F. Dornseiff, Die antike Mimesis in der altvorderasiat. Literatur 305
26 Josua schreibt und tut noch eine Symbolhandlung.
So wird das Steinaufrichte- und das Zeugenmotiv (s. Dt.
31, 19. 26) 1) miteinander zu einem wirkungsvollen Schluß
steigernd verbunden. Mit dem Schreiben ist gemeint, daß
Josua in das von ihm geführte Exemplar des Gesetzbuches
die V. 16—24 als Nachtrag eintrug.
32 auch die Grabstätte des Joseph ist literarisch bestens
legitimiert, durch Gn. 33, 19.
1) ZAW 35,1936, 136. Die letzte Übersicht über die Ausgrabungs¬
ergebnisse für das Buch Josua bei Albright, Bullet, of the American Schools of Oriental Research 74,1939, llff.
A proposito del vocabolo „Mariolos"
(ZDMG, Band 92, p. 570/71.)
Da Ettore Rossi, Roma
II signor H. Joachim Kissling ha provato sufficiente¬
mente l'uso del vocabolo martolos negh scrittori turchi,
rettificando una mia affermazione nelVEncyclopedie de VIs-
läm, III, 354.
Mi sia perö consentito di osservare che io non escludevo
assolutamente l'esistenza di quel vocabolo negli scrittori
turchi, ma solo affermavo che ,,sembrava" non apparire,
cioö che non mi ricordavo di averlo incontrato nelle mie
letture. E infatti il vocabolo non 6 frequentissimo.
II Kissling avrebbe poi dovuto notare che nel Supplement
delVEncyclopedie de VIsläm, p. 156, io stesso avevo citato un
passo dello storico Räshid nel quale ricorre due volte il
vocabolo martolos.
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Schauplatz und Handlung im Buddhacarita Von Friedrich Weller, Leipzig.
Im ersten Gesänge des Buddhacarita Asvaghosas*) finden
sich sachliche Schwierigkeiten, die, soviel ich feststellen
konnte, bisher nicht erklärt sind. Sie entstehen daraus, daß
sich mit den Teilberichten, welche zusammen die Gescheh¬
nisse bei Buddhas Geburt erzählen, der Schauplatz der Hand¬
lung ändert, ohne daß die handelnden Personen von dem einen
an den anderen Ort überführt oder das Geschehen verlegt
würden. Vom Orte der Handlimg aus betrachtet, stehen viel¬
mehr die einzelnen Episoden ganz unverbunden hinterein¬
ander. Der Schauplatz wechselt völhg unvermittelt, ja, es
ist manchmal überhaupt unmöghch, das eine Teilgeschehen
aus dem voraufgehenden abzuleiten oder es auch nur daran
anzuschließen. Der erste Gesang bricht somit innerhch aus¬
einander, wenn man ihn jedenfalls schon der Unterschrift
nach als Erzählung betrachten möchte, in welcher die G«-
schehnisse bei Buddhas Geburt als ein Ganzes dargestellt
werden. Dies wird auch dadurch noch besonders verdeutlicht,
daß unterweilen selbst innerhalb eines Teilgeschehens die
Einheit des Ortes nicht gewahrt bleibt, an dem sich dies ab¬
wickelt, ganz abgesehen davon, daß es im ersten Gesänge des
Buddhacarita keineswegs immer klar ist, wo sich ein ver¬
meldetes Geschehen abspielt. Durch einen solchen inneren,
unauflösbaren Widerspruch in sich selbst werden das Ganze
des Gesanges und im gegebenen Falle auch die Teilhandlung
1) Zu Grunde gelegt wird die neue Ausgabe von Johnston,
Punjab University Oriental Publications, Nr. 31, 32, die tibetische und die chinesische Übersetzung, Taishö-Tripi/aka iv, 1 ff. Versnum-
mem der späteren Gesänge der tibetischen Übersetzung werden an¬
gegeben nach Johnston, Acta Orientalia xv. V. bedeutet: Sanskrit¬
vers, V.: tibetischer Vers.