• Keine Ergebnisse gefunden

„6 oder 67“ – forsa-Umfrage

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "„6 oder 67“ – forsa-Umfrage "

Copied!
5
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Nr. 10 | 2011 25. Oktober 2011

Inhalt

„6 oder 67“ – forsa-Umfrage

A + A: DGB fordert bessere Strategien gegen Stress

forsa-Umfrage: 79 Prozent der Bundesbürger wollen Überschüsse der Gesetzlichen Rentenversicherung gegen Altersarmut einsetzen – und keine Senkung des

Rentenbeitrags

Zum Start der Online-Befragung zur Rente (www.ichwillrente.net) hat der Deutsche Gewerk- schaftsbund (DGB) eine Repräsentativ-Umfrage bei „forsa. Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen GmbH“ in Auftrag gegeben. Danach zeigt sich ein klares Bild:

Eine deutliche Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger (79 Prozent) spricht sich dafür aus, die Milliardenüberschüsse der Gesetzlichen Rentenversicherung für die Bekämpfung von Altersarmut zu verwenden. Dieser Ansicht sind vor allem die jungen Generationen (82 Prozent der 18- bis 44-Jährigen). Nur 12 Prozent der Befragten geben an, dass die Überschüsse genutzt werden sollten, um die Beiträge zur Rentenversicherung zu senken. Auch unter den Anhängern der Koalitionsparteien CDU/CSU und FDP sprechen sich lediglich 21 bzw. 22 Prozent für eine Beitragssatzsenkung aus.

Unser Team.

Doris Loetz

Heike Inga Ruppender Maxi Spickermann Petra Köhler

Ingo Nürnberger

Dirk Neumann

Knut Lambertin

Marco Frank

Dr. Hanns Pauli

Marina Schröder

Oliver Suchy

Sekretariat Annelie Buntenbach 24060-260

Sekretariat Sozialpolitik 24060-725 24060-743 24060-712

Abteilungsleiter Sozialpolitik

Alterssicherung Rehabilitation

Gesundheitspolitik Krankenversicherung

Pflege Selbstverwaltung

Arbeits- und Gesundheitsschutz

Unfallversicherung Arbeits- und Gesundheitsschutz

Politische Koordinierung Kampagnen Sozialpolitik Annelie Buntenbach

(Mitglied des Geschäftsführenden Bundesvorstandes)

(2)

Nr. 10 | 2011

2 DGB-Bundesvorstand, Abteilung Sozialpolitik

V. i. S. d. P.: Ingo Nürnberger

DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach hat Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen in einem Brief aufgefordert, die geplante Beitragssatzsenkung für die nächsten Jahre auszusetzen und den Rentenbeitrag stabil bei 19,9 Prozent zu halten. Die finanziellen Spielräume sollten zur wirksamen Vermeidung von Altersarmut genutzt werden. Dazu gehören neben einer „Rente nach Mindesteinkommen“, die ohnehin aus Steuern finanziert werden sollte, vor allem eine tatsächlich wirksame Verbesserung der Erwerbsminderungsrente, die Erhöhung des Reha- Budgets, die Abschaffung der Rente mit 67 und flexible abgesicherte Rentenübergänge.

Wenn der Beitragssatz stabil bei 19,9 Prozent bleibt, steigt die Nachhaltigkeitsrücklage bis zum Jahr 2015 nach den bisherigen Prognosen auf über 65 Milliarden Euro (knapp 3,9 Monats- ausgaben). Bis 2020 würde die Reserve weiter auf circa 94 Milliarden Euro (über 5,5 Monats- ausgaben) anwachsen. Damit stünden jährlich acht Milliarden Euro zur Verfügung, um Leistungsverbesserungen zu ermöglichen und gleichzeitig ein Polster für die Jahre nach 2020 aufzubauen. Die Beitragsziele der Bundesregierung (20 Prozent im Jahr 2020 und 22 Prozent in 2030) können trotz der vom DGB vorgeschlagenen Maßnahmen zur Bekämpfung der Alters- armut erreicht werden.

