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Adel an Rhein und Ruhr b i s. R u h r

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Academic year: 2022

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Gestaltung: Uwe Loesch Abbildung: Anna von der Horst, geb. von Palandt (+1585), nach 1560, © Förderverein Schloß Horst e.V.

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Adel an Rh ei n un d Ru hr

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Netzwerk Kulturelles Erbe

Träger Förderer

Adresse Ruhr Museum in der Kohlenwäsche UNESCO-Welterbe Zollverein Gelsenkirchener Straße 181 45309 Essen

Öffnungszeiten Mo bis So 10 bis 18 Uhr 24., 25. und 31.12. geschlossen Eintritt

7 €, ermäßigt 4 €, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sowie Schüler*innen und Student*innen unter 25 Jahren Eintritt frei.

www.tickets-ruhrmuseum.de Anfahrt

Straßenbahn Linie 107 Ab Essen Hbf Richtung Gelsen- kirchen bzw. ab Gelsenkirchen Hbf Richtung Essen bis Haltestelle

„Zollverein“

Anfahrtsadresse Parkplatz A1 und A2

Fritz-Schupp-Allee, 45141 Essen Information und Buchung Besucherdienst Ruhr Museum besucherdienst@ruhrmuseum.de Mo-Fr 9-16 Uhr

Telefon +49 (0)201 24681 444 www.ruhrmuseum.de

Katalog

ca. 400 Seiten, über 400 Abbildungen Klartext Verlag, Essen 2021, 29,95 € ISBN 978-3-8375-2481-9

Hinweis zu COVID-19

Bitte informieren Sie sich vor Ihrem Besuch im Ruhr Museum unter www.ruhrmuseum.de oder beim Besucherdienst des Ruhr Museums über die aktuell geltenden Regeln.

Führungen

Wenn nicht anders angegeben:

Ruhr Museum,

Counter 24-Meter-Ebene;

3 € plus Eintritt für Erwachsene, 1,5 Std., in Deutsch

Neu: Audioguide-APP

Ruhr Museum, Counter 24-Meter- Ebene; kostenlos; 1 Stunde, in Deutsch und Englisch

Die App führt durch die Geschichte des Adels an Rhein und Ruhr und zu den Highlights der Ausstellung.

Infos unter www.ruhrmuseum.de Öffentliche Führungen

Do und Sa_11 Uhr, So_13 Uhr Themenführung

So 27.2._11 Uhr

Ritter und Prinzessinnen an Rhein und Ruhr (1 Std.) Ausstellungs- macher*innen führen Di 18.1., 15.2., 15.3._11 Uhr Führung für Senior*innen Di 21.12., 19.4._11 Uhr

Führungen in Gebärdensprache Sa 15.1., So 3.4._12 Uhr Gruppenführungen

70 € plus 4 € Eintritt pro Person, Gruppen Schüler*innen und Student*innen 50 €, Eintritt frei;

in Deutsch, Englisch und Nieder- ländisch. Alle hier verzeichneten Führungen können als Gruppen- führung gebucht werden.

Mit welchen Um- und Aufbrüchen war der rheinisch-westfälische Adel konfrontiert?

Gespräch

Kokskohlenbunker; kostenlos; 2 Std.

Di_15.2._18 Uhr

Maximilian Freiherr von Fürstenberg / Prof. Heinrich Theodor Grütter Tradition und Moderne im Adel Ein Gesprächsabend über die heutige Adelsgesellschaft. Vor welchen Herausforderungen steht der Adel, z.B. wenn es um den Erhalt der Schlösser und Wälder geht?

Filmabend

Halle 2 auf Zollverein; kostenlos; 3 Std.

Di 22.2._18 Uhr

Adel im Rheinland und in Westfalen:

Filmische Dokumente In Kooperation mit dem WDR, der Kinemathek des Ruhrgebiets und Paul Hofmann

Der Filmabend lässt Besucher*innen hinter die Kulissen blicken. Wer lebt heute noch in einem Schloss?

Und was bedeutet das im alltäglichen Leben? An ausgewählten Beispielen werden Adelsfamilien vorgestellt.

Exkursionen

Ruhr Museum, Fritz-Schupp-Allee / Bushaltebucht; 39 € inkl. Mittagessen ohne Getränke; 8 Std.

So 13.3., 20.3., 27.3._10 Uhr Die Adelssitze der Region In Kooperation mit zeitsprung Schloss Lembeck, Burg Vischering und Schloss Herdringen: Diese und weitere Adelssitze werden in drei Ganztagesfahrten besucht und von einem Reiseleiter begleitet.

Start- und Endpunkt ist Zollverein.

Die Exkursionen sind nicht barrierefrei.

Termine und Ziele

13.3._Schloss Lembeck – Burg Vischering – Schloss Horst 20.3._Schloss Strünkede – Schloss Schellenberg – Schloss Hugenpoet – Schloss Landsberg

27.3._Burg Altena – Schloss Herdringen Wenn nicht anders angegeben,

ist der Treffpunkt für alle Ver- anstaltungen die 24-Meter-Ebene des Ruhr Museums.

Vorträge

Kokskohlenbunker; kostenlos; 2 Std.

