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Parlamentarischer Vorstoss. Antwort des Regierungsrats P

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Kanton Bern Canton de Berne

P

Letzte Bearbeitung: 23.05.2016 / Version: 6 / Dok.-Nr.: 132071 / Geschäftsnummer: 2016.RRGR.290 Seite 1 von 2 Nicht klassifiziert

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Parlamentarischer Vorstoss. Antwort des Regierungsrats

Vorstoss-Nr.: 069-2016 Vorstossart: Postulat Richtlinienmotion:

Geschäftsnummer: 2016.RRGR.290 Eingereicht am: 15.03.2016 Fraktionsvorstoss: Nein Kommissionsvorstoss: Nein

Eingereicht von: de Meuron (Thun, Grüne) (Sprecher/in) Müller (Langenthal, SP)

Weitere Unterschriften: 0 Dringlichkeit verlangt: Nein Dringlichkeit gewährt:

RRB-Nr.: 718/2016 vom 15. Juni 2016 Direktion: Polizei- und Militärdirektion Klassifizierung: Nicht klassifiziert

Antrag Regierungsrat: Annahme

Fördern des sicheren Velofahrens - Anschaffung eines "mobilen Pumptracks" für die Nut- zung in Gemeinden

Der Regierungsrat wird gebeten, die Anschaffung eines «mobilen Pumptracks» – eines mobilen Velorundkurses – für die Vermietung an Gemeinden zu prüfen.

Begründung:

Gemäss der Studie «Sport Schweiz 2008» (baspo) ist Radfahren die beliebteste Sportart der Schweiz. Trotzdem ist bekannt, dass viele Kinder und Jugendliche das Radfahren Mühe bereitet.

Das Gleichgewicht halten, rückwärts blicken und Handzeichen geben, ist eine komplexe, koordi- nativ anspruchsvolle Aufgabe, die auf einem Pumptrack spielerisch erlernt und geübt werden kann. Begleitend wird Ausdauer und Kraft trainiert. Fahren im Pumptrack dient als Grundlage für alle Raddisziplinen und erhöht die Sicherheit beim Fahren im Strassenverkehr. In Gemeinden fehlen oft die Möglichkeiten, das Radfahren in einem sicheren Umfeld, abseits vom Strassenver- kehr und mit Freude zu üben. Eine Lösung stellen mobile Pumptracks dar. Der Pumptrack ist ein Rundkurs bestehend aus Wellen und Anliegerkurven für 2- bis über 70-jährige Velofahrer. An- fänger und Fortgeschrittene finden darauf unzählige Fahrvarianten. Er kann von einem einfachen Grundoval bis hin zu komplexen Anlagen gebaut werden. Eine solche Anlage kann im Rahmen einer Projektwoche oder eines anderen Anlasses temporär in einem geeigneten Umfeld gestellt

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Kanton Bern

Letzte Bearbeitung: 23.05.2016 / Version: 6 / Dok.-Nr.: 132071 / Geschäftsnummer: 2016.RRGR.290 Seite 2 von 2 Nicht klassifiziert

werden. Jede Gemeinde hat einen geeigneten Platz, die Anlagen sind schnell aufgebaut und einfach zu transportieren. Andere Kantone haben diese Vorteile erkannt, und so bietet z. B. die kantonale Sportfachstelle des Kantons Solothurn ab Frühling 2016 einen mobilen Pumptrack an.

Dieser kann von Schulen (Gemeinden) zu sehr günstigen Konditionen (evtl. Transport) gemietet werden. Voraussetzung dafür sind, dass der Werkhof der jeweiligen Gemeinde zwei, drei Perso- nen stellt, die beim ca. dreistündigen Auf- und Abbau der Anlage helfen, und dass ein ebener, harter Platz (Tartan, Asphalt, oder Rasen, Grösse ca. 12x15 m) zur Verfügung steht.

Die Anlage kann mit Bikes, Rollbrettern, BMX, Scooters, Skateboards und Inline-Skates befahren werden. Das Befahren eines Pumptracks fördert Koordination, Balance, Geschicklichkeit und Kraft. Die Anforderungen steigen mit dem verbesserten Können, und die Herausforderung steigt mit dem eigenen Fortschritt. Die Attraktivität eines Pumptracks bleibt somit lange erhalten.

Antwort des Regierungsrates

Die Verkehrssicherheit ist dem Regierungsrat ein wichtiges Anliegen. So ist beispielsweise der Verkehrsunterricht im Lehrplan Kindergarten, Lehrplan Volksschule und Plan d’études romand verankert. Die Leistungen der Verkehrsinstruktorinnen und -instruktoren der Kantonspolizei sind – insbesondere in der Schule – umfassend. Die Kombination von praktischem und theoretischem Verkehrsunterricht ist zielführend, nachhaltig und effizient.

Der Regierungsrat anerkennt die Vorzüge von mobilen Pumptracks aus mehreren Blickwinkeln und unterstützt eine Prüfung über deren möglichen Einsatz. Eine solche Anlage kann einerseits der Förderung der Verkehrssicherheit dienen und steht andererseits im Einklang mit den Bemü- hungen des Kantons Bern zur Sportförderung. Neben dem Kanton Solothurn verfügt auch die Stadt Bern über einen mobilen Pumptrack. In beiden Fällen kostete die Anschaffung der Anlage rund 30‘000 Franken. Zusätzlich mussten rund 15‘000 Franken für den Erwerb eines geeigneten Transportfahrzeugs (Lastwagen oder Anhänger) investiert werden.

Angesichts des Aufwandes für die Einrichtung eines Pumptracks kann es sinnvoll erscheinen, diesen einer Gemeinde gleich für mehrere Wochen zur Verfügung zu stellen. Somit sollte im Kanton Bern die Anschaffung mehrerer solcher Anlagen in Betracht gezogen werden. Eine ein- malige oder nur kurzzeitige Nutzung eines Pumptracks in einer Gemeinde dürfte kaum eine nachhaltige Wirkung entfalten und somit das angestrebte Ansinnen der Postulantin verfehlen.

Dem mobilen Pumptrack dürfte in einem solchen Fall ein blosser Eventcharakter zukommen und nach dessen Entfernung wird ein leerer Raum zurückbleiben.

Als Alternative kann auch die Erstellung fix installierter Pumptracks geprüft werden. So verfügt etwa der Kanton Graubünden bereits in zwölf Gemeinden über solche Anlagen. Die Kosten für die Erstellung eines fixen Pumptracks belaufen sich auf rund 170‘000 Franken. Die Erstellung fixer Pumptracks kann gemäss einer ersten Prüfung im Gegensatz zur Beschaffung mobiler Pumptracks durch den Sportfonds unterstützt werden.

Der Regierungsrat beantragt, den Einsatz von entsprechenden Anlagen und deren Nachhaltig- keit im Rahmen der Sportstrategie des Kantons Bern vertieft zu prüfen.

Verteiler

 Grosser Rat

Referenzen

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