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Untersuchungen zum Futterwert (Zusammensetzung, Akzeptanz, Verdaulichkeit) und zur Verträglichkeit (Kotbeschaffenheit) von Nebenprodukten der Putenschlachtung bei Hunden

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Academic year: 2022

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Tierärztliche Hochschule Hannover

Untersuchungen zum Futterwert (Zusammensetzung, Akzeptanz, Verdaulichkeit) und zur Verträglichkeit (Kotbeschaffenheit) von

Nebenprodukten der Putenschlachtung bei Hunden

Inaugural Dissertation zur Erlangung des Grades einer

Doktorin der Veterinärmedizin - Doctor medicinae veterinariae -

(Dr. med. vet.)

vorgelegt von Stefanie Zahn

Hamburg Hannover 2010

(2)

Wissenschaftliche Betreuung: Univ.-Prof. Dr. J. Kamphues 1. Gutachter: Univ.-Prof. Dr. J. Kamphues 2. Gutachter: PD Dr. S. Kramer

Tag der mündlichen Prüfung: 17.05.2010

Diese Untersuchungen wurden durch die freundliche Unterstützung der Heidemark Mästerkreis GmbH & Co. KG ermöglicht.

(3)

Meinen unglaublich tollen Eltern für ihre Liebe und Unterstützung

(4)

Teile der vorliegenden Dissertation wurden bereits auf folgender Tagung vorgestellt:

ZAHN, S., WESTFAHL, C. a. J. KAMPHUES (2008):

Digestibility of turkey slaughter by products in dogs and effects on the faeces quality Proc. 12th Congress of the European Society of Veterinary and Comparative Nutrition Vienna (Austria), 25. – 27. October 2008, 106

(5)

Inhaltsverzeichnis

I. Einleitung... 17

II. Schrifttum ... 19

1 Die Putenindustrie in Zahlen ... 19

1.1 Wirtschaftliche Entwicklung der Putenhaltung in Europa ... 19

1.2 Mastleistung ... 21

1.3 Schlachtleistung ... 23

2 Zusammensetzung des Putenschlachtkörpers... 25

2.1 Hauptprodukte für die Humanernährung ... 25

2.2 Nährstoffprofile von „Geflügelmehl“ / diversen Organen ... 26

3 Nutzung von Schlachtnebenprodukten in der Heimtierernährung ... 30

3.1 Definition des Begriffes „Tierische Nebenprodukte“ ... 30

3.2 Verwertungsmöglichkeiten ... 30

3.3 Rechtliche Bestimmungen... 33

3.3.1 Kontrollen von tierischen Nebenprodukten bei angestrebter Verwertung als Futtermittel... 35

3.4 Technologische Verarbeitungsprozesse ... 38

4 Nährstoff- und Energiebedarf des Hundes ... 42

4.1 Energiebedarf... 42

4.2 Nährstoffbedarf... 44

4.3 Verdaulichkeit von Rohnährstoffen... 46

4.3.1 Fette ... 47

4.3.2 Protein... 48

(6)

4.3.3 Kohlenhydrate ... 49

4.4 Einflüsse auf die Verdaulichkeit... 51

5 Kotqualität des Hundes und beeinflussende Parameter... 54

5.1 Genetische Prädisposition – Einfluss der Rasse... 54

5.2 Rohnährstoffgehalte im Futter... 55

5.3 Futtermittelunverträglichkeiten – Die Rolle des Futterproteins ... 56

5.3.1 Futtermittelallergie... 57

5.3.2 Futtermittelintoleranz... 59

III. Material und Methoden... 60

6 Versuchsziel ... 60

7 Versuchstiere ... 60

8 Haltung der Tiere... 61

9 Versuchsaufbau ... 61

9.1 Vorversuche: Ermittlung des Anteils diverser Nebenprodukte am Schlachtkörper der Pute sowie der Akzeptanz bei Hunden... 61

9.1.1 Zusammensetzung des Schlachtkörpers von Puten ... 61

9.1.2 Akzeptanzversuche ... 62

9.2 Hauptversuche: Einsatz diverser isolierter bzw. in Mischungen vorliegender “Schlachtnebenprodukte“... 62

9.2.1 Fütterung... 62

9.2.2 Zeitlicher Ablauf... 63

9.2.3 Versuchsablauf... 63

9.3 Prüfparameter ... 67

9.3.1 Bestimmung der spontanen Akzeptanz... 67

9.3.2 Bestimmung der Kotqualität ... 67

(7)

9.4 Probengewinnung, -lagerung sowie -aufbereitung ... 69

9.5 Chemische Analysen (Futtermittel und Faeces)... 69

9.5.1 Rohnährstoffe... 69

9.5.2 Mengenelemente... 72

9.5.3 Spurenelemente ... 75

9.5.4 Vitamin A und E... 76

9.6 Kalkulationen aus Analysedaten ... 77

9.6.1 Bruttoenergie (GE) ... 77

9.6.2 Scheinbare Verdaulichkeit (sV) der Rohnährstoffe... 77

9.6.3 Umsetzbare Energie (ME)... 77

IV. Ergebnisse ... 78

10 Zusammensetzung des Schlachtkörpers von Puten ... 78

10.1 Anteile verschiedener SNP am Schlachtkörper... 78

10.2 Chemische Zusammensetzung der SNP ... 81

11 Fütterung einzelner SNP an Hunde (ausschließlich) ... 86

11.1 Akzeptanz ... 86

11.2 Futteraufnahmemengen ... 88

11.3 Einfluss der SNP auf die Kotqualität... 90

11.4 Verdaulichkeit der organischen Substanz ... 94

12 Fütterung von Mischungen verschiedener SNP ... 95

12.1 Chemische Zusammensetzung ... 95

12.2 Akzeptanz ... 98

12.3 Futteraufnahmemengen ... 98

12.4 Einfluss der Mischungen auf die Kotqualität... 99

(8)

12.5 Verdaulichkeit der Rohnährstoffe ... 100

13 Fütterung von Mischungen verschiedener SNP mit einer Ergänzung durch Komponenten zur Beeinflussung der Kotqualität... 101

13.1 Chemische Zusammensetzung ... 101

13.2 Akzeptanz ... 103

13.3 Futteraufnahmemengen ... 103

13.4 Einfluss der Mischungen auf die Kotqualität... 103

13.5 Verdaulichkeit der Rohnährstoffe ... 104

V. Diskussion ... 105

14 Kritik der Methode ... 105

15 Charakterisierung der SNP aus Sicht des Produzenten ... 108

15.1 Nicht erlaubte Anteile ... 109

15.2 Organe (eindeutig definierte Teile des Schlachtkörpers)... 109

15.3 Variable Anteile (Haut/ Fettabschnitte)... 110

15.4 Technologisch - bedingte Nebenprodukte (Sehnen, Separatorenfleisch, Knochenkuchen) ... 111

16 Charakterisierung der SNP aus futtermittelkundlicher Sicht ... 112

16.1 Chemische Zusammensetzung ... 112

16.2 Verdaulichkeit... 116

17 Effekte/Risiken diverser Schlachtnebenprodukte ... 118

17.1 Akzeptanz ... 118

17.2 Kotqualität ... 120

17.3 Perspektiven ... 123

VI. Zusammenfassung ... 127

VII. Summary ... 131

(9)

VIII. Literaturverzeichnis ... 135 IX. Anhang ... 158

(10)

Abkürzungsverzeichnis

< kleiner als

> größer als

® eingetragenes Warenzeichen

Aqua dest. Aqua destillata ad lib ad libitum

AS Aminosäure

BEFFE Bindegewebseiweißfreies Fleischeiweiß

BFEL Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel Bdgeiw. Bindegewebseiweiß

BSE Bovine spongiforme Encephalopathie BUT British United Turkeys

°C Grad Celsius d Tag

et al. et alii (und andere) etc. et cetera

Fa. Firma

F Futter GE Bruttoenergie ggf. gegebenenfalls ggr. geringgradig hgr. hochgradig Hrsg. Herausgeber

IRI Information Resources, Inc kg Kilogramm

KM Körpermasse

KH Kohlenhydrate

m männlich

ME umsetzbare Energie mgr. mittelgradig

min. Minute

Mio. Millionen

MW Mittelwert

n Anzahl n.a. nicht analysiert NfE N - freie Extraktstoffe NRC National Research Council

(11)

PD Putendarm PH Putenherz PK Putenkopf

PKK Putenknochenkuchen PL Putenleber

PM Putenmagen PS Putensehnen

PSP Putenseparatorenfleisch Rfa Rohfaser

Rfe Rohfett Rp Rohprotein

SNP Schlachtnebenprodukte

STN Servicegesellschaft Tierische Nebenprodukte mbH sVos scheinbare Verdaulichkeit der organischen Substanz

± s Standardabweichung t Tonnen

TierNebG Tierische Nebenprodukte-Beseitigungsgesetz TierNebV Tierische Nebenprodukte-Beseitigungsverordnung TS Trockensubstanz

TSE Transmissible spongiforme Encephalopathie

uS ursprüngliche Substanz

VO Verordnung w weiblich ZWR Zuwachsrate

Die chemischen Elemente wurden gemäß dem internationalen Periodensystem abgekürzt.

