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A2144 Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 98½½½½Heft 34–35½½½½27. August 2001
U
nter der Adresse www.consmyc.de ist die Website
„Consilium Mycologicum“
gestartet. Consilium Mycolo- gicum ist eine 1999 initiierte Arbeitsgemeinschaft unab- hängiger Ärzte und Biologen, deren Fachgebiet die Diagno-
se und Therapie von Derma- to- und Systemmykosen um- fasst. Mit dem Online-Ange- bot, das sukzessive ausgebaut werden soll, stellen die Ex- perten des Konsiliums ihr Fachwissen Kollegen und in- teressierten Patienten und
Angehörigen im Internet zur Verfügung. Die Experten werden im Rahmen des Pati- entenforums mit Bild und Spezialgebiet und im Fach- forum zusätzlich mit einer Kurzbiografie vorgestellt. Die Besucher der Seiten können per E-Mail direkt in Kontakt mit den Experten treten.
Auf den Seiten für Fach- kreise können Ärzte, Apo- theker und Naturwissen- schaftler Informationen zu Diagnose und Therapie so- wie neues Wissen aus der Grundlagenforschung abru- fen. Die Website enthält dar- über hinaus Diskussionsfo- ren für den Austausch inner- halb der Fachkreise sowie ei- nen Literatur- und Daten- bankservice. Zurzeit gibt es mykologische Informationen zu den Spezialgebieten und Themenbereichen Morpho- logie, Diagnostik, Dermato- logie, innere Medizin und In- tensivmedizin.
Medizintechnologien
Überblick über Innovationen
Internet-Angebot zu neuen Therapien und
Medizinprodukten
D
er Bundesverband Medizintechnik (BV Med), Wiesbaden, hat einen internetbasierten„Innovationspool Medi- zintechnologien“ einge- richtet. Über die Platt- form sind Informatio- nen zu neuen Medizin- produkten, Medizintech- nologien und Therapie- verfahren abrufbar. Der Pool wird ständig erwei- tert und aktualisiert.
Zurzeit sind unter www.
bvmed.de/innovations- pool.htm mehr als 50 Produkte und Therapi- en in das weltweite Netz eingestellt.
Das Angebot soll Ärzte, Pflegepersonal, Patienten, Kassen, Poli- tiker und weitere Betei- ligte im Gesundheitswe- sen über neue Entwick- lungen informieren und das Thema „innovative Medizintechnologien“
stärker in der Öffent- lichkeit verankern. Die Seiten enthalten neben dem Anwendungsgebiet und wichtigen Schlag- wörtern eine einführen- de Produkt- beziehungs- weise Therapiebeschrei- bung, Kontaktadressen sowie weiterführende Links zu Informationen und Bildmaterial auf der Herstellerseite.
Die Startseite katego- risiert die Produkte und Therapien nach „An- wendungsgebiet“ bezie- hungsweise „Krank- heitsbild“, „Produktart“
und „Produktname“.
A
uf Initiative des Unter- ausschusses Neue Medien des Bundestages sollen die Chancen und Möglichkeiten einer elektronischen Demo- kratie am Beispiel der Ge- setzgebung zur Modernisie- rung des Informationsrechtes erprobt werden. In einem Anfang Juli 2001 gestarteten Projekt sollen die neuen Me- dien für Parlament und Bür- ger bei aktuellen Gesetzes- vorhaben genutzt werden, in- dem erstmals ein Gesetz nicht nur im Parlament bera- ten wird, sondern auch über das Internet mitentstehen soll. Zur Novellierung des Bundesdatenschutzgesetzesund zum Informationsfrei- heitsgesetz sollen dazu nicht nur die Referentenentwürfe, sondern auch Ergebnisse der Expertengutachten sowie die Positionen der Bundestags- fraktionen und Verbände on- line veröffentlicht und disku- tiert werden.
Kern des „e-Demokra- tie“-Projektes ist der inter- aktive Austausch: Potenziell jede Bürgerin und jeder Bür- ger kann sich über die Web- Adressen www.bundestag.de oder www.elektronische- demokratie.de an der Dis- kussion um die künftige Aus- gestaltung des Informations- rechtes beteiligen.
Expertenrat
Consilium Mycologicum
Website für medizinische Mykologie
Zwischen 30 und 40 Pro- zent der Internet-Nutzer in Deutschland sind weiblich – Tendenz steigend. Immer mehr Frauen entdecken die Möglich- keiten von E-Mails, Chats und Online-Shopping, zum Beispiel
in einem der ausschließlich von Expertinnen geleiteten Kurse von „Frauen ans Netz“ (www.
frauen-ans-netz.de). Diese Ak- tion wurde vor zwei Jahren un- ter anderem vom Bundesbil- dungsministerium, der Bundes- anstalt für Arbeit, der Deut- schen Telekom und der Zeit- schrift „Brigitte“ gestartet. Mit Erfolg: Seither haben mehr als 71 000 Frauen die Einsteiger- kurse besucht.
„e-Demokratie“-Projekt
Die Bürger bestimmen mit
Internet-Nutzer können sich an der Diskussion um die Ausgestaltung des Informationsrechtes beteiligen.
Foto: Deutsche Telekom AG