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1 Fragestellung und Vorgehen Massnahmen der Energiestrategie 2050: Begleitende verhaltens-ökonomische und sozio-psychologische Handlungsempfehlungen Ausschreibung Forschungsprogramm EWG

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Eidgenössisches Departement für

Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt für Energie BFE

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27.3.2013

Ausschreibung Forschungsprogramm EWG

Massnahmen der Energiestrategie 2050: Begleitende verhaltens- ökonomische und sozio-psychologische Handlungsempfehlungen

1 Fragestellung und Vorgehen

Im Zuge der Umsetzung der Energiestrategie 2050 ist unter anderem die Steigerung der Ener- gieeffizienz in Gebäuden, bei Geräten und im Verkehr nötig. Neben neuen, effizienteren Tech- nologien, ist das menschliche Verhalten ebenfalls eine wichtige Einflussgrösse auf dem Weg zu einer energieeffizienteren Gesellschaft. Das Verhalten wird anhand von einer Vielzahl an Mass- nahmen durch Vorschriften, ökonomische Instrumente als auch flankierende Anweisungen be- einflusst werden. In dieser Auftragsstudie sollen verhaltens-ökonomische und sozio-

psychologische Potenziale und Gefahren im Zusammenhang mit den Massnahmen der Energiestragie 2050 aufgezeigt und daraus mögliche Handlungsempfehlungen abgeleitet wer- den.

Die Studie soll folgende Fragen beantworten:

1. Literaturstudie: Welche aktuellen Erkenntnisse über die Treiber und Grössenord- nungen können für energierelevantes Handeln aus der sozialwissenschaftlichen Li- teratur gewonnen werden?

a. Welche Faktoren (u.a. ökonomische, sozio-psychologische, regulatorische) treiben eine Veränderung des Energieverbrauchs an? In welchen Berei- chen treten starke verhaltensökonomische und soziopsychologische Effek- te auf? Wie sehen diese Effekte aus?

b. In welchen Bereichen treten besonders starke Rebound-bedingte Korrela- tionen auf? Wo konnten tatsächlich Kausalitäten identifiziert werden?

c. Wie lassen sich die unterschiedliche Verhaltensweisen erklären?

2. Analyse der Massnahmen der Energiestrategie 2050: Wo besteht bei den Massnahmen der Energiestrategie 2050 (v.a. Gebäudeprogramm; KEV; Weisse Zertifikate; Energielenkungsabgabe; Standards bei Geräten und Autos) Optimie- rungsbedarf um die Energieeinsparungen noch stärker zu fördern, (z.B. durch Nudging) bzw. den Mehrverbrauch (z.B. durch Reboundeffekte) effizienter vorzu- beugen?

3. Handlunsgepfehlungen: Welche Handlungsempfehlungen lassen sich daraus ab- leiten? Wie können die relevanten verhaltensbedingten Potenziale und Gefahren adressiert werden?

a. Welche Möglichkeiten bestehen, die Massnahmen zu optimieren oder mit flankierenden Massnahmen zu ergänzen?

b. Braucht es zusätzliche, „on-top“ Massnahmen um die nötigen Verhaltens- änderungen zu erreichen? Wenn ja, welche?

4. Weiterer Forschungsbedarf: Wo bestehen weiterhin relevante Lücken in der sozi- alwissenschaftlichen Forschung?

In der Projekteingabe ist das detaillierte Vorgehen in allen Schritten zu präzisieren.

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2 Organisation und Zeitplan

Die Vergabe erfolgt als Auftragsstudie an Fachleute aus Forschung und Beratung mit Wissen in den Bereichen Verhaltensökonomie, Soziologie und Psychologie.

Die Arbeiten werden durch eine Begleitgruppe unter der Leitung des BFE betreut.

Zeitplan

Einreichen der Offerten (max. 10 Seiten per E-Mail an Boris Krey) 23. April 2013

Entscheid und Vergabe des Auftrages 26. April 2013

Beginn der Arbeiten 1. Mai 2013

Zwischenbericht Ende Juni 2013

Abschluss Auftragsstudie August 2013

Ca. 2 Sitzungen mit der Begleitgruppe Nach Bedarf BFE

Fachreferate Nach Bedarf BFE

3 Kosten / Beizug von Drittmitteln

Von Seite EWG/BFE werden ca. Fr. 80‘000.- für die Auftragsstudie zur Verfügung gestellt. Die Arbeiten sind gemäss den Ansätzen für Forschung des Bundes zu verrechnen.

4 Literatur

Folgende Literatur kann als Startpunkt für die Studien dienen (diese Liste erhebt keinen An- spruch auf Vollständigkeit):

Abrahamse W., Steg L., Vlek C. and T. Rothengatter (2005), “A review of intervention studies aimed at household energy conservation”, Journal of Environmental Psychology, 25(3): 273- 291.

Artho, J. (2009), „Sozialwissenschaftlicher Forschungsbeitrag für die Energiepraxis“, EWG- Bericht, BFE.

Berkhout, P. H. G., Muskens, J. C. and J. W. Velthuijsen (2000), “Defining the rebound effect”.

Energy Policy, 28: 452-432.

de Haan, P. (2008), “Identification, quantification, and containment of energy-efficiency induced rebound effects: A research agenda”, IED-NSSI, report EMDM1521, ETH-Zürich.

Gardner G. T. and P. C. Stern (2009), “The Short List: the most effective actions U.S. House- holds can take to curb climate change”, Environment, December.

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Ostrom E. (2000),“Collective action and the evolution of social norms”, Journal of Economic Perspectives, 14(3): 137-158.

Thaler R. H. And C. R. Sunstein (2008), “Nudge. Improving Decisions about Health, Wealth and Happiness”. Penguin Books Limited.

5 Weitere Auskünfte

Dr. Boris Krey, Sektion Marktregulierung, Bundesamt für Energie BFE, 3003 Bern, Tel. +41 31 325 31 56, E-Mail: boris.krey@bfe.admin.ch

6 Zuschlagskriterien

Problemverständnis und Abgrenzung der Fragestellung

Detailliertes Vorgehen

Zeitplan und Organisatorisches

Ausgewiesene Erfahrungen in den relevanten Themenbereichen

Referenzen

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