(12)

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: Putenfleischproduktion einiger ausgewählter europäischer Länder

(ZMP 2008)... 19

Abb. 2: Geschätzte Nutzung eines Putenschlachtkörpers ... 31

Abb. 3: Schematische Darstellung der Prüfung von Schlachtneben- produkten (modifiziert nach WOODGATE et al. 2004) ... 38

Abb. 4: Vereinfachte Darstellung des Verarbeitungsprozesses von Schlacht- nebenprodukten (WOODGATE et al. 2004) ... 39

Abb. 5: TS - und Ra- Gehalte im Kot von Hunden nach Fütterung diverser Schlachtnebenprodukte der Pute (roh)... 94

Abb. 6: Gekochte und in Dosen konservierte Putendärme ... 158

Abb. 7: Gekochte und in Dosen konservierte Putenköpfe... 159

Abb. 8: Putendärme, gekocht und zerkleinert ... 159

Abb. 9: Putenköpfe, roh und zerkleinert... 160

Abb. 10: Putenherzen, roh und zerkleinert (große Gefäße sind deutlich sichtbar) ... 160

Abb. 11: Putenlebern, roh und unzerkleinert (teilweise mit Gallenblasen) ... 161

Abb. 12: Putenmägen, roh, zerkleinert und mit Keratinschicht ... 161

Abb. 13: Putensehnen, roh und zerkleinert... 162

Abb. 14: Putenseparatorenfleisch, roh und zerkleinert ... 162

Abb. 15: Putenknochenkuchen, roh und zerkleinert ... 163

Abb. 16: Putenknochenkuchen – Splittergröße... 163

Abb. 17: Futter M2-Aufsicht ... 164

Abb. 18: Futter M2-Querschnitt... 164

Übersichtsverzeichnis

Übers. 1: Definition und Unterteilung der Kategorien... 34

Übers. 2: Richtlinien für die Verarbeitung von Rohmaterialien (KÜTTLER 2001, STN 2009)... 35

Übers. 3: Die vier Pfeiler der Kontrolle bei der Verwertung tierischer Nebenprodukte als Futtermittel... 36

Übers. 4: Allergieauslösende Futtermittel (WALTON 1967; CARLOTTI et al. 1990; JEFFERS et al. 1991; HARVEY 1993; PATERSON 1995) ... 57

Übers. 5: Charakterisierung der bei der kommerziellen Putenschlachtung anfallenden Nebenprodukte... 64

Übers. 6: Bewertung der Kotqualität (Kotscore)... 68

(13)

Tabellenverzeichnis

Tab. 1: Mastleistung (Mastendgewicht in kg; jeweils 1. Zeile) und

Futteraufwand (kg/kg; jeweils 2. Zeile) von schweren Putenhähnen

verschiedener Linien (GROSSE LIESNER 2007)... 22

Tab. 2: Ausschlachtungsergebnisse (Ausschlachtung, gesamt in %: 1. Zeile; Anteil Brust in %: 2. Zeile, Anteil Oberkeule in %: 3. Zeile) bei schweren Putenhähnen (GROSSE LIESNER 2007) ... 24

Tab. 3 Gewichtsanteile der gewinnbringenden Putenteile nach Schlachtung und Zerlegung (AVIAGEN 2008)... 25

Tab. 4: Schlachtkörperzusammensetzung von Puten (Geflügeljahrbuch 2008 a) ... 26

Tab. 5: Grobgewebliche Zusammensetzung von Geflügelschlachtkörpern (Geflügeljahrbuch 2008 b) ... 26

Tab. 6: Chemische Zusammensetzung verschiedener Geflügelmehle (n = 4; SOLANAS et al. 2007) ... 27

Tab. 7: Übersicht zur chemischen Zusammensetzung verschiedener Putenorgane (Angaben in % der TS)... 28

Tab. 8: Aminosäurenmuster1) verschiedener Putenorgane (ADEYEYE 2007) 28 Tab. 9: Zusammensetzung von „Separatorenfleisch“ (CHANT et al. 1997)... 29

Tab. 10: Verwendungsmöglichkeiten kategorisierter SNP (NIEMANN 2008 a) . 32 Tab. 11: Empfehlungen für die tägliche Energieversorgung von Hunden im Erhaltungsstoffwechsel (KAMPHUES et al. 2009) ... 42

Tab. 12: Nährstoffbedarf adulter Hunde im Erhaltungsstoffwechsel... 45

Tab. 13: Angaben zu den in den vorliegenden Versuchen eingesetzten Tiere.. 60

Tab. 14: Einsatz der diversen Produkte bei den einzelnen Hunden ... 65

Tab. 15: Übersicht zu Versuchsbedingungen und erhobenen Parametern ... 66

Tab. 16: Score zur Einschätzung der spontanen Akzeptanz des Futters ... 67

Tab. 17: Ausschlachtungsgrad männlicher und weiblicher Mastputen (Linie Big 6 der Firma B.U.T.) ... 79

Tab. 18: Nebenprodukte der Putenschlachtung1) (Linie Big 6 der Firma B.U.T.)80 Tab. 19: Nährstoff- und Energiegehalte diverser Nebenprodukte der Putenschlachtung ...………. 83

Tab. 20: Eiweißcharakter der rohen Schlachtnebenprodukte der Pute... 84

Tab. 21: Aminosäurenmuster der verschiedener Schlachtnebenprodukte ... 85

Tab. 22: Mineralstoffgehalte der verschiedenen SNP der Pute (roh) ... 86

Tab. 23: Einschätzung der spontanen Akzeptanz diverser SNP der Pute bei ausschließlichem Angebot... 88

Tab. 24: Futteraufnahme bei Angebot von Putendärmen und -köpfen ... 89

Tab. 25: Futteraufnahme bei Angebot verschiedener SNP ... 90

Tab. 26: Die Kotqualität (Score) von Hunden nach Fütterung von Putendarm bzw. -kopf ... 91

Tab. 27: Kotabsatzfrequenz, Kotscore sowie TS-Gehalt der Faeces nach der Fütterung diverser Nebenprodukte der Putenschlachtung2)... 92

Tab. 28: Verdaulichkeit der organischen Substanz diverser SNP der Pute ... 95

(14)

Tab. 29: Energie- und Nährstoffgehalte der eingedosten

Schlachtnebenprodukte... 96 Tab. 30: Energie- und Nährstoffgehalte der Mischungen1) (M1, M2, M3) im

Vergleich zu einem kommerziellen Feuchtalleinfutter (KFF)... 97 Tab. 31: Futteraufnahmemengen bei Angebot von Mischungen ...

diverser SNP ... 98 Tab. 32: Kotabsatzfrequenz, Kotscore und TS-Gehalt des Kotes nach der

Fütterung von Putendärmen und –köpfen1)... 99 Tab. 33: Kotabsatzfrequenz, Kotscore und TS-Gehalt im Kot von Hunden ...

bei Einsatz diverser Mischungen von SNP zu einem ...

kommerziellen Feuchtfutter ... 100 Tab. 34: Verdaulichkeit von organischer Substanz, Rohprotein und Rohfett ...

nach ausschließlicher Fütterung von Putendarm bzw. ...

–kopf an Hunde ... 100 Tab. 35: Verdaulichkeit von organischer Substanz, Rohprotein und ...

Rohfett nach der Fütterung von M1, M2, M3 ... 101 Tab. 36: Chemische Zusammensetzung und umsetzbare Energie der zur

Mischung M1 gefütterten Ergänzungen ... 102 Tab. 37: Futteraufnahme bei Angebot eines Mischfutters auf der Basis

verschiedener SNP in Kombination mit diversen Ergänzungen... 103 Tab. 38: Kotabsatzfrequenz, Kotscore und Trockensubstanzgehalt des ...

Kot es nach der Fütterung einer Mischung auf Basis diverser ...

SNP in Kombination zu Karottentrester (K), Getreideflocken ...

(F) oder einem Trockenalleinfutter (KTF)... 104 Tab. 39: Verdaulichkeit von organischer Substanz, Rohprotein und Rohfett ...

nach der Fütterung von drei Ergänzungen zu Mischung M1 ... 104 Tab. 40: Schematische Übersicht zur chemischen Zusammensetzung der

Putenschlachtnebenprodukte im Vergleich zueinander... 115 Tab. 41: Erforderliche Futtermenge zur Deckung des Energiebedarfs und

Kostenkalkulation (Prämisse: Hund mit 10 kg KM; ...