Di_18.1._18 Uhr

Dr. Stefan Leenen / Heike Schimansky Die Hattinger Burg Isenberg und ihre virtuelle Rekonstruktion in 3D Der Archäologe und die Grafik- Designerin geben Einblicke, wie auf Basis archäologischer Grabungen und durch Vergleiche mit Burgen der glei- chen Epoche das Aussehen der Burg Isenberg in Hattingen rekonstruiert und in 3D visualisiert werden konnte.

Di_25.1._18 Uhr Dr. Claudia Kauertz

Adlige Lebenswelten zwischen Ruhr und Lippe im Spiegel der schriftlichen Überlieferung Mit Blick auf den regionalen Adel präsentiert der Vortrag grundlegende Aspekte der adligen Lebenswelt und seiner Traditionen anhand der schriftlichen Überlieferung, die sich heute in den Adelsarchiven in privater Trägerschaft befindet.

Di_1.2._18 Uhr Dr. Gerd Dethlefs Kirche, Ehe, Heer und Hof.

Familienpolitik und Adelskarrieren im Ruhrgebiet der Frühen Neuzeit Adelsfamilien waren auf ihren Gütern ortsfest, aber regional und über- regional vernetzt. Die Knoten dieses Netzwerkes waren die Kinder, mit denen familiäre und politische Ver- bindungen geknüpft wurden, wie an typischen Karrieren gezeigt wird.

Di_8.2._18 Uhr

Prof. Dr. Gudrun Gersmann Im Schatten der Französischen Revolution. Adlige Lebenswelten im Rheinland und in Westfalen ,,um 1800‘‘

Die Französische Revolution bedeutete für den Adel einen Transformations- prozess in politischer, wirtschaftlicher und mentalitätshistorischer Hinsicht.

Workshop für Erwachsene Sa 23.4._14 Uhr (4 Std.), 15 € Gut gerüstet!

Im Workshop besuchen die Teil- nehmer*innen zunächst die Ausstellung und erfahren, wie ein Kettenhemd hergestellt wird.

Anschließend wenden sie die erlernte Technik an und produzieren kleine Anhänger aus Kettengeflecht.

Veranstaltungen für Lehrer*innen kostenlos; Eintritt frei, Anmeldung:

besucherdienst@ruhrmuseum.de Mo 13.12._15 Uhr

Einführung für Lehrer*innen Empfohlen für alle Schulformen und Jahrgangsstufen (2,5 Std.) Treffpunkt: Kokskohlenbunker Hier werden das Konzept und die Themen der Ausstellung durch den Direktor des Ruhr Museums vorgestellt. Im Anschluss führen die Kurator*innen durch die Ausstellung.

Do 13.1._15 Uhr

Führung für Lehrer*innen Empfohlen für alle Schulformen und Jahrgangsstufen (1,5 Std.) Bei einem Rundgang erläutern die Kurator*innen Themen und Konzeption der Ausstellung. Darüber hinaus werden die Führungsangebote für Schulklassen vorgestellt.

Führungen für Schulklassen 50 € pro Gruppe (max. 15 Teiln.), Eintritt frei; 1,5 Std.

Stadt, Land, Burg und Kloster Schulklassen, Jahrgangsstufen 5-8 Die handlungsorientierte Führung lässt anhand von ausgewählten Objekten das adelige Leben an Rhein und Ruhr lebendig werden.

Adel verpflichtet

für Schulklassen ab Jahrgangsstufe 9 Ausgewählte Objekte regen die Schüler*innen an, das Leben zur Zeit der Ständegesellschaft zu erfassen und zu erforschen.

Für Familien und Kinder Quiz für Familien

kostenlos plus Eintritt für Erwachsene;

in Deutsch und Englisch; täglich für Familien mit Kindern ab 6 Jahren;

Das Quiz führt mit Rätseln und Fragen durch die Ausstellung.

Familienführung

Erwachsene 3 € plus Eintritt / Kinder 1 € So 9.1., 10.4._15 Uhr

Das Leben auf Schloss und Burg Wozu braucht man überhaupt ein Wappen? Und wer lebt auf einer Burg?

Anhand der Kulturschätze wird der Alltag auf Burgen und Schlössern in der Führung lebendig. (1,5 Std.) Workshops für Kinder

5 €; 3 Std.

Sa 19.12._14 Uhr

Ritter, Rüstung, Kettenhemd ab 9 Jahren

Wie zog ein Ritter in den Kampf?

Nachdem die Ausrüstung geklärt ist, erfahren die Kinder, wie ein Ketten- hemd gemacht wird. Das Erlernte wird gleich an einem eigenen Anhänger aus Kettengliedern umgesetzt.

So 20.2._14 Uhr Was Wappen verraten ab 9 Jahren

Ob Städte, Länder oder Familien:

Viele haben ein Wappen als Erkennungs- zeichen. Welche es gibt und was sie bedeuten, entdecken die Kinder in der Ausstellung. Ohne ein eigenes Wappen geht dann niemand nach Hause.