Mail-Anlage: Ergebnisse der Forsa-Umfrage

Arbeitsschutzmesse A + A

DGB fordert bessere Strategien gegen Stress

Bei der Eröffnung der Arbeitsschutzmesse A + A in Düsseldorf forderte Annelie Buntenbach, Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes des DGB, die psychischen Gefährdungen in der Arbeitswelt konsequenter als bisher zu bekämpfen. Burnout beträfe nicht nur Fußballtrainer und Schlagersänger, sondern sei ein immer noch wachsendes Problem in den Betrieben und in der Gesellschaft. Dies hänge mit der fatalen Ausweitung des Niedriglohnsektors zusammen, der gerade die junge Generation in Unsicherheit halte. Die Unternehmen müssten zudem lernen ihre Organisation auch an den gesundheitlichen Belangen der Beschäftigten auszurichten. Hierfür sei mehr Partizipation der Beschäftigten auf betrieblicher Ebene und externe Unterstützung

erforderlich.

Termine (1)

Arbeitsschutz Aktuell 2012

Für die vom 16. bis zum 18. Oktober 2012 in Augsburg stattfindende

„Arbeitsschutz Aktuell“

wurde jetzt der Call for Papers gestartet. Der Kongress steht unter dem Motto „Sicher und gesund arbeiten - Vision Zero in der Praxis“. Die Fachvereinigung Arbeitssicherheit (FASI) e. V.

ruft Experten aus dem Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz auf, Vor- schläge für Kongressbeiträge online einzureichen.

Informationen zu den geplanten Themenfeldern sind auf einem zweiseitigen Informationsblatt zusammengefasst, das hier zum Download zur Verfügung steht. Vorschläge für Kongressbeiträge können ab sofort bis zum 31.

Dezember 2011 eingereicht werden unter:

www.arbeitsschutz- aktuell.de/callforpaper

(3)

Nr. 10 | 2011

3 DGB-Bundesvorstand, Abteilung Sozialpolitik

V. i. S. d. P.: Ingo Nürnberger

40 Prozent aller Frühverrentungen gehen mittlerweile auf psychische Ursachen zurück. Stress und überzogene Arbeitsintensität führen jedoch nicht nur zu Depressionen, sondern auch zu mehr Herzinfarkten und Diabetes Typ 2. Instrumente zur Reduzierung von arbeitsbedingten psychischen Belastungen wurden auf dem der Messe angeschlossenen Kongress vorgestellt.

Insbesondere können Betriebs- und Personalräte bei der Umsetzung der Anfang des Jahres in Kraft getretenen DGUV Vorschrift 2 bei den psychischen Gefährdungen und präventiven arbeits- organisatorischen Maßnahmen einen Schwerpunkt setzen.

Gewerbeaufsicht darf nicht weiter kaputt gespart werden

Thema des Tags der Betriebs- und Personalräte auf dem A + A-Kongress war zudem der besorgniserregende Zustand der staatlichen Gewerbeaufsicht. Betriebs- und Personalräte kritisierten, dass in vielen Unternehmen Themen des Gesundheitsschutzes nur bei ent- sprechendem Druck von außen und bei Vorhandensein verbindlicher gesetzlicher Vorgaben angegangen werden. Diese gelte für psychische Gefährdungen, aber auch für klassische Gefähr- dungen wie Lärm, Gefahrstoffe usw. Skandale wie der der Entsorgungsfirma ENVIO zeigten, dass unangemeldete Kontrollen regelmäßig erfolgen müssten. Gewerbeaufsicht könne dabei auch nicht auf Beratung beschränkt bleiben, vielmehr brauche es auch verbindliche Anord- nungen.

Vor allem sei es nicht hinnehmbar, dass fast alle Bundesländer ihre Überwachungskapazität erheblich reduziert hätten. Zusammengenommen seien innerhalb von zehn Jahren die Stellen von mehr als 1000 Gewerbeaufsichtsbeamten ersatzlos gestrichen worden. Auch durch Organisationsänderungen und wechselnde Ressortierung werde die Wirksamkeit staatlicher Aufsicht in Frage gestellt.

___________________________________________________________________

Bestellen können Sie unseren Newsletter auf unserer Homepage unter folgender Adresse:

https://www.dgb.de/service/newsletter.