Energiebedarf 2,8 MJ ME/Tier/d)... 126 Tab. 42: Körpermassenentwicklung1) der Versuchshunde innerhalb der

10tägigen Versuchsphase ... 165 Tab. 43: Futteraufnahmemengen bei Angebot diverser Mischungen

(Angaben in g TS/Tier/d) ... 166 Tab. 44: Aminosäurengehalte der Putenschlachtnebenprodukte (roh)... 167 Tab. 45: Angebotene Futtermengen bei Einsatz verschiedener Schlacht-

nebenprodukte und Futtermittelmischungen... 168 Tab. 46: Durchschnittlicher Kotscore bei Fütterung von Organen und

technologisch - bedingten Nebenprodukten ... 169 Tab. 47: Durchschnittlicher Kotscore bei Fütterung von Konserven und

Mischungen ... 170 Tab. 48: Durchschnittliche Absatzfrequenz bei Fütterung von Organen und

technologisch - bedingten Nebenprodukten (pro Hund/5d) ... 171 Tab. 49: Durchschnittliche Absatzfrequenz bei Fütterung von Konserven und

Mischungen (pro Hund/5d) ... 172

(15)

Tab. 501: Durchschnittliche Kotmengen bei Fütterung von Organen und technologisch - bedingten Nebenprodukten

(Angaben in g TS/Tier/d) ... 173 Tab. 51: Durchschnittliche Kotmengen bei Fütterung von Konserven und

Mischungen (g TS/Tier/d) ... 174 Tab. 52: TS-Gehalt des Kotes bei Fütterung von Organen und...

technologisch - bedingten Nebenprodukten (%)... 175 Tab. 53: TS-Gehalt des Kotes bei Fütterung von Konserven und

Mischungen (%)... 176

(16)
(17)

I. Einleitung

„Das Recycling, die Wiederverwertung von Abfällen, ist ein physiologisches Prinzip in jedem Organismus. Es ist, wie die belebte Natur überhaupt, auf Sparsamkeit und Minimierung der Endabfälle sozusagen programmiert. Ob ein Nebenprodukt Abfall ist, ist eine Frage der Verwertbarkeit“ (ZUCKER 1976).

Bei der Gewinnung von Fleisch für die Humanernährung fallen große Mengen an Schlachtnebenprodukten (SNP) an, die für den menschlichen Verzehr nicht genutzt werden. Diese Produkte zu verwerfen ist aus ökonomischer, biologischer und wirtschaftlicher Sicht nicht vertretbar, da ein großer Teil der aufgewandten Energie und Nährstoffe auch in diese Körperteile geflossen ist (CAI et al. 1994; STEFFENS 1994).

Die Nutzungsmöglichkeiten von SNP sind vielfältig: So wird tierisches Fett zum Beispiel als Heizöl und in der Dünge- und Biomasseproduktion verwendet. Es dient der Seifenherstellung und wird auch in der Pet-Food-Industrie verarbeitet. Bei Letzterer ist die finanzielle Wertschöpfung am höchsten (ALM 2008).

Putenschlachtnebenprodukte werden bereits seit Jahrzehnten in der Heimtierfutterindustrie als Futtermittel-Ausgangserzeugnis genutzt (FAHEY u.

HUSSEIN 1997). In geeigneter Kombination verschiedener Putenkomponenten könnte – zumindest theoretisch – fast ein Alleinfutter für Hunde entwickelt werden.

Dies hätte viele Vorteile. Zum einen handelt es sich um ein Produkt mit einem hohen energetischen Wert, zum anderen bietet es einem putenverarbeitenden Betrieb die Möglichkeit, nur mit Zukauf einiger weniger Komponenten (z.B. zur Supplementierung mit Mineralstoffen oder Rohfaser) ein Hundefutter auf der Basis eigener Nebenprodukte zu erstellen und selbst zu vertreiben. Hierbei können ohnehin vorhandene Distributionswege genutzt werden, d.h. den Unternehmen erschließt sich evtl. eine weitere Möglichkeit der Wertschöpfung. Da in Deutschland zwar sehr viel Putenfleisch verzehrt wird, der Pro-Kopf-Konsum aber in den letzten

(18)

Jahren auf hohem Niveau stagniert, bietet sich den Unternehmen somit eine neue Produktpalette.

Die bei Hunden in steigendem Maße auftretenden Futtermittelunverträglichkeiten gegenüber Mischfuttermitteln mit eiweißhaltigen Rohwaren verschiedener Spezies eröffnen eine weitere Einsatzmöglichkeit von Putenschlachtnebenprodukten (hier Mono-Spezies-Produkt). Alleinfutter, die ausschließlich Putenbestandteile enthalten, sind hier evtl. eine interessante Alternative. Im Hinblick auf die sowohl in der EU als auch in Amerika steigende Zahl von Katzen und Hunden in den Haushalten ist es für Unternehmen durchaus lohnend, diesen zusätzlichen Wirtschaftszweig zu nutzen.

Aufgabe der vorliegenden Arbeit ist die Untersuchung und nähere Charakterisierung der Mengen und der Zusammensetzung diverser Nebenprodukte aus der Putenschlachtung und die Verarbeitung der Schlachtkörper zu Lebensmitteln. Bei einer angestrebten Nutzung als Futtermittel für Hunde interessierten des Weiteren die Akzeptanz, eine mögliche Beeinflussung des Kotabsatzes und der Kotbeschaffenheit und – aus tierernährerischer Sicht von besonderer Bedeutung – die Verdaulichkeit. Letztlich sollten somit die Einsatzmöglichkeiten für diese Nebenprodukte in nicht getrocknetem Zustand bei der Mischfutterherstellung näher eruiert werden.

(19)

II. Schrifttum

1 Die Putenindustrie in Zahlen

1.1 Wirtschaftliche Entwicklung der Putenhaltung in Europa

Nachdem die Putenfleischproduktion in Deutschland während der BSE-Krise zunächst einen enormen Aufschwung erfuhr, war in den vergangenen Jahren ein leichter Rückgang um rund 15 % zu verzeichnen. Dennoch rangiert Deutschland bei Betrachtung der Gesamtproduktion in den 27 EU-Staaten mit 18 % (insgesamt 1,875 Mio. t Schlachtgewicht) auf dem zweiten Platz hinter Frankreich (26 %). Weltweit sind die USA bei der Erzeugung und dem Pro-Kopf-Verbrauch von Putenfleisch führend (ZMP 2008).

11%

7%

8%

15%

15%

18%

26%

Frankreich Deutschland Italien

Polen

Großbritannien Ungarn

Sonstige

Abb. 1: Putenfleischproduktion einiger ausgewählter europäischer Länder (ZMP 2008)

Im Zeitraum von 1988 bis 2000 verdoppelte sich der Verzehr von Putenfleisch in Deutschland (ZMP 2000), im Jahr 2000 betrug der Wert 5,3 kg pro Bundesbürger.

(20)

Seither setzte sich der Anstieg nur noch auf niedrigerem Niveau fort und der Pro- Kopf-Verbrauch erhöhte sich bis zum Jahr 2007 auf 6,1 kg. Als einer der Gründe für die geringeren jährlichen Zunahmen des Putenfleischkonsums in den letzten Jahren werden die Geflügelpest, aber auch andere Tierseuchen (s.u.) diskutiert (ZMP 2008;

BECK 2006/2007).

Die erhöhte Putenfleisch-Nachfrage zwischen 1988 und 2000 führte in Deutschland zu einer Steigerung der Putenfleischproduktion (ZMP 2000), wobei die Preise lange Zeit stabil blieben, da sich Angebot und Nachfrage in den ersten Jahren die Waage hielten. Erst 1999 kam es durch Überproduktion in einigen Ländern der EU, insbesondere in Frankreich, zu Preiseinbrüchen. Frankreich hatte im Gegensatz zu Deutschland seine Produktion stark ausgeweitet, ohne den Verbrauch im eigenen Land entsprechend anzuregen. Dank einer erhöhten Nachfrage im Zuge der BSE- Krise folgte im Jahr 2000 ein Preisaufschwung für Putenfleisch. Gleichzeitig wurden durch die Geflügelpest in Italien die Produktionsmengen stark reduziert. Der Preis normalisierte sich nach Beendigung der BSE-Krise und einer Aufstockung der Produktion in Deutschland (DAMM 2002).

Weitere Skandale und Seuchen im Bereich der Schweinefleischproduktion führten bei den Verbrauchern zeitweilig zu Änderung des Kauf- und Konsumverhaltens, wovon ebenfalls insbesondere die Geflügelfleischindustrie profitierte. In Anlehnung an den gesellschaftlichen Wandel lässt sich zudem eine Tendenz des Verbrauchers zu fettärmerem Fleisch und Convenienceprodukten erkennen. Da sich hierzu insbesondere Putenfleisch anbietet, ist die Produktion nach wie vor als ökonomisch zu werten (HASKAMP 2002).

Putenfleisch ist im Vergleich zu Konkurrenzprodukten wie Schweine- oder Hähnchenfleisch teurer. Dies schlägt sich z.T. auch im Kaufverhalten des Endverbrauchers nieder (ZMP 2008). So lag die Schlachtmenge zu Beginn des Jahres 2008 beispielsweise noch über dem Vorjahresniveau, der Konsum durch den Verbraucher war hingegen niedriger als im Vorjahr. Erst mit Beginn der Grillsaison kam es zu einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Produktion und Verbrauch.

(21)

Seit 2007 verzeichnet die Putenfleischerzeugung in Deutschland einen leichten Rückgang, so sank die Nettoerzeugung um 0,4 % (ZMP 2008). Dennoch stand 2006 mehr Putenfleisch zur Verfügung als im Jahr zuvor, da sich der Anteil der Importe um 10,3 % auf 249.100 t erhöhte. Gleichzeitig stieg die Ausfuhr um 3,2 % auf 126.000 t (ZMP 2008). Folglich wurde der Verbrauch in Deutschland zu einem großen Teil aus Importen gedeckt, der Selbstversorgungsgrad sank sogar um zwei Prozentpunkte auf 66 % (ZMP 2008).