Familientag

Eintritt für Erwachsene So 27.2._11-17 Uhr Ritter trifft Prinzessin

Wer der Geschichte von Rittern und Prinzessinnen an Rhein und Ruhr auf den Grund gehen möchte, kann vieles über die beiden Figuren bei spannenden Mitmachaktionen im Museum erfahren.

Mehr dazu ab Januar unter www.ruhrmuseum.de (6 Std.)

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Das Ruhrgebiet und der Adel? Aus der industriegeschichtlich ge-

prägten Perspektive scheinen diese beiden Welten unvereinbar.

Aber das Ruhrgebiet hat auch eine reiche vorindustrielle Vergan- genheit, die es einst zu einer der burgenreichsten Regionen Euro- pas werden ließ. Aus vielen Wehrbauten entwickelten sich später prächtige Wasserschlösser und Herrensitze. Heute kommt man auf eine Gesamtzahl von über 400 Adelshäusern; etwa 200 von ihnen sind erhalten, wenn auch teilweise nur als Ruinen. Die Ausstellung

„Eine Klasse für sich“ nimmt nicht nur die Bauten der Adelskultur in den Blick, sondern widmet sich auch den Adeligen und ihrer Rolle in der Geschichte dieser Region. Welche Familien lebten hier, welche Netzwerke bildeten sie, wie sahen ihr Alltag und ihre Feste aus, auf welchen Säulen basierte ihre Macht, welche Rituale und Symbole gab es? Die Ausstellung geht auch der Frage nach, wie die sich als Elite verstehende Gruppe trotz Aufhebung ihrer Privilegien und des damit verbundenen politischen Bedeutungsverlusts weiter be- stehen konnte. Und wie leben die Adeligen heute, welche Verände- rungen ergaben sich aus diesem permanenten Wandlungsprozess?

Die Rhein-Ruhr-Region war nie das zusammenhängende Herrschafts-

gebiet eines mächtigen Fürsten. Sie zeichnete sich stets durch eine Vielzahl kleinteiliger Herrschaften aus, zu denen neben Herzogtümern und Grafschaften auch geistliche Territorien und Städte gehörten. Die Ausstellung erzählt im Innenraum die tausendjährige Geschichte des Adels. Im Frühmittelalter befördern Adelige als Gründer von Klös- tern und Stiften die Ausbildung des mittelalterlichen Feudalsystems.

Burgen und Kriege geben Zeugnis von Machtstrukturen, Rivalitäten und Bündnissen. In der Frühen Neuzeit dominieren die repräsentativen Ansprüche des Adels: Die Wohnsitze namhafter Familien werden zu Schlössern mit luxuriöser Hofkultur und prachtvollen Gärten. Mit der Französischen Revolution schwinden viele Vorrechte des Adels. Der preußische Staat reglementiert ihn stark, eröffnet aber auch neue Be- tätigungsfelder, vor allem in Verwaltung und Militär. Adelige betätigen sich zunehmend als Unternehmer, gleichzeitig steigen Bürgerliche zu

„Schlotbaronen“ auf. Nach den Weltkriegen führt eine Neuorientierung zu einer Rückbesinnung auf adelige Traditionen und zu einem stärkeren Verantwortungsbewusstsein für die Erhaltung des kulturellen Erbes.

In den Außenräumen der Ausstellung wird die Welt des Adels in zeit-

übergreifenden Themen vertieft. Die Tradition und Selbstdarstellung der Adelsfamilien verdeutlichen Wappen und Ahnentafeln. Graphiken und Fotos zeigen die imposanten Adelssitze dieser Region, während der Wandel der Gartengestaltung in Plänen und Gemälden sichtbar wird. Möbelstücke und Gobelins geben Einblicke in die adelige Wohn- kultur, und die adeligen Sammlungen werden mit Büchern, Gemälden und Preziosen gezeigt. Uniformen stehen für die männlichen und weiblichen Bediensteten, die jahrhundertelang für den Adel tätig wa- ren. Die Objekte im Raum Kindheit und Erziehung dokumentieren die Vorsorge für eine standesgemäße Ausbildung, die mit einer gezielten Heiratspolitik und der Vernetzung in den höchsten Kreisen einherging. Höfische Feste als gesellschaftliche Höhepunkte werden mit Gemälden und Musikinstrumenten, die hohe Jagd als Adelsprivileg anhand von Waffen und Geweihtrophäen vorgestellt. Im Raum Tod und Begräbnis finden sich neben Totentafeln imposante Grabmonumente, und der letzte Bereich Faszination Adel thematisiert das immer noch vorhan- dene Interesse unserer bürgerlichen Gesellschaft an der Welt des Adels.

