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Montag bis Freitag 8:00 – 13:00 Uhr

Die aktuellen Schließzeiten finden sie auf unserer Homepage:

www.kinderhaus-althegnenberg.de

4.3 Lage der Einrichtungen

Das Kinderhaus St. Johannes Baptist (nach der Pfarrkirche Althegnenberg benannt) befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft der Grundschule und dem Sportzentrum Althegnenberg, welches im September 2013 neu eröffnet wurde.

Die Trägerschaft übernahm die Katholische Kirchenstiftung St. Johannes Baptist und wird seit 2016 vom Zentrum Kindertagesstätten der Diözese Augsburg verwaltet.

Im Kinderhaus befinden sich zwei Krippen- und drei Kindergartengruppen. Da schon zu Beginn das Kinderhaus zu klein war, blieb der Kindergarten Regenbogen, der mit einer Kindergartengruppe Unterschlupf im Gemeindegebäude gefunden hat, weiterhin bestehen.

Durch die Nähe zur Schule und dem Sportzentrum, welches auch zahlreiche Vereine beherbergt, ist das neue Kinderhaus im gesellschaftlichen und kulturellen Leben der Ortschaft eingebettet. Neben unserem Kindergarten-Gelände befinden sich auch der Tennisplatz, sowie ausgedehnte Wälder, welche neben den nahe gelegenen Feldern und Wiesen zum Spazieren gehen und Erkunden der Natur einladen.

4.4 Personal

4.4.1 Das Team

Unser Team für beide Einrichtungen setzt sich aus 13 Pädagogischen Fachkräften (Ausbildung an einer Fachakademie für Sozialpädagogik; Dauer 5 Jahre), 8 Pädagogische Ergänzungskräfte (Ausbildung an einer Berufsfachschule für Kinderpflege; Dauer 2 Jahre), 2 Individualbegleitungen1 für Integrationskinder und 2 Praktikantinnen, in Voll- und Teilzeit zusammen. Jedes Teammitglied beider Einrichtungen trägt mit seinen individuellen Fähigkeiten und Ausbildungsschwerpunkten zum Gelingen unseres Erziehungsauftrages bei. Außerdem beschäftigen wir noch eine Küchenkraft, die uns während und nach dem Mittagessen tatkräftig unterstützt.

Praktikanten/innen der verschiedenen Schulen bieten wir gerne die Möglichkeit im Bereich der Kindergarten-Pädagogik Erfahrungen zu sammeln und/oder ihre Ausbildung zu begleiten bzw. bereits Erlerntes in die Praxis umzusetzen.

1 Siehe 7.2.3

4.4.2 Besondere Qualifikationen in unseren Einrichtungen2 Leitung:

 Erzieherausbildung

 Weiterbildung zur „Qualifizierten Leitung“ (Ausbildungsdauer 3 Jahre) mit erfolgreichem Abschluss

Ausbildungsschwerpunkte:

o Führen- und Leiten von Kindertageseinrichtungen o Administration- und Büroorganisation

o Betriebswirtschaftliche Aspekte in der Kita

o Zusammenarbeit u. Vernetzung mit Träger, Behörden und Verbänden o Teamführung und Planung

o Rechtliches

o Qualitätsmanagement o Rollenverständnis

o Kommunikationstechniken o Konzeptentwicklung o Elterndialog

o Beschwerdemanagement

 Weiterbildung „Bildungs- und Beratungskompetenz“ (Ausbildungsdauer 2 Jahre) mit erfolgreichem Abschluss

Ausbildungsschwerpunkte:

o Systemische Beratung,

o Familienberatung und Coaching

o Erwachsenengerechte Unterrichtsgestaltung

o Fähigkeit zur Entwicklung und Durchführung von Seminaren in der Fort-, Aus- und Weiterbildung

 Fachsanitäter beim Roten Kreuz mit ehrenamtlicher Betätigung im Bereich o Rettungsdienst und Katastrophenschutz

o Breitenausbildung - EH-Kurse für Betrieb, Bildungs- und Betreuungseinrichtungen, Feuerwehren, Kinder, Trau dich Kurse für die Kleinsten, Vereine…

Weiterbildungen des Pädagogischen Personals3:

 Fachkraft für Montessori

 Fachkraft für Inklusion

 Fachkraft für Reggiopädagogik

 Fachkraft für Krippenpädagogik

 Zertifizierte Sicherheitsbeauftragte

2 Siehe auch 10.1.2

3 Weiterbildungen sind Fortbildungen, die über einen längeren Zeitraum gemacht werden und einen Abschluss beinhalten

Fortbildungen4:

 Haus der kleinen Forscher

 Verschiedenste Kett-Fortbildungen

 Bayerische Lieder und Tänze

 uvm…

5 Situationsanalyse 5.1 Lebenssituation der Kinder

Unsere Krippen- und Kindergartenkinder und deren Familien wohnen überwiegend in Althegnenberg und dem Ortsteil Hörbach. Die Gemeindeteile sind mit öffentlichen Linienbussen zu erreichen, außerdem verfügt Althegnenberg über einen Bahn-Anschluss und ist somit fast im Stundentakt mit München und Augsburg verbunden.

Die Wohn- und Lebenssituation der meisten Familien bietet den Kindern aufgrund des ruhigen und ländlichen Charakters genügend Platz und Bewegungsfreiraum.

Die Ortsteile sind überschaubar und verhältnismäßig verkehrsarm.

Für alle Einwohner aus den Gemeindegebiet leicht zu erreichen ist einen Supermarkt, die Volksbank, die Sparkasse, zwei Tankstellen sowie weitere ansässige Betriebe aus Landwirtschaft und Handwerk.

In beiden Ortteilen befindet sich eine Feuerwehr. Außerdem verfügt Althegnenberg über eine Allgemeinarzt- sowie eine Zahnarztpraxis.

In beiden Ortsteilen sind vielfältige Vereine angesiedelt, und mit vielen pflegen wir einen regen Kontakt

5.1.1 Folgerungen

 Das Einrichtungs-Geschehen wird in das gesamte Ortsgeschehen mit eingebunden (siehe Punkt 10)

 Es ist sowohl für das einzelne Kind als auch die Gruppe vorteilhaft, sich in der unmittelbaren und vertrauten Umgebung bewegen zu können; z.B. werden zuhause gemachte Beobachtungen der Kinder, wie Baustellen, Vogelnester… in das Einrichtungs-Geschehen aufgegriffen.

 Wohnorte der Kinder können bei Spaziergängen und Exkursionen gut mit einbezogen werden;

zudem können sich die Kinder innerhalb der Ortsteile leichter untereinander besuchen

 Die Wahrscheinlichkeit, dass Familien soziale Kontakte vor dem Einrichtungs-Eintritt

untereinander knüpfen ist groß, so dass dies die Eingewöhnungszeit für das Kind erleichtert

 Natur- und Umwelterfahrungen fließen alltäglich in die pädagogische Arbeit mit ein

 Verkehrserziehung bekommt bei uns eine besondere Bedeutung, da die Kinder selbst nur wenig Erfahrung im (belebten) Straßenverkehr haben

 Viele Lerninhalte wie Einkaufen oder Verkehrserziehung und auch die Kontaktpflege mit anderen Einrichtungen wie z.B. Grundschule werden mit Ausflügen, Wald- und Wiesentagen und besonderen Aktionen verbunden, benötigen jedoch oft eine gute organisatorische und zeitliche Planung.

4 Fortbildungen sind in der Regel 1-2 Tägige Veranstaltungen zu einem Thema

6 Zusammenarbeit in unserem Einrichtungen 6.1 Zusammenarbeit im Team

6.1.1 Unser Verständnis von Zusammenarbeit im Team

 Vertrauen, Offenheit und Wertschätzung untereinander

 Einbringen von persönlichen Stärken, Kritikfähigkeit, Engagement und Ideen

 Einhaltung der Schweigepflicht

 Loyalität gegenüber dem Träger und den anderen Team-Mitgliedern

 Zweimal wöchentlich Kleinteamtreffen mit Vertretern der Gruppen (ca. 15 – 20 Minuten)

 gemeinsame 14-tägige Team-Gespräche im Gesamtteam

 Getrennte Teambesprechungen für Krippe und Kindergarten

 2 gemeinsame Planungsstage jährlich, am 1. Tag nach der Sommerschließung im September sowie Ende Januar (an diesen Tagen bleiben beide Einrichtungen geschlossen)

 gemeinsames Suchen nach Lösungen in herausfordernden Situationen (z.B. Fallgespräche)

 gemeinsame Planung, Vorbereitung und Durchführung von pädagogischen Einheiten, Projekten, Elternabenden, Erstellung von Rahmen- und Arbeitsplänen