Der Erzeugerpreis für Puten über 19,5 kg betrug im Juli 2007 1,130 €/kg Lebendgewicht und im Juni 2008 1,355 €/kg Lebendgewicht (N.N. 2008).

1.2 Mastleistung

Untersuchungen aus den USA ergaben, dass von 1965 bis 2001 das Durchschnittsgewicht 18 Wochen alter Hähne um 82 % (von 7,98 kg auf 14,5 kg Körpermasse) gestiegen ist. Im Unterschied dazu verringerte sich nach FARKET (2001) der Futteraufwand nur um 13 % (von 3,00 kg Futter/kg Zuwachs auf 2,60 kg Futter/kg Zuwachs).

Anders stellt sich die Situation in Deutschland dar: Putenhähne werden hier fast 10 Tage länger gemästet und erreichen bei einer Mastdauer von 143,3 Tagen ein Lebendgewicht von 19,0 kg. Dies entspricht einer durchschnittlichen Tageszunahme von 0,133 kg. Der Futteraufwand ist mit 2,80 kg/kg Zuwachs deutlich höher als in den USA. Hierbei muss allerdings das unterschiedliche Vermarktungsalter bzw. -gewicht berücksichtigt werden. Auch die Verluste lagen in Deutschland mit 11,5 % deutlich unter denen in der USA (FERKET 2001).

Zu beachten ist, dass die Mastleistung und optimale Mastdauer auch von der jeweiligen Putenlinie abhängig ist (RICHTER u. PRINZ 1985).

Ein Vergleich der Mastleistung unterschiedlich schwerer Putenlinien wurde von HAHN (2002), ROBERSON et al. (2003, 2004), MÄNNER et al. (2004), GRASHORN und BESSEI (2004) und FRANCKENPOHL (2005) durchgeführt (siehe Tab. 1).

(22)

Dabei zeigten sich im Bezug auf die Körpermasse und den Futteraufwand zum Teil deutliche Unterschiede in den Linien. Generell war bei allen Linien mit zunehmendem Alter ein Anstieg des Futteraufwandes zu verzeichnen (Folge des zunehmend höheren Fettansatzes).

Tab. 1: Mastleistung (Mastendgewicht in kg; jeweils 1. Zeile) und Futteraufwand (kg/kg; jeweils 2. Zeile) von schweren Putenhähnen verschiedener Linien (GROSSE LIESNER 2007)

Zuchtunternehmen/Linie Autor(en)

Mast- dauer [d]

BUT Big 9

BUT Big 6

BUT T 2

Nicholas N700-88

Nicholas N700-85

Hybrid XL

Hybrid Conv.**

Hybrid Euro FP 134 17,11

---

17,99 ---

17,56 ---

17,47 ---

17,63 --- FRANCKEN-

POHL

(2005) 148 20,96 2,63

21,86 2,62

20,77 ---

21,17 2,57

20,12 --- MÄNNER

et al. (2004)

140 19,09 ---

18,22*

--- 119 18,11a

2,52

17,46b* 2,50

16,35c 2,47 ROBERSON

et al. (2004) 133 21,63a 2,70

20,29b * 2,68

18,69c 2,63 133 18,3a

2,53

16,9b 2,53 GRASHORN

u. BESSEI

(2004) 147 20,5a 2,58

18,6b 2,58 112 14,47

2,27

14,24*

2,38

14,25 2,34 ROBERSON

et al. (2003) 126 17,29 2,45

17,06*

2,53

17,01 2,48 HAHN

(2002)

147 17,70 2,78**

18.94 2,45***

Unterschiedliche Kleinbuchstaben (a/b/c) kennzeichnen signifikante Unterschiede zwischen den Linien mit einem Signifikanzniveau von p<0,05.

* nur N700 als Linie angegeben

** Hybrid Converter: mittelschwere Linie

*** um die Tierverluste korrigierter Futteraufwand --- keine Angaben

(23)

1.3 Schlachtleistung

Die höheren Wachstumsraten der modernen Mastputenlinien sowie die Zunahme des Brustmuskelanteils an der Schlachtkörpermasse haben einen Anstieg des Ausschlachtungsgrades zur Folge (HAVENSTEIN 2004). Schätzungen der genetischen Korrelation für die Teilstücke Brust- und Oberkeulenmuskulatur zeigten eine enge Beziehung zur Körpermasse. Zwischen den Anteilen der Brust- und der Unterkeulenmuskulatur besteht hingegen nur eine geringe Korrelation. In Untersuchungen von GÜHNE (1970) sowie ROBERSON et al. (2004) kam es mit zunehmendem Alter bei der Schlachtung zu einem höheren Ausschlachtungsergebnis. In Untersuchungen von ROBERSON et al. (2003) konnte diese Beobachtung allerdings nicht bestätigt werden.

Unterschiede bezüglich des Brustmuskelanteils zeigten sich zudem zwischen den Linien T2 von BUT und N700 von Nicholas (ROBERSON et al. 2004). Die Linie Big 6 von BUT wies dagegen in früheren Untersuchungen nur geringfügige Abweichungen von der N700-Linie auf (HAHN 2002, ROBERSON et al. 2004).

GRASHORN und BESSEI (2004) stellten bei einem Vergleich von zwei schweren Mastputenlinien einen Linieneffekt auf die Ausschlachtung im Alter von 147 Tagen fest. Andere Untersuchungen zeigten keine signifikanten Unterschiede (HAHN 2002;

ROBERSON et al. 2003, 2004).

Der Vergleich der Oberkeulenmasseanteile unterschiedlich schwerer Linien erbrachte keine signifikanten Unterschiede (HAHN 2002, ROBERSON et al. 2003;

GRASHORN u. BESSEI 2004).

(24)

Tab. 2: Ausschlachtungsergebnisse (Ausschlachtung, gesamt in %: 1. Zeile;

Anteil Brust in %: 2. Zeile, Anteil Oberkeule in %: 3. Zeile) bei schweren Putenhähnen (GROSSE LIESNER 2007)

Linie Autor(en) Mastdauer

[d]

BUT Big 9

BUT Big 6

BUT T2

Nicholas N700

Hybrid Conv.***

Hybrid Euro FP 119

74,87 31,01a*

17,87b

74,80 29,68b*

19,10a

74,27 29,85b*

19,04a ROBERSON

et al. (2004)

133 77,98 31,04a*

17,09c

78,24 29,73b*

18,80a

77,57 29,57b*

18,14b 133

79,5 29,8 16,3

79,2 29,4 16,5 GRASHORN

und BESSEI

(2004) 147

81,4a 30,7a 15,7

80,2b 32,3b 15,4 112

76,41 38,07**

18,30

76,32 38,51**

18,15

76,83 38,96**

18,54 ROBERSON

et al. (2003)

126 76,12 39,83**

17,68

75,77 40,50**

17,76

75,81 40,15**

18,02 HAHN

(2002) 147

84,30 39,24 16,09

84,4 39,30 16,49

Unterschiedliche Kleinbuchstaben (a/b/c) kennzeichnen signifikante Unterschiede zwischen den Linien mit einem Signifikanzniveau von p<0,05.

* Knochen und Brusthaut nicht berücksichtigt;

** mit Haut und Knochen, bezogen auf das Kaltschlachtgewicht

*** Hybrid Converter: mittelschwere Linie

(25)

2 Zusammensetzung des Putenschlachtkörpers 2.1 Hauptprodukte für die Humanernährung

Die Zusammensetzung des Putenschlachtkörpers hängt in gewissem Umfang auch von äußeren Faktoren wie Haltung und Fütterung ab. So führten eine bewegungsarme Haltung und/oder ein energiedichtes Futter zu einer höheren Verfettung der Tiere. Zusätzlich sind insbesondere genetische Einflüsse, das Alter aber auch das Geschlecht von Bedeutung (HAVENSTEIN et al. 1988, WAYNE et al.

1985), wie den folgenden Tabellen 3 bis 5 zu entnehmen ist.

Tab. 3 Gewichtsanteile der gewinnbringenden Putenteile nach Schlachtung und Zerlegung (AVIAGEN 2008)

Anteile in % des Lebendgewichts Brust

Rasse Alter (d)

Lebend- gewicht

(kg)

Gewicht der ausge- nommen-

en Pute

(kg) Muskel1) Haut

Summe

Brust Ober-

keule2) Unter-

keule3) Flügel männliche Tiere

Big 6 140 20,4 15,7 27,2 4,90 32,1 13,7 10,3 8,40 Big 9 140 19,5 14,9 28,0 4,90 32,9 13,7 10,0 7,90 BUT 8 140 16,7 12,7 27,7 4,90 32,6 14,2 9,50 8,40 BUT 9 140 17,5 13,5 27,5 4,90 32,4 14,2 9,90 8,20 BUT 10 140 17,8 13,7 28,3 5,10 33,4 13,5 10,0 7,90

weibliche Tiere

Big 6 140 13,5 10,3 27,4 6,30 33,7 13,8 9,20 7,50 Big 9 140 12,9 9,80 28,1 6,00 34,0 13,7 9,10 7,40 BUT 8 140 10,0 7,60 27,9 4,80 32,7 14,1 8,90 8,40 BUT 9 140 11,2 8,50 27,7 5,90 33,6 14,5 9,20 8,10 BUT 10 126 10,5 8,00 27,9 5,50 33,4 13,7 9,20 7,60

1)Die der Karkasse anhaftenden Fleischstücke wurden nicht berücksichtigt, da sie von der Verarbeitungstechnik und den verwendeten Geräten abhängig sind. Zudem kann es aufgrund der verschiedenen Schnitttechniken zu Abweichungen kommen.