Die Ausstellungsobjekte. Die Ausstellung umfasst über 800 Ob-

jekte aus etwa 150 Museen, Archiven, Bibliotheken und Privatsamm- lungen. Viele adelige Familien stellen noch nie ausgestellte Expo- nate zur Verfügung: Bildnisse ihrer Vorfahren und andere Gemälde, kostbares Silber- und Porzellangeschirr sowie Glaspokale und Sammlerstücke, die sich bis heute im Familienbesitz erhalten haben. Illustrierte Bücher aus den zum Teil bis ins 16. Jahrhundert zurück- gehenden Adelsbibliotheken, Urkunden und Stammbäume geben Einblicke in ihre ehemalige Lebenswelt. Höhepunkte der Ausstellung sind der Prunkharnisch Herzog Wilhelms V. von Jülich-Kleve-Berg aus dem Kunsthistorischen Museum Wien, bedeutende Stiftungen adeliger Frauen aus der Essener Domschatzkammer, das Porträt der Essener Fürstäbtissin Franziska Christine, wertvolle Tapisse- rien, aber auch ein Löwenfell aus dem ehemaligen Löwenpark des Grafen von Westerholt in Gelsenkirchen. Die Bandbreite an Expo- naten reicht vom Mittelalter bis in die heutige Zeit und umfasst das ganze Spektrum der Kunst- und Kulturgeschichte. Gestaltet wurde die Ausstellung von dem Wiener Architekten Bernhard Denkinger.

Prunkharnisch des Herzogs Wilhelm V. von Jülich-Kleve-Berg, um 1555, Kunsthistorisches Museum Wien - Museumsverband, Hofjagd- und Rüstkammer

© KHM-Museumsverband

Doppelherme aus dem Renaissance- schloss Horst, 1560/70, Stadt Gelsenkirchen, Foto: Christoph Sebastian,

© Ruhr Museum

Wappenkästchen der Mechtild von Mecheln, Gräfin von Kleve (1324 –1384), Mitte 14. Jh., Kunstpalast, Düsseldorf

© Kunstpalast – Horst Kolberg – ARTOTHEK

Goldagraffe mit Emailreif, Blüte und Kronen aus dem Essener Frauenstift, um 1400, Domschatz Essen, Foto: Christian Diehl, Dortmund,

© Domschatz Essen

Malteserorden (Halskreuz des Ehren- und Devotions- ritters), um 1880/1900, Archiv Schloss Hugenpoet, Essen, Foto: Christoph Sebastian, © Ruhr Museum Wilhelm von Westerholt

und Gysenberg mit Steckenpferd und Peitsche, 1846, Privatbesitz Foto: Christoph Sebastian,

© Ruhr Museum Porträtkopf Kaiser Friedrichs I.

Barbarossa aus dem Prämon- stratenser-Chorherrenstift Cappenberg, 1156/71 (Replik), Katholisches Pfarramt St. Johannes Evangelist, Schloss Cappenberg, Selm, Foto: Claus Gerdel,

© LigarMedia EK, Claus Gerdel

Galalivree des Hauses

Fürstenberg-Herdringen, um 1820, Archiv des Freiherrn von

Fürstenberg-Herdringen, Arnsberg Foto: Christoph Sebastian,

© Ruhr Museum

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Das Ruhrgebiet und der Adel? Aus der industriegeschichtlich ge-

prägten Perspektive scheinen diese beiden Welten unvereinbar.

Aber das Ruhrgebiet hat auch eine reiche vorindustrielle Vergan- genheit, die es einst zu einer der burgenreichsten Regionen Euro- pas werden ließ. Aus vielen Wehrbauten entwickelten sich später prächtige Wasserschlösser und Herrensitze. Heute kommt man auf eine Gesamtzahl von über 400 Adelshäusern; etwa 200 von ihnen sind erhalten, wenn auch teilweise nur als Ruinen. Die Ausstellung

„Eine Klasse für sich“ nimmt nicht nur die Bauten der Adelskultur in den Blick, sondern widmet sich auch den Adeligen und ihrer Rolle in der Geschichte dieser Region. Welche Familien lebten hier, welche Netzwerke bildeten sie, wie sahen ihr Alltag und ihre Feste aus, auf welchen Säulen basierte ihre Macht, welche Rituale und Symbole gab es? Die Ausstellung geht auch der Frage nach, wie die sich als Elite verstehende Gruppe trotz Aufhebung ihrer Privilegien und des damit verbundenen politischen Bedeutungsverlusts weiter be- stehen konnte. Und wie leben die Adeligen heute, welche Verände- rungen ergaben sich aus diesem permanenten Wandlungsprozess?

Die Rhein-Ruhr-Region war nie das zusammenhängende Herrschafts-

gebiet eines mächtigen Fürsten. Sie zeichnete sich stets durch eine Vielzahl kleinteiliger Herrschaften aus, zu denen neben Herzogtümern und Grafschaften auch geistliche Territorien und Städte gehörten. Die Ausstellung erzählt im Innenraum die tausendjährige Geschichte des Adels. Im Frühmittelalter befördern Adelige als Gründer von Klös- tern und Stiften die Ausbildung des mittelalterlichen Feudalsystems.

Burgen und Kriege geben Zeugnis von Machtstrukturen, Rivalitäten und Bündnissen. In der Frühen Neuzeit dominieren die repräsentativen Ansprüche des Adels: Die Wohnsitze namhafter Familien werden zu Schlössern mit luxuriöser Hofkultur und prachtvollen Gärten. Mit der Französischen Revolution schwinden viele Vorrechte des Adels. Der preußische Staat reglementiert ihn stark, eröffnet aber auch neue Be- tätigungsfelder, vor allem in Verwaltung und Militär. Adelige betätigen sich zunehmend als Unternehmer, gleichzeitig steigen Bürgerliche zu

„Schlotbaronen“ auf. Nach den Weltkriegen führt eine Neuorientierung zu einer Rückbesinnung auf adelige Traditionen und zu einem stärkeren Verantwortungsbewusstsein für die Erhaltung des kulturellen Erbes.

