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Der Bergbau in der Bundes­ republik Deutschland 2013

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(1)

Der Bergbau in der Bundes­

republik Deutschland 2013

Bergwirtschaft und Statistik – 65. Jahrgang 2014

Dokumentation

(2)

Impressum

Herausgeber

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) Öffentlichkeitsarbeit

11019 Berlin www.bmwi.de Text und Redaktion

Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie in Zusammenarbeit mit den Bergbehörden der Länder

Gestaltung und Produktion PRpetuum GmbH, München Stand

November 2014 Druck

Silber Druck oHG, Niestetal Bildnachweis

Wismut GmbH (S. 18–19), Froelich & Sporbeck (S. 35–37)

Diese Broschüre ist Teil der Öffentlichkeitsarbeit des Bundes ministeriums für Wirtschaft und Energie.

Sie wird kostenlos abgegeben und ist nicht zum Verkauf bestimmt. Nicht zulässig ist die Verteilung auf Wahlveranstaltungen und an Informationsständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken oder Aufkleben von Informationen oder Werbemitteln.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ist mit dem audit berufundfamilie®

für seine familienfreundliche Personalpolitik ausgezeichnet worden. Das Zertifikat wird von der berufundfamilie gGmbH, einer Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, verliehen.

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Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Referat Öffentlichkeitsarbeit

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Telefon: 030 182722721 Bestellfax: 030 18102722721

(3)

Der Bergbau in der Bundes­

republik Deutschland 2013

Bergwirtschaft und Statistik – 65. Jahrgang 2014

Dokumentation

(4)

2

Inhalt

Abschnitt A – Textbeiträge

Verzeichnis der Tabellen aus Abschnitt A Teil 1 und 2

. . . .

4 Verzeichnis der Diagramme aus Abschnitt A Teil 1 und 2

. . . .

5

Teil 1 – Die wirtschaftliche Entwicklung des Bergbaus in der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2013. . . .6

A 1.1 Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

. . . .

6 A 1.2 Energieverbrauch

. . . .

7

A 1.3 Die Lage in den einzelnen Bergbauzweigen

. . . .

9

A 1.4 Die Rohstoffversorgungslage im internationalen Vergleich

. . . .

26

Teil 2 – Die Bergbehörden der Bundesrepublik Deutschland . . . .31

A 2.1 Aufbau der Bergbehörden

. . . .

31

A 2.2 Zuständigkeiten und Aufgaben

. . . .

32

A 2.3 Durchführung der Bergaufsicht

. . . .

32

Teil 3 – Ausgewählte Beispiele aus dem Bereich der Bergbehörde. . . .34

A 3.1 Steinkohlenbergbau und Naturschutz – Die Eingriffsregelung am Beispiel des Bergwerks

Auguste Victoria

. . . .

34

A 3.2 TFH Georg Agricola zu Bochum Geoingenieurwesen und Nachbergbau

. . . .

38

Abschnitt B – Bergbau in Zahlen

Teil 1 – Gewinnung. . . .40

B 1.1 Bergbauliche Betriebe

. . . .

41

B 1.2 Bergwerke, Salinen und Erzeugnisse

. . . .

52

B 1.3 Übersicht über Bohrungen und die Erdöl­, Erdölgas­ und Erdgasgewinnung

. . . .

58

B 1.4 Ergebnisse des Kalibergbaus

. . . .

62

B 1.5 Kokserzeugung und Brikettherstellung der bergbaulichen Betriebe

. . . .

62

(5)

InHalt 3

B 1.6 Erdgas­Porenspeicher und Erdgas­Kavernenspeicher

. . . .

63

B 1.7 Untertagespeicher für Flüssigkeiten

. . . .

66

Teil 2 – Belegschaft, Förderanteil (Schichtleistung). . . .67

B 2.1 Die am letzten Kalendertag des Jahres 2013 in den bergbaulichen Betrieben Beschäftigten

. . . .

68

B 2.2 Förderanteil je Mann und Schicht (Schichtleistung) im Steinkohlenbergbau, verwertbare Fördermenge je Mann und Schicht

. . . .

72

Teil 3 – Allgemeine Unfallstatistik für das Jahr 2013. . . .74

B 3.1 Grafische Darstellungen über die Entwicklung der Unfälle sowie der Unfälle nach Schwere und Bergbauzweigen

. . . .

75

B 3.2 Statistik der Unfälle in der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2013 im Vergleich zu den Vorjahren, bezogen auf 1 Mio. verfahrene Arbeitsstunden

. . . .

76

B 3.3 Unfälle in den einzelnen Bergbauzweigen, unterteilt nach Unfallschwere und Unfallursache

. . . .

82

B 3.4 Verfahrene Arbeitsstunden

. . . .

100

B 3.5 Unfälle von Beschäftigten von Fremdunternehmern in Bergbaubetrieben

. . . .

102

Teil 4 – Unfallstatistik für den Steinkohlenbergbau . . . .103

Teil 5 – Betrieblicher Stand der Ausrichtung, Vorrichtung und Gewinnung im Steinkohlenbergbau unter Tage (Betriebsentwicklung) . . . .125

Teil 6 – Sicherheitstechnisch wichtige Betriebsmittel im Steinkohlenbergbau unter Tage (Maschinenstatistik) . . . .128

Abschnitt C – Aufsuchung und Gewinnung von Kohlenwasserstoffen . . . .133

Teil 1 – Erdöl­ und Erdgasreserven

. . . .

133

Teil 2 – Gebiete und erteilte Genehmigungen

. . . .

133

Anhang . . . .146

A – Verwendete Maßeinheiten

. . . .

147

B – Karte „Die Bergbehörden in der Bundesrepublik Deutschland“

. . . .

148

C – Karte „Erlaubnis­ und Gewinnungsgebiete für Kohlenwasserstoffe in der Bundesrepublik Deutschland“

. . . .

149

D – Karte „Erlaubnis­ und Gewinnungsgebiete für Kohlenwasserstoffe

im Festlandsockel unter der Nordsee“

. . . .

150

(6)

InHalt 4

Verzeichnis der Tabellen aus Abschnitt A Teil 1 und 2

Tabelle 1: Primärenergieverbrauch in der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2013

. . . .

7

Tabelle 2: Förderung im Steinkohlenbergbau

. . . .

10

Tabelle 3: Schichtleistung unter Tage

. . . .

10

Tabelle 4: Kokserzeugung

. . . .

10

Tabelle 5: Lagerbestände an Steinkohlen

. . . .

11

Tabelle 6: Entwicklung der Beschäftigtenzahl

. . . .

11

Tabelle 7: Entwicklung der Braunkohlenförderung

. . . .

12

Tabelle 8: Entwicklung der Erdölförderung nach Gebieten

. . . .

13

Tabelle 9: Entwicklung der Erdölförderung nach Ländern

. . . .

13

Tabelle 10: Entwicklung der Erdgasförderung nach Gebieten

. . . .

14

Tabelle 11: Entwicklung der Erdgasförderung nach Ländern

. . . .

15

Tabelle 12: Entwicklung der Erdölgasförderung nach Gebieten

. . . .

15

Tabelle 13: Entwicklung der Erdölgasförderung nach Ländern

. . . .

15

Tabelle 14: Bergbauliche Betriebe und Beschäftigte 2013

. . . .

32

Tabelle 15: Durchgeführte Betriebsbefahrungen und untersuchte Unfälle

. . . .

33

(7)

InHalt 5

Verzeichnis der Diagramme aus Abschnitt A Teil 1 und 2

Diagramm 1: Primärenergiegewinnung fossiler Energieträger in der Bundesrepublik Deutschland

im Jahr 2013 (in Mio. t SKE)

. . . .

8

Diagramm 2: Förderung und Belegschaft im Steinkohlenbergbau

. . . .

10

Diagramm 3: Förderung und Belegschaft im Braunkohlenbergbau

. . . .

12

Diagramm 4: Förderung und Belegschaft im Erdölbereich

. . . .

14

Diagramm 5: Entwicklung der Erdgas­ und Erdölgasförderung

. . . .

16

Diagramm 6: Schwefelproduktion

. . . .

16

Diagramm 7: Förderung und Belegschaft im Eisenerzbergbau

. . . .

17

Diagramm 8: Stand der Sanierungsarbeiten der Wismut GmbH

. . . .

18

Diagramm 9: Förderung und Belegschaft im Kalibergbau

. . . .

19

Diagramm 10: Erzeugung an Kalifabrikaten

. . . .

20

Diagramm 11: Förderung und Belegschaft im Steinsalzbergbau (einschließlich Industriesole)

. . . .

21

Diagramm 12: Förderung und Belegschaft Siedesalz

. . . .

21

Diagramm 13: Förderung und Belegschaft im Flussspatbergbau

. . . .

22

Diagramm 14: Förderung und Belegschaft im Schwerspatbergbau

. . . .

23

Diagramm 15: Förderung und Belegschaft im Kaolinbergbau

. . . .

23

Diagramm 16: Förderung und Belegschaft bei Quarz/Quarzsand

. . . .

24

Diagramm 17: Förderung und Belegschaft bei Quarzit

. . . .