2)Die Oberkeule besteht aus Femur incl. Fleisch und Haut, abgetrennt an Becken- und Kniegelenk.

3)Die Unterkeule besteht aus der Tibia mit Fleisch und Haut, abgetrennt am Knie- und Sprunggelenk.

(26)

Tab. 4: Schlachtkörperzusammensetzung von Puten (Geflügeljahrbuch 2008 a)

Brust Keule Flügel Rücken Schlacht-

körper1) (g) % des Schlachtkörpergewichts

Pute ♀ 8030 36,0 29,4 11,3 17,5 Pute ♂ 15900 39,3 28,6 10,5 17,1

1)Mastdauer 140 d

Tab. 5: Grobgewebliche Zusammensetzung von Geflügelschlachtkörpern (Geflügeljahrbuch 2008 b)

Muskel Haut Knochen Brustmuskel Schenkel, Haut und Knochen Alter

(Wochen)

% (ohne Hals und Flügelspitzen)

Pute, leicht 14 70,0 10,0 20,0 31,0 28,0 Pute, schwer 24 72,0 8,00 20,0 33,0 27,0

2.2 Nährstoffprofile von „Geflügelmehl“ / diversen Organen

Literaturangaben über Rohnährstoffgehalte von Putenschlachtnebenprodukten sind nur lückenhaft verfügbar. Der Grund hierfür ist, dass Puten- bzw.

Hühnerschlachtnebenprodukte häufig zusammen verarbeitet und dann als Geflügelnebenprodukte („Geflügelmehl“) deklariert werden (ALDRICH 2006).

Allgemein werden „Putenmehle“ im Vergleich zu Fleisch- und Knochenmehlen bezüglich des Nährstoffgehaltes als wertvoller eingestuft (ALDRICH 2006). So weisen spezielle, d.h. reine „Putenmehle“ beispielsweise einen höheren Rohprotein(Rp)-Gehalt von 62–65 % und einen Rohasche(Ra)-Gehalt zwischen 18 und 25 % auf. Hühnermehl weicht hiervon mit seinem Rp-Gehalt von 65 % und einem Ra-Gehalt von 17 % nur geringgradig ab. Die Fett- und Aminosäurengehalte von Puten- und Hühnermehlen sind annähernd gleich, so dass bezüglich der Verdaulichkeit dieser Futtermittel ähnliche Werte zu erwarten sind (ALDRICH 2006).

(27)

Allerdings können zwischen einzelnen Geflügelmehlen größere Unterschiede hinsichtlich der chemischen Zusammensetzung bestehen. Während laut NRC (2006) im Geflügelmehl durchschnittlich 63 % Rohprotein, 17 % Rohasche und 14,4 % Rohfett enthalten sind (Angaben i. TS), konnten MEYER und HECKÖTTER (1986) hiervon abweichende Gehalte ermitteln (78 % Rp, 3,3 % Ra und 15,6 % Rfe i. TS).

SOLANAS et al. (2007) untersuchten vier verschiedene Chargen Geflügelmehle, wobei sich nur geringe Unterschiede in der chemischen Zusammensetzung zeigten (siehe Tab. 6). Diese durch unterschiedliche Haltung, Fütterung und Genetik bedingte Variationsbreite in der chemischen Zusammensetzung muss bei der Herstellung eines kommerziellen Hundefutters berücksichtigt werden.

Tab. 6: Chemische Zusammensetzung verschiedener Geflügelmehle (n = 4; SOLANAS et al. 2007)

Rohnährstoffe1) (Angaben in % der TS)

Ra 16,5 ± 3,74

Rp 64,9 ± 4,12

Rfe 16,8 ± 0,79

Essentielle Aminosäuren (Angaben in % der TS)

Lys 6,13 ± 1,35 Met 2,15 ± 0,34 His 2,52 ± 0,60 Iso 4,17 ± 0,22 Arg 6,97 ± 0,97 Leu 7,88 ± 1,06 Thr 4,56 ± 0,30 Phe 4,78 ± 0,61

Val 2,40 ± 0,17 - -

1)Rohnährstoffe ohne organischen Rest

Auch bei den verwertbaren Organen bestehen durchaus Unterschiede in der chemischen Zusammensetzung zwischen den einzelnen Chargen (siehe Tab. 7).

(28)

Tab. 7: Übersicht zur chemischen Zusammensetzung verschiedener Putenorgane (Angaben in % der TS)

Autor(en) Rohnährstoff Haut/Fleisch Magen Leber Herz

Rp 46,1 76,5 69,0 - NRC 2006

Rfe 53,1 17,6 14,9 -

Rp - - 74,4 67,3

SOUCI

et al. 2000 Rfe - - 15,8 22,7

Rp - 77,7 90,4 81,4

ADEYEYE

et al. 2007 Rfe - 17,5 9,5 4,5

ADEYEYE et al. (2007) analysierten darüber hinaus auch das Aminosäurenmuster dieser Organe (siehe Tab. 8).

Tab. 8: Aminosäurenmuster1) verschiedener Putenorgane (ADEYEYE 2007)

Rohnährstoffe2)

(g/kg TS) Leber Herz Magen

Rp 904 814 777 Aminosäuren

(g AS/100g Rp)

Lys 6,80 6,74 6,51 His 2,30 2,32 2,08 Arg 6,19 5,79 6,20 Asp 9,64 7,60 8,61 Thr 4,00 3,89 4,19 Ser 3,80 4,14 3,71 Glu 12,7 14,0 14,1 Pro 4,44 3,29 4,04 Gly 7,50 4,15 4,43 Ala 4,24 5,18 3,79 Cys 1,14 1,19 0,81 Val 5,84 3,05 4,38 Met 2,05 2,25 2,37 Iso 4,04 3,99 3,06 Leu 7,91 6,69 7,05

Tyr 3,51 3,41 3,17 Phe 5,59 81,1 4,51

1)Daten aus den Werten des Autors berechnet.

2)Rohdaten ohne organischen Rest.

(29)

CHANT et al. (1977) untersuchten die Zusammensetzung von Separatorenfleisch und die Effekte des maschinellen Säuberns von Knochen. Das Separatorenfleisch wies einen erhöhten Ra-Gehalt und höhere Werte für Eisen, Kalzium, Magnesium und Bindegewebe auf (siehe Tab. 9).

Tab. 9: Zusammensetzung von „Separatorenfleisch“ (CHANT et al. 1997)

Rohnährstoffe (g/kg TS) Mineralstoffe (g/kg TS)

Ra 130 Ca 51,3 Rp 191 Mg 0,79 Rfe 639 Fe 0,10 Aminosäuren (g/100g Rp)

Lys 7,20 Gly 8,40 His 3,00 Ala 7,10 Arg 6,80 Val 6,40 Asp 8,20 Met 1,60 Thr 3,70 Iso 2,70 Ser 3,80 Leu 6,50 Glu 12,4 Tyr 2,50 Pro 8,30 Phe 4,00

Aufgrund fehlender Angaben zu Vitamin-A-Gehalten in Organen von Puten wurde auf entsprechende Angaben bei Schlachtrindern zurückgegriffen. So konnte hier ein Vitamin A-Gehalt von 2 Millionen IE/kg TS in Leber und Leberwurst ermittelt werden (SCHINDLER et al. 1987).

(30)

3 Nutzung von Schlachtnebenprodukten in der Heimtierernährung

3.1 Definition des Begriffes „Tierische Nebenprodukte“

Nach der Verordnung EG Nr. 1774/2002 sind Tierische Nebenprodukte definiert als ganze Tierkörper, Tierkörperteile oder Erzeugnisse tierischen Ursprungs, die den Artikeln 4, 5 und 6 und den darin beschriebenen Kategorien 1-3 entsprechen und die nicht für den menschlichen Verzehr bestimmt sind, einschließlich Eizellen, Embryonen und Samen (N.N. 2002; zur genaueren Definition der Kategorien siehe Übers. 1). 1978 definierte FLACHAT den Begriff „Tierische Nebenprodukte“ noch nicht ganz so eindeutig als „rohes Material, welches nicht für die Humanernährung genutzt wird“. Eine präzisere Definition, die grundsätzlich der Verordnung EG Nr.

1774/2002 entspricht, lieferten GMINDER und REYNIERS (2004): „Tierische Nebenprodukte sind diejenigen Teile eines geschlachteten Tieres, die nicht unmittelbar vom Menschen verzehrt werden; dazu zählen auch im Haltungsbetrieb verendete Tiere sowie Küchenabfälle (das sind Lebensmittel aus Gaststätten, Einrichtungen von Lebensmittellieferanten und Küchen), die gekochte und ungekochte Fleischerzeugnisse enthalten oder mit solchen in Berührung gekommen sind. Zum Teil werden sie als tierisches Eiweiß, wie Fleisch- und Knochenmehl, oder in Fett, Gelatine, Kollagen, Heimtierfutter und anderen technischen Erzeugnissen, wie Klebstoff, Seifen, Dünger usw., verwendet. Die Alternative besteht in deren Vernichtung durch Verbrennung.“

3.2 Verwertungsmöglichkeiten

Bei der Schlachtung von Tieren für die Humanernährung werden – abhängig von der jeweiligen Tierart - ca. 50 % des Tieres zu tierischen Nebenprodukten verarbeitet (siehe Abb. 2). In der EU fallen jedes Jahr annähernd 17 Mio. t an Schlachtnebenprodukten (SNP) an. Über 14,5 Millionen Tonnen dieser SNP stammen von Tieren, die originär für die Humanernährung zugelassen wurden und

(31)

folglich auch für die Produktion von Mischfuttermitteln für den Heimtierbereich verwendet werden können (WOODGATE et al. 2004).