 Effektive und engagierte Nutzung der Verfügungszeit (z.B. Beobachtungsberichte schreiben, Vor- und Nachbereitung von pädagogischen Angeboten, Verwaltungsaufgaben, Zusammenarbeit mit anderen Institutionen, Lesen von Fachliteratur, Material- und Raum-Pflege…)

6.1.2 Fort- und Weiterbildung5

Um die Qualität unserer Arbeit zu sichern, nehmen alle pädagogischen Mitarbeiter unseres

Kindergarten-Teams regelmäßig an Fort- und Weiterbildungen (bis zu 5 Tagen im Jahr) teil, wobei die Seminar-Inhalte innerhalb des Teams weitervermittelt werden.

An 2-3 Tagen im Jahr nimmt das gesamte Team an hauseigenen und externen Fortbildungen Teil. An diesen Tagen bleibt das Kinderhaus geschlossen.

Im Jahr 2016 nahm das Gesamtteam an einer 8 tägigen Fortbildung zur Weiterentwicklung und Qualität teil. Diese Tage waren auf das Jahr verteilt und wurden auch am Wochenende abgehalten.

Zudem nutzen wir selbstverständlich Vorträge und Foren, Fachliteratur, Fachzeitschriften, sowie Info-Angebot von Behörden und die Vernetzung mit anderen Institutionen um fachlich und fach-politisch auf dem aktuellen Stand zu bleiben.

6.2 Zusammenarbeit mit der Gemeinde

 Planung und Durchführung von Baumaßnahmen

 Mitsprache in Personalfragen

 Gegenseitiger Informationsaustausch und Loyalität

 Unterstützung bei diversen Festgestaltungen

 Teilnahme der Kindergartenreferenten an Elternbeiratssitzungen

 Terminabsprachen (Feste u. Veranstaltungen)

 Gemeinsame Bedarfsplanung

 Personalkostenzuschüsse

5 Siehe auch 4.4.2

 Finanzierung, Bezuschussung , Verwaltung und Instandhaltung des Gebäudes und Geländes

 Defizit-Ausgleich und –Übernahme

7 Kindergarten Regenbogen 7.1 Räumlichkeiten

Der Kindergarten Regenbogen liegt sehr zentral an der B2 in Althegnenberg, inmitten eines großen Gartens mit Erlebnisspielplatz. Die naturnahe Umgebung mit Wiesen, Feldern, sowie dem

„Schergrabenweiher“ ist in kurzer Zeit zu Fuß zu erreichen und bietet die Gelegenheit Umwelt und Natur real zu erleben. Alles was man mit möglichst vielen Sinnen begreift, prägt sich in unserem Gedächtnis am nachhaltigsten ein.

Die eingruppige Einrichtung befindet sich im 1. Stock des Rathauses. Auf derselben Etage sind noch ein Intensivraum, die Gemeindebücherei, Garderobe und die sanitären Anlagen zu finden. Der

Intensivraum, so wie der Büchereiraum werden von uns zur Kleingruppenförderung genutzt. Der Kindergarten wird von Kindern besucht, deren Eltern, die relativ kurze Betreuungszeit ausreicht.

Sollten die Zeiten aus familiären Gründen nicht mehr ausreichen, ist es möglich in das Kinderhaus zu wechseln, soweit noch Plätze frei sind.

7.2 Integration – Inklusion

7.2.1 Definition

Seit dem Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention und der Vorstellung des Nationalen Handlungsplans der Bundesregierung ist in der öffentlichen Diskussion immer häufiger der Begriff

"Inklusion" zu lesen und zu hören. Nicht selten in Kombination oder als Ergänzung zum vertrauter klingenden Begriff der "Integration". Es handelt sich dabei jedoch nicht einfach um den Austausch eines Schlagwortes durch ein anderes: Integration und Inklusion bezeichnen vielmehr zwei sich grundlegend unterscheidende sozialpolitische Konzepte und stehen für unterschiedliche

Sichtweisen auf die Gesellschaft.