25

(8)

6

Teil 1 – Die wirtschaftliche Entwicklung des Bergbaus in der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2013

A 1.1 Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Nachdem die deutsche Wirtschaft in einem schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeld im Winterhalbjahr 2012/2013 zwischenzeitlich stagnierte, kam es im weiteren Verlauf des Jahres wieder zu einer Belebung der wirtschaftlichen Dynamik. Insgesamt setzte sich das Wachstum aber nur vergleichsweise gedämpft fort. Das reale Bruttoinlandspro­

dukt (BIP) nahm im Jahr 2013 um 0,4 % zu, nach 0,7 % im Jahr zuvor. Waren es in den Jahren nach der Krise 2009 noch maßgeblich außenwirtschaftliche Impulse, die zur Erholung der deutschen Wirtschaft beitrugen, hat sich das Wachstum im Jahr 2013 auf die Binnenwirtschaft verlagert.

Grundlage dieser Entwicklung waren die sich im Verlauf des Jahres zunehmend verbessernden Rahmenbedingun­

gen. Die binnenwirtschaftlichen Auftriebskräfte wurden beflügelt durch einen anhaltend robusten Arbeitsmarkt, günstige Finanzierungsbedingungen und ein ruhiges Preis­

klima. Die Weltwirtschaft expandierte wieder etwas stärker und auch die durch die Krise im Euroraum ausgelösten Verunsicherungen nahmen deutlich ab.

Eine maßgebliche Stütze der Konjunktur im Jahr 2013 war der private Konsum. Als größtes Verwendungsaggregat des Bruttoinlandsprodukts leisteten die Privaten Konsumaus­

gaben mit 0,5 % den mit Abstand größten Wachstumsbeitrag zum BIP. Die Konsumbelebung fand vor dem Hintergrund eines sich fortgesetzt positiv entwickelnde Arbeits marktes statt. Bei merklich expandierenden Löhnen und Gehältern setzte sich der Arbeitsplatzaufbau fort. Vor dem Hintergrund eines anhaltend ruhigen Preisklimas stiegen die realen ver­

fügbaren Einkommen. Zudem wurden mit Beginn des Jah­

res der Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung gesenkt, die Praxisgebühr abgeschafft und der Grundfrei­

betrag zur Einkommensteuer angehoben. Darüber hinaus wurden zur Jahresmitte die Renten angehoben und ein Betreuungsgeld von 100,­ € für Kleinkinder, die keine Kin­

dertagesstätte besuchen, eingeführt. Die günstigen Rah­

menbedingungen trugen dazu bei, dass die Ausgabennei­

gung der privaten Haushalte stieg und die Sparneigung saisonbereinigt um 0,2 % sank.

Nach sechs Quartalen schwacher Entwicklung gewann die Investitionstätigkeit seit Mitte 2013 wieder an Dynamik.

Mit abnehmender Unsicherheit auf den wichtigen Absatz­

märkten im Euroraum zogen die Ausrüstungsinvestitionen in der zweiten Jahreshälfte spürbar an. Gleichwohl blieb die Entwicklung im Jahresdurchschnitt mit einem Rückgang

der Investitionen um 2,4 % noch recht schwach. Die Bau­

investitionen belebten sich nach den Beeinträchtigungen durch den außergewöhnlich kalten Winter im Jahresver­

lauf sehr kräftig. Begünstigt wurde die Entwicklung durch das niedrige Zinsniveau, spürbare Einkommenszuwächse und die geringe Verzinsung alternativer Kapitalanlagen.

Dies regte vor allem private Haushalte an, verstärkt in Wohnbauten zu investieren. Auch die öffentlichen Bauin­

vestitionen wurden angesichts der guten Kassenlage vieler Kommunen wieder stärker ausgeweitet. Die Investitionstä­

tigkeit im gewerblichen Sektor blieb dagegen vorerst noch sehr verhalten. Insgesamt nahmen die Bauinvestitionen gegenüber dem Vorjahr um 2,0 % zu. Angesichts unter­

schiedlicher Entwicklung von Ausrüstungs­ und Bauinves­

titionen dämpften die Anlageinvestitionen insgesamt das gesamtwirtschaftliche Wachstum im Jahr 2013 mit einem leicht negativen Wachstumsbeitrag von ­0,1 %.

Die Weltwirtschaft hatte nach einem schwachen Jahresauf­

takt im zweiten Quartal 2013 wieder etwas an Fahrt gewon­

nen. Insgesamt nahmen die Ausfuhren im Jahr 2013 aber nur recht verhalten um 0,8 % zu. Anders als in den Jahren zuvor wurde die in der zweiten Jahreshälfte wieder lebhaf­

tere Entwicklung der deutschen Exporte zu einem beacht­

lichen Teil durch die Ausfuhren in außereuropäische Län­

der, insbesondere auch nach Nordamerika sowie nach China, gestützt, während die Lieferungen in die Eurozone deutlich zurückgingen. In dieser Entwicklung kommt der unterschiedliche Konjunkturverlauf in den einzelnen Regi­

onen der Weltwirtschaft zum Ausdruck. Anders als in den Jahren zuvor kamen die maßgeblichen Wachstumsimpulse für die Weltwirtschaft inzwischen klar aus den Industrie­

ländern, insbesondere aus den USA, wo sich die Wirtschaft weiter erholte. In Japan sorgte die expansive Geld­ und Fis­

kalpolitik für Impulse. Die Eurozone befand sich dagegen noch weiter in einer Rezession. Belastend für die Konjunk­

tur wirkten hier die anhaltend rezessiven Entwicklungen in einigen südeuropäischen Ländern. In den Schwellenländern blieb das Wachstum verhaltener als bisher. Stärker als die deutschen Exporte erhöhten sich im Jahr 2013 mit 1,2 % die Importe. Dies ist u.a. auch auf die sich belebende Binnen­

konjunktur zurückzuführen. Vom Außenbeitrag gingen keine Impulse für das gesamtwirtschaftliche Wachstum aus.

Der deutsche Arbeitsmarkt zeigte sich im Jahr 2013 weiter in einer stabilen Verfassung. Die Zahl der im Inland er ­ werbstätigen Personen stieg im Jahresdurchschnitt 2013 auf 41,6 Mio. Personen und erreichte damit einen neuen historischen Höchststand. Eine wichtige Stütze für den Beschäftigungsaufbau war die Zunahme der sozialversiche­

rungspflichtig Beschäftigten, die sich auf 29,4 Mio. Perso­

nen und damit ebenso stark wie die Zahl der Erwerbstäti­

Abschnitt A – Textbeiträge

(9)

DIE WIrtScHaftlIcHE EntWIcklunG DES BErGBauS In DEr BunDESrEPuBlIk DEutScHlanD Im JaHr 2013 7

Gasbereich zu verzeichnen, der durch den erhöhten Absatz

im privaten Haushaltsbereich und im Sektor Gewerbe, Handel, Dienstleistungen (GHD) aufgrund der kälteren Witterung begründet ist. Der Steinkohlenverbrauch ist gegenüber der Vergleichsperiode um 1 % leicht gestiegen.

Der Einsatz in den Steinkohlenkraftwerken hat sich gegen­

über dem Stand des Vorjahres um 6,6 % erhöht. Der Verbrauch in der Roheisenerzeugung nahm um 1,7 % ab. Die Strom­

produktion aus Kernenergie sank in 2013 von 99,5 TWh auf 97,3 TWh um 2,2 %. Beim Stromverbrauch ist seit 2008 ein tendenziell rückläufiger Verbrauch festzustellen (­3,8 %).

Er erreichte 2013 597,6 TWh. Wasserkraftanlagen haben bei der Stromerzeugung in 2013 mit 26,6 TWh das Vorjah­

resniveau um 3,7 % unterschritten. Der Einsatz der Pump­

arbeit blieb auf Vorjahresniveau. Windkraftanlagen über­

stiegen mit 53,4 TWh Stromerzeugung das Vorjahresniveau um 5,4 %. Photovoltaikanlagen konnten die Stromerzeugung auf 30 TWh (26,4 TWh) um 13,7 % erhöhen. Insgesamt tru­

gen die erneuerbaren Energien zu 25,2 % (150,9 TWh) zum Brutto­Stromverbrauch bei. Der Beitrag aller erneuerbaren

Energien am Primärenergieverbrauch stieg von 1.385 PJ auf

1.436 PJ. Ihr Anteil am PEV verbesserte sich von 10,3 auf 10,4 %.

Insbesondere im Haushaltsbereich ist der Energieverbrauch zu einem großen Teil vom Heizbedarf und somit vom Wit-

terungseinfluss abhängig.

Gemessen an den Gradtagen – einer Kenngröße für die

„Wärme“ eines Jahres – war 2013 um 6,5 % kälter als im Vor ­ jahr. Bei einer Bereinigung um diesen Temperatureffekt liegt für 2013 der PEV 1 % über dem Vorjahresniveau (effektiver Verbrauchsrückgang 2,6 %). Bei einer längerfris­

tigen Betrachtung der Gradtage wird deutlich, dass der temperaturbereinigte Energieverbrauch seit 1997 immer gen insgesamt erhöhte. Die registrierte Arbeitslosigkeit lag

mit 2,95 Mio. Personen leicht über dem Stand des Vorjahres.

Die Arbeitslosenquote betrug 7,0 %. Die konjunkturell be ­ dingte Kurzarbeit hatte sich zwar ebenfalls leicht erhöht, mit 77.000 Kurzarbeitern kam ihr als arbeitsmarktpolitisches Instrument aber wie im Jahr zuvor eine nur untergeord­

nete Bedeutung zu.