In den Außenräumen der Ausstellung wird die Welt des Adels in zeit-

übergreifenden Themen vertieft. Die Tradition und Selbstdarstellung der Adelsfamilien verdeutlichen Wappen und Ahnentafeln. Graphiken und Fotos zeigen die imposanten Adelssitze dieser Region, während der Wandel der Gartengestaltung in Plänen und Gemälden sichtbar wird. Möbelstücke und Gobelins geben Einblicke in die adelige Wohn- kultur, und die adeligen Sammlungen werden mit Büchern, Gemälden und Preziosen gezeigt. Uniformen stehen für die männlichen und weiblichen Bediensteten, die jahrhundertelang für den Adel tätig wa- ren. Die Objekte im Raum Kindheit und Erziehung dokumentieren die Vorsorge für eine standesgemäße Ausbildung, die mit einer gezielten Heiratspolitik und der Vernetzung in den höchsten Kreisen einherging.

Höfische Feste als gesellschaftliche Höhepunkte werden mit Gemälden und Musikinstrumenten, die hohe Jagd als Adelsprivileg anhand von Waffen und Geweihtrophäen vorgestellt. Im Raum Tod und Begräbnis finden sich neben Totentafeln imposante Grabmonumente, und der letzte Bereich Faszination Adel thematisiert das immer noch vorhan- dene Interesse unserer bürgerlichen Gesellschaft an der Welt des Adels.

Die Ausstellungsobjekte. Die Ausstellung umfasst über 800 Ob-

jekte aus etwa 150 Museen, Archiven, Bibliotheken und Privatsamm- lungen. Viele adelige Familien stellen noch nie ausgestellte Expo- nate zur Verfügung: Bildnisse ihrer Vorfahren und andere Gemälde, kostbares Silber- und Porzellangeschirr sowie Glaspokale und Sammlerstücke, die sich bis heute im Familienbesitz erhalten haben. Illustrierte Bücher aus den zum Teil bis ins 16. Jahrhundert zurück- gehenden Adelsbibliotheken, Urkunden und Stammbäume geben Einblicke in ihre ehemalige Lebenswelt. Höhepunkte der Ausstellung sind der Prunkharnisch Herzog Wilhelms V. von Jülich-Kleve-Berg aus dem Kunsthistorischen Museum Wien, bedeutende Stiftungen adeliger Frauen aus der Essener Domschatzkammer, das Porträt der Essener Fürstäbtissin Franziska Christine, wertvolle Tapisse- rien, aber auch ein Löwenfell aus dem ehemaligen Löwenpark des Grafen von Westerholt in Gelsenkirchen. Die Bandbreite an Expo- naten reicht vom Mittelalter bis in die heutige Zeit und umfasst das ganze Spektrum der Kunst- und Kulturgeschichte. Gestaltet wurde die Ausstellung von dem Wiener Architekten Bernhard Denkinger.

Prunkharnisch des Herzogs Wilhelm V. von Jülich-Kleve-Berg, um 1555, Kunsthistorisches Museum Wien - Museumsverband, Hofjagd- und Rüstkammer

© KHM-Museumsverband

Doppelherme aus dem Renaissance- schloss Horst, 1560/70, Stadt Gelsenkirchen, Foto: Christoph Sebastian,

© Ruhr Museum

Wappenkästchen der Mechtild von Mecheln, Gräfin von Kleve (1324 –1384), Mitte 14. Jh., Kunstpalast, Düsseldorf

© Kunstpalast – Horst Kolberg – ARTOTHEK

Goldagraffe mit Emailreif, Blüte und Kronen aus dem Essener Frauenstift, um 1400, Domschatz Essen, Foto: Christian Diehl, Dortmund,

© Domschatz Essen

Malteserorden (Halskreuz des Ehren- und Devotions- ritters), um 1880/1900, Archiv Schloss Hugenpoet, Essen, Foto: Christoph Sebastian, © Ruhr Museum Wilhelm von Westerholt

und Gysenberg mit Steckenpferd und Peitsche, 1846, Privatbesitz Foto: Christoph Sebastian,

© Ruhr Museum Porträtkopf Kaiser Friedrichs I.

Barbarossa aus dem Prämon- stratenser-Chorherrenstift Cappenberg, 1156/71 (Replik), Katholisches Pfarramt St. Johannes Evangelist, Schloss Cappenberg, Selm, Foto: Claus Gerdel,

© LigarMedia EK, Claus Gerdel

Galalivree des Hauses

Fürstenberg-Herdringen, um 1820, Archiv des Freiherrn von

Fürstenberg-Herdringen, Arnsberg Foto: Christoph Sebastian,

© Ruhr Museum

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Das Ruhrgebiet und der Adel? Aus der industriegeschichtlich ge-

prägten Perspektive scheinen diese beiden Welten unvereinbar.

