Artikel des Monats März 2021
1. Dornbirn prämierte smarte Ideen für die Stadt
Vorarlberger Nachrichten // 12.03.2021, S. dornbirner3
S. 1
2. Wels will digitaler und eine „smarte City“ werden OÖ Nachrichten Wels // 24.03.2021, S. 5
S. 2
3. TECHNOLOGIEN IM DIENST DER SMARTEN STADT
Die Presse (Morgenausgabe) // 26.03.2021, S. immo52-54
S. 3-5
DIE TOP DREI
1. PLATZ Echtzeit-Bürger Informations- plattform "City Dashboard": Das Team von weaves hat den Inhalt von zehn
Informationsquellen auf einer zentralen Plattform zusammengefasst. Der Be- nutzer greift live auf Abfahrtszeiten von Bus und Bahn, Webcams, Wetterdaten, Abfalltermine und Notdienste zu.
2. PLATZ Virtueller Stadtrundgang
"Opensight Dornbirn": ein Mixed-Reali- ty-Service, mit dem durch eine MR-Brille virtuelle Inhalte beim Spaziergang
durch die Stadt eingeblendet werden.
Julian Dünser hat das Projekt konzipiert und für die HoloLens2 realisiert.
3. PLATZ Das Fahrradparksystem
"Four- Own":
Es ermöglicht es demBenutzer,
sein Fahrrad ohne Mitführen eines eigenen Schlosses sicher zu parken und
bietet ein maximales Level an Sicherheit und Komfort.
DORNBIRN,
SCHWARZACHZum
vier- ten Mal wurdenam Dienstag
inno- vative Ideen undProjekte,
mit denen Dornbirn"smarter" wird,
ausge-zeichnet. Wie sieht die Stadt der
Zu- kunft aus?
Wiereagieren
wirauf
dieHerausforderungen
der kommendenJahre?
Wie können wir durch techni- sche Innovation zu einem besseren undnachhaltigeren
Leben inunserer
Stadtbeitragen? Antworten auf
dieseFragen liefern
nicht nur dieProjekte
derPreisträger;
auch alle anderen"Die Zahl von 22 Beiträ- gen zeigt, dass die digi- tale Szene kreativ und
innovativ ist"
Andrea Kaufmann Bürgermeisterin Dornbirn
insgesamt
22Einreichungen
be-schäftigen
sich mitIdeen,
Dornbirnund die
Region
zu einem Leucht- turm der urbanenLebensqualität
zu machen. Die Gewinner wurdenam Dienstag
onlinevon Bürgermeisterin
AndreaKaufmann,
Stadträtin Karin Feurstein-Pichler und Russmedia-Digital-Geschäftsführer Georg Burt-
scher im TV-Studiovon
Russmediapräsentiert.
Sowohl der Inhalt als auch die
Qua-
lität der
Einreichungen
haben sichjedes Jahr gesteigert, heißt es von
der Stadt. DieZusammensetzung
derTeams
ist breit gestreut: Neben Schulklassen stellten sich Studenten undStart-ups
im Rahmen desWett-
bewerbs derHerausforderung.
Die Stadt Dornbirnvergab Preisgelder
in der Höhevon 3000,2000
und 1000Euro für
die ersten drei Plätze.Ne-
ben dreiHauptpreisen
wurden zu-sätzlich zwei
"Special Honor Preise"
verliehen.
Fachjury
mit breiten Kompetenzen Das
ThemaSmart City
istso
bunt wie dieGesellschaft unserer Region. Aus
diesem Grund setzte sich dieFachju- ry aus
Menschenaus
unterschiedli- chen Bereiche zusammen:Da waren
JuliaGrahammer, Geschäftsführung
derJungen Wirtschaft Vorarlberg,
KarinFeurstein-Pichler,
Stadträtin in Dornbirnfür
die ThemenEner-
nologien, Professor
Klaus Frick ist Mathematiker undExperte für Sig-
nal- undBildverarbeitung,
undQui-
do Salzmann leitet das
Geschäftsfeld Versorgung
undDienstleistung
bei illwerke vkw.Österreichweit Vorreiter
"Der Smart-City-Wettbewerb
hat sich zu einemwichtigen Motor für
dieDigitalisierung
inunserer
Stadt entwickelt. 22Beiträge
wurden ein-gereicht;
eine beachtliche Zahl diezeigt,
dass diedigitale Szene
kreativ und innovativist", freut
sichBürger-
meisterin Andrea
Kaufmann. "Mit
dem
Smart City
Wettbewerbwar
Dornbirn österreichweit Vorreiter.Seit vier
Jahren
werden mit diesem Wettbewerb Ideengesammelt
undprämiert.