Zum Abbestellen des Newsletters benutzen Sie bitte folgenden Link:

https://www.dgb.de/service/newsletter?unsubscribe=dgb.bv.sozialpolitik Termine (2)

Deutscher Jugend- Arbeitsschutz-Preis geht in die fünfte Runde Jugendliche, die sich an dem Wettbewerb beteiligen möchten, können ihre Ideen für mehr Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz ab sofort bis zum 30. Juni 2012 online bei der Fach- vereinigung Arbeits- sicherheit einreichen (http://bit.ly/ryInmM.; Quelle:

www.jugend-arbeitsschutz- preis.de ) Mehr Informationen zum Wett- bewerb, zu den Teil- nahmebedingungen und zu den Möglichkeiten eines Sponsorings finden sich hier:

http://bit.ly/u47xjO (= Kurzlink; Quelle:

www.jugendarbeitsschutzpre is.de). Die Preisverleihung wird dann im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung der Arbeitsschutz Aktuell in am 16. Oktober 2012 Augsburg stattfinden.

(4)

1 Überschüsse in der Rentenversicherung

Datenbasis: 1.001 Befragte

Erhebungszeitraum: 18. und 19. Oktober 2011 statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte

Auftraggeber: Hansen Kommunikation Collier GmbH

Eine deutliche Mehrheit der befragten Bundesbürger (79 Prozent) meint, dass die Überschüsse in der Rentenversicherung gegen Altersarmut ein- gesetzt werden sollten. Dieser Ansicht sind Frauen häufiger als Männer.

Nur 12 Prozent – eher die Anhänger der CDU/CSU und FDP - geben an, dass die Überschüsse genutzt werden sollten, um die Beiträge zur Ren- tenversicherung geringfügig zu senken.

(5)

2 Verwendung der Überschüsse in der Rentenversicherung

Die Überschüsse in der Rentenversicherung sollten genutzt werden

um die Beiträge zur gegen Alters- *) Rentenversicherung armut

geringfügig zu senken

% %

insgesamt 12 79

Ost 12 82

West 12 78

Männer 15 73

Frauen 10 84

18- bis 29-Jährige 14 82

30- bis 44-Jährige 9 82

45- bis 59-Jährige 11 79

60 Jahre und älter 14 75

Hauptschule 10 81

mittlerer Abschluss 11 82

Abitur, Studium 14 75

Anhänger der: CDU/CSU 21 71

FDP 22 64

SPD 10 83

Linke 1 92

Grünen 9 84

*) an 100 Prozent fehlende Angaben = „weiß nicht“

20. Oktober 2011 q1655 /25516 Hr

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Auf die Frage wozu die Überschüsse ihrer Meinung nach verwendet wer- den sollten, meint eine deutliche Mehrheit (80 %) der befragten Bundes- bürger, dass die Überschüsse

Eine deutliche Mehrheit der befragten Bundesbürger (79 Prozent) meint, dass die Überschüsse in der Rentenversicherung gegen Altersarmut ein- gesetzt werden sollten. Dieser Ansicht

Juli ein „Stufenmodell für eine gerechte und nachhaltige Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)“ beschlossen, das am letzten Freitag in einer Pressekonferenz

Auf die Frage, wozu die Überschüsse ihrer Meinung nach verwendet werden sollten, meint eine deutliche Mehrheit (84 %) der befragten Bun- desbürger, dass die Überschüsse

Nach einer aktuellen, repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts forsa sind 84 Prozent der Bürgerinnen und Bürger dafür, die aktuellen Rücklagen der gesetzlichen

Mit Blick auf die Parteienpräferenz fällt auf, dass sich Wählerin- nen und Wähler der aktuellen Regierungsparteien CDU/CSU und SPD überdurchschnittlich stark (jeweils 64 Prozent)

Jeweils 21 Prozent sehen eine wichtige außen- politische Aufgabe darin, bei Konflikten mit diplomatischen Mitteln zu Lösungen beizutragen beziehungsweise sich für eine gemeinsame

vielfalt  in  den  Blick  nehmen,  daher  fordert  der  BUND  Naturschutz  eine  neue  Vergabe der  Milliardensubventionen in der Agrarpolitik.“ Es