Aber das Ruhrgebiet hat auch eine reiche vorindustrielle Vergan- genheit, die es einst zu einer der burgenreichsten Regionen Euro- pas werden ließ. Aus vielen Wehrbauten entwickelten sich später prächtige Wasserschlösser und Herrensitze. Heute kommt man auf eine Gesamtzahl von über 400 Adelshäusern; etwa 200 von ihnen sind erhalten, wenn auch teilweise nur als Ruinen. Die Ausstellung

„Eine Klasse für sich“ nimmt nicht nur die Bauten der Adelskultur in den Blick, sondern widmet sich auch den Adeligen und ihrer Rolle in der Geschichte dieser Region. Welche Familien lebten hier, welche Netzwerke bildeten sie, wie sahen ihr Alltag und ihre Feste aus, auf welchen Säulen basierte ihre Macht, welche Rituale und Symbole gab es? Die Ausstellung geht auch der Frage nach, wie die sich als Elite verstehende Gruppe trotz Aufhebung ihrer Privilegien und des damit verbundenen politischen Bedeutungsverlusts weiter be- stehen konnte. Und wie leben die Adeligen heute, welche Verände- rungen ergaben sich aus diesem permanenten Wandlungsprozess?

Die Rhein-Ruhr-Region war nie das zusammenhängende Herrschafts-

gebiet eines mächtigen Fürsten. Sie zeichnete sich stets durch eine Vielzahl kleinteiliger Herrschaften aus, zu denen neben Herzogtümern und Grafschaften auch geistliche Territorien und Städte gehörten. Die Ausstellung erzählt im Innenraum die tausendjährige Geschichte des Adels. Im Frühmittelalter befördern Adelige als Gründer von Klös- tern und Stiften die Ausbildung des mittelalterlichen Feudalsystems.

Burgen und Kriege geben Zeugnis von Machtstrukturen, Rivalitäten und Bündnissen. In der Frühen Neuzeit dominieren die repräsentativen Ansprüche des Adels: Die Wohnsitze namhafter Familien werden zu Schlössern mit luxuriöser Hofkultur und prachtvollen Gärten. Mit der Französischen Revolution schwinden viele Vorrechte des Adels. Der preußische Staat reglementiert ihn stark, eröffnet aber auch neue Be- tätigungsfelder, vor allem in Verwaltung und Militär. Adelige betätigen sich zunehmend als Unternehmer, gleichzeitig steigen Bürgerliche zu

„Schlotbaronen“ auf. Nach den Weltkriegen führt eine Neuorientierung zu einer Rückbesinnung auf adelige Traditionen und zu einem stärkeren Verantwortungsbewusstsein für die Erhaltung des kulturellen Erbes.

In den Außenräumen der Ausstellung wird die Welt des Adels in zeit-

übergreifenden Themen vertieft. Die Tradition und Selbstdarstellung der Adelsfamilien verdeutlichen Wappen und Ahnentafeln. Graphiken und Fotos zeigen die imposanten Adelssitze dieser Region, während der Wandel der Gartengestaltung in Plänen und Gemälden sichtbar wird. Möbelstücke und Gobelins geben Einblicke in die adelige Wohn- kultur, und die adeligen Sammlungen werden mit Büchern, Gemälden und Preziosen gezeigt. Uniformen stehen für die männlichen und weiblichen Bediensteten, die jahrhundertelang für den Adel tätig wa- ren. Die Objekte im Raum Kindheit und Erziehung dokumentieren die Vorsorge für eine standesgemäße Ausbildung, die mit einer gezielten Heiratspolitik und der Vernetzung in den höchsten Kreisen einherging.

Höfische Feste als gesellschaftliche Höhepunkte werden mit Gemälden und Musikinstrumenten, die hohe Jagd als Adelsprivileg anhand von Waffen und Geweihtrophäen vorgestellt. Im Raum Tod und Begräbnis finden sich neben Totentafeln imposante Grabmonumente, und der letzte Bereich Faszination Adel thematisiert das immer noch vorhan- dene Interesse unserer bürgerlichen Gesellschaft an der Welt des Adels.

Die Ausstellungsobjekte. Die Ausstellung umfasst über 800 Ob-

jekte aus etwa 150 Museen, Archiven, Bibliotheken und Privatsamm- lungen. Viele adelige Familien stellen noch nie ausgestellte Expo- nate zur Verfügung: Bildnisse ihrer Vorfahren und andere Gemälde, kostbares Silber- und Porzellangeschirr sowie Glaspokale und Sammlerstücke, die sich bis heute im Familienbesitz erhalten haben.

Illustrierte Bücher aus den zum Teil bis ins 16. Jahrhundert zurück- gehenden Adelsbibliotheken, Urkunden und Stammbäume geben Einblicke in ihre ehemalige Lebenswelt. Höhepunkte der Ausstellung sind der Prunkharnisch Herzog Wilhelms V. von Jülich-Kleve-Berg aus dem Kunsthistorischen Museum Wien, bedeutende Stiftungen adeliger Frauen aus der Essener Domschatzkammer, das Porträt der Essener Fürstäbtissin Franziska Christine, wertvolle Tapisse- rien, aber auch ein Löwenfell aus dem ehemaligen Löwenpark des Grafen von Westerholt in Gelsenkirchen. Die Bandbreite an Expo- naten reicht vom Mittelalter bis in die heutige Zeit und umfasst das ganze Spektrum der Kunst- und Kulturgeschichte. Gestaltet wurde die Ausstellung von dem Wiener Architekten Bernhard Denkinger.