Wir wollen damitvor
allemjunge
Entwicklermotivieren, neue
Ideen und
Projekte vorzustellen",
ergänzt
Stadträtin Karin Feurstein- Pichler.Alle
Informationen
zumSmart City
Wettbewerbfinden
sich unterwww.smartcitydornbirn.com
Bürgermeisterin Andrea Kaufmann (Mitte) und Stadträtin Karin Feurstein-Pichler (rechts) mit Georg Burtscher (Russmedia) bei der Preisverleihung.
Dornbirn prämierte
smarte Ideen für die Stadt
Smart-City-Wettbewerb förderte digitale Innovationen zutage.
vn/stiplovsek
gie, Digitalisierung
undSmart City
verantwortlich; Professor
GuidoKempter
ist Leiter desForschungs-
zentrums Nutzerzentrierte Tech- Vorarlberger Nachrichten12/03/2021 (Täglich) Seite:
Land:
Region:
Auflage:
Reichweite:
Artikelfläche:
Skalierung:
Artikelwerbewert:
dornbirner3 Österreich
Vorarlberg
58.055 143000
41587 mm² 82%
4075.53 asdf
Wels will digitaler und
eine "smarte City" werden
Masterplan bis 2030, Beraterfirma aus Deutschland ist mit an Bord
tfT" I I
'Huiia HMJ I" j
Auch aufgrund der Bewerbung für die neue Technische Universität will Wels bei
der Digitalisierung aufholen.
Foto: Deltawird laut Rabl auch, eine eigene VON MICHAELA KRENN-AICHINGER
WELS. Viele Städte weltweit verfol- gen bereits Konzepte einer "Smart
City", einer "cleveren" digitalen Stadt der Zukunft. Es geht um neue digitale Errungenschaften in vielen Bereichen, die das Leben
einfacher machen, die Lebensqua- lität steigern und die Nachhaltig- keit fördern sollen. Ein konkretes Beispiel dafür ist etwa E-Govern- ment, Bürger können die meisten Amtswege digital erledigen und sich den Weg ins Rathaus
sparen.Andere Beispiele sind intelligente, energieeffiziente Straßenbeleuch- tungen, die reagieren, wenn sich ein Auto, Fußgänger oder Radler nähern, Ampeln, die sich nach dem Verkehrsfluss richten, Müll-
eimer mit Sensoren, die den städ- tischen Mitarbeitern den Füll- stand anzeigen, oder smartes Par- ken, bei dem freie Parkplätze di- gital angezeigt werden.
Auch die Stadt Wels will in den nächsten Jahren zur Smart City7 werden und hat sich dafür die deutsche Beraterfirma Unity Con- sulting & Innovation mit an Bord geholt. "Ein deutsches Unterneh- men deshalb, weil man dort schon mehr Erfahrung mit Smart Citys hat", sagt Bürgermeister Andreas Rabl (FP). In unserem Nachbarland gibt es ein eigenes Ranking, den Smart-City-Index, der die fort- schrittlichsten Städte in diesem Bereich auflistet. Unity hat bereits viele Kommunen beim Thema Di- gitalisierung begleitet. Überlegt
Organisation für das Smart-City- Projekt zu gründen, da die eigene IT-Abteilung ausgelastet sei. Der Stadtchef betont, dass man vor al- lem im Bereich der Verwaltung durch E-Government-Lösungen schneller und kostengünstiger werde.
Bis Mitte des Jahres sollen in ei- ner Arbeitsgruppe die Schwer- punkte festgelegt werden, die in den Masterplan für die nächsten
zehn Jahre einfließen. Ein erster Workshop dazu hat bereits
ver-gangenen Freitag stattgefunden.
Wirtschaftsstadtrat Peter Leh- ner (VP) betont, es sei höchst an
der Zeit für einen Digitalisierungs- schub, auch im Hinblick auf die Bewerbung als Standort für die neue Technische Universität. "Wir haben sehr viel Aufholbedarf, Po- tenziale gibt es genug. Ich bin sehr froh, dass wir den Prozess nun ge-
startet haben."
Wels will digitaler und
eine "smarte City" werden
OÖ Nachrichten Wels 24/03/2021 (Täglich) Seite:
Land:
Region:
Auflage:
Reichweite:
Artikelfläche:
Skalierung:
Artikelwerbewert:
5
Österreich Oberösterreich
18.000 54000
35651 mm² 100%
1789.68
Für ein nachhaltiges Zusammenleben in sich zunehmend verdichten- den urbanen Räumen braucht es intelligente Lösungen. Ein Gespräch mit Kai Beckmann vom Wissenschafts- und Technologieunternehmen Merck über Entwicklungen und Innovationen, die Stadtbewohner in eine digitale Zukunft führen.