Während die Integration davon ausgeht, dass eine Gesellschaft aus einer relativ homogenen

Mehrheitsgruppe und einer kleineren Außengruppe besteht, die in das bestehende System integriert werden muss, stellt die Inklusion eine Abkehr von dieser Zwei-Gruppen-Theorie dar und betrachtet alle Menschen als gleichberechtigte Individuen, die von vornherein und unabhängig von persönlichen Merkmalen oder Voraussetzungen Teil des Ganzen sind.

Das Konzept der Integration nimmt also bewusst Unterschiede wahr und verlangt vom Einzelnen, dass er sich an das Mehrheitssystem anpasst, um ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft zu sein. Die Inklusion dagegen ordnet unterschiedliche individuelle Eigenschaften und Voraussetzungen nicht auf einer Werteskala, sondern betrachtet die Vielfalt und Heterogenität der Gesellschaft als

grundlegend und selbstverständlich. Hier muss sich nicht der Einzelne dem System anpassen, sondern die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen müssen so flexibel gestaltet sein, dass sie jedem Einzelnen die Teilhabe ermöglichen.

Fazit:

Ein integrativer Kindergarten ist eine Kindertageseinrichtung, die dem Prinzip der Inklusion folgt.

Inklusive Pädagogik bedeutet dabei, dass die Vielfältigkeit der Kinder als gegeben hingenommen wird.

Bildung und Erziehung müssen damit unabhängig von den individuellen Möglichkeiten und

Voraussetzungen jedem gleichermaßen gewährt werden. Für den integrativen Kindergarten bedeutet dies, dass in ihm Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam betreut und gefördert werden. Welcher Natur die vorherrschende Einschränkung ist und ob diese auch ärztlich diagnostiziert wurde, spielt nur eine nachgeordnete Rolle.

7.2.2 Umsetzung

Da wir im Kindergarten Regenbogen keine „i-Plätze“ zur Verfügung stehen haben, ist es möglich, bei Bedarf, vorausgesetzt es bestehen noch Plätze, ins Kinderhaus zu wechseln

Wir bieten bei uns im Kinderhaus bei Bedarf Integrationsplätze an. Diese werden finanziert durch den Bezirk Oberbayern. Dazu muss von den Eltern ein Antrag an den Bezirk gestellt werden.

Unser Verständnis ist, dass alle Menschen Anspruch auf den gleichen Zugang zu Bildung haben müssen. Dazu zählt natürlich auch, dass Kinder mit einer Behinderung die gleichen Chancen haben sollten wie Kinder ohne eine Behinderung. Daher beginnt Inklusion nicht erst in der Schule, sondern bereits bei uns in der Einrichtung.

Zurzeit werden die „I-Kinder“, je nach ihrem Entwicklungsstand in den Regelgruppen betreut und bekommen zusätzliche Förderung durch Fachkräfte Heilpädagogen und Therapeuten.

Unsere Einrichtung die in vielen Teilen nach dem Prinzip der Inklusion arbeiten, bietet nach intensiven Aufnahmegesprächen für behinderte, nicht behinderte oder auffällige Kinder gleichermaßen einen Betreuungsplatz an. Jedes Kind hat dabei seine individuellen Bedürfnisse und wird bei seiner

Entwicklung so gut wie möglich unterstützt und gefördert. Die Frühförderung behinderter oder von Behinderung bedrohter Menschen beginnt optimaler Weise so früh wie möglich.

7.2.3 Individualbegleiter

Sie haben viele Namen. So werden sie auch Assistenz, oder auch Integrationshelfer genannt. Die begleitende Kraft hat in der Regel keine pädagogische Ausbildung, sondern sorgt für das

Wohlbefinden des Kindes. Sie sorgt für die individuelle Förderung und behutsame Begleitung des Kindes in die Gruppe und hilft somit bei der Eingliederung. Dazu gehören beispielsweise die Orientierung im Gebäude oder die Unterstützung zur Kommunikation zwischen den

Gruppenmitgliedern. Hierfür sind Individualbegleiter immer eine wertschätzende Begleitung des Kindes und stellen sich auf die individuellen Bedürfnisse ihres Schützlings ein. Ziel ist, dass das Kind am sozialen Leben der Gruppe als eigenständiges Individuum teilnimmt und soziale Kompetenzen erwirbt, sowie die Ermöglichung eines selbstbestimmten Alltagslebens zu erlernen.

