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Oberstdivisionär Alfons Schué : Waffenchef der Kavallerie

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(1)Oberstdivisionär Alfons Schué : Waffenchef der Kavallerie. Autor(en):. [s.n.]. Objekttyp:. Obituary. Zeitschrift:. Allgemeine schweizerische Militärzeitung = Journal militaire suisse = Gazetta militare svizzera. Band (Jahr): 80=100 (1934) Heft 12. PDF erstellt am:. 01.02.2022. Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. Das Veröffentlichen von Bildern in Print- und Online-Publikationen ist nur mit vorheriger Genehmigung der Rechteinhaber erlaubt. Die systematische Speicherung von Teilen des elektronischen Angebots auf anderen Servern bedarf ebenfalls des schriftlichen Einverständnisses der Rechteinhaber. Haftungsausschluss Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr für Vollständigkeit oder Richtigkeit. Es wird keine Haftung übernommen für Schäden durch die Verwendung von Informationen aus diesem Online-Angebot oder durch das Fehlen von Informationen. Dies gilt auch für Inhalte Dritter, die über dieses Angebot zugänglich sind.. Ein Dienst der ETH-Bibliothek ETH Zürich, Rämistrasse 101, 8092 Zürich, Schweiz, www.library.ethz.ch http://www.e-periodica.ch.

(2) No. 12 / 80. Jahrgang Zofingen, Dezember 1934 100. Jahrgang der Helvetischen Militärzeitschrift. \U gemeine. u^e«aMiIttaïeSvUieïa Organ der Schweizerischen Offiziersgesellschaft Redaktion: Oberstdivisionär E. Bircher, Aarau Mitarbeiter : J.-Major K. Brunner, Zürich ; Inf anterie-Oberst O. Brunner, Luzern ; Lt.-col. de Cavalerie F. Chenevière, Genève; Major i. Gst. G. Däniker, Zürich; J.-Oberstlt. H. Frick, Bern ; Art.-Oberst W. Gubler, Frauenfeld ; Verwaltungs-Major F. Kaiser, Bern ; Infanterie* Oberst H. Kern, Bern ; Colonnello del genio E. Moccetti, Massajrno ; Major d'Infanterìe M. Montfort, Lausanne ; Capitaine d'Infanterie E. Privat, Genève ; Infanterie-Oberstlt. M. RSthlisberger, Bern ; Capitaine d'Infanterie A. E. Roussy, Genève ; Oberstkorps-Kdt. U. Wille, Bern. Adresse der Redaktion: Wildermettweg 22, Bern Telephon 42.292. Alfons Schué f Oberstdivisionär Waffenchef der Kavallerie Ein eigenartiger Zufall wollte es, dass der Waffenchef der Kavallerie, Oberstdivisionär Alfons Schué, am gleichen Tage aus dem Leben abberufen wurde, an dem der Bundesrat sich mit seinem Rücktrittsgesuche befassen sollte. Schon bei Anlass seines 60. Geburtstages im März dieses Jahres hatte Oberstdivisionär Schué den Wunsch zum Rücktritt, zu dem ihn Rücksichten auf seine schwer angegriffene Gesundheit veranlassten, geäussert. Er liess sich jedoch bewegen, noch bis Ende 1934 im Amte zu bleiben und hoffte, alsdann im wohlverdienten Ruhestande seine Gesundheit wieder zu festigen. Da raffte ihn am des 21. November der Tod unerwartet hinweg. frühen Morgen Oberstdivisionär Schué wurde im Jahre 1874 als Sohn eines Kaufmannes in Mailand geboren. Sein Heimatort war Disentis. Er wuchs in Castagnola im Kanton Tessin auf, wo er sich zunächst kurze Zeit der Landwirtschaft widmete. Dann absolvierte er seinen Militärdienst bei der Kavallerie und bald fasste.

(3) —. 738. --. er den Entschluss, die Laufbahn eines Berufsoffiziers bei dieser Waffe einzuschlagen. Anfang 1904 wurde er zum Instruktionsoffizier gewählt und diente in dieser Eigenschaft auf den Kavalleriewaffenplätzen Aarau, Bern und Zürich. Schon als Oberleutnant wurde er für ein Jahr zum 12. Husarenregiment nach Torgau in Preussen abkommandiert. Als Truppenoffizier war er Kommandant der reitenden Maschinengewehrkompagnie 4; 1909 erfolgte die Versetzung in den Generalstab und bei Beginn des Aktivdienstes stand er als Generalstabsoffizier der Gebirgsbrigade 15 (Grenzdetachement Südtessin) unter Oberst Biberstein im Tessin. In kürzeren Zeitperioden kommandierte er während der Grenzbesetzung die Dragonerregimenter 4 und 6, 1917 das Tessinerbataillon 94, dann als Oberstleutnant ad interim die Kavalleriebrigade 2 und verblieb hierauf mehrere Jahre unter den Divisionären Steinbuch und Dormann als Stabschef bei der 5. Division. Im Herbst 1930 führte er die Manöverdivision in den Manövern der 3. Division und auf Ende des gleichen Jahres wurde Schué zum Oberstdivisionär befördert. Vielen Teilnehmern an Generalstabsschulen und -Kursen sowie Zentralschulen steht Schué auch als Taktiklehrer in bester Erinnerung.. An die Spitze der Kavallerie trat Schué am 1. Januar 1926 als Nachfolger von Oberstdivisionär Favre. Er hatte dieses Amt nie gesucht, wie es überhaupt während seiner ganzen militärischen Laufbahn nie seine Art gewesen ist, seine Person in den Vordergrund zu stellen. Sein solides, umfassendes Wissen, vorbildliche Gründlichkeit und Gewissenhaftigkeit in allen Dingen, sowie sein nie erlahmendes Pflichtgefühl meisterten vorhandene oder vermeintliche Schwierigkeiten und Hessen auch gewisse Hemmungen, die sich dem in Wesen und Charakter stets gleichund treugebliebenen bescheidenen Menschen und pflichtbewussten Chef entgegenstellten, überwinden. Innerlich müsste sich Oberstdivisionär Schué, der seine Eltern und nächsten Angehörigen früh verloren hatte und der Junggeselle geblieben war, oft einsam gefühlt haben; doch bot ihm der Umgang mit treuen Freunden Erholung, die ihm zusammen mit einer Schar von Kavallerieoffizieren zum Bergfriedhof von Conters das letzte Geleite gaben. Dort ruht die irdische Hülle von Oberstdivisionär Schué neben den Gräbern seiner Eltern und die kleine Bündnergemeinde, deren Ehrenbürger er war, wird auch seine Grabstätte des Verstorbenen am 30. die in Ehren halten. Die Armee, November in einer eindrucksvollen militärischen Trauerfeier in Bern gedachte, bewahrt dem verstorbenen Waffenchef ein treues Andenken. Tr..

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