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M. PARKINSON UND DEMENZ

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Academic year: 2022

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(1)

M. PARKINSON UND DEMENZ

Dr. M. Florian Bethke Klinik für Neurologie Klinikum Ibbenbüren

Steinfurt, 19.01.2022

(2)

KARDINALSYMPTOME

Symptomatik Morbus Parkinson

Rigor Tremor

Posturale Instabilität

Hypokinesie

(3)

Störungen von Kognition und Affektivität,

gestörte Schlaf- / Wach- Regulation,

Störung des vegetativen

Nervensystems (Blase, Kreislauf etc.)

Missempfindungen

und Schmerz

Sie sind bereits am Beginn der Krankheit häufig

Riechstörung, REM-Schlaf-

Verhaltensstörungen, Depression und Verstopfung vor Manifestation

motorischer Symptome

Nicht motorische Symptome werden mit fortschreitender Erkrankung

häufiger und dann oft ein

wesentlicher bestimmender Faktor für die Progression von Behinderung, Lebensqualität und für eine

Pflegeheimeinweisung.

Einige nicht motorische Symptome sind integraler Bestandteil der Krankheit

Oertel WH et al (Hrsg.). Parkinson-Syndrome und andere Bewegungsstörungen, Thieme-Verlag 2012, S. 38 ff ©2017 Grünenthal GmbH

(4)

ÜBERSICHT DER NICHT MOTORISCHEN SYMPTOME

Neuropsychiatrische Störungen

Depression

Apathie, Anhedonie

Frontal exekutive Störung

Demenz

Psychose

Impulskontrollstörung

Dopaminerges Dysregulationssyndrom

Schlafstörungen Schlaffragmentation, Insomnie

REM-Schlaf-Verhaltensstörung (RBD)

Restless-Legs-Syndrom (RLS) /

Periodische Beinbewegungen im Schlaf (PLMS)

Pathologische Tagesmüdigkeit

Autonome Dysfunktion Orthostatische Hypotension / Blutdruckabfall im Stehen

Urogenitale Störungen / Blasenstörungen

Obstipation / Verstopfung

Sensorische Symptome /

Schmerzen Hyposmie / Riechstörung

Farbdiskriminationsstörung

Schmerz

Oertel WH et al (Hrsg.). Parkinson-Syndrome und andere Bewegungsstörungen, Thieme-Verlag 2012, S. 40 ff ©2017 Grünenthal GmbH

(5)

NEUROPSYCHIATRISCHE STÖRUNGEN

Neuropsychiatrische

Störungen

• Depression

-

mind. 30 % der Betroffenen im Verlauf - mitunter hartnäckige Phasen

- mitunter Erstsymptom der Erkrankung

Fatigue

Angst

Apathie, Anhedonie

Frontal exekutive Störung

Demenz

Psychose

Impulskontrollstörung

Dopaminerges Dysregulationssyndrom

Oertel WH et al (Hrsg.). Parkinson-Syndrome und andere Bewegungsstörungen, Thieme-Verlag 2012, S. 41 ff ©2017 Grünenthal GmbH modifiziert

(6)

NEUROPSYCHIATRISCHE STÖRUNGEN

Neuropsychiatrische Störungen

Depression

Fatigue

Angst

• Apathie, Anhedonie

- Antriebminderung, Freudlosigkeit

Frontal exekutive Störung

Demenz

Psychose

Impulskontrollstörung

Dopaminerges Dysregulationssyndrom

Oertel WH et al (Hrsg.). Parkinson-Syndrome und andere Bewegungsstörungen, Thieme-Verlag 2012, S. 41 ff ©2017 Grünenthal GmbH modifiziert

(7)