7.3 Die Regenbogengruppe

7.3.1 Beschreibung

Das Symbol unseres Kindergartens ist der Regenbogen. Der Regenbogen gilt als Zeichen des Friedens und der Verbundenheit.

Farben machen unsere Welt bunt und fröhlich. Jede Farbe ist schön und wichtig. Auch wir sind alle verschieden und einzigartig. Alle Farben zusammen können einen wunderschönen Regenbogen bilden.

Sowie die Farben im Regenbogen gehören auch alle in unserer Gruppe zusammen. Jeder in seiner Einzigartigkeit ist ein bunter Klecks in unserer kleinen Gemeinschaft.

Die Gruppe besteht aus…

 entweder max. 25 Kinder zwischen 3 und 6 Jahren

 oder (bei Bedarf/bei ausreichender Kapazität) max. 19 Kinder zwischen 2,6 und 6 Jahren (davon bis zu drei 2,6-jährigen/integrierten Krippen-Kindern, da ein integrierter Krippenplatz zwei Kindergarten-Plätzen entspricht)

 Die Tagesabläufe in der Gruppe sind nur ein Rahmen und die Zeiten können flexibel variieren, da wir nach dem Situationsansatz arbeiten. Wir behalten es uns jederzeit vor, die zeitliche

Einteilung nach den Bedürfnissen der Kinder zu ändern. Es ist uns sehr wichtig, dass genügend Platz bleibt für spontane Besprechungen, Ausflüge in die nähere Umgebung, sowie ein vertieftes Freispiel nicht zu unterbrechen, nur weil die Uhr es vorschreibt.

Der Tagesablauf soll für die Kinder einschätzbar und klar gegliedert sein, aber keine starren Grenzen setzen, damit das situationsorientierte Arbeiten mit der Gruppe nicht darunter leidet.

 Gerne begrüßen wir alle unsere Eltern zu Entwicklungsgesprächen, Hospitationen oder bei Festen und Aktivitäten in unserer Mitte, denn ein gesundes Miteinander ist die Voraussetzung für eine gelungene Partnerschaft.

7.3.2 Personal

 1 Pädagogische Fachkraft

 An 2 Tagen 1 zusätzliche Pädagogische Fachkraft

 1 Ergänzungskraft

 Für den Kindergarten steht eine Vollzeitspringkraft bei Ausfallzeiten zur Verfügung

 An zwei Tagen im Monat eine Montessori-Fachkraft zur Kleingruppenarbeit 7.3.3 Räumlichkeiten

Der große freundliche Gruppenraum, welcher auch in den Gardinen, Stoffen und Raumfarben die Farben des Regenbogens wiederspiegelt, ist in verschiedene Spielbereiche aufgeteilt. In der Bauecke können die Kinder aus Holzbausteinen und anderem Konstruktionsmaterial ihrer Phantasie freien Lauf lassen. Auch eine Holzeisenbahn und verschiedenste Fahrzeuge stehen zur Verfügung. In der Ecke mit den Magnetbausteinen haben die Kinder die Gelegenheit aus magnetisch-, geometrischen Grundformen sowohl zwei- als auch dreidimensional zu bauen.

In unserem Spielhaus mit 2. Ebene können sich die Kinder in verschiedenen Rollenspielen

verwirklichen. Im Kreativbereich haben die Kinder die Möglichkeit zum Malen, Basteln, Sticken, Weben und Kneten. Unser Intensivraum wird zur Kleingruppenförderung und zur Vorschule benutzt.

