorte.
Entwicklung
at Ausweitung der störungs-freien Zonen am Titisee
120
LRT oder Art Bestand/
• Erhaltung der natürlichen oder naturnahen Gewässermor-phologie.
• Erhaltung eines guten chemischen und ökologischen Zu-stands oder Potentials der mäßig nährstoffreichen bis nähr-stoffreichen, basenreichen Gewässer.
• Erhaltung einer lebensraumtypischen Vegetationszonierung und Artenausstattung, insbesondere mit Arten der Krebs-scheren- und Wasserschlauch-Schweber-Gesellschaften (Hydrocharition), Untergetauchten Laichkrautgesellschaften (Potamogetonion) oder Seerosen-Gesellschaften (Nym-phaeion).
• Erhaltung von ausreichend störungsfreien Gewässerzonen.
Entwicklung
• Es werden keine Entwicklungsziele angegeben.
85 Erhaltung
EB Entwicklung beobachten 101
Dystrophe Seen
• Erhaltung einer natürlichen oder naturnahen Gewässermor-phologie und eines naturnahen Wasserregimes.
• Erhaltung eines guten chemischen und ökologischen Zu-stands oder Potentials der nährstoffarmen, kalkfreien, huminsäurereichen, sauren Gewässer ohne Nährstoff- oder Kalkeinträge.
• Erhaltung einer lebensraumtypischen Vegetationszonierung und Artenausstattung, insbesondere mit Arten der Torf-moos-Wasserschlauch-Moortümpel (Sphagno-Utricularion).
• Erhaltung von ausreichend störungsfreien Gewässerzonen.
Entwicklung
• Es werden keine Entwicklungsziele angegeben.
86 Erhaltung
EB Entwicklung beobachten BL Besucherlenkung
101 109
LRT oder Art Bestand/
• Erhaltung einer natürlichen oder naturnahen Gewässermor-phologie, Fließgewässerdynamik und eines naturnahen Wasserregimes.
• Erhaltung eines guten chemischen und ökologischen Zu-stands oder Potenzials der Gewässer.
• Erhaltung eines für Gewässerorganismen durchgängigen Fließgewässernetzes
• Erhaltung einer lebensraumtypischen Artenausstattung, ins-besondere mit Arten der Fluthahnenfußgesellschaften (Ra-nunculion fluitantis), Wasserstern-Froschlaichalgen-Gesell-schaften (Callitricho-Batrachion) oder flutenden Wasser-moosen.
86 Erhaltung
EB Entwicklung beobachten 101
Entwicklung
• Entwicklung einer natürlichen oder naturnahen Gewässer-morphologie, Fließgewässerdynamik und eines naturnahen Wasserregimes.
• Entwicklung einer lebensraumtypischen Artenausstattung, insbesondere mit flutenden Wassermoosen.
Entwicklung
• Erhaltung der Geländemorphologie mit charakteristischen Sonderstrukturen, wie Felsen und Rohbodenstellen.
• Erhaltung der sauren und nährstoffarmen Standortverhält-nisse.
• Erhaltung einer lebensraumtypischen Vegetationsstruktur und Artenausstattung, insbesondere mit Arten der Subatlan-tischen Ginsterheiden (Genistion), Rasenbinsen-Feucht-heide (Sphagno compacti-Trichophoretum germanici) oder konkurrenzschwachen Moosen und Flechten.
• Erhaltung einer dem Lebensraumtyp angepassten, die Nährstoffarmut begünstigenden Bewirtschaftung oder Pflege.
86 Erhaltung
SG Selektive Gehölzent-nahme
BI Bejagung intensivieren
106
113
LRT oder Art Bestand/
Erhaltungs-zustand
Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme Seite
Entwicklung
• Es werden keine Entwicklungsziele angegeben Wacholder-
• Erhaltung der Geländemorphologie mit offenen, besonnten, flachgründigen Standorten und einzelnen Rohbodenstellen.
• Erhaltung der frischen bis trockenen, nährstoffarmen, kalk-reichen oder bodensauren Standortverhältnisse.
• Erhaltung einer lebensraumtypischen Vegetationsstruktur mit Magerrasen, landschaftsprägenden Wachholderbü-schen und einzelnen anderen Gehölzen.