NEUROPSYCHIATRISCHE STÖRUNGEN

Neuropsychiatrische Störungen

Depression

Fatigue

Angst

Apathie, Anhedonie

• Frontal exekutive Störung

• Demenz

- kognitive/geistige Verlangsamung

Psychose

Impulskontrollstörung

Dopaminerges Dysregulationssyndrom

Oertel WH et al (Hrsg.). Parkinson-Syndrome und andere Bewegungsstörungen, Thieme-Verlag 2012, S. 41 ff ©2017 Grünenthal GmbH modifiziert

(8)

Einschlusskörper (Lewy-Körper) Pathologie in klinischen Stadien (III bis VI)

Braak et al. J Neurol 2002

Das Braak`sche Modell der Krankheitsausbreitung

Quelle: Prof. D. Woitalla, Essen

(9)

Stadium 4:

S. nigra: Parkinson- Symptome

Stadium 5:

• Mesokortex: ? Stadium 6:

• Großhirn: Kognition, Demenz,

Wie kommen die pathologischen Veränderungen in den Vaguskern

?

Über den N. vagus ?

Über den Magen ?

Braak et al. J Neurol 2002

Das Braak`sche Modell der Krankheitsausbreitung

Quelle: Prof. D. Woitalla, Essen

(10)

Progression und quantitativer Anteil von LB in den 4 klinischen Dominanztypen des PS

Halliday et al. Acta Neuropathol 2011

Progressionscharakteristik der LB-Pathologie

Die Ausbreitung der Lewy-Körper folgt im Gehirn einem räumlichen Gradienten, dessen Beginn im dorsalen Vaguskern liegt.

Quelle: Prof. D. Woitalla, Essen

(11)

PRIONENARTIGE AUSBREITUNG BEI M. PARKINSON

Modelle der Ausbreitung Ausbreitungsweg bei M. Parkinson

Brundin P et al. Prion-like transmission of protein aggregates in neurodegenerative diseases.

Nat Rev Mol Cell Biol. 2010 Apr; 11(4): 301–307. ©2017 Grünenthal GmbH

(12)

AUSBREITUNG PATHOLOGISCHER EIWEIßE IN DEN HIRNZELLEN

M. PARKINSON

AUCH BEI DEMENZ MIT LEWY- KÖRPERCHEN (LBD)

Alpha-Synuklein

M. ALZHEIMER

AUCH BEI ATYPISCHEN

PARKINSON-SYNDROMEN:

MULTISYSTEM-ATROPHIE (MSA)

CORTICOBASALE

DEGENERATION (CBD) PROGRESSIVE

SUPRANUKLEÄRE PARALYSE (PSP)

Tau-Protein

(13)

DEMENZEN

(14)

1.

Definition und Symptomatik

2.

Epidemiologie

3.

Demenz-Formen

1. Demenz vom Alzheimer-Typ

2. Vaskuläre Demenzen

3. Seltene Formen

1. Lewy-body-Demenz

2. Parkinson-Demenz

4.

Allgemeine medikamentöse Hinweise

(15)

1. WAS BEDEUTET DEMENZ?

'In meiner Muttersprache bedeutet

'dementia' - 'Wahnsinn' ..!'

(16)

Klinische Neuropsychologie

Sich konzentrieren

Dinge merken u. erinnern

Urteilen und Schlussfolgern

Sehen, Hören, Fühlen etc.

Sprechen und Verstehen

Planvolles Vorgehen

Gehirn Fähigkeiten

Quelle: Dr. H. Lohmann, Münster

(17)

WELCHE HIRNREGIONEN VERARBEITEN UNSERE GEISTIGEN FÄHIGKEITEN?