A 1.2 Energieverbrauch

Der Primärenergieverbrauch (PEV) ist in Deutschland im Jahr 2013 gegen¬über dem Vorjahr um 2,6 % auf 13.802 PJ angestiegen. Vor allem die kältere Witterung (Gradtagszah­

len +6,5 %) waren hierfür verantwortlich. Witterungsberei­

nigt ergäbe sich ein leichter Anstieg des Primärenergiever­

brauchs von 1 %.

Die Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Energiepro­

duktivität (BIP pro Einheit PEV; gemessen in € BIP je GJ PEV) hat sich 2013 bei geringerem Wirtschaftswachstum von 183,80 € auf 179,90 € je GJ PEV um 2,1 % verschlech­

tert; auch dies geht vornehmlich auf die kältere Witterung zurück.

Der Heizölbedarf stieg witterungsbedingt um 7 %. Der Ein­

satz bei der Verstromung ist in 2013 um 5,2 % gestiegen.

Der Absatz an Otto-Kraftstoffen war 2013 wie schon seit 14 Jahren rückläufig (­0,2 %). Hier macht sich der Trend zum Selbstzünder im PKW­Bereich bemerkbar. Der Ver­

brauch von Dieselkraftstoffen stieg um 5 % gegenüber dem Vorjahreszeitraums. Der Absatz von Flugkraftstoffen ist um 2,3 % gesunken. Bei den Biokraftstoffen wurde ein Rückgang um 11,7 % gegenüber dem Vorjahr registriert. Ein Verbrauchsanstieg von 10 % auf insgesamt 2.497 PJ ist im

Tabelle 1: Primärenergieverbrauch in der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2013

Energieträger Verbrauch* Petajoule Veränderungen gegenüber 2012 Anteile in %

2013 2012 Petajoule % 2013 2012

mineralöl 4.640 4.527 113 2,5 33,6 33,7

Erdgas 3.166 2.920 246 8,4 22,9 21,7

Steinkohle 1.786 1.725 61 3,5 12,9 12,8

Braunkohle 1.628 1.645 -17 -1,0 11,8 12,2

kernenergie 1.061 1.085 -24 -2,2 7,7 8,1

Wasserkraft 75 78 -3 -4,4 0,5 0,6

Windkraft 186 182 4 2,0 1,3 1,4

Sonstige Erneuerbare Energien 1.175 1.124 51 4,5 8,5 8,4

andere1 85 161 -76 … 0,6 1,2

Insgesamt

Darunter Erneuerbare Energien

13.802

1.436 13.447

1.385 355

51 2,6

3,7 100,0

10,4 100,0

10,3

Quelle: aG Energiebilanzen e. V.

Stand: 08/2014

* 2013 vorläufig

1 einschließlich austauschsaldo Strom abweichungen in den Summen durch rundungen

(10)

DIE WIrtScHaftlIcHE EntWIcklunG DES BErGBauS In DEr BunDESrEPuBlIk DEutScHlanD Im JaHr 2013 8

über den tatsächlichen Verbrauchswerten liegt (Ausnahme 2010). Seit Ende der 80er Jahre haben „wärmere“ Jahre ein deutliches Übergewicht. Ob es sich dabei um eine grund­

legende Veränderung der langfristigen Witterungsbedin­

gungen handelt – die auch bei der Methodik der Tempera­

turbereinigung berücksichtigt werden müsste – kann gegenwärtig noch nicht abschließend beurteilt werden.

Die Kennziffer „Energieverbrauch pro Kopf“ weist für Deutschland seit Beginn der 90er Jahre einen tendenziell rückläufigen Verlauf auf. Bei stabiler Energieverbrauchs­

entwicklung und leicht ansteigender Bevölkerungszahl ist sie seit der Wiedervereinigung bis 2013 um 14 % gesunken.

Im Vergleich liegt Deutschland mit 159 Gigajoule (GJ) pro Einwohner unter dem Mittelwert der OECD

1

­Länder von 190 GJ/Einwohner. Insbesondere für die nordamerikani­

schen Staaten ergeben sich beträchtlich höhere Werte.

Bei einem Vergleich der Entwicklung dieser Kennziffer seit 1990 kann Deutschland eine Minderungsrate von 0,7 % pro Jahr (p.a.) aufweisen. Insbesondere in den asiatischen Län­

dern hat dagegen diese Kennziffer deutlich steigende Ten­

denz.

Bei der Interpretation dieser Ergebnisse ist zu beachten, dass die klimatischen Bedingungen sowie die industriellen Strukturen in den jeweiligen Ländern sehr unterschiedlich sind.

Die Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Energiein-

tensität (Menge der Primärenergie in GJ, die zur Erwirt­

schaftung von 1.000 € Wirtschaftsleistung (BIP) eingesetzt werden muss) ist in Deutschland seit vielen Jahren rückläu­

fig. Legt man der Betrachtung effektive Verbrauchswerte zugrunde, ergibt sich für den Zeitraum 1990 bis 2013 eine Verbesserung dieses Energieverbrauchsindikators um knapp 34 %, d. h. im Durchschnitt um ca. 1,8 % pro Jahr. Bei Betrachtung der temperaturbereinigten Daten zeigt sich eine Absenkung der gesamtwirtschaftlichen Energieinten­

sität um 35 % seit 1990 bzw. um 1,9 % pro Jahr.

Die größten Effizienzverbesserungen wurden in der Peri­

ode 1990 bis 1995 erzielt (2,8 % p.a.). Im Zeitraum 1995 bis 2000 ging diese Kennziffer auf durchschnittlich 1,7 % p.a.

zurück und erreichte von 2000 bis 2013 einen Wert von 1,4 % pro Jahr.

Die Bruttostromerzeugung ist 2013 von 629,8 TWh auf 631,4 TWh um 0,3 % gestiegen. Der Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch ist in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Er lag 1996 noch bei 4,8 % und erreichte 2013 25,3 % (darunter Wasserkraft 3,5 %, Wind­

energie 8,7 %). Kernenergie hatte einen Anteil von 15,4 %.

Braunkohle (25,5 %) und Steinkohle (19,4 %) sind weitere wichtige Säulen der deutschen Stromversorgung. Kohle und Kernenergie tragen in Deutschland knapp zwei Drittel zur Stromerzeugung bei. Erdgas erreichte 2013 einen Anteil von 10,6 %.

1 Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD, engl.: Organisation for Economic Co­operation and Development)

Diagramm 1: Primärenergiegewinnung fossiler Energieträger in der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2013 (in Mio. t SKE)

Steinkohle Braunkohle Erdöl Naturgas

0 20 40 60 80 100 120

13 12

11 10

09 08

07 06

05 04

03

(11)

DIE WIrtScHaftlIcHE EntWIcklunG DES BErGBauS In DEr BunDESrEPuBlIk DEutScHlanD Im JaHr 2013 9

Der Beitrag der erneuerbaren Energieträger zum PEV in Deutschland betrug 1.436 PJ. Dies entspricht einem Anteil von 10,4 %. Den Löwenanteil leisteten dabei die biogenen Brennstoffe (Brennholz, Abfälle etc.) mit 1.064 PJ; Wasser­

und Windkraft sowie Photovoltaik erbrachten ca. 373 PJ.

Die Nutzung der Windenergie zur Stromerzeugung hat in den letzten Jahren kräftig zugenommen. Ende 2013 betrug die installierte Leistung der Windenergieanlagen in Deutschland 34.660 MW. Die Stromerzeugung stieg von 50,6 auf 51,7 Mrd. kWh. Der Zubau von Windkraftanlagen hatte 2002 mit 2.328 MW seinen bisherigen Höchststand.

2013 lag der Zubau bei 1.154 MW. Im internationalen Ver­

gleich rangiert Deutschland bei der installierten Leistung der Windenergieanlagen nach China (91.424 MW) und den USA (61.091 MW) an dritter Stelle. Bei den Neubauten ist China mit über 16.100 MW vor Deutschland (3.238 MW) und Großbritannien (1.833 MW) führend.

A 1.3 Die Lage in den einzelnen Bergbauzweigen

2

a 1.3.1 Steinkohlenbergbau

anpassungsprozess im deutschen Steinkohlenbergbau Der Anpassungsprozess im deutschen Steinkohlenbergbau und der damit verbundene Beschäftigungsabbau wurden auch im Jahr 2013 sozialverträglich weitergeführt.

Zum 01.01.2014 hat die RAG Deutsche Steinkohle AG noch drei Bergwerke an der Ruhr (2) und in Ibbenbüren betrieben.

Die deutsche Steinkohlenförderung wurde seit dem Jahr 2000 von 36,8 Mio. t auf 7,6 Mio. t in 2013 zurückgeführt;

gleichzeitig erfolgte eine Reduzierung der Belegschaft von 58.100 auf 14.549 Beschäftigte (darunter 2.030 Mitarbeiter in struktureller Kurzarbeit und Qualifizierung).

Für die Jahre 2013/2014 sowie den Zeitraum 2015 bis 2019 hat der Bergbau Zuwendungsbescheide erhalten. Für die Jahre 2013/2014 wurden Mittel in Höhe von bis zu 3.409,6 Mio. € zugesagt, davon entfallen bis zu 2.656,6 Mio. € auf den Bund und bis zu 753,0 Mio. € auf das Land Nordrhein­

Westfalen. Für 2015 bis 2019 belaufen sich die Beihilfen der öffentlichen Hand auf bis zu 6.015,4 Mio. €, davon entfallen bis zu 5.139,8 Mio. € auf den Bund und bis zu 875,6 Mio. € auf das Land Nordrhein­Westfalen. Die RAG AG wird einen jährlichen Eigenbeitrag in Höhe von 32,0 Mio. € leisten.

