Organisation, Personal und Haushalt 187
Jochen Bleckmann
Organisation, Personal und Haushalt
Abbildung 1: Organigramm
Bildung und Erziehung im Strukturwandel Arbeitszeit und
Arbeitsorganisation Flexibilität
und Sicherheit Innovative
Räume Gesundheits-
wirtschaft und Lebensqualität Entwicklungstrends
des Erwerbssystems
Wissenschaftlicher Beirat
Präsident Vizepräsident
Wissenschaftliche Geschäftsführung
Administrative Geschäftsführung
Institutsleitung
Forschungsrat Institutsleitung
Öffentlichkeitsarbeit Verwaltung Ständige
Kommissionen Servicebereich Information
und Kommunikation
Interne
Beratungsgremien Servicebereiche
Forschungsdirektorinnen und -direktoren der
F O R S C H U N G S S C H W E R P U N K T E WZN - Senat
Seit Herbst 2002 sind das Wissenschaftszentrum NRW und damit auch das Institut Ar- beit und Technik von der Staatskanzlei zum Ministerium für Wissenschaft und For- schung umressortiert worden. Damit haben sich die von der Staatskanzlei begonnenen Überlegungen zu einer Neuorganisation des Wissenschaftszentrums weiter verzögert.
Die Überlegungen hat das Wissenschaftsministerium inzwischen aufgegriffen und das Forschungsinstitut für Rationalisierung an der RWTH Aachen mit der Moderation zur Umsetzung dieser Neuorganisation beauftragt. Die wesentlichen Ergebnisse sollen nach dem Willen des Wissenschaftsministeriums noch im Laufe des Jahres festgelegt wer- den. Nach den bisherigen langjährigen Erfahrungen mit diesem Organisationsprozess ist allerdings Skepsis angesagt. Es ist deshalb auch verfrüht, durchaus vorhandene, aus den bisherigen Organisationsuntersuchungen und den Diskussionen der Präsidenten der In- stitute des Wissenschaftszentrums sich ergebende Eckpunkte darzustellen.
Das Institut Arbeit und Technik hat seinerseits ungeachtet der dargestellten Verzö- gerungen eine veränderte Organisationsstruktur umgesetzt, die jedoch aufgrund der feh- lenden Umorganisation des Wissenschaftszentrums noch als vorläufig zu betrachten ist.
Als wesentliche Ergebnisse dieses Umstrukturierungsprozesses ist festzuhalten:
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• Die bisherigen vier Abteilungen sind aufgelöst worden.
• Die ehemals siebzehn Forschungsschwerpunkte sind zu sechs Forschungsschwer- punkten zusammengefasst worden (siehe Organigramm).
• Die Forschungsschwerpunkte werden von Forschungsdirektorinnen oder -direktoren geleitet, die im Wesentlichen die gleichen Befugnisse haben wie vorher die Abtei- lungsleiter. Die Forschungsdirektorinnen und -direktoren werden für die Dauer von fünf Jahren von der Institutsleitung bestellt.
• Das Institut wird von einer Institutsleitung geführt, die aus dem Präsidenten und dem Vizepräsidenten besteht. Die wiss. und adm. Geschäftsführung nimmt an den Sitzungen der Institutsleitung beratend teil. Die Institutsleitung unterstützt die For- schungsschwerpunkte in ihren Forschungsaktivitäten.
• Grundsätzliche Angelegenheiten werden vom Forschungsrat beraten, der sich aus der Institutsleitung und den Forschungsdirektorinnen und -direktoren zusammen- setzt.
• Drei beratende Kommissionen bleiben bestehen.
• Auf der Basis eines fünfjährigen Forschungs- und Entwicklungsprogramms werden zwischen den Forschungsschwerpunkten und der Institutsleitung Zielvereinbarun- gen abgeschlossen. Für die Erfüllung der Zielvereinbarungen sind die Forschungsdi- rektorinnen und -direktoren verantwortlich.
Die sechs Forschungsschwerpunkte haben nicht nur die bisherigen Abteilungen abge- löst, sondern sind auch thematisch abteilungsübergreifend weiterentwickelt und neu ausgerichtet worden. Daraus ergab sich eine veränderte personelle Zusammensetzung der neuen Forschungsschwerpunkte, die erfreulicherweise im allseitigen Einvernehmen vorgenommen werden konnte.
Die Forschungsschwerpunkte sind durchschnittlich mit drei Stellen für wissen- schaftliches Personal (einschl. der Leitung) und einer halben Sekretariatsstelle ausge- stattet. Hinzu kommt das aus Drittmitteln finanzierte Personal.
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Abbildung 2: IAT-Haushalt 1989 - 2002
0 ,0 1 ,0 2 ,0 3 ,0 4 ,0 5 ,0 6 ,0 7 ,0
1 9 8 9 1 9 9 0 1 9 9 1 1 9 9 2 1 9 9 3 1 9 9 4 1 9 9 5 1 9 9 6 1 9 9 7 1 9 9 8 1 9 9 9 2 0 0 0 2 0 0 1 2 0 0 2 D r ittm itte l
In s titu ts h a u s h a lt
Während das Institut 2002 noch weitgehend von globalen Minderausgaben verschont wurde, hatte allerdings die landesweite Haushaltssperre den finanziellen Handlungs- spielraum deutlich eingeschränkt.
Im laufenden Haushaltsjahr 2003 hat das Institut mit massiven globalen Minderaus- gaben und einem „Solidarbeitrag“ für den Jahreskongress des Wissenschaftszentrums zu kämpfen. Ein finanzieller Bewegungsspielraum ist insofern nicht mehr vorhanden; es können im Wesentlichen nur noch die eingegangenen rechtlichen Verpflichtungen ab- gedeckt werden. Der finanzielle Rahmen hätte fast dazu gezwungen, den studentischen Hilfskräften des Institutes im Herbst zu kündigen. Aus den genannten Gründen kann dieses Jahrbuch in diesem Jahr auch nur in elektronischer Form erscheinen.
Abbildung 3: Herkunft der Drittmittel des IAT 2002
0 1 0 0 . 0 0 0 2 0 0 . 0 0 0 3 0 0 . 0 0 0 4 0 0 . 0 0 0 5 0 0 . 0 0 0 6 0 0 . 0 0 0 7 0 0 . 0 0 0 8 0 0 . 0 0 0 9 0 0 . 0 0 0
E U B u n d L a n d S t if t u n g e n S o n s t ig e
© IAT 2003
Jochen Bleckmann
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Die Drittmitteleinnahmen sind auch im Jahre 2002 weiter zurückgegangen und weisen 2,35 Mio. € aus (2001: 3 Mio. €). Es ist zu befürchten, dass der Trend aufgrund der fi- nanziellen Situation von Bund und Land NRW als den wesentlichsten Drittmittelgebern weiterhin anhalten wird.
Abbildung 4: Anzahl der Stellen des IAT 2003
2
8 , 5 1 0
4 2 , 5
3 3
4 0 , 2 5
2 1 2 1 , 5
A u s z u b ild e n d e S t u d e n t is c h e H ilf s k r ä f t e S e k r e t a r ia t e B ib lio t h e k / E D V V e r w a lt u n g W is s e n s c h a f t le r
P la n s t e lle n D r it t m it t e l
© IAT 2003 Das wissenschaftliche Drittmittelpersonal hat sich aufgrund der dargestellten finanziel- len Situation von 23,5 auf nunmehr 21,5 Stellen verringert. Die sonstige Stellen- und Beschäftigungssituation hat sich gegenüber 2002 nicht verändert.