• Erhaltung einer lebensraumtypischen Artenausstattung mit Arten der Trespen-Halbtrockenrasen (Mesobromion erecti), Subatlantischen Ginsterheiden (Genistion) oder Borst-grastriften und Borstgrasheiden der Tieflagen (Violion caninae)
• Erhaltung einer dem Lebensraumtyp angepassten, die Nährstoffarmut begünstigenden Bewirtschaftung oder Pflege.
Entwicklung
• Es werden keine Entwicklungsziele angegeben.
87 Erhaltung
BB Beibehaltung der Bewei-dung und dauerhaftes Monitoring SG Selektive
• Erhaltung der Geländemorphologie mit offenen, besonnten, flachgründigen Standorten und charakteristischen Sonder-strukturen wie Felsblöcke oder einzelne Rohbodenstellen.
• Erhaltung der trockenen bis mäßig feuchten, bodensauren, nährstoffarmen Standortverhältnisse.
• Erhaltung einer lebensraumtypischen Vegetationsstruktur einschließlich Saumbereichen und einzelnen Gehölzen wie Weidbäume in beweideten Beständen.
• Erhaltung einer lebensraumtypischen Artenausstattung, ins-besondere mit Arten der Borstgras-Rasen (Nardetalia).
87 Erhaltung
BM Beibehaltung der Mahd WE Extensivierung der Wei-denutzung
BB Beibehaltung der Bewei-dung und dauerhaftes Monitoring
102 104
104
LRT oder Art Bestand/
Erhaltungs-zustand
Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme Seite
• Erhaltung einer dem Lebensraumtyp angepassten, die Nährstoffarmut begünstigenden Bewirtschaftung oder Pflege.
Entwicklung
• Entwicklung weiterer Flächen auf charakteristischen Standorten.
Entwicklung
eb Entwicklung von
Artenrei-chen Borstgrasrasen 120
Pfeifengras-
• Erhaltung von lehmigen, anmoorigen bis torfigen Böden auf feuchten bis wechselfeuchten Standorten mit hohen Grund- Sicker- oder Quellwasserständen.
• Erhaltung der nährstoffarmen basen- bis kalkreichen oder sauren Standortverhältnisse.
• Erhaltung einer mehrschichtigen Vegetationsstruktur und einer lebensraumtypischen Artenausstattung, insbesondere mit Arten der Pfeifengras-Wiesen (Molinion caeruleae), des Waldbinsen-Sumpfs (Juncetum acutiflori) oder der Gauch-heil-Wald¬binsen-Gesellschaft (Anagallido tenellae-Juncetum acutiflora).
• Erhaltung einer dem Lebensraumtyp angepassten, die Nährstoffar-mut begünstigenden Bewirtschaftung oder Pflege.
88 Erhaltung
BM Beibehaltung der Mahd 102
Entwicklung
• Entwicklung weiterer Flächen auf charakteristischen Stand-orten.
Entwicklung
ep Entwicklung von Pfeifen-graswiesen und Kalkreichen
• Erhaltung von frischen bis feuchten Standorten an Gewäs-serufern und quelligen oder sumpfigen Standorten an Wald- und Gebüschrändern sowie auf Lawinenbahnen.
• Erhaltung einer lebensraumtypischen, durch Hochstauden geprägten, gehölzarmen Vegetationsstruktur und der natür-lichen Standortdynamik.
• Erhaltung einer lebensraum- und standorttypisch unter-schiedlichen Artenausstattung, insbesondere mit Arten der
88 Erhaltung
EB Entwicklung beobachten BB Beibehaltung der Bewei-dung und dauerhaftes Monitoring
101 104
LRT oder Art Bestand/
Erhaltungs-zustand
Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme Seite
nassen Staudenfluren (Filipendulion ulmariae), nitrophyti-schen Säume voll besonnter bis halbschattiger und halb-schattiger bis halb-schattiger Standorte (Aegopodion podagra-riae und Galio-Alliarion), Flussgreiskraut-Gesellschaften (Senecion fluviatilis), Zaunwinden-Gesellschaften an Ufern (Convolvulion sepium), Subalpinen Hochgrasfluren (Cala-magrostion arundinaceae) oder Subalpinen Hochstauden-fluren (Adenostylion alliariae), ausgenommen artenarmer Dominanzbestände von Nitrophyten.
