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Schweizer Brenner Sektion Ostschweiz

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Academic year: 2022

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30 S C H W E I Z E R Z E I T S C H R I F T F Ü R O B S T - U N D W E I N B A U 1 4 / 1 7

ten Apfelgene wurden durch RNA-Se- quenzierung validiert. Dieses Wissen sei nützlich für die Identifi zierung von Ge- nen, die ein gewünschtes Merkmal kont- rollierten, sowie für die Entwicklung von DNA-basierten diagnostischen Tests, die die Züchtung neuer Sorten beschleunigen

könnten. Agra-Europe Q

Andere Früchte

Ozonbehandlung von Erdbeeren und Himbeeren

Erdbeeren und Himbeeren sind empfi nd- liche Früchte, die nach der Ernte schnell verderben. Die Schäden sind hauptsäch- lich auf die Entwicklung von Pilzkrank- heiten zurückzuführen, insbesondere wenn die Lagerbedingungen nicht opti- mal sind. In der vorliegenden Studie ist eine Behandlung mit gasförmigem Ozon durchgeführt worden, um die Lagerdauer von Beeren zu verlängern und die durch Verfaulung bewirkten Schäden zu redu- zieren.

Die Resultate zeigen, dass Ozon effi - zient zur Verlangsamung des Wachstums von Mikroorganismen beiträgt und die Qualität in Bezug auf Zuckergehalt, Säure und Farbe in der Mehrheit der Versuche nicht beeinträchtigt. In gewissen Tests hat

das Ozon das Weichwerden der Erdbeeren leicht beschleunigt, aber dieser Unter- schied ist von den Verkostern nicht wahr- genommen worden.

Quelle: Revue suisse de viticulture arboriculture horticulture 49(3), 180–

186, 2017

Séverine Gabioud Rebeaud, Agroscope Q

Heidelbeeren: Der Höhenfl ug geht weiter

Seit Jahren steigt die Nachfrage nach Hei- delbeeren an. Darauf haben die Obstbau- ern reagiert. Mittlerweile bauen sie auf über 90 ha Heidelbeeren an. Im Jahr 2010 waren es erst 45 ha.

Die Heidelbeere enthält wertvolle Fruchtsäuren, Mineralstoffe wie Eisen, Gerbstoffe und viele Vitamine. Aufgrund der hohen Menge an Gerbsäure fi ndet sie in der Volksmedizin Beachtung. Getrock- nete Heidelbeeren sollen gegen Darmer- krankungen helfen. Diese gesundheits- fördernden Eigenschaften tragen zu ihrer Beliebtheit bei. Aber auch die Vielseitig- keit in der Küche und das kräftige Aroma sprechen für die Beere.

Die schweizerische Kulturheidelbeere stammt nicht wie oft angenommen von der europäischen Sorte ab. Ihr Ursprung liegt vielmehr in der nordamerikanischen Wildform. Sie ist etwas milder und grösser als die einheimische Form. Aufgrund des blauen Farbstoffes färbt die Wild- heidelbeere die Lippen und Zunge blau ein. Dies geschieht bei der grösseren und süsseren Kulturheidelbeere nicht, da sie helles Fruchtfl eisch besitzt. LID Q

Brände

Schweizer Brenner Sektion Ostschweiz

Am 14. Juni fand die 9. Versammlung der Schweizer Brenner Sektion Ost bei der Tobi Seeobst AG in Bischofszell statt. Eingeläu- tet wurde der Tag mit einem informativen Referat des Geschäftsführers von Tobi See- obst, Benno Neff. Die anschliessende Be- sichtigung der sogenannten Wasserstrasse des Apfels und (zurzeit) der Kirsche (s. Fo- tos) unter Leitung von Hansruedi Gall- mann (Verkauf/Marketing), machte den Teilnehmern bewusst, welche Reise die Früchte zwischen Pfl ückzeitpunkt und Verkauf bewältigen. Erstaunlich war, wie viel Handarbeit trotz Grossinvestitionen in die Automation noch immer erforderlich ist, um die 25’000 t Äpfel pro Jahr zu sortie- ren und abzupacken.