6%

50%

2%

11%

27%

4%

Gelatine Fleisch Haut

Futtermittel Essbare Fette

Tierkörperverwertung

Abb. 2: Geschätzte Nutzung eines Putenschlachtkörpers (in % der Körpermasse; WOODGATE et al. 2004)

Im Laufe der letzten Jahre und insbesondere im Zuge der BSE-Krise hat sich das Einsatzfeld von SNP stark verändert. Früher wurden proteinreiche Bestandteile als Lebensmittel, Hunde- und Katzenfutter, Viehfutter oder Düngemittel verwendet. Fette wurden zu Seifen und Fettsäurederivaten umgewandelt, um sie in der Lebensmittelindustrie, in der Ernährung von Heimtieren oder als Mastfutter einzusetzen. Heutzutage kommen neue Einsatzmöglichkeiten hinzu, wie zum Beispiel der Einsatz als Phosphatquelle in Düngemitteln (NIEMANN 2008 c). Die Verwendung in Mischfuttermitteln für lebensmittelliefernde Tiere ist hingegen zur Zeit nicht erlaubt (N.N. 2001).

(32)

Tab. 10: Verwendungsmöglichkeiten kategorisierter SNP (NIEMANN 2008 a)

Produkte Kategorie 1 Kategorie 2 Kategorie 3

Verbrennung (Abfall) X X X

Biogas (Biomasse nach Erhitzen) - X X

Kompostierung - X X

Techn. Fett / Fettderivate - X X Biodiesel (Förderung nur KAT. 3) - X X Düngemittel (nicht Weideland) - X X Futtermittel (Heimtiernahrung) - - X

Die Nutzung tierischer Proteine ist zur Zeit nur in Aquakulturen (ALM 2008) und bei der Fütterung von Heim- und Pelztieren (NIEMANN 2008) erlaubt. Immer häufiger wird allerdings die Forderung laut, Proteine von für den menschlichen Verzehr unbedenklichen Spezies zur Fütterung von Nutztieren zuzulassen. Das würde eine Fütterung von Schweinen und Geflügel mit der jeweils anderen Tierart (Intraspezies- Verbot) ermöglichen (ALM 2008). Die strikte Auslegung des Gesetzes im Bezug auf die Nutztiere wird voraussichtlich in nächster Zeit im Sinne einer nachhaltigen Fleischwirtschaft gelockert (NIEMANN 2008 a; ALM 2008).

Der europäische Markt für Pet-Food hat sich in den letzten Jahren stetig vergrößert.

Grund für die in den letzten Jahren steigenden Zahlen an Hunden und Katzen ist die immer größere Bedeutung des Heimtieres als Sozialpartner des Menschen. In Deutschland gab es 2007 23,2 Mio. Haushalte, die ein Heimtier hielten. 2006 betrug die Wachstumsrate im Heimtierbedarf 0,6 %. Dabei wuchs der Markt für Hunde- und Katzenfutter um 0,4 % auf 3,3 Mrd. Euro. Die jährlichen Umsätze für Hundenahrung in Deutschland beliefen sich 2006 auf 1,0 Mrd. Euro, wobei eine Steigerung zum Vorjahr um 0,1 % erreicht wurde. Übertroffen wurde die Marktentwicklung vom Zuwachs für Katzennahrung, bei der eine Umsatzsteigerung von 0,8 % auf 1.2 Mrd.

Euro verbucht werden konnte. Ursache hierfür ist die steigende Anzahl an Katzen in den Haushalten, während die Zahl der Hunde konstant blieb (IVH 2008). Zudem änderte sich das Fütterungsverhalten der Tierbesitzer. Während früher oftmals noch Tischreste gereicht wurden, bevorzugen die meisten Tierhalter heute Convenience- Produkte als tägliches Futter. Aufgrund dieser Entwicklungen ergaben sich somit auch gute Absatzchancen für Schlachtnebenprodukte aus der Putenproduktion.

(33)

3.3 Rechtliche Bestimmungen

Seit dem 1. Mai 2003 ist die vom Europäischen Parlament und vom Rat verabschiedete Verordnung (EG) Nr. 1774/2002 über tierische Nebenprodukte in Kraft. Diese Verordnung fordert strenge Vorschriften für die Lebensmittel- und Futtermittelkette im Bezug auf die Sammlung, Beförderung, Lagerung, Handhabung, Verarbeitung, Verwendung und Entsorgung tierischer Nebenprodukte. Außerdem soll sie eine lückenlose Rückverfolgbarkeit der Produktwege gewährleisten (NIEMANN 2007). Die Verordnung entspricht den im Weißbuch für Lebensmittel aufgezeigten Richtlinien. Die Aufgabe des Weißbuches liegt darin, das Vertrauen der Verbraucher durch eine europaweit agierende Lebensmittelbehörde zur Risikobewertung, Informationserhebung und –analyse, Etablierung von Schnellwarnsystemen und Kommunikation mit der Öffentlichkeit nach der BSE- bzw. Dioxinkrise herzustellen.

Das hinsichtlich der Lebensmittelqualität und -sicherheit verloren gegangene Vertrauen soll so zurück gewonnen und zudem auch langfristig gesichert werden (KAMPHUES 2001).

Die Verordnung unterteilt die tierischen Nebenprodukte nach dem potentiellen Risiko für Tiere, Menschen und Umwelt in drei Kategorien und schreibt vor, wie die Produkte der jeweiligen Kategorie zu entsorgen sind (siehe Übers. 1).

(34)

Übers. 1: Definition und Unterteilung der Kategorien

Kategorie 1

Nebenprodukte mit höchstem Risiko z.B. von Tieren, die mit TSE, Scrapie oder Rückständen verbotener Stoffe, wie Hormone oder Umweltkontaminanten wie Dioxin und PCB, belastet sind oder an ihnen verendet sind. Sie müssen durch Verbrennung oder Verbringung auf Deponien nach entsprechender Hitzebehandlung vollständig entsorgt werden.

Kategorie 2

Nebenprodukte, die das Risiko einer anderen Krankheit bergen, wie z.B. Tiere, die in einem Betrieb verendet sind oder im Rahmen der Seuchenbekämpfung in Betrieben getötet wurden. Sie dürfen nach der entsprechenden Behandlung anderen Zwecken als der Futtermittelherstellung zugeführt werden (z.B.

Biogaserzeugung, Fettverarbeitung und Kompostierung).

Kategorie 3

Nebenprodukte gesunder Tiere, die zum menschlichen Verzehr geschlachtet wurden, dürfen nach angemessener Behandlung in zugelassenen Verarbeitungsbetrieben zur Herstellung von Futtermitteln verwendet werden.

Die VO (EG) Nr. 1774/2002 schreibt außerdem vor, dass die Materialien identifizierbar und rückverfolgbar sein müssen, um eine missbräuchliche Verwendung verbotener Produkte in Lebens- und Futtermitteln zu verhindern. Hierfür stehen verschiedene Arten der Kennzeichnung (Glyzerintriheptanoat GTH für Nebenprodukte der Kategorie 1 und 2) sowie Analyseverfahren zur Artenbestimmung (Mikroskopie, ELISA und PCR, NIEMANN 2008 a) zur Verfügung.

Es gilt das „Kannibalismusverbot“, das festlegt, dass Tiere einer Art nicht an ihresgleichen verfüttert werden dürfen. Für Fische und Pelztiere sind allerdings Ausnahmeregelungen vorgesehen. Dasselbe gilt für Küchenabfälle, die nach Erhitzung einzig für die Fütterung von Pelztieren verwendet werden dürfen.

Für Nutztiere gibt es gemäß Verordnung (EG) Nr. 1292/2005 eine ganze Reihe von derzeit gültigen Fütterungsverboten. Sie betreffen tierische Mehle, Blutprodukte, von Wiederkäuern gewonnene Gelatine, hydrolysiertes Eiweiß sowie Fette tierischen Ursprungs und Futtermittel, welche diese Stoffe enthalten. Diese Einschränkungen gelten für Heim- und Pelztiere nicht. Für Wiederkäuer besteht ein generelles Verbot der Verfütterung tierischer Proteine (N.N. 2002).

Für Heimtiernahrung ist nur Material der Kategorie 3 zugelassen. Aus diesem Grund gelten für Hundefuttermittel dieselben rechtlichen Standards wie in der Humanernährung. Dies liegt auch im Sinne der Futtermittelhersteller, die bestrebt sind, kein kontaminiertes Material zu verarbeiten (NOWAK 2008).