• Erhaltung einer dem Lebensraumtyp angepassten Pflege.
Entwicklung
• Entwicklung von frischen bis feuchten Standorten an Ge-wässerufern und quelligen oder sumpfigen Standorten an Wald- und Gebüschrändern.
• Entwicklung einer lebensraumtypischen, durch Hochstau-den geprägten, gehölzarmen Vegetationsstruktur und der natürlichen Standortdynamik.
• Entwicklung einer lebensraum- und standorttypisch unter-schiedlichen Artenausstattung, insbesondere mit Arten der nassen Staudenfluren (Filipendulion ulmariae),nitrophyti-schen Säume voll besonnter bis halbschattiger und halb-schattiger bis halb-schattiger Standorte (Aegopodion podagra-riae und Galio-Alliarion), Flussgreiskraut-Gesellschaften (Senecion fluviatilis), Zaunwinden-Gesellschaften an Ufern (Convolvulion sepium), Subalpinen Hochgrasfluren (Cala-magrostion arundinaceae) oder Subalpinen Hochstauden-fluren (Adenostylion alliariae), ausgenommen artenarmer Dominanzbestände von Nitrophyten.
• Entwicklung einer bestandsfördernden Pflege.
Entwicklung
nf Standorttypische Wald-gesellschaften und Naturnähe för-dern
121
LRT oder Art Bestand/
• Erhaltung von mäßig nährstoffarmen bis mäßig nährstoffreichen sowie mäßig trockenen bis mäßig feuchten Standorten.
• Erhaltung einer mehrschichtigen, durch eine Unter-, Mittel- und Obergrasschicht geprägten Vegetationsstruktur und einer lebens-raumtypischen Artenausstattung, insbesondere mit Arten der Tal-Fettwiesen, planaren und submontanen Glatthafer-Wiesen (Arr-henatherion elatioris) und einem hohen Anteil an Magerkeitszei-gern.
• Erhaltung einer dem Lebensraumtyp angepassten Bewirtschaftung.
89 Erhaltung
BM Beibehaltung der Mahd EW Extensivierung der Wei-denutzung
WM Wiederaufnahme der Mähwiesennutzung
102 104
105
Entwicklung
• Verbesserung des Erhaltungszustands aktuell beweideter Be-stände durch Umstellung auf Mahd.
• Entwicklung neuer Bestände des Lebensraumtyps.
Entwicklung
am Entwicklung und Aufwer-tung von Mageren Flachland- und Berg-Mähwiesen
• Erhaltung von mäßig nährstoffarmen bis mäßig nährstoffreichen sowie mäßig trockenen bis mäßig feuchten Standorten.
• Erhaltung einer mehrschichtigen, durch eine Unter- und Mittelgras-schicht geprägten Vegetationsstruktur und einer lebensraumtypi-schen Artenausstattung, insbesondere mit Arten der Gebirgs-Gold-hafer-Wiesen (Polygono-Trisetion).
• Erhaltung einer dem Lebensraumtyp angepassten Bewirtschaftung.
89 Erhaltung
BM Beibehaltung der Mahd WM Wiederaufnahme der Mähwiesennutzung
102 105
Entwicklung
• Verbesserung des Erhaltungszustands aktuell beweideter Be-stände durch Umstellung auf Mahd.
• Entwicklung neuer Bestände des Lebensraumtyps.
Entwicklung
am Entwicklung und Aufwer-tung von Mageren Flachland- und Berg-Mähwiesen
119
LRT oder Art Bestand/
• Erhaltung der natürlichen oder naturnahen Geländemorphologie mit offenen, naturnahen Hochmooren und ihrer durch unterschiedli-che Feuchteverhältnisse bedingten natürliunterschiedli-chen Zonierung aus Bul-ten, Schlenken, Randlaggs, Kolken und Mooraugen.
• Erhaltung der weitgehend regenwassergespeisten, extrem sauren und sehr nährstoffarmen Standortverhältnisse ohne Nährstoff- oder Kalkeinträge.
• Erhaltung des naturnahen hochmoortypischen Wasserregimes und Gewässerchemismus im Moorkörper und in den Moorrandberei-chen.