TECHNOLOGIEN IM DIENST DER SMARTEN STADT
INTERVIEW:CHRISTIAN LENOBLE
Die Presse (Morgenausgabe) 26/03/2021 (Täglich) Seite:
Land:
Region:
Auflage:
Reichweite:
Artikelfläche:
Skalierung:
Artikelwerbewert:
immo52-54 Österreich
Überregional
62.703 254000
128940 mm² 87%
24962.78 asdf
Die Urbanisierung schreitet
unaufhaltsam
voran. Uns sehen Sie als
größte Herausforde-
rungen in den sich hallenden Zentren dieser Welt und was bedeutet in diesem Kontext das Schlagwort Smart City konkret?
Laut Prognosen der Vereinten Nationen werden im
Jahr
2050 rund9,7
Milliarden Menschen die Erde bevölkern und rund 68 Prozent in urbanen Regionen leben. Aktuell sind es7,8
Milliarden bei einem Urbanisierungsgrad von 55 Prozent.In weniger als drei
Jahrzehnten
werden dem- nach rund zwei Milliarden Menschen mehr in Städten wohnen. Man muss kein Prophetsein,
um vorauszusagen, dass diese Entwicklung eine enorme Herausforderung für alle Stadtverant- wortlichen darstellt. Die zentralen Fragen lauten aus meiner Sicht: Wie können wir trotz immer mehr Menschen auf immer engerem Raum für saubere Luft sorgen und Abfälle reduzieren? Wie ermöglichen wir dieMobilität,
ohne die Umwelt massiv zu belasten? Und wie können effizien- te Verwaltungsstrukturen und eine flächende- ckende Gesundheitsversorgung gewährleistet werden?Smart City bedeutet in diesem
Kontext,
Antwor-ten zu
finden,
die eine Stadterneuerung mithilfe moderner Technologien erlaubt. Es geht um die Integration von Informationstechnologien und Daten in bestehende und neu zu entwickeln- de Infrastruktursysteme. Ziel ist es, in urbanen Räumen trotz einer stetig anwachsenden Bevöl- kerungsdichte ein nachhaltiges, effizientes und sozial harmonisches Zusammenleben zu er-möglichen.
So weit zur Vision. Gibt es schon heute Umset- zungsbeispiele, die aus Ihrer Sicht eine wün- schenswerte Richtung vorgeben ?
Die gibt es natürlich. Ich möchte drei Beispie- le unter vielen nennen und beginne mit Darm-
stadt,
dem Hauptsitz von Merck. Die Stadt sam- melt über Sensoren im gesamten Stadtgebiet Luftqualitätsdaten, die in Echtzeit in einem städ- tischen Rechenzentrum verarbeitet werden. Die Ergebnisse werden genutzt, um Verkehrsflüs- se zu verbessern und so Emissionen zu reduzie-ren. Das ist ein erster Schritt in Richtung intel- ligente und saubere Mobilität. Langfristig könn- te der gesamte Verkehr in ein riesiges vernetztes
Ökosystem
mit Kl-gesteuertenAutos, Zügen
undFlugtaxis sowie Leihrädern und E-Scootern inte- griert werden.
Wenn
wir von intelligentem Energiemanage- ment mit erneuerbaren Energien und der effizi- enten Nutzung vorhandener Energienreden,
ge- hört Stockholm zu den europäischen Vorreitern.In der schwedischen Hauptstadt wird die über- schüssige Wärme aus Rechenzentren in das Fernwärmesystem geleitet und zum Heizen von Wohnungen genutzt. In Zukunft wird auch die
Verteilung des Stroms smart, wenn Strom über dezentrale Energiesysteme, die mit intelligenten Speichern verbunden
sind,
bedarfsorientiert ins Netz eingespeist wird.Versteht man das Konzept Smart City ganzheit-
lich,
müssen auch Ansätze wieE-Governan-
ce oder Smart Citizen mitgedacht werden. Da- runter fällt zum Beispiel eine digitale Verwal- tung, am Beispiel etwa von Kopenhagen. In der dänischen Hauptstadt brauchen die Menschen schon heute keinen Termin beim Bürgeramtmehr,
um sich umzumelden oder einen Kinder- gartenplatz zu beantragen. Diese und viele wei- tere "Behördengänge" sind mit ein paar Klicks ganz bequem im Onlinebürgeramt möglich.Für den User sind es
bloß
"ein paar Klicks" Da- hinterstehen Computer, diefür
die Umsetzung smarter Konzepte immer leistungsstärker wer-den müssen. Wie wird diese Leistungsfähigkeit vorangetrieben ?