Sprache, Lesen, Rechnen

Aufmerksamkeit, Flexibles Denken

Neugedächtnis

Weiße Substanz

Graue Substanz

Räumliches Denken

Quelle: Dr. H. Lohmann, Münster

(18)

DEMENZ-SYNDROM

Kognitive Störungen:

Abnahme von

Gedächtnisleistung, Urteilsfähigkeit und Denkvermögen

zusätzliche Störungen:

Aphasie - Sprachstörung

Apraxie – praktisches Handeln

Agnosie - Erkennen

Einschränkung der räumlichen Leistungen

Nicht-kognitive Symptome:

Verminderung der Affektkontrolle

Veränderung des Antriebs und des Sozialverhaltens

Alltagsbeeinträchtigung

liegt vor

Bewusstseinsklarheit

vorhanden

Dauer

kognitive Symptome > 6 Monate

stetige Verschlechterung

Nach ICD 10 und DSM IV-TR

(19)

DIFFERENZIALDIAGNOSE:

DEMENZ – NORMALES ALTERN

Vergessen

Wiederfinden von Verlegtem

Vergessene Inhalte Wiedererinnern Merkhilfen

normales Altern

Sporadisch

meist rasch, an den üblichen Orten

Details Häufig

gleich bleibend nutzbar

frühe Demenz

häufig

selten, an unüblichen Orten

ganze Erlebnisse und Begebenheiten

selten

zunehmend nutzlos

Zusätzliche Warnsignale:

Wortfindungsstörungen, starke Vereinfachung der Sprache,

„Verlieren des roten Fadens“, Schwierigkeiten in ungewohnter Umgebung, Probleme bei der Ausführung gewohnter Tätigkeiten

nach Beyreuther K et al.; Demenzen,Thieme Verlag 2002 und Wächtler C., Demenzen, 2. Aufl., Thieme Verlag 2003.

(20)

WENN DAS GEDÄCHTNIS NACHLÄßT

HIRNLEISTUNGSSTÖRUNGEN IM ALTER

Rasches Vergessen aktuelles Datum ?

Gestörte Handlungsabläufe Verirren

Sprach und Schreibprobleme

Verständnissprobleme komplexer Verhalte gestörter Schlaf (Tag / Nacht Umkehr)

Inkontinenz

(21)

FOLGEN EINER

HIRNLEISTUNGSSTÖRUNG

Den Erkrankten betreffend : Extremer Leidensdruck

Interessenverlust, Unsicherheit, Angst

gereizte und/oder traurige Stimmungslagen sozialer Rückzug,

Ausbildung von Kompensations-Strategien

(22)

FOLGEN FÜR ANGEHÖRIGE

Überforderung Ratlosigkeit

Ärger Wut

Aggression

Gewalt

(23)

2. HÄUFIGKEIT VON DEMENZEN

1,2 Mio. Betroffene in Deutschland

Der größte Risikofaktor für die Entwicklung einer Demenz ist das Lebensalter.

In den Industrieländern sind Demenzen die häufigste Ursache für Pflegebedürftigkeit

1 1,4 4,1 5,7

13

21,6

32,2

0 5 10 15 20 25 30 35

Prozentuale Häufigkeit %

60-64 65-69 70-74 75-79 80-84 85-89 90-94 Alter

(24)

DEMOGRAFIE

Deutsches Reich

1910 Bundesrepublik Deutschland

1992 2040

Männer Frauen

64,9 Mio.

Einwohner 81,0 Mio. 72,4 Mio.

> 90 Jahre 85 - 90 80 - 85 75 - 80 70 - 75 65 - 70 60 - 65 55 - 60 50 - 55 45 - 50 40 - 45 35 - 40 30 - 35 25 - 30 20 - 25 15 - 20 10 - 15 5 - 10 bis 5

Statistisches Bundesamt: GLOBUS 2150

(25)

Veränderung der Altersstruktur bis zum Jahre 2040

1

21 17

12 11

17 13

15

13

12 17

22 16

14 1011

17 13

13 14

14

29 36 21 23

1995 2000 2020 2040

Jahr

Anteil [%] / Jahr

> 60 Jahre

50 - 60 Jahre 40 - 50 Jahre 30 - 40 Jahre 20 - 30 Jahre 0 - 20 Jahre

nach Prognos Gutachten 1998

Demografische Entwicklung

(26)