• Erhaltung einer lebensraumtypischen Vegetationsstruktur und Ar-tenausstattung, insbesondere mit Arten der Schlenkengesellschaf-ten (Rhynchosporion albae), Hochmoor- TorfmoosgesellschafSchlenkengesellschaf-ten tiefer und mittlerer Lagen (Sphagnion magellanici) oder der Torf-moos-Wasserschlauch- Moortümpel (Sphagno-Utricularion).
Entwicklung
• Es werden keine Entwicklungsziele angegeben.
89 Erhaltung
EB Entwicklung beobachten VN Verhinderung von Nähr-stoffeinträgen
• Erhaltung und Regeneration der im Wassershaushalt beeinträchtig-ten oder teilabgetorfbeeinträchtig-ten, aber noch regenerierbaren Hochmoore.
• Erhaltung und Wiederherstellung der nährstoffarmen Standortver-hältnisse sowie der natürlich sauren Bodenreaktion ohne Nährstoff- oder Kalkeinträge.
• Erhaltung und Wiederherstellung des hochmoortypischen Wasser-regimes und Gewässerchemismus im Moorkörper und in den Moorrandbereichen
• Erhaltung und Regeneration einer hochmoortypischen Vegetations-struktur und Artenausstattung, insbesondere mit Arten der Schlen-kengesellschaften (Rhynchosporion albae), Hochmoor-Torfmoos-gesellschaften tiefer und mittlerer Lagen (Sphagnion magellanici), Torfmoos-Wasserschlauch-Moortümpel (Sphagno-Utricularion),
90 Erhaltung
EB Entwicklung beobachten VN Verhinderung von Nähr-stoffeinträgen
101 107
LRT oder Art Bestand/
Erhaltungs-zustand
Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme Seite
Grauweidengebüsche und Moorbirken-Bruchwälder (Salicion cine-reae) oder der Initial- oder frühen Sukzessionsstadien der Moor-wälder (Piceo-Vaccinienion uliginosi).
Entwicklung
• Es werden keine Entwicklungsziele angegeben.
Übergangs- und
• Erhaltung der naturnahen Geländemorphologie mit offenen, weit-gehend gehölzfreien Übergangs- und Schwingrasenmooren.
• Erhaltung der nährstoffarmen, meist sauren Standortverhältnisse ohne Nährstoff- oder Kalkeinträge.
• Erhaltung des lebensraumtypischen Wasserregimes und Gewäs-serchemismus im Moorkörper und in den Moorrandbereichen.
• Erhaltung einer lebensraumtypischen Vegetationsstruktur und Ar-tenausstattung, insbesondere mit Arten der Schlenkengesellschaf-ten (Rhynchosporion albae), Mesotrophen Zwischenmoore (Cari-cion lasiocarpae), Torfmoos-Wasserschlauch-Moortümpel (Sphagno- Utricularion), Torfmoos-Wollgras-Gesellschaft (Sphag-num-recurvum- Eriophorum angustifolium-Gesellschaft) oder des Schnabelseggen-Rieds (Caricetum rostratae).
Entwicklung
• Es werden keine Entwicklungsziele angegeben.
90 Erhaltung
EB Entwicklung beobachten BM Beibehaltung der Mahd WE Extensivierung der Wei-denutzung
SG Selektive Gehözent-nahme
VN Verhinderung von Nähr-stoffeinträgen
• Erhaltung des Lebensraumtyps in Hoch- und Übergangsmooren, in Wechselwasserbereichen mit Torfmoorsubstraten an oligo- und dystrophen Gewässern und in Torfabbauflächen.
• Erhaltung des lebensraumtypischen Wasserregimes, des Gewäs-serchemismus und der nährstoffarmen Standortverhältnisse ohne Nährstoff- oder Kalkeinträge.
• Erhaltung einer lebensraumtypischen Vegetationsstruktur und Ar-tenausstattung, insbesondere mit Arten der Schnabelried-Schlen-ken (Rhynchosporetum albae).
90 Erhaltung
SG Selektive Gehölzent-nahme
VN Verhinderung von Nähr-stoffeinträgen
106
107
LRT oder Art Bestand/
Erhaltungs-zustand
Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme Seite
Entwicklung
• Es werden keine Entwicklungsziele angegeben.
Kalkreiche
• Erhaltung von offenen, gehölzfreien Nass-, Anmoor- und Moorg-leyen sowie Niedermooren.