Am 07.02.2007 wurde eine kohlepolitische Verständigung zwischen dem Bund, den Revierländern NRW und Saar­

land, der RAG AG und der IG BCE erzielt. Die subventio­

nierte Steinkohlenförderung in Deutschland wird demnach bis zum Ende des Jahres 2018 sozialverträglich beendet.

Der Auslaufprozess wird durch die zwischen dem Bund, den Revierländern und der RAG AG am 14.08.2007 abgeschlos­

sene Rahmenvereinbarung „Sozialverträgliche Beendigung des subventionierten Steinkohlenbergbaus in Deutschland“

und durch ein Steinkohlefinanzierungsgesetz geregelt. Das Gesetz zur Finanzierung der Beendigung des subventionier­

ten Steinkohlenbergbaus zum Jahr 2018 (Steinkohlefinan­

zierungsgesetz) ist am 28.12.2007 in Kraft getreten. Das Gesetz legt die finanziellen Verpflichtungen des Bundes im Auslaufprozess fest. Auf der Grundlage des Steinkohlefi­

nanzierungsgesetzes ist am 28.12.2008 auch der Bescheid über die Hilfen für die nach der dauerhaften Einstellung des subventionierten Steinkohlenbergbaus der RAG AG weiter bestehenden Verpflichtungen erteilt worden.

Mit dem Gesetz zur Änderung des Steinkohlefinanzierungs­

gesetzes vom 11.07.2011 wurde die sog. Revisionsklausel (Überprüfung des Ausstiegsbeschlusses durch den Deut­

schen Bundestag im Jahr 2012) gestrichen, womit der Aus­

stieg unumkehrbar wird.

Die Rahmenvereinbarung regelt die finanzielle Lastenver­

teilung zwischen Bund, Revierländern und RAG AG. Bund und Revierländer werden danach die für den Zeitraum 2009 bis 2019 erforderlichen Finanzhilfen für Absatz, Still­

legungen und Altlasten gewähren.

Für die Ewigkeitslasten (Grubenwasserhaltung, Dauerberg­

schäden, Grundwasserreinigung) ist eine gesonderte Rege­

lung getroffen worden, die die spezielle Verantwortung der Revierländer widerspiegelt. Die Finanzierung der Ewig­

keitslasten wird durch die am 10.07.2007 gegründete RAG­

Stiftung über die Verwertung des Vermögens der Evonik Industries AG (ehemaliger Beteiligungsbereich der RAG AG) gewährleistet und durch die Revierländer abgesichert. Diese Absicherung erfolgt durch den am 14.08.2007 zwischen den beiden Revierländern und der RAG­Stiftung abgeschlosse­

nen Erblastenvertrag. Der Bund beteiligt sich an der Ge ­ währleistung mit einem Drittel.

förderung

Im Jahr 2013 wurden mit 7,6 Mio. t entsprechend 7,8 Mio. t SKE rund 3,2 Mio. t Steinkohle weniger gefördert als im Vorjahr. Der Rückgang der Förderung liegt im Wesentlichen in der Schließung der Bergwerke Saar und West begründet.

2 Die Angaben über Förderung in den einzelnen Bergbauzweigen enthalten immer die verwertbare Förderung. Die Angaben in Klammern beziehen sich auf das Vorjahr.

(12)

DIE WIrtScHaftlIcHE EntWIcklunG DES BErGBauS In DEr BunDESrEPuBlIk DEutScHlanD Im JaHr 2013 10

Schichtleistung

Die Leistung je Mann und Schicht unter Tage erreichte 6.624 kg und ist gegenüber dem Vorjahr um 252 kg (­3,7 %) gesunken.

kokserzeugung

Koks wird seit 2012 ausschließlich in Hüttenkokereien erzeugt. Die Hüttenkoksproduktion betrug im Berichtsjahr 8,273 Mio. t.

Tabelle 2: Förderung im Steinkohlenbergbau

Reviere Förderung ( 1 000 t )

Veränderung ( % )

2013 2012

ruhr 5 655 8 416 -32,8

Saar 395 -100,0

Ibbenbüren 1 911 1 959 -2,5

Bundesrepublik Deutschland 7 566 10 770 -29,7

Belegschaft in 1.000

Förderung in Mio. t

Rohförderung verwertbare Förderung Belegschaft

Diagramm 2: Förderung und Belegschaft im Steinkohlenbergbau

0 20 40 60 80 100 120 140 160 180

13 12

11 10

09 08

07 06

05 04

03 0

10 20 30 40 50 60

Tabelle 3: Schichtleistung unter Tage

Reviere Leistung (kg/MS u. T.)

Veränderung ( % )

2013 2012

ruhr 6 577 6 887 -4,5

Saar 6 094 -100,0

Ibbenbüren 6 765 7 007 -3,5

Bundesrepublik Deutschland 6 624 6 876 -3,7

Tabelle 4: Kokserzeugung

Bereich Kokserzeugung (1 000 t)

Veränderung ( % )

2013 2012

Hüttenkokereien 8 273 8 050 2,8

Bundesrepublik Deutschland 8 273 8 050 2,8

(13)

DIE WIrtScHaftlIcHE EntWIcklunG DES BErGBauS In DEr BunDESrEPuBlIk DEutScHlanD Im JaHr 2013 11

Bestände

Ende 2013 lagen bei den Zechen insgesamt rd. 2,7 Mio. t Steinkohlen und Steinkohlenkoks auf Halde.

Beschäftigte

Die Zahl der Arbeiter und Angestellten (einschl. Mitarbeiter in struktureller Kurzarbeit und Qualifizierung) im Stein­

kohlenbergbau verringerte sich im Jahr 2013 um 3.064 auf 14.549.

Außerdem wurden 1.117 Unternehmerarbeiter im Stein­

kohlenbergbau für Spezialarbeiten unter Tage eingesetzt.

Der Belegschaftsabbau erfolgte wie in der Vergangenheit über vorzeitige Pensionierungen (davon 2.470 Anpassungs­

geldempfänger) im Rahmen des dafür vorgesehenen Alters­

potentials. Da dieses Potential begrenzt ist, war es notwen­

dig, alle Instrumente, die eine Abkehr jüngerer Mitarbeiter aus dem Bergbau unterstützen, auszubauen. Dies betrifft insbesondere Umschulung, Qualifizierung mit Weiterbe­

schäftigung außerhalb des Bergbaus, Übernahme in andere Konzernbereiche und Unterstützung bei Existenzgründun­

gen und Unternehmensnachfolgeregelungen. Den Mitar­

beitern wurden hierfür im Rahmen der Sozialpläne Über­

gangshilfen und Abfindungen gewährt. Nur so war es möglich, den Personalabbau von rd. 3.100 Mitarbeitern sozialverträglich zu bewältigen.

Die Anzahl der Auszubildenden belief sich Ende 2013 auf 842.

nachfrage und absatz aus inländischem aufkommen Insgesamt war der Absatz an Steinkohle und Steinkohlen­

koks (in Kohle umgerechnet) mit 8,44 Mio. t um 3,63 Mio. t geringer als im vorangegangenen Jahr.

Die größten Abnehmer deutscher Steinkohle, die inländischen Kraftwerke, bezogen 7,09 Mio. t; das waren 33,1 % weniger als im Vorjahr.

Die Bezüge der deutschen Stahlindustrie an Kohle und Koks waren mit 0,91 Mio. t um 14,2 % geringer als im Vorjahr.

Auf dem inländischen Wärmemarkt wurden 0,26 Mio. t ab ­ gesetzt. Hier blieb der Absatz nahezu konstant. Der Export erhöhte sich um 0,04 Mio. t auf 0,18 Mio. t.

Importe

Die Importe an Steinkohlen und Steinkohlenprodukten beliefen sich auf insgesamt 52,9 Mio. t, darunter 2,6 Mio. t Steinkohlenkoks. Das waren 15,2 % mehr als im Vorjahr.

Die Produkte wurden hauptsächlich aus Russland (13,1 Mio. t), den USA (12,0 Mio. t), Kolumbien (10,0 Mio. t), Australien (4,7 Mio. t), Polen (4,3 Mio. t) und Südafrika (2,5 Mio. t) bezogen.

kohlepreise

Der Preis frei Grenze für Kraftwerkskohle aus Drittländern betrug im Durchschnitt des Jahres 2013 79,12 €/t SKE.

Damit lag er um 13,90 €/t SKE unter dem Durchschnitts­

preis des Vorjahres.

Tabelle 5: Lagerbestände an Steinkohlen

Reviere Bestände ( 1 000 t )

Veränderung ( % )

2013 2012

ruhr 2 528 2 613 -3,3

Saar 5 23 -78,3

Ibbenbüren 205 182 12,6

Bundesrepublik Deutschland 2 738 2 818 -2,8

Tabelle 6: Entwicklung der Beschäftigtenzahl

3

Reviere Beschäftigte

Veränderung ( % )

2013 2012

ruhr 11 448 13 795 -17,0

Saar 668 1 214 -45,0

Ibbenbüren 2 433 2 604 -6,6

Bundesrepublik Deutschland 14 549 17 613 -17,4

3 Beschäftigtenzahlen ohne die Kraftwerke unter Bergaufsicht an der Saar und ohne Bahn­ und Hafenbetriebe in NRW

(14)

DIE WIrtScHaftlIcHE EntWIcklunG DES BErGBauS In DEr BunDESrEPuBlIk DEutScHlanD Im JaHr 2013 12

a 1.3.2 Braunkohlenbergbau förderung

Die Braunkohlenförderung lag mit 182,7 Mio. t unter dem Niveau des Vorjahres (185,4 Mio. t). Die Entwicklung war in den einzelnen Revieren unterschiedlich.

