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Blicke über viele Tellerränder: was essen Schweizer Seniorinnen und Senioren?

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Academic year: 2022

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Blicke über viele Tellerränder: was essen Schweizer Seniorinnen und Senioren?

Die ERNA-Studie im Rahmen der SWISS-AGILE-Studie

Christine Brombach1, Katja Ramseyer1, Alena Schuster1, Eva Arrigoni2, Heinz Burgstaller3

Ausgangslage und Problemstellung

Die ERNA-Studie (ERNährung im Alter) ist Teil einer grösseren, modular angelegten Studie zu Essen und Alltagsgestaltung im höheren Lebensalter (SWISS-AGILE- Studie).

Abb. 1 Aufbau der SWISS-AGILE-Studie

Ziel

Die ERNA-Studie soll folgende Fragen beantworten helfen:

Was essen Schweizer Seniorinnen und Senioren heute?

Worauf achten sie bei ihrer Ernährung? Wo werden Lebensmittel eingekauft, was sind wichtige

Informationsquellen zu einer gesunden Ernährung?

Entspricht die Aufnahme an Nährstoffen auch den Zufuhrempfehlungen, gibt es Lücken oder eine

Überversorgung? Wer kocht die Mahlzeiten und wie gut können die Befragten kochen?

Material und Methoden

In der ERNA-Studie werden Senioren aus dem Kanton Zürich, die in Privathaushalten leben nach einem

Schneeballverfahren rekrutiert. Die Teilnehmenden werden persönlich mündlich zu allgemeinen Ernährungsfragen und der üblichen Ernährungsweise (Food-Frequency-Methode) befragt. Anhand anthropometrischen Messungen (Gewicht, Körperlänge, Hüft- und Taillenumfang) werden der Body- Mass-Index und das Fettverteilungsmuster berechnet.

Erste Trends

Bislang wurden rund 40 Personen befragt, die meisten Interviews stehen noch aus und werden in den kommenden Monaten stattfinden. Etwa die Hälfte der Befragten ist verheiratet, das Durchschnittalter beträgt 70.6 Jahre. Die Mehrheit der Befragten gab an, einen guten oder sogar sehr guten Gesundheitszustand zu besitzen. Das Einkaufen

organisieren Paare häufig gemeinsam, nach wie vor ist das Kochen und die Mahlzeitenzubereitung bei Paaren über- wiegend eine weibliche Aufgabe.

Im Allgemeinen wird in dieser Altersgruppe sehr auf gesunde Ernährung geachtet, dabei ist es für die Befragten vor allem wichtig, dass sie fettarm essen und auch

ausreichend trinken (siehe Abbildung 2).

Ein detailliertes Bild ergibt sich bei der Betrachtung der üblichen Ernährungsweise. Hier scheint sich der in der allgemeinen Schweizer Bevölkerung bekannte Trend zu wiederholen, dass insgesamt die Empfehlungen für Früchte und Gemüse, Milch- und Milchprodukte und Fisch nicht erreicht werden. Insgesamt lässt sich schon jetzt erkennen, dass die Informationsbeschaffung zu Ernährung viel stärker auf dem persönlichen Weg stattfindet, also über Familie und Freunde und weniger über Fernsehen oder über offizielle Kampagnen.

Schlussfolgerungen

Ernährung ist ein integraler Bestandteil unserer Gesundheit und hier sind wir gefordert, schon frühzeitig mit einer in jungen Jahren praktizierten Ernährungsweise für unsere Gesundheit im höheren Lebensalter beizutragen. Wichtig ist es, dass es uns gelingt, die Zunahme an Lebensjahren mit einer hohen Lebensqualität und Gesundheit zu verbinden.

Dank

Die Studie wurde durch eine Anschubfinanzierung der ZHAW Wädenswil ermöglicht

Kontakt

Prof. Dr. oec.troph. Christine Brombach, Dozentin Consumer Science ZHAW

Christine.brombach@zhaw.ch Tel +41(0)58-934-5686 1Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaft (ZHAW)

2 Agroscope Changins Wädenswil (ACW) 3 Pro Senectute Zürich

Auf was achten Sie bei Ihrer Ernährung

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Energiegehalt Fettgehalt

Eiweissgehalt Kohlenhydratgehalt

Alkoholgehalt Nahrungsfasergehalt

Vitamingehalt Mineralstoffgehalt

Kochsalzgehalt Choleseringehalt

Ausreichend Trinken

%-Anteil Nie

Selten Häufig (fast) Immer

Abb. 2 Worauf achten Sie bei Ihrer Ernährung

Referenzen

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