• Erhaltung der kalkreichen oder zumindest basenreichen, feuchten bis nassen und nährstoffarmen bis mäßig nährstoffreichen Stand-ortverhältnisse.
• Erhaltung des standorttypischen Wasserregimes.
• Erhaltung einer lebensraumtypischen Vegetationsstruktur und Ar-tenausstattung, insbesondere mit Arten der Kalkflachmoore und Kalksümpfe (Caricion davallianae) oder des Herzblatt- Braunseg-gensumpfs (Parnassio-Caricetum fuscae)
• Erhaltung einer dem Lebensraumtyp angepassten, die Nährstoffar-mut begünstigenden Bewirtschaftung oder Pflege.
91 Erhaltung
BM Beibehaltung der Mahd EW Extensivierung der Wei-denutzung
BB Beibehaltung der Bewei-dung und dauerhaftes Monitoring
102 104
104
Entwicklung
• Entwicklung weiterer Flächen auf charakteristischen Standorten
Entwicklung
ep Entwicklung von Pfeifen-graswiesen und Kalkreichen
• Erhaltung der Geländemorphologie mit offenen, natürlichen oder naturnahen Hang- und Blockschutthalden aus Silikatgestein.
• Erhaltung der natürlichen dynamischen Standortverhältnisse mit geringer Bodenbildung.
• Erhaltung einer lebensraumtypischen Vegetationsstruktur und Ar-tenausstattung, insbesondere mit Arten der Submontanen Silikat-schutt-Gesellschaften (Galeopsietalia segetum) oder charakteristi-schen Moos- oder Flechtengesellschaften.
• Erhaltung eines von Freizeitnutzungen ausreichend ungestörten Zustands.
Entwicklung
• Es werden keine Entwicklungsziele angegeben.
91 Erhaltung
EB Entwicklung beobachten 101
LRT oder Art Bestand/
• Erhaltung der Silikatfelsen mit vielfältigen Felsstrukturen, insbeson-dere Felsspalten.
• Erhaltung der besonnten bis beschatteten, trockenen bis frischen Standortverhältnisse mit geringer Bodenbildung und natürlich sau-rer Bodenreaktion.
• Erhaltung einer lebensraumtypischen Vegetationsstruktur und Ar-tenausstattung, insbesondere mit Arten der Silikatfugen-Gesell-schaften (Androsacetalia vandellii), Blaugras-Felsband-Gesell-schaften (Valeriana tripteris-Sesleria varia-Gesellschaft) oder cha-rakteristischen Moos- oder Flechtengesellschaften.
• Erhaltung eines von Freizeitnutzungen ausreichend ungestörten Zustands.
91 Erhaltung
EB Entwicklung beobachten BI Bejagung intensivieren
101 113
Entwicklung
• Entwicklung der besonnten bis beschatteten, trockenen bis frischen Standortverhältnisse mit geringer Bodenbildung und natürlich sau-rer Bodenreaktion.
• Entwicklung einer lebensraumtypischen Vegetationsstruktur und Artenausstattung, insbesondere mit Arten der Silikatfugen-Gesell-schaften (Androsacetalia vandellii) oder charakteristischen Moos- oder Flechtengesellschaften.
• Erhaltung der offenen, besonnten Felsköpfe, -simsen und -bänder mit Rohböden.
• Erhaltung der trockenen, nährstoffarmen, bodensauren Standort-verhältnisse.
• Erhaltung einer lebensraumtypischen Vegetationsstruktur und Ar-tenausstattung, insbesondere mit Arten der subalpinen, alpinen und pyrenäischen Fetthennen- und Hauswurz-Gesellschaften (Sedo-Scleranthion), thermophilen kollinen Silikatfelsgrus-Gesell-schaften (Sedo albi-Veronicion dillenii) sowie charakteristischen Moos- oder Flechtengesellschaften
• Erhaltung eines von Freizeitnutzungen ausreichend ungestörten Zustands.
92 Erhaltung
EB Entwicklung beobachten 101
LRT oder Art Bestand/
Erhaltungs-zustand
Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme Seite
Entwicklung
• Entwicklung der offenen, besonnten Felsköpfe, -simsen und -bän-der mit Rohböden.
• Entwicklung der trockenen, nährstoffarmen, bodensauren Standort-verhältnisse.