Die ersten Computer waren bekanntlich tonnen-
schwere,
mannshohe graue Schränke und nah- men ganze Hallen ein. Das war Mitte des ver-gangenen
Jahrhunderts.
Heute passen Compu- ter mit der zigfachen Rechenleistung von da- mals in unsere Hosentasche. Hinter dieser er-staunlichen Entwicklung stehen vor allem enor-
me technische Fortschritte in der Halbleiterher- stellung, die eine zunehmende Miniaturisierung von Mikrochip-Komponenten, insbesonde- re von
Transistoren,
ermöglicht haben.Je
mehr dieser winzigen Schalter auf einem Chip unter- gebracht werdenkönnen,
desto höher ist die Re- chenleistung desComputers.
Mittlerweile pas-sen über 3000 Transistoren auf die Breite eines menschlichen Haars. Ohne grundlegende Inno- vationen in der Halbleiterherstellung hätte die Weiterentwicklung von Mikrochips schon längst die
Grenzen
des technisch Machbaren erreicht.Es ist nicht zuletzt innovativen chemischen Ver- fahren und Materialien zu
verdanken,
dass im- mer kleinere und trotzdem immer leistungsfähi- gere Mikrochips realisiert werden können. Da- ran arbeiten wir bei Merck im Unternehmens- bereich Electronics(früher
Performance Mate-rials),
um mit unseren Materialien und unserer Expertise im Bereich Halbleiter die Grenzen des- sen, was in der Chipherstellung möglich ist, per- manent auszudehnen.Welche innovativen Methoden und Technolo- gien kennzeichnen die
Zukunft
der Chipher- stellung?Dazu zwei Beispiele. Eine neuartige Metho- de bei der Herstellung von Computerchips, die die Komplexität und damit auch die Kosten der Produktion spürbar reduziert, ist das Directed- Self-Assembly-Verfahren
(DSA).
Bei diesem von Merck entwickelten Verfahren richten sich die 26/03/2021 (Täglich)Seite:
Land:
Region:
Reichweite:
Artikelfläche:
Skalierung:
immo52-54 Österreich
Überregional
254000 128940 mm² 86%
sigkeit dieser
Fenster
sich individuell den imTa-
gesverlauf wechselnden Lichtverhältnissen an- passen lässt. Licht- und Wärmeeinfall können somit bedarfsgerecht gesteuert werden. Gerade die Energieeffizienz von Gebäuden mit großflä- chigen Glasfassaden kann mit dieser Technolo- gie so deutlich verbessert werden. Darüber hi- naus kann man von transparent auf transluzent umschalten -also einMilchglaseffekt per
Knopf-druck,
etwa für das Schaffen von Privatsphäre im Wohn- oderBüroraum.
Ichdenke,
dass die Flüs- sigkristalltechnologie zu einem wichtigen Ele- ment auf demWeg
zum klimaneutralen Woh- nen und Arbeiten werden kann."Ohne
grundlegende Innovationen in der Halbleiter-
herstellung hätte die Weiter-
entwicklung
von Mikrochips schon längst
die Grenzen
des technisch Machbaren
erreicht."
Moleküle von selbst aus und
erzeugen
so wie durch Zauberhand die für den Computerchip erforderlichen Materialstrukturen.Neben der Optimierung der Herstellungskos- ten ist der mangelnde Platz eine der zentralen Herausforderungen bei der Halbleiterentwick- lung. Eine noch relativ
junge
Speichertechno- logie, die dieGrenzen
des technisch Machbarenverschiebt,
ist 3D-NAND. Dabei werden Spei- cher in den dreidimensionalen Raum erwei- tert. Einen 3D-NAND-Speicher kann man sich wie ein Hochhausvorstellen,
in dem die Spei- cherzellen in Schichten wie Stockwerke über- einander angeordnet und vertikal miteinander verbunden sind. Diese Architektur spart nicht nurPlatz,
die Speicherchips sind auch deutlich schneller und energieeffizienter als ihre zweidi- mensionalen Pendants.Technologische Durchbrüche wie das
DSA-Ver-
fahren oder3D-NAND
zeigen die enorme Be- deutung der Forschungs- und Entwicklungs- arbeit an chemischen Verfahren und Materialien auf. Nur mithilfe der richtigen Materialien undLösungen
können die steigenden Anforderun- gen an die Leistung, Haltbarkeit sowie Energie- und Kosteneffizienz vonComputern
erfüllt wer-den -was wiederum den Grundstein legt für die in
Smart
Cities unverzichtbaren Technologien wie künstliche Intelligenz,5G
oder dasInternet
der Dinge.Zur Person
Kai Beckmann studierte Informatik an der TU Darmstadt und promovierte im Bereich Wirtschaftswissenschaften.
