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FlexWork Survey 2020: Befragung von Erwerbstätigen und Unter- nehmen in der Schweiz zur Verbreitung mobil-flexibler Arbeit

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Academic year: 2022

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FlexWork Survey 2020: Management Summary 1

Dr. Johann Weichbrodt, Anja Bruggmann, Amanda Folie

Im Auftrag der Work Smart Initiative

Ausführlicher Bericht verfügbar auf https://irf.fhnw.ch/handle/11654/31702

Bereits zum dritten Mal nach 2014 und 2016 untersuchten wir mit zwei verschiedenen Datenerhe- bungen, wie weit mobil-flexibles Arbeiten in der Schweiz verbreitet ist: Zum einen mittels einer repräsentativen Stichprobe von 2'000 erwerbstätigen Menschen (Durchführung August 2020); zum anderen beantworteten 439 Unternehmen und Verwaltungen einen Fragebogen zur Einschätzung von organisationalen Strukturen für mobil-flexibles Arbeiten (basierend auf dem FlexWork Phasen- modell 2.0; Durchführung März bis Mai 2020). Beide Erhebungen standen unter dem Einfluss der andauernden Covid-19-Pandemie – solide Schlussfolgerungen zu deren Einfluss auf das mobil- flexible Arbeiten in der Schweiz sind dennoch gut möglich.

Seit 2016 hat sowohl die Anzahl der mobil-flexibel arbeitenden Erwerbstätigen in der Schweiz deut- lich zugenommen als auch die Intensität, mit der sie dies tun: Im August arbeitete fast die Hälfte der Erwerbstätigen (48%) mindestens selten mobil, was etwa 2.4 Millionen Personen entspricht.

(2016 waren dies nur 1.8 Millionen oder 38%). Der Anteil, der dies sehr häufig oder fast aus- schliesslich tut, ist ebenfalls markant grösser als vor 4 Jahren. Gleichzeitig ist der Anteil derjenigen, die aufgrund ihrer Arbeitsaufgabe nicht mobil arbeiten können, von 45% auf 37% gesunken. Das Potenzial für mobiles Arbeiten ist also deutlich grösser geworden. Unverändert gibt es nach wie vor eine kleine Gruppe von Erwerbstätigen (7%), denen das mobile Arbeiten nicht erlaubt wird, obwohl es von der Aufgabe her möglich wäre, sowie weitere 3%, denen die nötige technische Ausstattung fehlt.

Frauen arbeiten im Vergleich zu 2016 immer noch weniger mobil als Männer, der Unterschied ist aber kleiner geworden: Neu arbeiten 43% der Frauen und 52% der Männer mindestens «selten»

mobil. Keine bemerkenswerten Änderungen gegenüber 2016 gab es bei den bereits bekannten Ergebnissen, dass ältere Erwerbstätige deutlich mehr mobil arbeiten (54% der über 40jährigen) als jüngere (nur 36% der unter 40jährigen), dass Selbständige mehr mobil arbeiten als Angestellte (61% vs. 48%) und dass in der Stadt mehr mobil gearbeitet wird als in der Agglomeration und auf dem Land (52% vs. 46% vs. 41%).

FlexWork Survey 2020: Befragung von Erwerbstätigen und Unter- nehmen in der Schweiz zur Verbreitung mobil-flexibler Arbeit

Management Summary

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FlexWork Survey 2020: Management Summary 2 Trotz intensiverem mobil-flexiblem Arbeiten ist eine deutliche Mehrheit der Erwerbstätigen (61%) zufrieden mit dem Ausmass an mobiler Arbeit. Etwa 8% wollen weniger mobil arbeiten. Knapp ein Drittel aller Erwerbstätigen möchte jedoch gerne mehr mobil arbeiten. Diese Anteile haben sich interessanterweise gegenüber 2016 nur geringfügig verändert.

Mobil-flexibles Arbeiten hatte bereits vor der Pandemie zugenommen, bekam aber durch das vor- gegebene Homeoffice während dem «Lockdown» einen deutlichen Schub. Die Frage, ob dies zu einem «regelrechten Kulturwandel» und einer «deutlich positiveren Einstellung» in ihrem Unter- nehmen geführt hat, beantworteten 49% mit ja. Gleichzeitig sagten aber 39% aus, dass sich die

«skeptische Einstellung» in ihrem Unternehmen nicht geändert hat und man «möglichst wieder präsenzbasiert arbeiten will». Die Covid-19-bedingten Veränderungen scheinen also längst nicht überall nachhaltig zu sein.

In der Unternehmensbefragung zeigten sich zum Stand der Durchführung im Frühling 2020 erst wenige Veränderungen gegenüber 2016. Nach wie vor ist in den grössten Schweizer Unternehmen (Top100) mobil-flexibles Arbeiten deutlich weiter etabliert als in den beiden übrigen untersuchten Stichproben. Bei den Unternehmen aus der Branchengruppe der wissensintensiven Dienstleistun- gen (Informationstechnologie, Finanzen, Beratungen u.a.) zeigt sich ein Zuwachs vor allem in der technologischen Ausstattung. Im Mittel ist diese Branchengruppe nun knapp in der Phase 3 unse- res Phasenmodells angekommen. Die Phase 1, in der mobiles Arbeiten nicht ermöglicht wird, kommt praktisch nicht mehr vor. Bei den öffentlichen Verwaltungen ist Phase 1 ebenfalls gegen- über 2016 seltener vertreten und es gab auch deutliche Fortschritte im Bereich Technologie. Die Verwaltungen sind im Mittel aber immer noch eher in Phase 2 einzuordnen als in Phase 3.

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