(35)

Am 24.04.2009 wurde vom Europäischen Parlament eine neue EG-Nebenprodukte- Verordnung verabschiedet. In dieser sind allerdings noch keine Detailregelungen festgelegt und sie soll auch erst Ende 2010 in Kraft treten. Die aktuelle Verordnung (EG) Nr 1774/2002 soll damit abgelöst werden. Vorgesehen ist, dass das Herstellen von tierischem Eiweiß als Futtermittel für Nutztiere aus Nebenprodukten genusstauglicher Schlachttiere (Kategorie 3) möglich ist, wenn das in einer anderen EU-Verordnung verankerte Verfütterungsverbot aufgehoben wird. Ein Zeitschema gibt es hierfür allerdings nicht. Vielmehr müssen vorher die Identifizierbarkeit zur speziesreinen Fütterung und die Einhaltung des „Kanibalismusverbotes“

gewährleistet sein. Zudem wird nur wiederkäuerfreies Protein zugelassen werden (STN 2009; ALM 2009).

3.3.1 Kontrollen von tierischen Nebenprodukten bei angestrebter Verwertung als Futtermittel

Bereits 1939 wurden in Deutschland Richtlinien festgelegt, die für die Verarbeitung von Rohmaterialien tierischer Herkunft bei der Verwendung als Futtermittel gelten.

Diese sind im Wesentlichen noch heute gültig (siehe Übers. 2).

Übers. 2: Richtlinien für die Verarbeitung von Rohmaterialien (KÜTTLER 2001, STN 2009)

Partikelgröße maximal 50 mm Temperatur ≥ 133 °C

Behandlungsdauer mind. 20 Minuten ohne Unterbrechung Druck (absolut) ≥ 3 bar

Die EU hat mit ihrer Gesetzgebung in den letzten Jahren die Rahmenbedingungen für die Behandlung von SNP festgelegt. Die nationalen Durchführungsverordnungen zu dieser Gesetzgebung sind teilweise einem Wandel unterlegen oder noch nicht

(36)

vorhanden (NOWAK 2008). Die zurzeit geltende Gesetzgebung unterteilt die Kontrollen in vier Bereiche (siehe Übers. 3).

Übers. 3: Die vier Pfeiler der Kontrolle bei der Verwertung tierischer Nebenprodukte als Futtermittel

Amtliche Überwachungen oder Betriebskontrollen

VO (EG) Nr. 1774/2002

VO (EG) Nr. 882/2004

‐ §12 TierNebG

Eigenkontrolle der Betriebe ‐ TierNebV

Probennahme und Untersuchung VO (EG) Nr. 1774/2002 (TierNebHygV) Seuchenhygienische Überwachung VO (EG) Nr. 999/2001

Die Verordnung (EG) Nr. 1774/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 3. Oktober 2002 mit Hygienevorschriften für nicht für den menschlichen Verzehr bestimmte tierische Nebenprodukte unterteilt tierische Nebenprodukte in verschiedene Kategorien und regelt somit ihre zulässige Behandlung und Wertschöpfung. Des Weiteren beschreibt sie das Verbot der Verfütterung innerhalb einer Tierart (Kannibalismusverbot). Sie enthält Bestimmungen über den Handel mit den Rohmaterialien für eine lückenlose Rückverfolgbarkeit und schreibt Handelspapiere und Veterinärbescheinigungen vor. Die Tierische Nebenprodukte- Hygieneverordnung definiert außerdem die Richtlinien für die Verarbeitung und Verwertung der Materialien Kategorie 1 bis 3 sowie das In-Verkehr-Bringen und Verwenden von verarbeitetem tierischen Eiweiß und anderen verarbeiteten Erzeugnissen, die als Futtermittelausgangserzeugnisse, Hunde- und Katzenfutter, Kauspielzeug und technische Erzeugnisse verwendet werden können (N.N. 2002).

Die Verordnung (EG) Nr. 999/2001 enthält Vorschriften zur Verhütung, Kontrolle und Tilgung bestimmter transmissibler spongiformer Enzephalopathien. Sie wird auch als „TSE-Verordnung“ (NIEMANN 2007) bezeichnet und fasst alle bestehenden gesetzlichen Bestimmungen, die mehr oder weniger direkt mit BSE und verwandten Erkrankungen zu tun haben, zusammen. In ihr wird das spezifische Risikomaterial

(37)

und dessen Verfütterungsverbot mit seinen begrenzten Ausnahmen definiert. So räumt sie die Zulassung für die Verfütterung von Nichtwiederkäuern an Nichtwiederkäuer im Rahmen des innerartlichen Verfütterungsverbotes nach VO (EG) Nr. 1774/2002 ein (N.N. 2001).

Verordnung (EG) Nr. 882/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates über amtliche Kontrollen regelt die Überprüfung der Einhaltung des Lebensmittel- und Futtermittelrechts sowie die Bestimmungen über Tiergesundheit und Tierschutz. Sie legt die Futtermittel- und Lebensmittelvorschriften für Bereiche wie Tierernährung, Futter- und Lebensmittelhygiene fest. Außerdem benennt die VO zuständige Behörden und schreibt die Grundsätze der Gefahrenanalyse und der Überwachung kritischer Kontrollpunkte (HACCP-Grundsätze) vor (N.N. 2004 b).

Das Tierische-Nebenprodukte-Beseitigungsgesetz (TierNebG) dient der Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 1774/2002. Es regelt die Frage der Beseitigungspflicht tierischer Nebenprodukte der Kategorie 1 und 2 und enthält Vorschriften über die Meldepflicht, Abholung, Ablieferung und Verwahrung tierischer Nebenprodukte. Des Weiteren schreibt sie die Überwachung der Verarbeitungsbetriebe tierischer Nebenprodukte vor (N.N. 2004 a).

Die Tierische-Nebenprodukte-Beseitigungsverordnung (TierNebV) enthält Einzelheiten zur Registrierung der Verarbeitungsbetriebe sowie zur Reinigung und Desinfektion, zur Dokumentation der Transporte und zu den weiteren Aufzeichnungspflichten (N.N. 2006).

Weiterhin gibt es noch Landes-Ausführungsgesetze zum TierNebG, die der weiteren Entsorgungssicherheit dienen und regeln, dass Kategorie-1- und -2-Material den richtigen Betrieben zugeführt werden (N.N. 2005).

Die Prinzipien des HACCP-Konzeptes zur Sicherung der Lebensmittelsicherheit gelten auch für die Verwertung von SNP (siehe Abb. 3). Dazu zählen die Richtlinien für Schlachthöfe, für die Weiterverarbeitung und für die letztendliche Verwertung (WOODGATE et al. 2004).

(38)

Abb. 3: Schematische Darstellung der Prüfung von Schlachtneben- produkten (modifiziert nach WOODGATE et al. 2004)

3.4 Technologische Verarbeitungsprozesse

Bedingt durch den hohen Feuchtigkeitsgehalt und eine mögliche Kontamination durch Magen- und Darminhalt während des Schlachtprozesses verderben SNP schnell. Aus diesem Grund wird die Keimflora durch Hitzebehandlung abgetötet. Dies hat eine sterilisierende Wirkung auf das Produkt; gleichzeitig wird der Wassergehalt von ca. 60-80 % auf 5 % reduziert (WOODGATE et al. 2004; STN 2009).

Für die Verarbeitung von Geflügelschlachtnebenprodukten werden in der gängigen Literatur überwiegend die feuchte und trockene Verarbeitung beschrieben. Es werden Karkassen, Beinknochen, Köpfe, Haut und Federn verarbeitet (OCKERMAN

(39)

et al. 1988), wobei Temperaturen von >133 °C für 20 min. bei 3 bar erreicht werden (STN 2009).

In Abbildung 4 ist eine vereinfachte Übersicht der Verarbeitung von rohen und fettreichen SNP dargestellt. Die Produktionstechniken unterscheiden sich durch den Systemtyp (Chargen- oder ununterbrochene Produktion), den Fettgehalt (normaler Fettgehalt, erhöhter Fettgehalt, entfettet) und den Produktionsprozess (Überdruck, Unterdruck oder Vakuum).

Das rohe Material wird zerkleinert und der Fettanteil durch Hitzeeinwirkung geschmolzen. Im anschließenden Prozess wird das Wasser durch Verdunstung oder Abtrennung entfernt, bis als Endmaterial „Proteinmehl“ und „tierisches Rohfett“ übrig bleiben.

Abb. 4: Vereinfachte Darstellung des Verarbeitungsprozesses von Schlachtnebenprodukten (WOODGATE et al. 2004)

Das gewonnene Endprodukt „Proteinmehl“ wird nach dem Mahlen gesiebt und

(40)

der getrockneten SNP wird über eine separate Trocknung auf 8 % gesenkt und der restliche Fettgehalt bis auf 10 % ausgepresst (OCKERMAN et al. 1988).

Materialien mit geringen Fettanteilen wie Federn werden hydrolysiert und getrocknet, um Federprotein zu gewinnen.

Blut hingegen koaguliert und wird als Vollblut oder nach der Separation von Plasma und Hämoglobin durch Sprühtechniken getrocknet, um ein entsprechendes Pulver herzustellen.

Das Endprodukt wird aufgrund seiner hellen Farbe und seiner hohen Verdaulichkeit gerne in der Heimtierindustrie genutzt (OCKERMAN et al. 1988). So entfielen in 2005 bei der Produktion von Futtermitteln für Heimtiere mehr als 12.000 t auf Blutmehle der Kategorie 3 (2004: 5.300 t; NIEMANN 2006).