7.3.4 Tagesablauf

Zeit: Beschreibung:

8:00 - 8:45 Uhr Allgemeine Bringzeit; Freispielzeit 8:45 – 9:50 Uhr Freispielzeit, päd. Angebote, 10:00 – 10:30 Uhr Gemeinsamer Stuhlkreis, 10:30 – 11:00 Uhr Angebote in Kleingruppen

Ab 12:00 – 13:00 Uhr Garten oder Freispielzeit; Kindergartenende

Je nach Witterung gehen wir um 12:00 Uhr zum Anziehen und in den Garten. Falls wir einen Spaziergang in die nähere Umgebung machen, gehen wir in der Regel um 11:45 Uhr los und sind um 12:30 Uhr wieder zurück.

Spiel ist ein schöpferischer Akt Spiel bedeutet aktiv sein

Spiel muss frei sein von Leistungsanforderungen Spiel heißt sich ausleben

Spiel geschieht aus Freude, Spaß und Lust Spiel geschieht freiwillig, ohne Zwang Spiel genügt sich selbst, ist zweckfrei

Das Freispiel6 unterscheidet sich vom Spiel, das Kinder unter sich veranstalten – dem freien Spiel – dadurch dass…

 die Umgebung speziell zur Anregung von Spiel gestaltet und ausgestattet ist (siehe Raumgestaltung)

 es regelmäßig einen bestimmten Zeitabschnitt im Tagesablauf des Kindergartengeschehens einnimmt (Bringzeit bis zum Aufräumen; Gartenspielzeit)

 immer potenzielle Spielkameraden vorhanden sind – und mindestens ein Erwachsener, der den Kindern zur Verfügung steht.

Wir messen dem ungestörten und geschützten Freispiel in unserem Haus eine großen Stellenwert zu und ermutigen die Eltern daher, die Buchungszeiten der Kinder so zu gestalten, dass ihren Kindern wirklich genügend Zeit dafür zur Verfügung steht. Diese Zeit ist für das Kind mehr als nur Spielzeit, denn im Freispiel sammelt und vertieft es die meisten Erfahrungen aus allen Bildungs- und

Erziehungsbereichen7 und ist im gesamten die wichtigste Förderung für die Schulvorbereitung Unsere Aufgaben während des Freispiel sind:

 beobachten

 Impulse geben (Spielanregungen, Konfliktlösung)

 Gesprächspartner für das Kind sein

 Ruhepol sein

 begleiten und da sein

 Vorbildfunktion

 mitspielen

 Hilfestellungen geben (Knöpfe auf und zu machen, Wolle einfädeln…)

 Aktivitäten anbieten

6 Definition

7 Siehe 9.2 und 9.3

7.4 Montessori Stunden

7.4.1 Beschreibung

Maria Montessori (1870 – 1952)

ist eine der bekanntesten Persönlichkeiten in der Geschichte der Pädagogik. Sie studierte als erste Frau Italiens Medizin. Später studierte sie Pädagogik, Psychologie und Anthropologie. 1907 gründete sie das erste Kinderhaus. Durch ihre Beobachtungen entwickelte sie spezielle Lernmethoden und Lernmaterialien um die Kinder angemessen in ihrer Entwicklung zu fördern. Sie erzielte so große Erfolge, dass sich ihre Pädagogik auf der ganzen Welt verbreitete. Die Grundpfeiler in der Erziehung sind für sie die Haltung des Erwachsenen und die vorbereitete Umgebung. Die Liebe zum Kind und die Achtung seiner Würde stehen im Mittelpunkt der Montessori-Pädagogik. Der wichtigste Leitsatz der Pädagogik von Maria Montessori „ Hilf mir es selbst zu tun“ bildet die Grundlage unserer

pädagogischen Arbeit mit den Kindern. Nach Maria Montessori verfügt jedes Kind von Geburt an über die Fähigkeit, seine Persönlichkeit selbst aufzubauen. In der Entwicklung des Kindes gibt es „sensible Phasen“, in denen eine besondere Empfänglichkeit und Bereitschaft für den Erwerb bestimmter Fähigkeiten auftreten. Die Konzentration der ganzen Aufmerksamkeit des Kindes auf eine Sache oder Arbeit, führt beim Kind nach Montessori zur Polarisation der Aufmerksamkeit. Dies zeigt sich beim Kind durch tiefe Konzentration, Freude an Wiederholungen, innerer Ruhe und Zufriedenheit.