• Entwicklung einer lebensraumtypischen Vegetationsstruktur und Artenausstattung, insbesondere mit Arten der subalpinen, alpinen und pyrenäischen Fetthennen- und Hauswurz-Gesellschaften (Sedo-Scleranthion) sowie charakteristischen Moos- oder Flechten-gesellschaften.
• Erhaltung der frischen bis trockenen, meist sauren und nährstoffar-men Standorte.
• Erhaltung einer lebensraumtypischen Artenausstattung, insbeson-dere mit Arten des Hainsimsen- oder Moder-Buchenwaldes (Lu-zulo-Fagetum), der Bodensauren Hainsimsen-Buchen-Wälder (Ilici-Fagetum) oder des planaren Drahtschmielen-Buchenwaldes (Deschampsia flexuosa-Fagus-Gesellschaft), mit buchendominier-ter Baumartenzusammensetzung.
• Erhaltung von lebensraumtypischen Habitatstrukturen mit verschie-denen Altersphasen sowie des Anteils an Totholz und Habitatbäu-men unter Berücksichtigung der natürlichen Entwicklungsdynamik.
Entwicklung
• Es werden keine Entwicklungsziele angegeben.
92 Erhaltung
NW Fortführung der Naturna-hen Waldwirtschaft
BW Besondere Waldpflege in Naturschutzgebieten und
• Erhaltung der frischen bis mäßig trockenen, basenreichen bis ober-flächlich entkalkten Standorte.
• Erhaltung einer lebensraumtypischen Artenausstattung, insbeson-dere mit Arten des Waldgersten-Buchenwaldes oder Kalk-Buchen-waldes frischer Standorte (Hordelymo-Fagetum), der Fiederzahn-wurz-Buchen- und Tannen-Buchenwälder (Dentario heptaphyllidi-Fagetum), Alpenheckenkirschen-Buchen- und -Tannen-Buchen-wälder (Lonicero alpigenae-Fagetum), artenarmen Waldmeister-Buchen- und -Tannen-Buchenwälder (Galio odorati-Fagetum) oder
92 Erhaltung
NW Fortführung der
Naturna-hen Waldwirtschaft 110
LRT oder Art Bestand/
Erhaltungs-zustand
Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme Seite
des Quirlblattzahnwurz-Buchen- und -Tannen-Buchenwaldes (Den-tario enneaphylli-Fagetum), mit buchendominierter Baumartenzu-sammensetzung und einer artenreichen Krautschicht.
• Erhaltung von lebensraumtypischen Habitatstrukturen mit verschie-denen Altersphasen sowie des Anteils an Totholz und Habitatbäu-men unter Berücksichtigung der natürlichen Entwicklungsdynamik.
Entwicklung
• Es werden keine Entwicklungsziele angegeben.
Subalpine
• Erhaltung der natürlichen Standortverhältnisse, insbesondere des standorttypischen Wasserhaushalts in montanen und hochmonta-nen Mulden und Rinhochmonta-nen.
• Erhaltung einer lebensraumtypischen Artenausstattung, insbeson-dere mit Arten der Hochstauden-Buchenwälder oder borealen Bergahorn-Buchenwälder (Aceri-Fagetum) einschließlich einer Krautschicht mit montanen Hochstauden und Farnen.
• Erhaltung von lebensraumtypischen Habitatstrukturen mit verschie-denen Altersphasen sowie des Anteils an Totholz und Habitatbäu-men unter Berücksichtigung der natürlichen Entwicklungsdynamik.
93 Erhaltung
BW Besondere Waldpflege in Naturschutzgebieten und Schon-wäldern
111
Entwicklung
• Förderung einer lebensraumtypischen Artenausstattung.
• Förderung von lebensraumtypischen Habitatstrukturen.
Entwicklung
nö Nutzungsverzicht aus ökologischen Gründen fh Überführung in Dauer-wälder und Förderung von Habi-tatstrukturen
• Erhaltung der natürlichen Standortverhältnisse insbesondere des standorttypischen Wasserhaushalts, Nährstoffhaushalts und der Geländemorphologie.
• Erhaltung des topografisch beeinflussten, dynamischen Mosaiks an unterschiedlich lichten Sukzessionsstadien.