Geflügelschlachtnebenprodukte aus Blut und Innereien werden sehr häufig als Heimtiernahrung genutzt. Ihre Herstellung ist schwieriger und dauert länger, jedoch haben die Produkte eine gute Nährstoffzusammensetzung (OCKERMAN et al. 1988).

In Staaten mit einer wirtschaftlich starken Pet-Food-Industrie (Frankreich, Deutschland, England, Italien, Spanien) ist der prozentuale Anteil der Hundehaltung relativ stabil. In anderen Staaten der EU steigt hingegen der Anteil an Haustieren und damit auch der Bedarf an Futtermitteln an. Dem Tierbesitzer ist neben der bedarfsgerechten Fütterung vor allem die Akzeptanz des Futters durch den Hund wichtig (ZENTEK 2004; FEDIAF 2004).

Industriell hergestellte Alleinfutter für Hunde werden zumeist als Trocken- oder Feuchtfutter angeboten. Laut IRI lagen 2006 die Umsatzanteile für Trockenfutter deutschlandweit mit 39 % etwas höher als für Feuchtfutter (34 %; Rest Snacks).

Trockenfuttermittel werden meist als Extrudate, evtl. in Kombination mit Getreideflocken, angeboten. Während des Herstellungsprozesses wird der Teig aus den einzelnen Futtermittelkomponenten durch Druck und Hitze in Form gebracht.

Durch die anschließende Heißlufttrocknung wird der Gesamtfeuchtigkeitsgehalt auf

< 10 % eingestellt (CASE et al. 2000).

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Bei der Herstellung eines Feuchtalleinfutters erfolgt die erste Erhitzung durch Einspritzen von Dampf während des Vermischens der Komponenten. Danach wird das Futter in Dosen abgefüllt. Je nach Dosengröße und Produkt variieren Temperatur und Dauer der anschließend unter Druck stattfindenden Hitzebehandlung. Um jedoch alle Bakterien und Krankheitserreger wie z.B.

Clostridien und Salmonellen abzutöten, sollte für mindestens 3 Minuten eine Kerntemperatur von 126 °C erreicht werden (COLLINS 1987; CASE et al. 2000;

MEYER u. ZENTEK 2001). Nach CASE (1997) dauert die Hitzebehandlung bei 250 °C üblicherweise 60 Minuten. Die hohe Hitze und der Druck töten pathogene Keime ab, gleichzeitig kann es aber auch zum Verlust von Nährstoffen kommen. Die technologische Verarbeitung kann die Verdaulichkeit von Nährstoffen sowohl positiv als auch negativ beeinflussen (ein schonendes Kochen: günstiger, d.h. höhere vQ- Werte; trockene Erhitzung: häufig nachteilig, d.h. niedrigere vQ-Werte).

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4 Nährstoff- und Energiebedarf des Hundes 4.1 Energiebedarf

Der Energiebedarf eines Hundes ist abhängig von Größe, Alter, Aktivität, Verhalten, Belastung sowie den jeweiligen Haltungsbedingungen (KAMPHUES et al. 2009).

In einem der ersten Tiercalorimeter-Versuche an Hunden stellte RUBNER (1901) fest, dass die Wärmeproduktion in linearer Beziehung zur Körperoberfläche, nicht aber zum Gewicht des Hundes steht.

Folglich müssen kleine Hunde zum Erhalt der Körpertemperatur pro Gewichtseinheit mehr Energie aufnehmen als größere Hunde. Aus diesem Grund wird der Energiebedarf eines Hundes auf das Stoffwechselgewicht bezogen, um die Werte zwischen den Hunden verschiedener Größe vergleichbar zu machen (siehe Tab. 11).

Zwischen Kilogramm Körpermasse (KM) und Stoffwechselgewicht besteht die Beziehung Stoffwechselgewicht = Körpermasse0,75, da die Oberfläche eines Tierkörpers etwa in der 0,75-Potenz zur Körpermasse zunimmt.

Heutzutage geht man für Hunde im Erhaltungsstoffwechsel von einem täglichen Energiebedarf in Höhe von 0,42 – 0,53 MJ ME/kg0,75 aus (KAMPHUES et al. 2009).

Tab. 11: Empfehlungen für die tägliche Energieversorgung von Hunden im Erhaltungsstoffwechsel (KAMPHUES et al. 2009)

Körpermasse kg pro kg KM (MJ ME) pro Tier (MJ ME) 5 0,28 - 0,35 1,40 - 1,77 10 0,24 - 0,30 2,36 - 2,98 20 0,20 - 0,25 3,97 - 5,01 35 0,17 - 0,22 6,04 - 7,63 60 0,15 - 0,19 9,05 – 11,4

Für den Erhaltungsbedarf eines Hundes wird ungefähr doppelt so viel Energie wie im Hungerstoffwechsel benötigt. Ursache für diesen Mehrbedarf an Energie sind der Einfluss der Temperatur, der Bewegung sowie der Energieaufwand für die Verdauung. Wachsende und kranke Tiere haben einen hohen Energiebedarf und

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benötigen für den Gewebeansatz zusätzliche Energie (ARNOLD u. ELVEHJEM 1939).

Versuche über die Beziehungen zwischen dem Energiegehalt des Futters und der Futteraufnahme beim Hund wurden von COWGILL (1928) durchgeführt.

Energiedichtes Futter führte zu einer geringeren Verzehrsmenge; enthielt das Futter weniger Energie, war die aufgenommene Menge größer. Der Autor spricht vom sogenannten Energieausgleich. Zu ähnlichen Ergebnissen kamen REBER et al.

(1959) und ROBINSON (1962).

Eine fehlende Regulation konnte von JAMES und MCCAY (1950) sowie HALE (1962) nachgewiesen werden. Sie stellten fest, dass Hunde, denen ein schmackhaftes Futters ad libitum angeboten wurde, deutlich höhere Mengen an umsetzbarer Energie aufnahmen als üblich.

Der Energiebedarf von Jungtieren ist aufgrund der geringeren Wärmeisolation und vermehrten Bewegung höher. Im Vergleich zu ausgewachsenen Tieren benötigen Welpen und Junghunde etwa die doppelte Energiemenge. Erhielten Welpen z.B. nur die 1 ½fache Menge, blieben sie im Wachstum zurück, bekamen sie das 2 ½fache, wurden sie adipös (ARNOLD u. ELVEHJEM, 1939).

Auch bei Gravidität, Laktation, hoher körperlicher Belastung und veränderten Umweltbedingungen steigt der Energiebedarf deutlich an. Nach REBER (1962) haben tragende Hündinnen am Anfang der Gravidität zunächst keinen erhöhten Energiebedarf. Mit fortschreitender Gravidität ergibt sich in den letzten vier Wochen der Trächtigkeit ein Mehrbedarf, der nach dem zunehmenden Körpergewicht berechnet werden kann. Dieser ist 0,12 MJ ME/kg KM/d höher als der Erhaltungsbedarf (KAMPHUES et al. 2009).

Während der Laktation steigt der Energiebedarf an. Der Wert wird entscheidend von der Zahl der Welpen, der Milchmenge und dem Fettgehalt der Milch beeinflusst (REBER 1962) und entspricht bei einem Welpen dem 1,25 bis 1,50fachen, bei vier Welpen dem zweifachen und bei acht Welpen dem dreifachen Erhaltungsbedarf (KAMPHUES et al. 2009).

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Auch Arbeitshunde (wie z.B. Jagd-/Schlitten-, aber auch Polizeihunde) haben durch ihre stärkere körperliche Belastung und durch Stress einen Energiebedarf, der gegenüber dem Erhaltungsbedarf bis auf das Vierfache ansteigen kann. Der zusätzliche Bedarf an umsetzbarer Energie (ME) variiert zwischen 2,9 und 7,8 kJ/kg KM/km und ist bei kleinen Hunden höher (5,8 und 7,8 kJ/kg KM/km) als bei großen (2,9 und 3,8 kJ/kg KM/km). Für vertikale Bewegung sind etwa 29 J/kg KM/m anzusetzen (KAMPHUES et al. 2009).

RUBNER (1901) erkannte, dass die Umweltbedingungen und hier besonders die Außentemperatur einen Einfluss auf den Energiebedarf haben. Je kälter es ist, desto höher ist der Energiebedarf.

DURRER und HANNON (1962) beobachteten bei diversen im Freien gehaltenen nordischen Hunderassen eine negative Korrelation zwischen Futteraufnahme und Umgebungstemperatur. Von Dezember bis März (Außentemperatur -6 bis 5 °C) betrug die Energieaufnahme 77-80 kcal/kg KM, von Juni bis August (Außentemperatur 8 bis 9 °C) durchschnittlich 49 kcal/kg KM.

Ähnliche Ergebnisse erhielten die oben genannten Verfasser mit Beagles, die sie unter gleichen Versuchsbedingungen hielten.

4.2 Nährstoffbedarf

Für eine optimale Fütterung muss der Nährstoffbedarf des Hundes berücksichtigt werden. Der NATIONAL RESEARCH COUNCIL (2006) hat Werte für den Bedarf zusammengestellt (siehe Tab. 12).

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