Personelles

Bei der Eröffnung der Sektionsversamm- lung freute sich der Präsident Kurt Maurer über das zahlreiche Erscheinen der Mit- glieder. Der Verband zählt insgesamt 40 Personen, wovon 21 Lohnbrenner und 19 gewerbliche Brenner sind. Ein Antrag für Mitgliedschaften von Nichtbrennern wird zurzeit geprüft. Nach 20 Jahren engagier- ter Arbeit trat Margrit Kunz ihr Amt als Vorstandsmitglied der einstimmig und mit grosser Freude gewählten Brennerin Judit Brunschwiler ab. Das minime Jah- resdefi zit wurde durch den Kassier Felix Kunz so humorvoll begründet, dass es einstimmig und schmunzelnd abgeseg- net wurde.

Mitteilungen Schweizer Brenner SOV Gusti Mettler, Präsident der Schweizer Brenner, erläuterte nach dem Mittagessen, wie sehr die Branche zurzeit gefordert sei.

Finanziell sehe es aufgrund der Abhän- gigkeit der Mitgliederbeiträge vom Ertrag nicht gut aus und strukturell seien die un- terschiedlichen Interessen von SOV, SSV und Spiritsuisse schwierig unter einen Hut zu bringen. Die Anforderungen an ein allfällig neues Verbandsgremium seien hoch, möchte man doch alle Interessen vertreten, nationale Austauschmöglich- keiten schaffen, Konsumenten miteinbe- ziehen sowie die Zusammenarbeit mit dem Staat weiter pfl egen und fördern.

Mitteilungen der Eidg. Alkohol- verwaltung

Stefan Schmidt (Leiter EAV a.i.) infor- mierte, dass am 1. Januar 2018 das teil- K U R Z - I N F O

Im laufenden Jahr wurde die Heidelbeer-Anbaufl äche um knapp 12 % auf 93 ha ausgedehnt.(Quelle: Schweizer Obstverband)

2002 2003

2004 2005

2006 2007

2008 2009

2010

2014 2011

2015 2012

2016 2013

2017 90

80

70

60

50 40

30

20 10

0

Hektaren

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31

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K U R Z - I N F O

revidierte Alkoholgesetz in Kraft treten werde. Dies führe einerseits zu organi- satorischen Anpassungen und anderer- seits zu Änderungen, die die Arbeit mit Spirituosen betreffe. Die EAV wird in die EZV integriert, die Aufgaben der EAV übernimmt beim Zoll die neu geschaffene Abteilung Alkohol und Tabak unter der Leitung von Stefan Schmid. Die wichtigs- ten Änderungen im Bereich der Spirituo- sen sind:

• die Einführung der Selbstdeklaration

• Neue Fehlmengenregelung

• Anpassungen der Buchführungspfl icht

• Neue Regelung der Sicherheiten bei Steuerlagern

• Aufhebung der Verschlusslager

• Einführung einer Jahreserklärung für gewerbliche Landwirte

• Wegfall der Grosshandelsbewilligung

• Wegfall der Vorschriften bezüglich Eti- kettierung aus dem Alkoholgesetz; es gelten weiterhin die Bestimmungen der Verordnung des EDI betreffend In- formation über Lebensmittel

Zum letzten Punkt wurde von Agro- scope ein neues Merkblatt erstellt und unter www.destillate.agroscope.ch publi- ziert. Bei allgemeinen Fragen kann man sich jederzeit an info@eav.admin.ch wenden.

Angeregter Austausch

Anschliessend an die Information der EAV, referierte Daniela Brunner von der Firma Dixa AG St. Gallen über die spannende Welt der Kräuter und Gewürze. Den Ab- schluss der Versammlung bildete eine

Fragerunde der Praxis an Sonia Petignat,

«Extension Destillate» bei Agroscope. Die Versammlung der Brenner ist eine posi- tive Austauschplattform mit interessan- ten Inputs aus Praxis, Forschung und Staat. Sonia Petignat, Agroscope Q

Schweizer Brenner Sektion Ost: Margrit Kunz (ausscheidendes Vorstandsmitglied), Präsident Kurt Maurer und (neu) Judith Brunschwiler.(Foto: Beatrice Rüttimann, SOV)

Tobi Seeobst AG: Apfelwaschanlage mit 24 Kanälen. Kirschen werden vor dem Verkauf gereinigt und sortiert.

Referenzen

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