Im Rheinischen Revier wurden 98,3 Mio. t Braunkohle gefördert. Das war ein Rückgang um 3,4 % im Vergleich zum Vorjahr. Im Lausitzer Revier wurden 63,6 Mio. t Braunkohle gefördert. Die Förderung lag 1,9 % über dem Vorjahresniveau. Im Mitteldeutschen Revier betrug die Braunkohlenförderung 19,6 Mio. t. Diese lag 1,9 % über dem Förderniveau des Vorjahres. Im Helmstedter Revier wurden 1,2 Mio. t Braunkohle gefördert. Das war ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahr um 41 %.

Im Jahr 2013 wurden insgesamt 163,8 Mio. t Rohbraunkohle an die Kraftwerke der allgemeinen Versorgung (einschließ­

lich öffentlicher Heizkraftwerke) zur inländischen Erzeu­

gung von Strom und Wärme abgesetzt. Das sind rund 90 % der in Deutschland geförderten Braunkohle.

Produktion und absatz von Braunkohlen veredlungs- produkten

Für die Herstellung von Veredlungsprodukten (Brikett, Brennstaub, Wirbelschichtkohle und Koks) wurden im Berichtszeitraum 15,4 Mio. t Rohbraunkohle eingesetzt.

Die Brikettproduktion lag bei 1,951 Mio. t und damit 1,2 % über dem Vorjahr. Die Produktion von Braunkohlenstaub stieg um 3,8 % auf 4,318 Mio. t, die von Koks sank um 4,8 % auf 0,161 Mio. t. Bei Wirbelschichtkohle stieg die Produktion gegenüber 2012 um 3,4 % und belief sich auf 0,544 Mio. t.

Tabelle 7: Entwicklung der Braunkohlenförderung

Reviere Förderung ( 1 000 t )

Veränderung ( % )

2013 2012

rheinland 98 317 101 739 -3,4

Helmstedt 1 196 2 027 -41,0

lausitz 63 600 62 441 1,9

mitteldeutschland 19 584 19 225 1,9

Bundesrepublik Deutschland 182 697 185 432 -1,5

Diagramm 3: Förderung und Belegschaft im Braunkohlenbergbau

Förderung Belegschaft

Belegschaft in 1.000

Förderung in Mio. t

160 165 170 175 180 185 190

13 12

11 10

09 08

07 06

05 04

03 15,0

15,5 16,0 16,5 17,0 17,5 18,0 18,5 19,0

(15)

DIE WIrtScHaftlIcHE EntWIcklunG DES BErGBauS In DEr BunDESrEPuBlIk DEutScHlanD Im JaHr 2013 13

Die Braunkohlenveredlungsprodukte wurden überwiegend im Inland abgesetzt. In 2013 waren das insgesamt 5,586 Mio. t (+2,6 %). In andere Länder wurden ca. 1,4 Mio. t an Verede­

lungsprodukten exportiert.

Beschäftigte

Am 31.12.2013 waren 22.082 Arbeitnehmer

4

in der Braun­

kohlenindustrie beschäftigt, darunter waren 16.410

5

Be ­ schäftigte im Braunkohlenbergbau. Die Anzahl der Auszu­

bildenden in der Braunkohlenindustrie betrug insgesamt 1.512. Die Ausbildungsquote in der Braunkohlenindustrie betrug 6,8 %.

a 1.3.3 Entwicklung im Erdöl- und Erdgasbereich in 2013 Erdöl

Die deutsche Erdölproduktion lag im Jahr 2013 bei rd.

2,64 Mio. t. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutete dies einen

marginalen Produktionsanstieg von rd. 17.000 t oder 0,65 %. Dabei glich die deutlich gestiegene Fördermenge im produktionsstärksten Erdölfeld Mittelplate/Dieksand (+58.286 t bzw. +4,2 %) geringere Fördermengen in den meisten übrigen Erdölfeldern mehr als aus.

Zum Jahresende waren im Erdöl­ und Erdgasbereich 3.865 Mitarbeiter beschäftigt. Die Anzahl der Auszubil­

denden betrug 296.

Wie in den letzten Jahren steuert Schleswig­Holstein mit Mittelplate den größten Beitrag zur deutschen Erdölpro­

duktion (55,1 %) bei, gefolgt – wie im Vorjahr – von Nieder­

sachsen (34 %) und Rheinland­Pfalz (7,9 %). Die deutsche Inlandsförderung trug mit rd. 2,5 % zur heimischen Versor­

gung bei. Etwa 89 % dieses Erdöls stammten mit Nieder­

sachsen und Schleswig­Holstein aus nur zwei Bundeslän­

dern. In Deutschland waren im Berichtsjahr 49 Erdölfelder in Produktion.

Die Zahl der produzierenden Bohrungen fiel zum Jahres­

ende auf 1.077 (1.083).

4 Darin enthalten sind 5.672 Mitarbeiter in Kraftwerken der allgemeinen Versorgung der Braunkohlenunternehmen.

5 Darin enthalten sind 16 Mitarbeiter der Bund­Länder­Geschäftsstelle für die Braunkohlesanierung in Berlin

Tabelle 8: Entwicklung der Erdölförderung nach Gebieten

Gebiet Förderung ( t )

Veränderung ( % )

2013 2012

Deutsche nordsee 7 107 12 031 -40,93

nördlich der Elbe 1 458 650 1 403 535 3,93

Oder-neiße – Elbe 15 323 18 631 -17,76

Elbe – Weser 120 934 123 515 -2,09

Weser – Ems 213 745 229 709 -6,95

Westlich der Ems 566 898 582 587 -2,69

Oberrheintal 209 545 211 594 -0,97

alpenvorland 46 177 39 750 16,17

Bundesrepublik Deutschland 2 638 379 2 621 352 0,65

Tabelle 9: Entwicklung der Erdölförderung nach Ländern

Land Förderung ( t )

Veränderung ( % )

2013 2012

Baden-Württemberg 655 -100,00

Bayern 46 177 39 095 18,11

Brandenburg 10 571 14 304 -26,10

Hamburg 19 026 22 307 -14,71

mecklenburg-Vorpommern 4 752 4 327 9,82

niedersachsen 895 734 929 859 -3,67

rheinland-Pfalz 209 545 211 594 -0,97

Schleswig-Holstein 1 452 574 1 399 211 3,81

Bundesrepublik Deutschland 2 638 379 2 621 352 0,65

(16)

DIE WIrtScHaftlIcHE EntWIcklunG DES BErGBauS In DEr BunDESrEPuBlIk DEutScHlanD Im JaHr 2013 14

Die sicheren und wahrscheinlichen deutschen Erdölre ser­

ven haben im Vergleich zum Vorjahr geringfügig um 0,8 Mio. t auf 31,5 Mio. t abgenommen. Damit liegt der Rückgang um 1,8 Mio. t niedriger als die tatsächliche För­

dermenge.

Die statische Reichweite der deutschen Erdölreserven nahm nach letztjährig 12,4 Jahre zum Stichtag der Reser­

venschätzung (01.01.2014) auf 11,9 Jahre ab.

Nach den Jahren 2011 und 2012 mit den im Jahresdurch­

schnitt bisher höchsten sowie von kräftigen Schwankun­

gen gekennzeichneten Ölpreisen (2012 mit rd. 112 $/Barrel oder 87 € für die Nordsee­Referenzölsorte Brent), verharrte der Ölpreis auch in 2013 im Jahresdurchschnitt mit 109,7 $/

Barrel oder rd. 82 € auf hohem Niveau. Dabei waren die Ölmärkte trotz hoher Preise physisch gut versorgt.

Erdgas und Erdölgas

In 2013 wurde in Deutschland erneut weniger Erdgas in Feldesqualität (Rohgas) gefördert als ein Jahr zuvor. Waren es in 2012 noch 11,7 Mrd. m

3

(Vn) Erdgas, so lag die Förde­

rung aus heimischen Gasfeldern im Berichtsjahr bei rd.

10,7 Mrd. m

3

(Vn) Rohgas. Der Rückgang der Produktion um rund 8,8 % ist im Wesentlichen auf die zunehmende Erschöpfung der großen Lagerstätten und damit einherge­

hend deren natürlichem Förderabfall zurückzuführen.

Die gesunkene inländische Erdgasförderung konnte den Verbrauch in Deutschland noch zu 10 % (Vorjahr 11 %) decken. Niedersachsen ist weiterhin das Zentrum der deut­

schen Erdgasförderung mit einem Anteil von 94,5 % (93,8 %).

