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Stellungnahme der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft zur Orthokeratologie vom August 2008

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Stellungnahme der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft zur Orthokeratologie vom August 2008

„Bei der Orthokeratologie werden speziell angepasste, harte Kontaktlinsen während des Schlafs getragen, die bei mäßig ausgeprägter Fehlsichtigkeit die

Hornhautwölbung so verformen, dass nach einigen Tagen bis Wochen auch ohne Korrektion eine gute Sehschärfe erreicht werden kann. Von der Kraftfahreignung kann ausgegangen werden, wenn Träger von Orthokeratologie-Kontaktlinsen durch mindestens vierteljährliche, dokumentierte augenärztliche Sehtests, die morgens und abends durchgeführt werden, nachweisen, dass zu den dokumentierten Fahrzeiten ein stabiles und für die Anforderungen der Fahrerlaubnisklasse ausreichendes Sehvermögen vorliegt. Der Nachweis hierüber ist mitzuführen.

Dazu ist nachzuweisen, dass der Patient am Ende der Wachphase vor Einsetzen der Orthokeratologie-Linse eine für das Führen eines KFZ ausreichende Sehschärfe erreicht. Hierzu muss auch das Dämmerungssehvermögen und die

Blendempfindlichkeit geprüft werden. Grundsätzlich weist das Verfahren

Orthokeratologie im Zusammenhang mit der Kraftfahreignung bestimmte Probleme auf

Zunächst kann die Hornhaut durch die OK-Kontaktlinse während der Nacht Schaden nehmen: Daraus können oberflächliche Hornhautschäden bis hin zu

Fahruntüchtigkeit durch Eintrübungen der Hornhaut resultieren. Bei einer Dezentrierung der Linse über Nacht kann eine erhebliche Herabsetzung der Sehschärfe des betreffenden Auges resultieren. Ferner sollten bei oberflächlichen Augenerkrankungen, wie bei „rotem Auge“ und bei Infekten wie z.B. Husten, Schnupfen und fieberhaften Erkrankungen, Kontaktlinsen grundsätzlich nicht

getragen werden. Beim Weglassen der Orthokeratologie-Linsen ändert sich dann die Brechkraft der Augen allmählich wieder zu den Werten, die ohne Hornhaut-

Verformung vorliegen. In dieser Zeit, die mehrere Tage bis Wochen dauern kann, wird auch mit der früheren Brille meist keine volle Sehschärfe erreicht, so dass vorübergehend Fahruntüchtigkeit eintritt. Bei „normalen“ Linsen könnte sofort auf Brilletragen gewechselt werden, was bei Orthokeratologie-Linsen nicht sofort möglich ist, da die Brillenwerte zunächst nicht stimmen. Tageslinsen mit angepassten Werten können jedoch wegen der Infektion ebenfalls nicht getragen werden. Darüber ist der Proband schriftlich aufzuklären.“

DOG Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft August 2008

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