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Energiestrategie 2050: Welchen Beitrag erwarten wir von der Forschung

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Energy Technology Perspective 2012, Bern, 24. September 2012

Energiestrategie 2050: Welchen Beitrag erwarten wir von der Forschung

Dr. Walter Steinmann, Direktor Bundesamt für Energie

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Die Herausforderungen

Bevölkerungswachstum: Energie für immer mehr Menschen

Infrastruktur: Kraftwerke und Netze sind jahrzehntealt, müssen unabhängig von neuer Energiestrategie erneuert und ausgebaut werden

Versorgungssicherheit: Einbindung der Schweiz in internationale Kooperationen sichert Versorgung Strom, Gas, Öl

Preise und Markt: Tendenziell steigende Preise für Energie, Sicherstellen der Lieferantenwahl, internationale

Wettbewerbsfähigkeit CH-Wirtschaft erhalten

Klimawandel: CO2-Emissionen unter Kontrolle und Auswirkungen beginnende Klimaerwärmung auf einheimische Energieproduktion (Wasserkraft) ab 2050

Obendrauf, als neue Herausforderung: Post-Fukushima, dies alles gilt es bei gleichzeitigem schrittweisen Ausstieg aus

Kernenergie zu erreichen !

Energy Technology Perspective 2012, Bern, 24. September 2012

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Die Grundlagen

Der Bund setzt Rahmenbedingungen gemäss Verfassung (Art 89.).

• Die Energieversorgung ist Sache der Energiewirtschaft. (EnG, Art. 4 Abs.2).

• Am 25.5.2011 beschliesst der Bundesrat den Atomausstieg.

• Das Parlament folgt diesem Entscheid.

• Das BFE hat den Auftrag eine neue Energiestrategie zu erarbeiten.

Energy Technology Perspective 2012, Bern, 24. September 2012

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Energiestrategie 2050

1. Energieeffizienz verstärken

2. Anteil erneuerbare Energien ausbauen

− Wasserkraft 3,2 TWh und Pumpspeicher 7,5 TWh

− Neue Erneuerbare: Vollständiger Zubau bestehender Potenziale (22.6 TWh)

3. Restbedarf decken durch

− Fossile Stromproduktion (Gas)

− Importe

Energy Technology Perspective 2012, Bern, 24. September 2012

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5 Quelle: Prognos 2012

Der neue Energiemix des Massnahmenpakets BR

0 50 100 150 200 250

0 100 200 300 400 500 600 700 800 900

1960 1970 2000 2010 2020 2035 2050

PJ TWh

Wasserstoff

Biogas als Treibstoff Flüssige Biotreibstoffe Flugtreibstoffe

Diesel Benzin

Biogas, Klärgas Umgebungswärme Solarwärme (Industrie-)Abfälle Holz

Fernwärme*

Kohle Erdgas

Sonstige Erdölprodukte Heizölprodukte o. Treibstoffe Elektrizität*

(c) Prognos AG 2012

Energy Technology Perspective 2012, Bern, 24. September 2012

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Neue Energiepolitik wird den Bedarf reduzieren, dies erleichtert die Anpassung der Produktion

Deckungsbedarf neu bis 2050: ca. 28 TWh

Quelle: Prognos 2011

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10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 110

2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050

TWh

bestehende Wasserkraftwerke neue Wasserkraftwerke bestehende Kernkraftwerke bestehende fossile KW bestehende Bezugsrechte bestehende Erneuerbare* neue fossile WKK neue Erneuerbare*

neue Kom bikraftwerke neue Kernkraftwerke neue Im porte Bruttonachfrage

Hydrologisches Jahr

*) gekoppelt und ungekoppelt

Quelle: Prognos 2012

Zusammensetzung Stromangebot auf der Basis des Massnahmenpaktes des UVEK ist realistisch

Energy Technology Perspective 2012, Bern, 24. September 2012

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Energieeffizienz ist das Kernstück der neuen Politik

• Gebäude (via MukEn)

• Industrie und Dienstleistungen (via EnAW und Effizienz-

Schecks)

• Mobilität (CO2-Ausstoss)

• Elektrogeräte (Bestgeräte)

• Energieversorgungs- unternehmen

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0 5'000 10'000 15'000 20'000 25'000 30'000

2009 201 1 2013 2015 2017 2019 2021 2023 2025 2027 2029 2031 2033 2035 2037 2039 2041 2043 2045 2047 2049

Neue Wasserkraft Biomasse

Geothermie Wind

PV

Der Ausbau der erneuerbaren Energien wird langfristig angegangen (vor allem PV)

GWh

Energy Technology Perspective 2012, Bern, 24. September 2012

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Energiestrategie 2050: Vorgehen

Energy Technology Perspective 2012, Bern, 24. September 2012

Massnahmenpaket I EE/Erhöhung KEV Effizienz

Fossile / Importe Netze

F&E, P&D, etc.

Energieabgabe, Förderprogramme laufen allmählich aus

(Vom Fördersystem zum Lenkungssystem) Ökologische Steuerreform

Ab 2020

Nach 2020

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Die Kosten des Umbaus sind volkswirtschaftlich tragbar

+ Investitionen in Effizienz

- Einsparungen Energiekosten / -importe + Kosten Zubau Produktionskapazitäten

(sind jedoch aufgrund der Reduktion Nachfrage tiefer als ohne Reduktion)

+ Netze

---

= Total CHF 45 Milliarden

Energy Technology Perspective 2012, Bern, 24. September 2012

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Aktionsplan Koordinierte Energieforschung Schweiz als Komponente der Energiestrategie 2050

Die Forschung liefert einen wichtigen Beitrag zur Energiewende!

• Energieforschung von der Grundlagenforschung bis zur produktnahen Entwicklung

Verstärkte Förderung von

Pilot- und Demonstrationsprojekten :

→ Transfer von Forschungsergebnissen in den Markt

Leuchtturmprojekten:

→ Machen neue Technologien und Systemlösungen bekannt

→ Fördern Energiedialog und Sensibilisierung in Fachkreisen und in der breiten Bevölkerung

→ Unterstützen Markttransparenz neuer Konzepte und Technologien

Energy Technology Perspective 2012, Bern, 24. September 2012

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Energieforschung in der Schweiz entlang der Wertschöpfungskette

(fr e i) G rundl agenf or s c hung or ient ier te G rundl agenf or s c hung anw endungs or ient ier te G rundl agenf or s c hung P rot ot y pent w ic k lung P ilo t- und D emons tr at ions pr oj ek te Mar k t

Universitäten ETH-Bereich

Fachhochschulen

Privatwirtschaft

SNF KTI

Bundesamt für Energie

Energy Technology Perspective 2012, Bern, 24. September 2012

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Fahrplan Energiestrategie 2050 – Ausblick

Energy Technology Perspective 2012, Bern, 24. September 2012

Aktionsplan Koordinierte Energieforschung

Herbst 2012: Antrag an den Bundesrat Frühjahr/Sommer 2013: Behandlung in den Räten

Anschliessend: Inkrafttreten (Budgets sind gesperrt)

Energiestrategie 2050: Gesetzespaket I

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Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Energy Technology Perspective 2012, Bern, 24. September 2012

Referenzen

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