Prunkharnisch des Herzogs Wilhelm V. von Jülich-Kleve-Berg, um 1555, Kunsthistorisches Museum Wien - Museumsverband, Hofjagd- und Rüstkammer

© KHM-Museumsverband

Doppelherme aus dem Renaissance- schloss Horst, 1560/70, Stadt Gelsenkirchen, Foto: Christoph Sebastian,

© Ruhr Museum

Wappenkästchen der Mechtild von Mecheln, Gräfin von Kleve (1324 –1384), Mitte 14. Jh., Kunstpalast, Düsseldorf

© Kunstpalast – Horst Kolberg – ARTOTHEK

Goldagraffe mit Emailreif, Blüte und Kronen aus dem Essener Frauenstift, um 1400, Domschatz Essen, Foto: Christian Diehl, Dortmund,

© Domschatz Essen

Malteserorden (Halskreuz des Ehren- und Devotions- ritters), um 1880/1900, Archiv Schloss Hugenpoet, Essen, Foto: Christoph Sebastian, © Ruhr Museum Wilhelm von Westerholt

und Gysenberg mit Steckenpferd und Peitsche, 1846, Privatbesitz Foto: Christoph Sebastian,

© Ruhr Museum Porträtkopf Kaiser Friedrichs I.

Barbarossa aus dem Prämon- stratenser-Chorherrenstift Cappenberg, 1156/71 (Replik), Katholisches Pfarramt St. Johannes Evangelist, Schloss Cappenberg, Selm, Foto: Claus Gerdel,

© LigarMedia EK, Claus Gerdel

Galalivree des Hauses

Fürstenberg-Herdringen, um 1820, Archiv des Freiherrn von

Fürstenberg-Herdringen, Arnsberg Foto: Christoph Sebastian,

© Ruhr Museum

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Das Ruhrgebiet und der Adel? Aus der industriegeschichtlich ge-

prägten Perspektive scheinen diese beiden Welten unvereinbar.

Aber das Ruhrgebiet hat auch eine reiche vorindustrielle Vergan- genheit, die es einst zu einer der burgenreichsten Regionen Euro- pas werden ließ. Aus vielen Wehrbauten entwickelten sich später prächtige Wasserschlösser und Herrensitze. Heute kommt man auf eine Gesamtzahl von über 400 Adelshäusern; etwa 200 von ihnen sind erhalten, wenn auch teilweise nur als Ruinen. Die Ausstellung

„Eine Klasse für sich“ nimmt nicht nur die Bauten der Adelskultur in den Blick, sondern widmet sich auch den Adeligen und ihrer Rolle in der Geschichte dieser Region. Welche Familien lebten hier, welche Netzwerke bildeten sie, wie sahen ihr Alltag und ihre Feste aus, auf welchen Säulen basierte ihre Macht, welche Rituale und Symbole gab es? Die Ausstellung geht auch der Frage nach, wie die sich als Elite verstehende Gruppe trotz Aufhebung ihrer Privilegien und des damit verbundenen politischen Bedeutungsverlusts weiter be- stehen konnte. Und wie leben die Adeligen heute, welche Verände- rungen ergaben sich aus diesem permanenten Wandlungsprozess?

Die Rhein-Ruhr-Region war nie das zusammenhängende Herrschafts-

gebiet eines mächtigen Fürsten. Sie zeichnete sich stets durch eine Vielzahl kleinteiliger Herrschaften aus, zu denen neben Herzogtümern und Grafschaften auch geistliche Territorien und Städte gehörten. Die Ausstellung erzählt im Innenraum die tausendjährige Geschichte des Adels. Im Frühmittelalter befördern Adelige als Gründer von Klös- tern und Stiften die Ausbildung des mittelalterlichen Feudalsystems.

Burgen und Kriege geben Zeugnis von Machtstrukturen, Rivalitäten und Bündnissen. In der Frühen Neuzeit dominieren die repräsentativen Ansprüche des Adels: Die Wohnsitze namhafter Familien werden zu Schlössern mit luxuriöser Hofkultur und prachtvollen Gärten. Mit der Französischen Revolution schwinden viele Vorrechte des Adels. Der preußische Staat reglementiert ihn stark, eröffnet aber auch neue Be- tätigungsfelder, vor allem in Verwaltung und Militär. Adelige betätigen sich zunehmend als Unternehmer, gleichzeitig steigen Bürgerliche zu

„Schlotbaronen“ auf. Nach den Weltkriegen führt eine Neuorientierung zu einer Rückbesinnung auf adelige Traditionen und zu einem stärkeren Verantwortungsbewusstsein für die Erhaltung des kulturellen Erbes.

