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Das Projekt wurde im Rahmen eines schulübergreifenden Projektwettbewerbs zum Thema „Vergessene Menschen? Vergessene Orte?“ durchgeführt, das von _erinnern.at_1 ausgeschrieben wurde

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Academic year: 2022

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Projekt „Vergessene Menschen? Vergessene Orte“

Im Folgenden wird ein Projekt skizziert, das unter der Leitung von Silvia Müller und Wolfgang Ramsl von zwei 3. Klassen der Volksschule in Puch bei Hallein/ Salzburg zum Lager in Puch (1943-1956) durchgeführt wurde.

Das Projekt wurde im Rahmen eines schulübergreifenden Projektwettbewerbs zum Thema „Vergessene Menschen? Vergessene Orte?“ durchgeführt, das von _erinnern.at_1 ausgeschrieben wurde.

Geschichte des Lagers Puch

Die Aussagen über Größe und Belegung des Lagers divergieren. Wahrscheinlich handelte es sich um ein NS- Lager mit ca. 20 Baracken für russische und französische Zwangsarbeiter, die von den Grillwerken2 errichtet wurden (vgl. Steinkellner, 1998, S. 182). Insgesamt wurden in diesem Lager rund 900 Personen gefangen gehalten. Mitte Mai 1945 wurde das Lager durch die US- Amerikaner geräumt.

Nachdem die Baracken 1943 bis 1945 als NS-Zwangsarbeitslager gedient hatten, wurden sie von 1945 bis 1956 als Flüchtlingslager genützt. Hauptsächlich wurden Flüchtlinge aus Osteuropa untergebracht, darunter viele jüdische Flüchtlinge, aber auch Angehörige von SS- Einheiten und der NSDAP versteckten sich vorübergehend dort. Im Jänner 1956 wurde das Lager Puch endgültig geschlossen. Die noch brauchbaren Baracken und die Grundstücke wurden wiederverwendet bzw. verkauft (vgl. Ramp, 1998, S. 198).

Erst im Jahr 1999 wurde auf Initiative des damaligen Bürgermeisters Jakob Gfrerer beschlossen, die Reste der Lagermauer zur Erinnerung zu erhalten und einen Gedenkstein zu errichten.

Abb. 1: Gedenkstätte beim ehemaligen Lager in Puch bei Hallein

1 „Das Projekt "Nationalsozialismus und Holocaust: Gedächtnis und Gegenwart" - kurz "erinnern.at" - ist ein Vermittlungsprojekt des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur für Lehrende an österreichischen Schulen. Es will den Transfer von historischem und methodisch-didaktischem Wissen fördern sowie seine Bedeutung für die Gegenwart reflektieren. Lernende sollen sowohl Kenntnisse erwerben als auch ethisch sensibilisiert werden“ (vgl. http://www.erinnern.at/zu-erinnern-at).

2 Die Eugen- Grill-Werke in Hallein- Kaltenhausen waren während des Zweiten Weltkriegs ein Zentrum der Rüstungsindustrie und beschäftigten viele ZwangsarbeiterInnen und KZ- Häftlinge.

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