JÄHRLICHE NEUERKRANKUNGEN (INZIDENZ) IN DER DEUTSCHLAND AN DEMENZEN IM

ALLGEMEINEN UND DAT IM BESONDEREN

0 10.000 20.000 30.000 40.000 50.000 60.000

60 - 64

65 - 69

70 - 74

75 - 79

80 - 84

85 - 89

90 - 94

95 +

Demenz DAT

Bickel et al. 1999

(27)

nach Ebert D, Psychiatrie systematisch 1999, UNI-MED Verlag:

Bremen 3. Aufl.

3. Demenz-Formen

Hirnorganische (primäre)

90%

Nicht-hirnorganische (sekundäre)

10%

Neurodegenerativ Vaskulär Gemischt

(Degenerativ + Vaskulär)

5

(28)

DEMENZ: WELCHE FORMEN GIBT ES?

degenerativ vaskulär gemischt sonstige Ursachen

• 50-60 %

• Alzheimer

• Lewy-

body-Erkr.

• Parkinson

• 20-30 %

• Schlaganfall

• Multiinfarkt- Demenz

• < 10 %

• Herz-Kreislauf, Alkohol, Schilddrüse, Vitamin- Defizit, Medikamente, Infektionen (CJD, MS)

• Potentiell reversibel

• 15-30 %

(29)

DEGENERATIVE DEMENZEN

Alzheimer-Krankheit

Lewy-Körperchen-Krankheit (LBD) und Parkinson-Demenz

Frontotemporale Demenzen (M. Pick)

Demenz bei Motoneuronerkrankungen

Progressive supranukleäre Paralyse

Corticobasale Degeneration

(30)

VASKULÄRE DEMENZEN

Multiple (territoriale) Hirninfarkte

Subcorticale arteriosklerotische Encephalopathie (SAE, M. Binswanger)

CADASIL

Amyloidangiopathien

(31)

VERGLEICH DER HÄUFIGSTEN DEMENZEN AD Vask. D. LBD Parkins

on-Dem. CJD

Verlauf Progred. Stufenf. Progr. Progr. Progr.

Geschwin-

digkeit Langsam Variabel Schnell Langsam Sehr schnell Motor.

Symptome (+) (+) ++ ++ ++

Myoklonien - - - - +++

Halluzina-

tionen - (+) ++ (+) ++

(32)

DEMENZ VOM ALZHEIMER-TYP

Häufigste Form (ca. 50% der Demenzen)

Schleichender Beginn meist zw. 45. und 90.

Lj.

Gedächtnis- und Orientierungsstörungen führend

Keine frühen fokal-neurologischen Symptome

Meist gut erhaltene äußere Fassade

Im späteren Verlauf Verhaltensauffälligkeiten

führend

(33)

Mikroskopische Merkmale der Alzheimer´schen Demenz

K. Maurer et al.; Lancet 1997; 349; 1546 - 49

37. Versammlung der

südwestdeutschen Irrenärzte in Tübingen am 03.11.1906.

Alois Alzheimer:

Die Hirnuntersuchung ergab:

...viele nebeneinander verlaufende Fibrillen ...

...Miliare (= Hirsekorngroße) Herdchen ...

(34)

Die Pathobiologie der Alzheimer-Demenz

ist charakterisiert durch:

amyloide Plaques

neurofibrilläre Bündel

Des Weiteren : Hypothese des cholinergen Defizits durch Verlust cholinerger Neurone

(35)

BEFUND: GEHIRN

normal Alzheimer

(36)

RISIKOFAKTOREN

Genetik (Chromosomen 1, 10, 14, 19, 21;