Diagramm 4: Förderung und Belegschaft im Erdölbereich

Förderung Belegschaft

Belegschaft

Förderung in Mio. t

0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0

13 12 11 10 09 08 07 06 05 04 03

3100 3200 3300 3400 3500 3600 3700 3800 3900 4000 4100 4200

Tabelle 10: Entwicklung der Erdgasförderung nach Gebieten

Gebiet Förderung ( 1 000 m3 )

Veränderung ( % )

2013 2012

Deutsche nordsee 88 460 159 177 -44,43

Elbe – Weser 3 967 600 4 419 007 -10,22

Elbe – Weser Ost 434 104 454 000 -4,38

Weser – Ems 5 988 555 6 418 744 -6,70

Westlich der Ems 174 980 223 990 -21,88

thüringer Becken 16 150 25 734 -37,24

alpenvorland 8 019 5 009 60,11

Bundesrepublik Deutschland 10 677 869 11 705 661 -8,78

(17)

DIE WIrtScHaftlIcHE EntWIcklunG DES BErGBauS In DEr BunDESrEPuBlIk DEutScHlanD Im JaHr 2013 15

In 2013 wurden zusätzlich noch rund 73 Mio. m

3

(Vn) Erd­

ölgas gewonnen, das als Begleitprodukt bei der Erdölge­

winnung anfällt. Es wird vor allem in Niedersachsen (61,3 %) und Schleswig­Holstein (27,6 %), gefolgt von Bran­

denburg mit 5,1 % produziert.

In Deutschland waren im Berichtsjahr 78 Erdgasfelder in Produktion. Die Zahl der produzierenden Bohrungen stieg zum Jahresende auf 498 (497).

Zum 01.01.2014 betrug die Summe der geschätzten siche­

ren und wahrscheinlichen Erdgasreserven, bezogen auf den natürlichen Brennwert von Erdgas (Rohgas), 103,6 Mrd.

m

3

(Vn) und war damit 19,6 Mrd. m

3

(Vn) oder 15,9 % nied­

riger als im Vorjahr.

Tabelle 12: Entwicklung der Erdölgasförderung nach Gebieten

Gebiet Förderung ( 1 000 m3 )

Veränderung ( % )

2013 2012

nördlich der Elbe 20 176 19 666 2,60

Oder-neiße – Elbe 4 265 5 617 -24,07

Elbe – Weser 5 396 4 988 8,19

Weser – Ems 18 623 18 961 -1,78

Westlich der Ems 20 709 25 317 -18,20

Oberrheintal 2 194 2 299 -4,56

alpenvorland 1 379 1 348 2,24

Bundesrepublik Deutschland 72 743 78 197 -6,97

Tabelle 11: Entwicklung der Erdgasförderung nach Ländern

Land Förderung ( 1 000 m3 )

Veränderung ( % )

2013 2012

Bayern 8 019 5 009 60,11

niedersachsen 10 131 136 11 061 741 -8,41

Sachsen-anhalt 434 104 454 000 -4,38

Schleswig-Holstein 88 460 159 177 -44,43

thüringen 16 150 25 734 -37,24

Bundesrepublik Deutschland 10 677 869 11 705 661 -8,78

Tabelle 13: Entwicklung der Erdölgasförderung nach Ländern

Land Förderung ( 1 000 m3 )

Veränderung ( % )

2013 2012

Bayern 1 379 1 348 2,24

Brandenburg 3 686 5 048 -26,98

Hamburg 208 444 -53,22

mecklenburg-Vorpommern 579 569 1,68

niedersachsen 44 621 49 156 -9,23

rheinland-Pfalz 2 194 2 299 -4,56

Schleswig-Holstein 20 076 19 332 3,85

Bundesrepublik Deutschland 72 743 78 197 -6,97

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DIE WIrtScHaftlIcHE EntWIcklunG DES BErGBauS In DEr BunDESrEPuBlIk DEutScHlanD Im JaHr 2013 16

Schwefelproduktion

Im Berichtsjahr fielen bei der Erdgasaufbereitung 754.540 t Schwefel an. Die Produktion fiel damit um 5,5 %. Aus dem Sauergas wird vor der Einspeisung in das Versorgungsnetz

in den Entschwefelungsanlagen in Großenkneten und Voigtei der Schwefelwasserstoff (H

2

S) ausgewaschen, in elementaren Schwefel umgewandelt und einer indus­

triellen Verwertung zugeführt. Die Beschäftigten in der Schwefelproduktion werden unter Erdöl erfasst.

Diagramm 5: Entwicklung der Erdgas- und Erdölgasförderung

Erdgas Erdölgas

Erdölgas in Mrd. m3

Erdgas in Mrd. m3

0 5 10 15 20 25

13 12

11 10

09 08

07 06

05 04

03 0,0

0,1 0,2 0,3

13 12

11 10

09 08

07 06

05 04

03

Diagramm 6: Schwefelproduktion

Produktion in 1.000 t

0 500 1.000 1.500

13 12

11 10

09 08

07 06

05 04

03

(19)

DIE WIrtScHaftlIcHE EntWIcklunG DES BErGBauS In DEr BunDESrEPuBlIk DEutScHlanD Im JaHr 2013 17

Bohrtätigkeit

Die Bohraktivität ist gemessen an der Anzahl der Bohrun­

gen deutlich hinter dem Vorjahreswert zurückgeblieben.

So ist die Anzahl der „aktiven“ Bohrungen von 40 im Vor­

jahr auf 45 gestiegen. Die Bohrmeterleistung hat dabei mit 43.423 m gegenüber dem Vorjahreswert in Höhe von 71.424 m drastisch abgenommen (39,2 %).

Die Entwicklung verlief in den Kategorien Exploration und Feldesentwicklung ungewöhnlich gleichförmig. In beiden Kategorien ist die Bohrmeterleistung im Vergleich zum Vorjahr um knapp 40 % zurückgegangen.

tiefspeicher

In der Bundesrepublik Deutschland wurden im Berichts­

jahr 21 Porenspeicher, 29 Kavernenspeicheranlagen mit insgesamt 244 Einzelkavernen und ein Speicher in einem verschlossenem Salzbergwerk betrieben. In der Planungs­

bzw. Aussohlungsphase befinden sich 111 Einzelkavernen in 15 Kavernenspeicheranlagen. In den Untertagespeichern für Erdgas stand Ende 2013 ein maximales nutzbares Arbeitsgasvolumen von 23,8 Mrd. m³ (Vn) zur Verfügung (22,7 Mrd. m³ (Vn)).

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Veröffent­

lichung „Erdöl und Erdgas in der Bundesrepublik Deutsch­

land 2013“ (www.lbeg.niedersachsen.de).

a 1.3.4 Eisenerzbergbau

Im Eisenerzbergbau waren 40 Beschäftigte tätig. Die Roh­

förderung betrug im Berichtszeitraum 421.333 t, die ver­

wertbare Förderung 418.451 t.

a 1.3.5 uranerzbergbau

In der Bundesrepublik Deutschland findet kein aktiver Uranerzbergbau mehr statt. Der Uranerzbergbau in Sach­

sen und Thüringen wurde zum 31.12.1990 eingestellt. Seit dieser Zeit führt das Bundesunternehmen Wismut GmbH die Stilllegungs­, Sanierungs­ und Rekultivierungsarbeiten in den ehemaligen Uranbergbaurevieren (Ronneburg, Aue/

Schlema, Königstein) durch. Ziel dieses ausschließlich aus Bundesmitteln finanzierten Umweltsanierungsprojektes ist es, möglichst wieder intakte Umwelt­ und Lebensverhält­

nisse für die Bevölkerung in den dicht besiedelten Gebieten zu schaffen. Bis Ende 2013 sind über 80 % der Sanierungs­

arbeiten erledigt. Der Bund hat dafür bisher ca. 6,1 Mrd. €, davon 5,8 Mrd. € Zuwendungen und 0,3 Mrd. € von der Wismut GmbH erwirtschaftete Einnahmen bereitgestellt.

Die Wismut­Sanierung ist ein international anerkanntes Referenzprojekt für die Sanierung radioaktiv kontaminier­

ter Industriestandorte. Die Umweltbelastungen in den betroffenen Regionen wurden durch die Sanierungsarbei­

ten weiter gesenkt. Sanierte Wismut­Flächen werden für eine Nachnutzung zur regionalen wirtschaftlichen Ent­

wicklung (bisher insgesamt ca. 800 ha), vor allem für Land­

und Forstwirtschaft, Gewerbeansiedlungen (u. a. für Photo­

voltaikanlagen) und zur öffentlichen Nutzung (Freizeit, Tourismus) bereitgestellt.

Diagramm 7: Förderung und Belegschaft im Eisenerzbergbau

Förderung Belegschaft

Belegschaft

Förderung in Mio. t

0 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6

13 12

11 10

09 08

07 06

05 04

03

0 10 20 30 40 50 60

13 12

11 10

09 08

07 06

05 04

03

(20)

DIE WIrtScHaftlIcHE EntWIcklunG DES BErGBauS In DEr BunDESrEPuBlIk DEutScHlanD Im JaHr 2013 18

Nach aktuellem Kenntnisstand werden die Sanierungsar­

beiten voraussichtlich nach 2020 abgeschlossen. Anschlie­

ßend müssen über einen langen Zeitraum sog. Langzeit­

maßnahmen durchgeführt werden. Dazu gehören vor allem die Fassung und Behandlung von Flutungs­ und Sickerwasser, Pflege­ und Wartungsarbeiten an sanierten Flächen, bergmännische Kontroll­ und Sicherungsaufgaben sowie Maßnahmen zur Umweltüberwachung. Aktuelle Schwerpunkte der untertägigen Arbeiten sind die Auffah­

rungen des Wismut­Stollens am Standort Dresden­Gitter­

see und des Südumbruchs am Standort Aue/Schlema; über Tage sind es die Verwahrung der Industriellen Absetzanlagen und die Flächensanierung.

