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Denken statt Tippen?

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DIE PTA IN DER APOTHEKE | Juni 2017 | www.diepta.de

K ennen Sie das auch? Pressemeldun- gen, bei denen man sich fragt: Meinen die das ernst? Mir ist es unlängst bei einer Meldung über Pläne von Face- book so ergangen, nach der der Konzern angekün- digt hat, ein System entwickeln zu wollen, „das es Menschen ermöglichen soll, mit ihren Gedanken Wörter zu tippen“. Dabei schwebt den Entwick- lern bei Facebook vor, man solle lediglich kraft seiner Gedanken 100 Wörter pro Minute tippen können. Hierzu wäre es dann notwendig, mit technischen Hilfsmitteln Hirnströme zu messen, um die Gedanken auch auslesen zu können. Die hierzu notwendigen Sensoren existieren freilich noch nicht und sollen von Facebook gleich mit- entwickelt werden. Handelt es sich hierbei um ein realistisches Vorhaben?

Aus Sicht eines Neurobiologen ist große Skepsis angebracht, dass es in näherer Zukunft tatsächlich möglich sein könnte, ein entsprechendes System zur Verfügung zu stellen, also letztlich Gedanken zu lesen. Über einige grundsätzliche Probleme, die bei einem solchen Vorhaben zu überwinden wä- ren, hatte ich bereits berichtet (vgl. PTA 8/2008).

Hierzu gehört zuallererst die große Individualität der Gehirne: Keines ist wie das andere, daher sind auch die Muster über die Neurone verteilter elek- trischer Aktivität bei jedem anders, auch dann, wenn er oder sie an dasselbe Wort denkt. Zu-

KOLUMNE HOLGER SCHULZE

Facebook hat im vergangenen April angekün- digt, eine Technik entwickeln zu wollen, mit der man nur mittels Gedanken Wörter tippen könnte. Ist das ernst zu nehmen?

»Facebook will Gedanken lesen!«

nächst also müsste jeder Einzelne an verschiedene Worte denken, um sein System zu trainieren. Die dabei auftretenden Aktivierungs- muster müssten gespeichert und beim nächsten Mal, wenn erneut an das Wort gedacht wird, wiedererkannt werden. Leider aber sind diese Muster von Mal zu Mal sehr unterschiedlich und von Rau- schen überlagert, können also gar nicht so ohne weiteres wiederer- kannt werden. An der Lösung dieses Problems, der Entwicklung sogenannter Hirn-Computer-Schnittstellen (engl. Brain computer interface, BCI), arbeiten zahlreiche Forschergruppen weltweit, da- runter auch wir selbst. Und selbst wenn es bereits in Ansätzen ge- lingt, Aktivierungsmuster im Gehirn voneinander zu unterscheiden, so sind wir doch weit davon entfernt, einen Wortschatz von etwa 2000 Vokabeln erkennen zu können, was wohl das Mindeste wäre, um ein solches Gerät sinnvoll einsetzen zu können.

Und dann stellt sich natürlich noch die Frage, ob wir es überhaupt wollten, dass Facebook unsere Gedanken lesen könnte. Der Kon- zern wiegelt hier ab, indem er behauptet, nicht „zufällige Gedan- ken, sondern nur […] jene ausgewählten, die bereits an das Sprachzentrum weitergeleitet wurden“ auslesen zu wollen, sodass man also wie beim Sprechen nur das preisgeben würde, was man auch preisgeben wolle. Haben Sie schon mal etwas gedacht, ohne innerlich Worte zu be-

nutzen? Richtig, das geht kaum, und daher sind beim Denken auch nahezu immer die Sprachzentren beteiligt. Diese Darstel- lung Facebooks offenbart also entweder ausgespro- chen rudimentäre Kennt- nisse über die Funktions- weise des Gehirns oder aber das gezielte Platzieren von „fake news“ zur Er- zeugung von öffentlicher Aufmerksamkeit. Ich ver- mute Letzteres, und Sie? ■

ZUR PERSON

Prof. Dr. Schulze Hirnforscher

Holger.Schulze@uk-erlangen.de Prof. Dr. Schulze ist Leiter des Forschungslabors der HNO-Klinik der Universität Erlangen-Nürnberg sowie auswärtiges wissenschaft- liches MItglied des Leibniz-Instituts für Neurobiologie in Magdeburg.

Seine Untersuchungen zielen auf ein Verständnis der Neurobiologie des Lernens und Hörens.

www.schulze-holger.de

Denken

statt Tippen?

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