ApoE- ε4)

weibliches Geschlecht

zunehmendes Alter

niedrige Bildung

geringe geistige Aktivität

frühere Schädel-Hirn-Verletzungen

vaskuläre Erkrankungen

Mangel-/Fehl-/Überernährung

Hypercholesterinämie

arterielle Hypertonie

Dartigues und Orgogozo, 2000; Lannfelt et al., 1996; Mullan, 2000

(37)

DIAGNOSTIK

Klinische Beobachtung, (Fremd-)Anamnese

Demenz-Screening-Tests

Suche nach behandelbaren Ursachen

Labor

MRT (CCT)

Ggf. Liquor

Ggf. PET

(38)
(39)

Uhren-Zeichentest

leicht durchzuführender Screening-Test

Auskunft über: problemlösendes Denken,

räumliche Leistungen

Beurteilung:

1 = perfekt

2 = leichte visuell-räumliche Fehler 3 = Uhrzeit fehlerhaft,

erhaltene visuell-räumliche Darstellung

4 = mittelgradige visuell-räumliche Desorganisation

5 = schwergradige visuell-räumliche Desorganisation

6 = keine Uhr erkennbar

Modifiziert nach: Shulman et al. (1993)

Aus: Gauthier, Burns, Pettit: Alzheimer- Demenz in der

Primärversorgung, S. 15

(40)

DemTect

®

Screening-Test zum Aufspüren kognitiver Defizite

leicht durchführbar, 6 - 8 Minuten

kostenlos erhältlich

Beurteilung:

13 - 18 Punkte: altersgemäße kognitive Leistung

9 - 12 Punkte: leichte kognitive Beeinträchtigung

8 Punkte: Demenzverdacht

(41)

CEREBRALE BILDGEBUNG

Normalbefund

Alzheimer-Patient

(42)

MRT - MORPHOMETRIE

MRT - T1G : Normalbefund

MRT - T1G : DAT-Patient

Weis/Weber:

Handbuch Morbus Alzheimer;

Druckhaus Beltz

Hippocampus - Atrophie

(43)

LIQUOR-DIAGNOSTIK

Normaler Liquorstatus

Ausschluß entzündlicher Veränderungen

Nachweis spezifischer Veränderungen:

Tau-Protein ↑

ß-Amyloid 1-42↓

Phospho-tau ↑

(44)

Arzneistoff Wirkprinzip

Memantine Glutamat-/NMDA-Antagonist Donepezil/

Rivastigmin/ Cholinesterasehemmer Galantamin

Piracetam Beeinflussung des neuronalen Stoffwechsels

Ginkgo biloba Beeinflussung der Hirndurchblutung, Radikalfängereigenschaften

Nicergolin Vasodilatatorische Wirkung

Spezifischer Wirkmechanismus Weniger definierte Wirkmechanismen 46

Antidementiva und Nootropika – Wirkprinzipien

(45)

ACETYLCHOLINERSTERASE- HEMMER

Donepezil Exelon

Galantamin

1x 5-10 mg

2x3-6 mg

1x4,6, 9,5 oder 13,3 mg/24h

1x16-24 mg oder2x8-12 mg

(46)

ACETYLCHOLINERSTERASE- HEMMER

Rivastigmin

2x3-6 mg

Auch bei Parkinson-Demenz zugelassen

(47)

• kurze, einfache Sätze

• geduldige, verständnisvolle Haltung

• nicht diskutieren, ablenken

• feste Gewohnheiten, einfache Regeln

• Vermeiden von Überforderungen

• ausreichendes Trinken

• Bewegung

Allgemeine Therapiegrundsätze

45

(48)
(49)

VASKULÄRE DEMENZ (MULTI-INFARKT-DEMENZ)

Ursache: Wiederholte Durchblutungsstörungen und kleine Schlaganfälle

Risikofaktoren: Bluthochdruck, Diabetes

Verlauf: stufenförmig

Symptome häufig fluktuierend

(50)
(51)

SUBCORTICALE

ARTERIOSKLEROTISCHE ENCEPHALOPATHIE

Ca. 90 % der cerebralen Mikroangiopathien

Auslöser: Gefäßrisikofaktoren

Bluthochdruck

Diabetes mellitus

Alter (über 50J.)