7.4.2 Die Umsetzung

In unserem Kindergarten haben alle Kindergartenkinder zweimal monatlich die Möglichkeit in Kleingruppen an Montessori-Beschäftigungseinheiten teilzunehmen und mit den Materialien aus den Bereichen Übungen des täglichen Lebens, Sinneswahrnehmungen, Mathematik, Sprache und kosmische Erziehung zu arbeiten.

„ Die Aufgabe der Erziehung, ist es nicht das Kind zu formen, sondern es ihm zu erlauben sich zu offenbaren “ (nach Maria Montessori)

8 Gesetzliche Vorgaben

„Mit dem Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII) hat der Bund einen deutschlandweiten einheitlichen gesetzlichen Rahmen für die Betreuung, Erziehung und Bildung von Kindern in Tageseinrichtungen und Tagespflege geschaffen. Dazu haben die Länder Ausführungsgesetze verfasst (Bayerischer Bildungs- und Erziehungsplan, kurz BEP). Als weitere rechtliche Regelungen traten zum 01.01.2005 das Tagesbetreuungsausbaugesetz (TAG) und das Gesetz zur

Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendhilfe (KICK) in Kraft.

Die gesetzliche Grundlage unserer Arbeit findet sich im Bayerischen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz (BayKiBiG) verankert. Dieses trat zum 01.08.2005 in Kraft, sowie in der dazu

gehörenden Ausführungsverordnung (AVBayKiBiG), die die Bildungs- und Erziehungsziele verbindlich festlegt.

Die Umsetzung dieser Ziele in unserer Einrichtung auf der Grundlage sogenannter Basiskompetenzen stellen wir Ihnen für unsere Einrichtungen mit dieser Konzeption vor.“ (DiCV)

9 Unsere pädagogische Arbeit mit den Kindern

9.1 Grundsätze der Pädagogischen Arbeit

9.1.1 Grundsätze des BEP8

 „Das Kind gestaltet entsprechend seinem Entwicklungsstand seine Bildung von Anfang an aktiv mit“9

 Jedes Kind ist eine individuelle Persönlichkeit und unterscheidet sich von anderen Kindern

 Kinder haben Rechte

 Bildung im Kindesalter basiert auf einem aktiven und sozialen Miteinander zwischen Kindern und Erwachsenen

 Der Erwerb von Kompetenzen, Wissen und Werthaltung von Kindern findet an vielen Orten statt

 „Im Sinne ganzheitlicher Bildung betont der bayerische Bildungs- und Erziehungsplan die Kooperation und Vernetzung aller Bildungsorte und die aktive Einbeziehung von Müttern und Vätern in das Bildungsgeschehen in Kindertageseinrichtungen.“ (Handreichung zum Bayerischen Bildung- und Erziehungsplan, BEP, für Kinder in Tageseinrichtungen bis zu Einschulung)

9.1.2 Unsere pädagogische Grundhaltung

„Die Rolle des Erwachsenen in Bezug auf das Kind ist gekennzeichnet durch Impulse gebende und unterstützende Begleitung, durch einfühlsame Zuwendung und reflektierende Beobachtung“10 Unsere Arbeit basiert auf der christlichen Einstellung, dass jeder Mensch ein einzigartiger und wertvoller Teil Gottes Schöpfung ist.

Im Rahmen unserer pädagogischen Arbeit fördern wir die Selbstgestaltung und Eigenaktivität des Kindes, achten sein Wohlbefinden und unterstützen sein Selbstwertgefühl. Da Lernen nur im Dialog zwischen Kind und Erwachsenem funktionieren kann, sehen wir alle Prozesse (Lernen, Erfahren, Kommunikation) als eine gemeinsam zu gestaltende und lösende Aufgabe. Dabei sind für uns alle Beteiligten (Erwachsene und Kinder) sowohl Lehrende als auch Lernende.

Durch einen ritualisierten Kindergartenalltag vermitteln wir den Kindern Sicherheit und Struktur.

„Religiöse Bildung von Anfang an beginnt dort, wo ein Kind sich geborgen fühlt, wo es Vertrauen

„Religiöse Bildung von Anfang an beginnt dort, wo ein Kind sich geborgen fühlt, wo es Vertrauen