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Extraktion von Regenwürmern mit Handauslese

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Academic year: 2022

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(1)

Schweizerische Referenzmethoden der Forschungsanstalten Agroscope

Extraktion von Regenwürmern mit Handauslese

Version 1.1 (2020)

Code der

Referenzmethode B-RW-H Mögliche

Einsatzbereiche

Einsatzbereich

Düngeberatung

Ackerkulturen und Grasland Gemüsebau (Freiland /

Gewächshaus) Weinbau, Obstbau,

Beerenanbau, Gewürz- und Medizinalpflanen

Standortcharakterisierung x

Schadstoffbeurteilung

Düngeruntersuchungen

Recyclingdünger

Kompost Gärgut fest Gärgut flüssig Klärschlamm Hofdünger Mist

Gülle Mineraldünger

Pflanzenkohle Forschungsmethoden

Analysenprogramm

Probennahme B-RW-E

Probenaufbereitung B-RW-H Aufschluss

Messung B-RW-B

Konzentrations- / Messbereich

Angabe der Ergebnisse

Bemerkungen für äquivalente Methoden Sicherheit / Umwelt

(2)

Schweizerische Referenzmethoden der Forschungsanstalten Agroscope

2/3 B-RW-H Version 1.1 (2020)

1. Prinzip

Auf einer begrenzten Fläche wird der Boden im Minimum 20 cm tief ausgestochen und von Hand auf Regenwürmer (Lumbricidae) abgesucht. In der Regel wird die Handauslese nach der

Extraktion mit Formalin- oder Senfpulverlösung auf derselben Fläche durchgeführt (siehe Methode B-RW-E).

2. Durchführung

Apparaturen und Geräte:

(A) Spaten

(B) Plastikfolie (ca. 2 x 2 m) oder flache Wanne (100 x 50 cm) (C) Pinzette

(D) Glas oder Weithalsflasche mit Schraubdeckel Reagenzien:

(1) Formalin rein 36%

(2) Formaldehyd 4% (Fixierlösung): 111 ml Formalin (1) mit Wasser auf 1 l auffüllen.

Arbeitsvorschrift:

Nach der Extraktion mit Formaldehyd- oder Senfpulverlösung wird der Metallrahmen entfernt. Die Hälfte des Bodens (50 x 25 cm) wird mit dem Spaten (A) 20 cm tief ausgehoben und auf eine ausgebreitete Plastikfolie oder eine flache Wanne (B) gelegt.

Diese Bodenmenge wird sorgfältig zerbröckelt, die gefundenen Würmer mit der Pinzette (C) eingesammelt und in den zur Hälfte mit Fixierlösung (2) gefüllten Gläsern (D) konserviert. Auch zerstückelte Tiere werden eingesammelt.

Der durchsuchte Boden wird wieder in die Grube gefüllt und die Beprobungsfläche mit dem abgeschnittenen Gras bedeckt.

Anmerkungen:

Ist der Grasfilz an der Oberfläche sehr dicht, muss besonders sorgfältig mit der Pinzette gearbeitet werden, damit die Regenwürmer nicht zerquetscht werden.

Es sollten nur wenige Spatenstiche gemacht werden, um die Anzahl zerschnittener Regenwürmer zu minimieren.

3. Berechnung

keine

4. Resultatangabe

keine

5. Bemerkungen

 In der Regel sollte die Handauslese-Methode mit der Extraktion durch Formalin- oder Senfpulverlösung kombiniert werden. Erst diese Kombination (DUNGER & FIEDLER 1997) gewährleistet die realitätsnahe Ermittlung des Regenwurmbestandes (anözische Arten mit Formaldehyd- oder Senfpulverlösung, endogäische und kleine epigäische Arten durch

Handauslese) und ermöglicht so den Vergleich über lange Zeit (Dauerbeobachtung). Die Fläche

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Schweizerische Referenzmethoden der Forschungsanstalten Agroscope

3/3 B-RW-H Version 1.1 (2020)

von 50 x 25 cm entspricht 1/8 m2 und versteht sich als Kompromiss zwischen Aufwand und Präzision.

6. Literatur

Dunger, W., Fiedler, H.J. (Hrsg.) 1997: Methoden der Bodenbiologie, 2. neubearbeitete Auflage.

Verlag Gustav Fischer Jena Stuttgart Lübeck Ulm.

7. Historie

Version Art der Änderung neu bisher

Version 1 (2001) Erstellung Methode

Version 1.1 (2020) Editorisch Elektronische Veröffentlichung mit geändertem Layout

Impressum

Herausgeber Agroscope

Reckenholzstrasse 191 8046 Zürich

www.agroscope.ch/referenzmethoden

Auskünfte Diane Bürge

Copyright © Agroscope 2020

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