Löst Demenz und Parkinson-Symptome aus (vaskuläres Parkinsonoid)

(52)

Lakunäre Infarkte

Subcorticale mikrovaskuläre Läsionen

MRT: FLAIR-Sequenz Periventrikuläre

flächige

Leukencephalopathie

(53)

WELCHE VERÄNDERUNG BEKLAGEN PATIENTEN MIT M. PARKINSON

25- 30%

Patienten beklagen Hirnleistungseinschränkungen

Konzentration

22 - 25%

Flexibilität

30 - 40 % Gedächtnis

40 - 50 %

54

Geistiges Tempo

40 %

Quelle: Dr. H. Lohmann, Münster

(54)

Einteilung des Gedächtnisses

Gedächtnis- systeme

Deklaratives Gedächtnis

Nicht - deklaratives Gedächtnis

Episodisches Gedächtnis

Semantisches Gedächtnis

Prozedurales

Gedächtnis Priming

GED ...

Quelle: Dr. H. Lohmann, Münster

(55)

Montreal Cognitive Assessment (MoCA)

Untersuchung von:

Konzentration

Räumliches Vermögen Benennen

Gedächtnisfähigkeit

Quelle: Dr. H. Lohmann, Münster

(56)

PANDA

Quelle: Dr. H. Lohmann, Münster

(57)

GEDÄCHTNISPROBLEME BEI M. PARKINSON

Zeitliche Einordnung von Erlebtem

Kognitive Anomie

(„Es liegt mir auf der Zunge“)

Abrufminderung

Quelle: Dr. H. Lohmann, Münster

(58)

NEUROPSYCHOLOGISCHE THERAPIEFORMEN

Quelle: Dr. H. Lohmann, Münster

(59)

TIPPS FÜR DEN ALLTAG:

GEDÄCHTNIS UND LERNEN - Interne Gedächtnishilfen

(z.B. sprachliches Neuformulieren) -Externe Gedächtnishilfen

(Kalender, Diktiergerät)

-Selektive Aufnahme von Information („das Wesentliche einspeichern “ )

- Tages- und Wochenplanung machen

(60)

TIPPS FÜR DEN ALLTAG:

AUFMERKSAMKEIT / HANDLUNGSPLANUNG

 Handlungen nicht aufschieben

 Handlungen immer hintereinander ausführen

 Beseitigung von Störquellen

 Pausenmanagement

 Verhaltensroutinen aufbauen

(„Schlüssel immer an den gleichen Platz “ )

Quelle: Dr. H. Lohmann, Münster

(61)

ZUSAMMENFASSUNG

Eine Demenz kann unterschiedlichste Ursachen haben

Die häufigste Form ist die Alzheimer-Demenz

Bei M. Parkinson kann es im Verlauf auch zu einer Demenz kommen

Die Symptome einer Parkinson-Demenz bestehen hauptsächlich in einer

Verlangsamung der Denkabläufe

Verschlechtertem Abruf von Gedächtnisinhalten

Zeitlichen Einordnung von Erlebtem

Häufig vermischen sich bei Parkinson die

kognitiven Störungen mit Antriebsminderung, Depression und allgemeiner Verlangsamung

Quelle: Dr. H. Lohmann, Münster

(62)

ZUSAMMENFASSUNG II

Zur Vorbeugung dienen:

Gute Einstellung der Parkinson-Krankheit

Ausreichende Bewegung und geistige Anforderung

Zur Therapie kommen in Frage:

Medikamente (Rivastigmin)

Hirnleistungstraining/neuropsycholog. Therapie

Hilfen im Alltag (Notitzen etc).

Auch Angehörige können unter den Symptomen leiden; sie können aber auch Hilfgestellungen

geben

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