Die Wismut GmbH beschäftigt derzeit noch ca. 1.140 Mitar­

beiter und ist weiterhin ein wichtiger Arbeitgeber in der Region. Sie vergibt in beachtlichem Umfang Leistungen vor allem an ortsansässige Unternehmen.

Das zwischen dem Bund und dem Freistaat Sachsen im Jahre 2003 unterzeichnete erste Verwaltungsabkommen zur Sanierung der sog. Wismut­Altstandorte wurde am 24.04.2013 durch ein weiteres Verwaltungsabkommen fort­

gesetzt. Die Arbeiten laufen bis 2022. Bis Ende 2013 haben der Bund und der Freistaat Sachsen insgesamt ca. 87 Mio. € bereit gestellt. Damit wurden bisher 214 Maßnahmen in 43 sächsischen Gemeinden erfolgreich realisiert.

Diagramm 8: Stand der Sanierungsarbeiten der Wismut GmbH

unter Tage über Tage

99 % 99 % 98 % 94 %

90 % 94 % 75 %

75 % 54 %

0 20 40 60 80 100

Wasserbehandlung Sanierte Flächen Abdeckung Flächen Konturierung/Profilierung Abbruch Anlagen Sicherung Grubengebäude Flutung Grubengebäude Verfüllen von Hohlräumen Abwerfen Grubengebäude

Abdeckung des ehemaligen Tagebaus Lichtenberg bei Ronneburg und Nachnutzung von sanierten Flächen durch Photovoltaikanlagen

Quelle: Wismuth GmbH

Absetzanlage Helmsdorf in der Sanierung

Quelle: Wismuth GmbH

(21)

DIE WIrtScHaftlIcHE EntWIcklunG DES BErGBauS In DEr BunDESrEPuBlIk DEutScHlanD Im JaHr 2013 19

a 1.3.6 kalibergbau

Geschäftsverlauf im kali-Geschäft

Im Berichtsjahr fiel der Umsatz des Geschäftsbereiches Kali­ und Magnesiumprodukte der K+S Gruppe um 253,0 Mio. €, bzw. 11 %, auf 2.037,6 Mio. €; dies ist auf einen spür­

baren Rückgang des erzielten Durchschnittspreises des Produktportfolios sowie eine nachteilige Entwicklung des EUR/USD­Wechselkurses zurückzuführen. Das Absatzvolu­

men lag im Jahr 2013 mit 6,94 Mio. t auf dem hohen Niveau des Vorjahres (6,95 Mio. t). Der Anteil des in Europa erwirt­

schafteten Umsatzes betrug im Berichtsjahr knapp 55 %;

dieser Umsatzanteil ist weitgehend frei von einem unmit­

telbaren Währungsrisiko. Der Großteil des verbleibenden Umsatzes wurde in Südamerika und Asien erwirtschaftet.

Im Berichtsjahr haben die deutschen Kalistandorte 36,5 Mio. t Kalirohsalz mit einem K

2

O­Gehalt von 3,3 Mio. t gefördert. Daraus wurden u.a. rund 7,1 Mio. t Kaliverkaufs­

produkte mit einen K

2

O­Gehalt von rund 2,1 Mio. t (siehe Übersicht B 1.4 Ergebnisse des Kalibergbaus) hergestellt.

In der Kaliindustrie waren Ende 2013 insgesamt 8.284 Mit­

arbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

Diagramm 9: Förderung und Belegschaft im Kalibergbau

Rohförderung K2O Belegschaft

Belegschaft

Förderung in Mio. t

0 5 10 15 20 25 30 35 40

13 12

11 10

09 08

07 06

05 04

03

1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000 8000 9000

Sanierter Lenckteich, Lengenfeld

Quelle: Wismuth GmbH

Sanierung eines Tagesbruchs, Annaberg-Buchholz

Quelle: Wismuth GmbH

(22)

DIE WIrtScHaftlIcHE EntWIcklunG DES BErGBauS In DEr BunDESrEPuBlIk DEutScHlanD Im JaHr 2013 20

Investitionen

Im Bereich Kali­ und Magnesiumprodukte wurden 606,5 Mio. € investiert und damit 273,6 Mio. € bzw. 82 % mehr als im Vorjahr. Der Großteil der Investitionen (362,0 Mio. €) entfiel auf Infrastruktur, Wasserversorgung, Bohrungen und Ingenieurarbeiten im Rahmen des Legacy Projekts in Kanada. Darüber hinaus investierte K+S knapp 80 Mio. € für das Maßnahmenpaket zum Gewässerschutz im hes­

sisch­thüringischen Kalirevier und rund 36 Mio. € in den Bau der Salzwasserleitung vom Kaliwerk Neuhof­Ellers zum Werk Werra. Darüber hinaus standen Projekte zur Steigerung der Rohstoffausbeute im Vordergrund.

Weltkalimarkt

Ein stabiles Preisniveau für Düngemittel führte dazu, dass die Nachfrage nach Kalidüngemitteln rechtzeitig zur Früh­

jahrssaison in Europa und Nordamerika sowie in Südame­

rika und Südostasien deutlich anzog. Die internationalen Preise für Kaliumchlorid lagen im Verlauf der ersten drei Monate jedoch unter denen des Vorjahresquartals. Auch im zweiten Quartal lag die Nachfrage auf einem unverändert guten Niveau, wobei die Preise insgesamt stabil blieben.

Ende Juli 2013 sorgte die Ankündigung der russischen Uralkali, aus der mit der weißrussischen Belaruskali gemeinsam betriebenen Verkaufsorganisation BPC auszu­

treten und ihre damit einhergehenden Aussagen, die eige­

nen Kapazitäten und deren Auslastung ohne Rücksicht auf

das Preisniveau auszubauen, für eine erhebliche Unsicher­

heit hinsichtlich der weiteren Mengen­ und Preisentwick­

lung auf dem Kalimarkt. Dies führte im dritten Quartal zunächst zu einer deutlichen Kaufzurückhaltung bei den Kaliabnehmern und in der Folge zu einem spürbaren Absinken des internationalen Preisniveaus im Vergleich zum Vorjahresquartal.

Trotz einer guten Nachfrage nach Kaliprodukten in Brasi­

lien und Europa im Vorfeld der Frühjahrssaison 2014 hielt die Verunsicherung über die künftige Preisentwicklung weiter an. Insbesondere führten die Aussagen von Uralkali sowie das Ausbleiben der Vertragsabschlüsse mit chinesi­

schen Abnehmern zu weiter rückläufigen Kalipreisen im vierten Quartal.

a 1.3.7 Steinsalz, Siedesalz und Sole

Im Berichtsjahr betrug der Absatz in der deutschen Salzin­

dustrie 6,09 Mio. t (ohne Export). Davon entfielen auf Spei­

sesalz rund 380.000 t, auf Gewerbe­ und Industriesalz rund 2,14 Mio. t.

Die Förderung von Steinsalz (einschließlich Industriesole) betrug rund 17,1 Mio. t (14,5 Mio. t). Im Jahr 2013 beschäf­

tigte dieser Bereich der Salzindustrie 2.056 (2.022) Mitarbei­

ter und Mitarbeiterinnen.

Im Bereich Siedesalz wurde mit 306 (309) Beschäftigten eine Förderung von 296.979 t (300.537 t) erzielt.

Diagramm 10: Erzeugung an Kalifabrikaten

K2O sonstige Erzeugnisse

Erzeugung in Mio. t

0 2 4

13 12

11 10

09 08

07 06

05 04

03

(23)

DIE WIrtScHaftlIcHE EntWIcklunG DES BErGBauS In DEr BunDESrEPuBlIk DEutScHlanD Im JaHr 2013 21

Diagramm 11: Förderung und Belegschaft im Steinsalzbergbau (einschließlich Industriesole)

Rohförderung Verwertbare Förderung Belegschaft

Belegschaft

Förderung in Mio. t

0 5 10 15 20 25

13 12

11 10

09 08

07 06

05 04

03

0 500 1.000 1.500 2.000 2.500

Diagramm 12: Förderung und Belegschaft Siedesalz

Förderung Belegschaft

Belegschaft

Förderung in 1.000 t

0 200 400 600

13 12

11 10

09 08

07 06

05 04

03

200 300 400 500 600

(24)

DIE WIrtScHaftlIcHE EntWIcklunG DES BErGBauS In DEr BunDESrEPuBlIk DEutScHlanD Im JaHr 2013 22

Weltsalzmarkt

In Europa sorgte zu Beginn des Berichtsjahres die anhal­

tend winterliche Witterung für eine überdurchschnittliche Nachfrage nach Auftausalz. Trotz relativ milder Wetterver­

hältnisse im vierten Quartal lag die Auftausalznachfrage in Westeuropa weit über dem Niveau des Vorjahresquartals.

Die Preise lagen insgesamt relativ stabil auf Vorjahresni­

veau, in einigen Regionen Westeuropas war leichter Preis­

druck festzustellen.

In den nordamerikanischen Regionen geriet das Preisniveau in den Ausschreibungen für die Wintersaison 2013/14 unter Druck, da die Anwender aufgrund des insgesamt milden Winters 2012/13 verbreitet noch über hohe Lagerbestände verfügten. In vielen Regionen löste die einsetzende winter­

liche Witterung mit Schneefällen im Dezember eine über­

durchschnittliche Nachfrage nach Auftausalz aus.

Während die Nachfrage nach Gewerbesalz in den meisten südamerikanischen Regionen nahezu unverändert blieb, erhöhte sie sich in weiten Teilen Europas leicht. Insbeson­

dere die Verbesserung der Konjunkturentwicklung im Euroraum trug hierzu bei. In Nordamerika ergab sich für Wasserenthärtungsprodukte eine verhältnismäßig stabile Nachfragesituation.