Beim Wissenschafts- und Technologieunternehmen Merck (Schwerpunktbereiche Healthcare, Life Science und Electronics, Hauptsitz Darmstadt,
Deutschland)
begann er seine Karriere 1989
und ist seit 2011 Mitglied der Geschäftsleitung. Seit September 2017 verantwortet er als CEO den Unternehmensbereich Electronics, der neben Hightech-Materialien und -Lösungen für die Halbleiter- industrie unter anderem Flüssig- kristalle und OLED-Materialien für Displays sowie Effektpigmente für Lacke und Kosmetik umfasst.
In der smarten und nachhaltigen Stadt sollten alle Elemente -
Maschinen, Geräte, Haushalte,
Autos usw. -möglichst
in Echtzeit miteinanderkommunizieren. Welche innovativen Techno- logien ebnen den
Weg
zur gewünschtenSuper-
konnektivität?Für
das Senden und Empfangen immergrößerer Datenmengen
bedarf es zuverlässiger und leis-tungsstarker Netzwerkverbindungen. Sogenann-
teSmart Antennas
haben hier in den vergange- nenJahren
immer mehr anBedeutung
gewon-nen. Zurzeit arbeiten Technologieunternehmen auf der
ganzen
Weltdaran,
mittels vieler kleiner Satelliten in erdnaher Umlaufbahn die globa- leInternetabdeckung
zu erweitern.Für
eine op- timale Signalübertragungmüssen
sich moderne Antennen entsprechend ausrichten und ständig Sichtkontakt zu den um die Erde kreisenden Sa- telliten halten. Der neuen Generation derAnten-
nen, die mit einer intelligenten Signalverarbei- tungssoftware kombiniert
werden, gelingt dies,
indem die ausgesendeten Signale elektronisch direkt auf den Satelliten ausgerichtet undEmp-
fangssignale adaptiv verfolgt werden. Auch hier kommenFlüssigkristalllösungen
von Merck Elec- tronics zumEinsatz,
da die elektronischeAus-
richtung der Antennenstrahlen durch eine dünne Schicht vonFlüssigkristallen
geschieht.Der
Vorteil vonSmart Antennas:
Sie können gro-ße Datenmengen
nahezu überall auf der Weltempfangen,
haben eine bessereSignalqualität
und sind sicherergegenüber Hackerangriffen.
Ihre
Herstellung
ist relativkostengünstig
und res-sourceneffizient. Aufgrund der höheren Daten geschwindigkeit und
Effizienz bei
der Signal- übertragung kommt ihnen etwa einegroße Be- deutung
bei der Optimierung des5G-Netzes
zu.Sie sind damit eine
wichtige
Technologie für dasInternet
der Dinge, die Mobilität der Zukunft undSmart
Cities.Ein unverzichtbarer Bestandteil
klimafreund-
licher Städte sind im ökologischen Sinne nach haltige Gebäude. Welche bislang noch weniger bekannten Technologien können hier künftig zum Einsatz kommen?
Ein zukunftsträchtiges Beispiel ist die Flüssig- kristalltechnologie, die ursprünglich vor rund 50
Jahren
für Displays entwickelt wurde. Merck ist hier Markt- und Technologieführer.Jetzt
kommt sie in innovativerForm
vonFlüssigkris-
tallfenstern zumEinsatz,
die durch intelligen- te Licht- und Wärmeregulierung neueMöglich-
keiten bei derEntwicklung nachhaltiger
Gebäu- de eröffnen. Dabei wird eine transparente Flüs-sigkristallmischung
mit speziellen Farbstoff- molekülen zwischen zwei Glasscheibengefüllt,
die mit einerleitfähigen Beschichtung
versehen sind.Legt
man an diese Konstruktion eine klei- ne elektrischeSpannung
an, so ändern die Mo- leküle ihre Orientierung und dadurch die Licht- undWärmedurchlässigkeit
der Scheibe.Das Er-
gebnis: einper
Knopfdruck dimmbares Fenster.Das
erlaubt es, dieSonneneinstrahlung
in das Gebäude zu regulieren, weil die Lichtdurchläs-Die Presse (Morgenausgabe) 26/03/2021 (Täglich) Seite:
Land:
Region:
Auflage:
Reichweite:
Artikelfläche:
Skalierung:
immo52-54 Österreich
Überregional
62.703 254000
128940 mm² 89%