• Erhaltung einer in Abhängigkeit von unterschiedlichen Standortver-hältnissen wechselnden lebensraumtypischen Artenausstattung,
93 Erhaltung
NW Fortführung der Naturna-hen Waldwirtschaft
BW Besondere Waldpflege in Naturschutzgebieten und Schon-wäldern
BI Bejagung intensivieren
110
111
113
LRT oder Art Bestand/
Erhaltungs-zustand
Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme Seite
insbesondere mit Arten des Linden-Ulmen-Ahorn-Waldes oder Eschen-Ahorn-Steinschutthangwaldes (Fraxino-Aceretum pseu-doplatani), Hochstauden-Bergahorn- oder Ulmen-Ahorn-Waldes (Ulmo glabrae-Aceretum pseudoplatani), Eschen-Misch- oder Ahorn-Eschen-Waldes (Adoxo moschatellinae-Aceretum),
Drahtschmielen-Sommerlinden-Waldes auf Silikat-Blockhalden und -Steinschutthalden (Querco petraeae-Tilietum platyphylli),
Drahtschmielen-Bergahorn-Waldes (Deschampsia flexuosa-Acer pseudoplatanus-Gesellschaft), Spitzahorn-Sommerlinden-Waldes (Acer platanoidis-Tilietum platyphylli) oder Mehlbeer-Bergahorn-Mischwaldes (Sorbo ariae-Aceretum pseudoplatani) mit einer ar-tenreichen Krautschicht.
• Erhaltung von lebensraumtypischen Habitatstrukturen mit verschie-denen Altersphasen sowie des Anteils an Totholz und Habitatbäu-men unter Berücksichtigung der natürlichen Entwicklungsdynamik.
Entwicklung
• Förderung einer lebensraumtypischen Artenausstattung.
• Förderung von lebensraumtypischen Habitatstrukturen.
Entwicklung
nö Nutzungsverzicht aus ökologischen Gründen fh Überführung in Dauer-wälder und Förderung von Habi-tatstrukturen
• Erhaltung der natürlichen, nährstoffarmen Standortverhältnisse, insbesondere des standorttypischen Wasserhaushalts auf meist feuchten bis wassergesättigten Torfen ohne Nährstoff- oder Kalkeinträge.
• Erhaltung einer lebensraumtypischen Vegetationsstruktur mit Zwergstrauchschicht und dominierenden Torfmoosen.
• Erhaltung einer lebensraumtypischen Artenausstattung, insbeson-dere mit Arten des Birken-Moorwaldes (Vaccinio uliginosi-Betu-letum pubescentis), Waldkiefern-Moorwaldes (Vaccinio uliginosi-Pi-netum sylvestris), Spirken-Moorwaldes (Vaccinio uliginosi-Piuliginosi-Pi-netum rotundatae), Peitschenmoos-Fichtenwaldes (Bazzanio-Piceetum) oder Bergkiefern-Hochmoores (Pino mugo-Sphagnetum).
94 Erhaltung
EB Entwicklung beobachten VN Verhinderung von Nähr-stoffeinträgen
NW Fortführung der Naturna-hen Waldwirtschaft
BW Besondere Waldpflege in Naturschutzgebieten und Schon-wäldern
BA Beseitigung von Ablage-rungen
LRT oder Art Bestand/
Erhaltungs-zustand
Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme Seite
• Erhaltung von lebensraumtypischen Habitatstrukturen mit verschie-denen Entwicklungsphasen sowie des Anteils an Totholz und Habi-tatbäumen unter Berücksichtigung der natürlichen Entwicklungsdy-namik.
Entwicklung
• Entwicklung der natürlichen, nährstoffarmen Standortverhältnisse, insbesondere des standorttypischen Wasserhaushalts auf meist feuchten bis wassergesättigten Torfen ohne Nährstoff- oder Kalkeinträge.
• Förderung einer lebensraumtypischen Artenausstattung.
• Förderung von lebensraumtypischen Habitatstrukturen.
Entwicklung
wf Wiedervernässung fort-führen bzw. ausdehnen zf Zurückdrängen der Fichte in Moorwäldern
• Erhaltung der natürlichen Standortverhältnisse, insbesondere des standorttypischen Wasserhaushalts mit Durchsickerung oder regel-mäßiger Überflutung.
