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Intercultural Awareness Training an der TU Graz

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Academic year: 2022

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10 W I S S E N

TU Graz people Nr. 54/2015-2

Wie heißt es in einem Reiselied: „Pack die Ba- dehose ein…“ – aber ob eine Badehose als Vor- bereitung für ein Auslandsstudium reicht? Neben der Suche nach einer Unterkunft, der Organisati- on der notwendigen Reisedokumente, der Abseg- nung des Learning Agreements gilt es auch, sich auf die interkulturelle Erfahrung vorzubereiten.

Intercultural Awareness Trainings, wie sie vom Büro für Internationale Beziehungen und Mobi- litätsprogramme angeboten werden, sind Teil einer guten Vorbereitung für eine Auslandser- fahrung. Ziel dieser Trainings ist einerseits die

Intercultural Awareness Training an der TU Graz

Auseinandersetzung mit der eigenen kulturellen Prägung – denn Selbstreflexion ist ein Schlüssel zu erfolgreicher interkultureller Kommunikation.

Andererseits werden Studierende mit dem Phä- nomen des Kulturschocks, der Anpassungskur- ve, die sie während ihres Auslandsaufenthalts durchleben werden, vertraut gemacht. Der Kul- turschock kann sich in einer Vielzahl von Symp- tomen äußern, die von übermäßiger Müdigkeit bis zu Depressionen reichen. Wichtig ist es, zu wissen, was die Ursache dieser Befindlichkeiten ist und wie man den Kulturschock meistern kann.

So erarbeiten Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Gesprächen mit Gleichgesinnten Strategien zur Bewältigung der Anpassungsschwierigkeiten.

Studierende müssen sich auch an das fremde universitäre Umfeld möglichst rasch anpas- sen und sich darin orientieren. Nach welchen Mustern und Konventionen Kommunikation im Unterricht abläuft, variiert deutlich von Kultur zu Kultur. Interessant ist, dass, selbst wenn wir auf Englisch kommunizieren, unser Sprechver- halten, unser Kommunikationsstil den Normen Barbara Böttger

unserer Erstsprache unterliegt. Aus dieser werden auch Merkmale wie die Sprachmelo- die, wann man Pausen setzt, wie direkt man Fragen stellt und vieles mehr übernommen. Vie- le Missverständnisse sind auf unterschiedliche Kommunikationsstile und weniger auf Probleme im Wortschatz zurückzuführen.

Teil einer guten Vorbereitung ist auch der Aus- tausch mit Kolleginnen und Kollegen, die bereits ein Auslandsstudium absolviert haben. So gibt es zum Schluss des Trainings die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch mit ehemaligen „Out- goings“.

Was Österreichs Technik-Studierende in Sa- chen Innovationsstärke, Fachkompetenz und Kreativität draufhaben, stellten sie beim ersten TU Austria Innovations-Marathon am 28. und 29. Mai an der TU Wien unter Beweis. 9 Auf- gaben, 9 Studierenden-Teams und 24 Stunden Zeit. Mit diesen Zutaten wurden beim Innova- tions-Marathon innovative Lösungskonzepte für reale Aufgabenstellungen aus österreichischen Unternehmen entwickelt.

Die Herausforderungen an die Teams waren vielfältig und anspruchsvoll: Von der Entwick- lung einer neuen Brückenkonstruktion oder eines Leiterplattenkonzeptes für modulare Smartphones bis hin zur Konzeption eines Aufbewahrungssystems für den Stabmixer plus Zubehörteile reichte die Bandbreite der von den Unternehmen gestellten Aufgaben. Neun heimische Unternehmen nutzten die Chance, gemeinsam mit jungen, hochqualifizierten Quer- denkerinnen und Querdenkern sowie Technik-

1. TU Austria Innovations-Marathon als Leistungsschau österreichischer Technik-Studierender

Barbara Gigler

Mit dem Intercultural Awareness Training gut vorbereitet ins Ausland.

© TU Graz

kreativen der drei technischen Unis Österreichs innovative Konzepte und Lösungsansätze zu erarbeiten. Die kniffligen Aufgabenstellungen kamen dabei von AVL List, Philips Consumer Lifestyle Klagenfurt, Infineo, LOGICDATA, Waagner-Biro, Neuroth, Styria Digital Services, AT&S und Berndorf Band.

Fit für Wirtschaft und Industrie

Rektor Harald Kainz, Präsident der TU Austria, ist stolz auf Know-how und Konzeptionsstärke der interdisziplinären Studierendenteams und auf die Ergebnisse: „Der erste TU Austria Inno- vations-Marathon ist eine beeindruckende Leis- tungsschau der Studierenden aller drei techni- schen Unis Österreichs, der die Innovationskraft unserer Nachwuchstalente – selbst unter den verschärften Bedingungen dieser 24-Stunden- non-stop-Challenge – eindrucksvoll unter Beweis stellt.“ Der Innovations-Marathon ist Ausdruck des unternehmerischen, wirtschaftsnahen Geis- tes an den Universitäten. Auch Peter Koren, Vi-

ze-Generalsekretär der Industriellenvereinigung und Schirmherr der Veranstaltung, zeigte sich beeindruckt: „Für uns sind die Präsentationen des Innovations-Marathons ein eindrucksvoller Beleg dafür, was möglich ist, wenn exzellente Ausbildung, Kreativität und Motivation zusam- mentreffen. Die IV setzt sich für die Fortsetzung des erfolgreichen Kurses der TU Austria als Frontrunner in Forschung und Lehre ein.“

Kulturschock – was tun?

Wohlfühlrituale pflegen

Kontakt zu anderen internationalen Stu- dierenden suchen und sich austauschen Die neue Umgebung entdecken Unsicherheiten aushalten

Unterschiede bewusst wahrnehmen, aber Wertungen vermeiden

© Heisler – TU Austria

TU Austria-Präsident Kainz, Rektorin Seidler und Rek- tor Eichlseder freuen sich mit IV Vize-Generalsekretär Koren (links außen) und den Innovations-Coaches über den Erfolg des 1. TU Austria Innovations-Marathons.

Referenzen

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