Die Speisesalznachfrage in Europa stieg im Berichtsjahr leicht an, während die Preise auf dem Vorjahresniveau

notierten. Im nordamerikanischen Speisesalzmarkt waren leichte Preisrückgänge zu verzeichnen.

Das Marktsegment für Industriesalze der chemischen In ­ dustrie in Europa war in 2013 weiterhin von einem Über­

angebot geprägt, hingegen verbesserte sich die Nachfrage­

situation in den nordamerikanischen Regionen. In Asien blieb die Nachfrage trotz einer schwachen konjunkturellen Entwicklung stabil.

a 1.3.8 Sonstige Bodenschätze flussspat

Die Rohförderung von Flussspat betrug im Berichtsjahr 72.110 t, davon als verwertbare Förderung 48.744 t. Im Flussspatbergbau waren 52 Beschäftigte tätig.

Hochwertiges Flussspatkonzentrat wird hauptsächlich zur Herstellung von Flusssäure verwendet. Abnehmer sind die chemische und die metallurgische Industrie.

Schwerspat

Die Rohförderung von Schwerspat betrug im Berichtsjahr 51.785 t, davon als verwertbare Förderung 45.446 t. Im Schwerspatbergbau waren 79 Beschäftigte tätig.

Diagramm 13: Förderung und Belegschaft im Flussspatbergbau

Rohförderung Verwertbare Förderung Belegschaft

Belegschaft

Förderung in 1.000 t

0 20 40 60 80

13 12

11 10

09 08

07 06

05 04

03

0 50 100

(25)

DIE WIrtScHaftlIcHE EntWIcklunG DES BErGBauS In DEr BunDESrEPuBlIk DEutScHlanD Im JaHr 2013 23

kaolin

Die Förderung von Kaolin fiel um 1,4 % auf 4,29 Mio. t (4,35 Mio. t). Die Beschäftigtenzahl fiel ebenfalls von 1.092

auf 1.058. Kaolin wird in Bayern, Hessen, Nordrhein­West­

falen, Rheinland­Pfalz, Sachsen und Sachsen­Anhalt geför­

dert.

Diagramm 14: Förderung und Belegschaft im Schwerspatbergbau

Rohförderung Verwertbare Förderung Belegschaft

Belegschaft

Förderung in 1.000 t

0 50 100 150 200

13 12

11 10

09 08

07 06

05 04

03

0 20 40 60 80 100 120

13 12

11 10

09 08

07 06

05 04

03

Diagramm 15: Förderung und Belegschaft im Kaolinbergbau

Rohförderung Verwertbare Förderung Belegschaft

Belegschaft

Förderung in Mio. t

0 1 2 3 4 5 6 7

13 12

11 10

09 08

07 06

05 04

03

0 500 1.000 1.500

13 12

11 10

09 08

07 06

05 04

03

(26)

DIE WIrtScHaftlIcHE EntWIcklunG DES BErGBauS In DEr BunDESrEPuBlIk DEutScHlanD Im JaHr 2013 24

Quarz und Quarzsand

Die Förderung von Quarz und Quarzsand blieb im Berichts ­ jahr mit 31,9 Mio. t (31,8 Mio. t) auf dem Niveau des Vor­

jahres. Die Beschäftigtenzahl ist dabei auf 1.421 (1.471) gesunken.

Quarzit

Die Jahresförderung von 2,99 Mio. t (3,08 Mio. t) stammte aus Tagebauen in Rheinland­Pfalz, Hessen und Sachsen­

Anhalt und lag 2,9 % unter dem Vorjahresergebnis.

Die Beschäftigtenzahl blieb dabei mit 129 (131) auf gleichem Niveau.

kieselerde

Die Förderung kam im Berichtsjahr auf ein Ergebnis von 51.435 t gegenüber einer Fördermenge von 50.036 t im Jahr 2012. Das Mineral wird in der Füllstoffindustrie, in der Farbenfabrikation und für die Herstellung von Putz­, Schleif­ und Poliermitteln eingesetzt.

kleb- und formsand

Die zu 85 % aus feinem Quarzsand und zu 15 % aus feuer­

festem Ton bestehenden Gemische wurden in Nordrhein­

Westfalen, Rheinland­Pfalz, Sachsen und Thüringen ge wonnen. Die Gewinnung in Sachsen unterliegt der Geheim haltung. In den übrigen Ländern liegt die Gewin­

nung mit 70.099 t (80.637 t) um 13,1 % unter der Vorjahres­

förderung.

Pegmatitsand

Pegmatitsand wird ausschließlich in Bayern gewonnen.

Die Gewinnung des überwiegend als Massenrohstoff für die fein­ und grobkeramische Industrie verwendeten Quarz­Feldspat­Gemisches stieg im Vergleich zum Vorjahr (432.832 t) um 11 % auf 480.640 t.

Schieferton

Dieser Rohstoff wird in Hessen, Nordrhein­Westfalen und Niedersachsen gewonnen. Die Förderung fiel um 2,3 % auf 37.666 t (38.551 t).

Diagramm 16: Förderung und Belegschaft bei Quarz/Quarzsand

Rohförderung Verwertbare Förderung Belegschaft

Belegschaft

Förderung in Mio. t

0 10 20 30 40

13 12

11 10

09 08

07 06

05 04

03 0

600 1.200 1.800

(27)

DIE WIrtScHaftlIcHE EntWIcklunG DES BErGBauS In DEr BunDESrEPuBlIk DEutScHlanD Im JaHr 2013 25

Spezialton

Spezialtone werden in nahezu allen Bundesländern abge­

baut. Mit 6,32 Mio. t Förderung wurde der Wert des Vorjah­

res von 6,65 Mio. t um 5 % unterschritten. Ein Großteil der Förderung wird zur Herstellung von Baukeramik in das europäische Ausland verkauft.

Bentonit

Der bayerische Anteil der Förderung dieses Rohstoffs fiel mit 354.679 t (359.677 t) um ca. 1,4 %. Der hessische Anteil unterliegt der Geheimhaltung. Die Tone sind reich an Montmorillonit und werden je nach den besonders ausge­

prägten Eigenschaften entweder als Bleicherde – etwa ein Drittel der Förderung – oder als Bentonit – etwa zwei Drit­

tel – verwendet. Während Bentonit vorwiegend als Form­

sandbinder, als Zusatz für Bohrspülungen und als Dich­

tungsmaterial für Bauzwecke abgesetzt wird, dient Blei­

cherde hauptsächlich in der chemischen Industrie zum Entfärben und Reinigen von Stoffen.

Dachschiefer und sonstige Schiefererzeugnisse

Es wurden verschiedene Lagerstätten im rheinischen Schie­

fergebirge (Eifel, Hunsrück, Taunus), im Sauerland und im Frankenwald sowie in Thüringen abgebaut. Insgesamt stieg die Förderung von Dachschiefer und anderer Schiefererzeug­

nisse (u. a. Blähschiefer) mit 215.946 t (175.180 t) deutlich über das Niveau des Vorjahres.

kalkstein und Dolomit

Im Gegensatz zu den alten Bundesländern stehen in den neuen Bundesländern deutlich mehr Gewinnungsbetriebe auf Kalkstein, Kreide und Dolomit unter Bergaufsicht.

Abnehmer der Produkte sind neben der Bauindustrie die Eisenhüttenindustrie und die chemische Industrie. Die För­

derung von Kalkstein in der Bundesrepublik Deutschland fiel um 6,7 % auf 15,3 Mio. t (16,4 Mio. t). Dolomit fand seine Abnehmer vornehmlich in der Eisen­ und Stahlindustrie.

Hier blieb die Gewinnung mit 0,9 Mio. t unter dem Niveau des Vorjahres (1,03 Mio. t).

Gips und anhydrit

Die Gipsgewinnung fiel mit 1,69 Mio. t (1,81 Mio. t) um ca.

6,6 %. Die Gesamtförderung von Anhydrit, der überwiegend als Zuschlag zur Zementherstellung und als Bergbau­Anhy­

drit verwendet wird, fiel um 14,1 % auf 721.267 t (840.104 t).

Basaltlava, lavasand

Basaltlava und Lavasand – vulkanische Auswurfmassen aus der Tertiär­ und Diluvialzeit – stammen aus Lagerstätten im nördlichen Teil des Landes Rheinland­Pfalz, aus Bayern und aus Hessen. Der größte Teil der Förderung wird für den Tief­ und Straßenbau und auch als Schotter für den Gleis­

bau eingesetzt. Lavasand wird auch als Düngemittel sowie als Ersatz für Streusalz eingesetzt.

Diagramm 17: Förderung und Belegschaft bei Quarzit

Förderung Belegschaft

Belegschaft

Förderung in Mio. t Belegschaft

Förderung in Mio. t

0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0

13 12

11 10

09 08

07 06

05 04

03 0

20 40 60 80 100 120 140 160

Abbildung

Tabelle 1: Primärenergieverbrauch in der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2013
fig. Legt man der Betrachtung effektive Verbrauchswerte  zugrunde, ergibt sich für den Zeitraum 1990 bis 2013 eine  Verbesserung dieses Energieverbrauchsindikators um  knapp 34 %, d
Tabelle 3: Schichtleistung unter Tage
Tabelle 5: Lagerbestände an Steinkohlen
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