• Erhaltung einer in Abhängigkeit von unterschiedlichen Standortver-hältnissen wechselnden lebensraumtypischen Artenausstattung, insbesondere mit Arten des Grauerlen-Auwaldes (Alnetum in-canae), Riesenschachtelhalm-Eschenwaldes (Equiseto telmatejae-Fraxinetum), Winkelseggen-Erlen-Eschenwaldes (Carici remotae-Fraxinetum), Schwarzerlen-Eschen-Auwaldes (Pruno-remotae-Fraxinetum), Hainmieren-Schwarzerlen-Auwaldes (Stellario nemorum-Alnetum glutinosae), Johannisbeer-Eschen-Auwaldes (Ribeso sylvestris-Fraxinetum), Bruchweiden-Auwaldes (Salicetum fragilis), Silberwei-den-Auwaldes (Salicetum albae), Uferweiden- und Mandelweiden-gebüsches (Salicetum triandrae), PurpurweidenMandelweiden-gebüsches (Salix purpurea-Gesellschaft) oder Lorbeerweiden-Gebüsches und des Lorbeerweiden-Birkenbruchs (Salicetum pentandro-cinereae) mit einer lebensraumtypischen Krautschicht.
• Erhaltung von lebensraumtypischen Habitatstrukturen mit verschie-denen Entwicklungs- oder Altersphasen sowie des Anteils an Tot-holz und Habitatbäumen unter Berücksichtigung der natürlichen Entwicklungsdynamik.
94 Erhaltung
NW Fortführung der Naturna-hen Waldwirtschaft
BW Besondere Waldpflege in Naturschutzgebieten und Schon-wäldern
110
111
LRT oder Art Bestand/
Erhaltungs-zustand
Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme Seite
Entwicklung
• Förderung einer lebensraumtypischen Artenausstattung.
• Förderung von lebensraumtypischen Habitatstrukturen.
Entwicklung
• Erhaltung der natürlichen, nährstoffarmen, bodensauren Standort-verhältnisse, insbesondere des standorttypischen kühl humiden Kli-mas ohne Nährstoff- oder Kalkeinträge.
• Erhaltung einer in Abhängigkeit von unterschiedlichen Standortver-hältnissen wechselnden lebensraumtypischen Artenausstattung, insbesondere mit Arten des Peitschenmoos-Fichtenwaldes (Baz-zanio-Piceetum), Hainsimsen-Fichten-Tannenwaldes (LuzulAbie-tetum), Preiselbeer-Fichten-Tannenwaldes (VacciniAbietetum) o-der Strichfarn- oo-der Block-Fichtenwaldes (Asplenio-Piceetum) mit einer lebensraumtypischen Zwergstrauch- und Moosschicht.
• Erhaltung von lebensraumtypischen Habitatstrukturen mit verschie-denen Altersphasen sowie des Anteils an Totholz und Habitatbäu-men unter Berücksichtigung der natürlichen Entwicklungsdynamik.
95 Erhaltung
NW Fortführung der Naturna-hen Waldwirtschaft
BW Besondere Waldpflege in Naturschutzgebieten und Schon-wäldern
BI Bejagung intensivieren BA Beseitigung von Ablage-rungen
• Förderung einer lebensraumtypischen Artenausstattung.
• Förderung von lebensraumtypischen Habitatstrukturen.
Entwicklung
wf Wiedervernässung fort-führen bzw.ausdehnen
fh Überführung in Dauer-wälder und Förderung von Habi-tatstrukturen
• Erhaltung eines Verbundsystems aus besonnten, krautreichen Säumen und Staudenfluren im Offenland und Wald sowie deren strauchreiche Übergangsbereiche.
• Erhaltung von blütenreichen, im Hochsommer verfügbaren Nektar-quellen insbesondere in krautreichen Staudenfluren mit echtem
95 Erhaltung
MW Mahd strukturreicher Wald- und Wegränder sowie Lich-tungen
115
LRT oder Art Bestand/
Erhaltungs-zustand
Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme Seite
Wasserdost (Eupatorium cannabinum) oder Gewöhnlichem Dost (Origanum vulgare).
Entwicklung
• Entwicklung von weiteren besonnten, krautreichen Säumen und Staudenfluren im Wald.
Entwicklung
ew Entwicklung von
ew Entwicklung von