In den Außenräumen der Ausstellung wird die Welt des Adels in zeit-

übergreifenden Themen vertieft. Die Tradition und Selbstdarstellung der Adelsfamilien verdeutlichen Wappen und Ahnentafeln. Graphiken und Fotos zeigen die imposanten Adelssitze dieser Region, während der Wandel der Gartengestaltung in Plänen und Gemälden sichtbar wird. Möbelstücke und Gobelins geben Einblicke in die adelige Wohn- kultur, und die adeligen Sammlungen werden mit Büchern, Gemälden und Preziosen gezeigt. Uniformen stehen für die männlichen und weiblichen Bediensteten, die jahrhundertelang für den Adel tätig wa- ren. Die Objekte im Raum Kindheit und Erziehung dokumentieren die Vorsorge für eine standesgemäße Ausbildung, die mit einer gezielten Heiratspolitik und der Vernetzung in den höchsten Kreisen einherging.

Höfische Feste als gesellschaftliche Höhepunkte werden mit Gemälden und Musikinstrumenten, die hohe Jagd als Adelsprivileg anhand von Waffen und Geweihtrophäen vorgestellt. Im Raum Tod und Begräbnis finden sich neben Totentafeln imposante Grabmonumente, und der letzte Bereich Faszination Adel thematisiert das immer noch vorhan- dene Interesse unserer bürgerlichen Gesellschaft an der Welt des Adels.

Die Ausstellungsobjekte. Die Ausstellung umfasst über 800 Ob-

jekte aus etwa 150 Museen, Archiven, Bibliotheken und Privatsamm- lungen. Viele adelige Familien stellen noch nie ausgestellte Expo- nate zur Verfügung: Bildnisse ihrer Vorfahren und andere Gemälde, kostbares Silber- und Porzellangeschirr sowie Glaspokale und Sammlerstücke, die sich bis heute im Familienbesitz erhalten haben.

Illustrierte Bücher aus den zum Teil bis ins 16. Jahrhundert zurück- gehenden Adelsbibliotheken, Urkunden und Stammbäume geben Einblicke in ihre ehemalige Lebenswelt. Höhepunkte der Ausstellung sind der Prunkharnisch Herzog Wilhelms V. von Jülich-Kleve-Berg aus dem Kunsthistorischen Museum Wien, bedeutende Stiftungen adeliger Frauen aus der Essener Domschatzkammer, das Porträt der Essener Fürstäbtissin Franziska Christine, wertvolle Tapisse- rien, aber auch ein Löwenfell aus dem ehemaligen Löwenpark des Grafen von Westerholt in Gelsenkirchen. Die Bandbreite an Expo- naten reicht vom Mittelalter bis in die heutige Zeit und umfasst das ganze Spektrum der Kunst- und Kulturgeschichte. Gestaltet wurde die Ausstellung von dem Wiener Architekten Bernhard Denkinger.

Prunkharnisch des Herzogs Wilhelm V. von Jülich-Kleve-Berg, um 1555, Kunsthistorisches Museum Wien - Museumsverband, Hofjagd- und Rüstkammer

© KHM-Museumsverband

Doppelherme aus dem Renaissance- schloss Horst, 1560/70, Stadt Gelsenkirchen, Foto: Christoph Sebastian,

© Ruhr Museum

Wappenkästchen der Mechtild von Mecheln, Gräfin von Kleve (1324 –1384), Mitte 14. Jh., Kunstpalast, Düsseldorf

© Kunstpalast – Horst Kolberg – ARTOTHEK

Goldagraffe mit Emailreif, Blüte und Kronen aus dem Essener Frauenstift, um 1400, Domschatz Essen, Foto: Christian Diehl, Dortmund,

© Domschatz Essen

Malteserorden (Halskreuz des Ehren- und Devotions- ritters), um 1880/1900, Archiv Schloss Hugenpoet, Essen, Foto: Christoph Sebastian, © Ruhr Museum Wilhelm von Westerholt

und Gysenberg mit Steckenpferd und Peitsche, 1846, Privatbesitz Foto: Christoph Sebastian,

© Ruhr Museum Porträtkopf Kaiser Friedrichs I.

Barbarossa aus dem Prämon- stratenser-Chorherrenstift Cappenberg, 1156/71 (Replik), Katholisches Pfarramt St. Johannes Evangelist, Schloss Cappenberg, Selm, Foto: Claus Gerdel,

© LigarMedia EK, Claus Gerdel

Galalivree des Hauses

Fürstenberg-Herdringen, um 1820, Archiv des Freiherrn von

Fürstenberg-Herdringen, Arnsberg Foto: Christoph Sebastian,

© Ruhr Museum

(6)

Gestaltung: Uwe Loesch Abbildung: Anna von der Horst, geb. von Palandt (+1585), nach 1560, © Förderverein Schloß Horst e.V.

Eine Kl as

fü se

r s ich .

Adel an Rh ei n un d Ru hr

Ru uf a hr m M eu us

Z ol lv er ein in Essen 1 3.12 .20 21 b is 2 4. 4. 20 22

Netzwerk Kulturelles Erbe

Träger Förderer

Adresse Ruhr Museum in der Kohlenwäsche UNESCO-Welterbe Zollverein Gelsenkirchener Straße 181 45309 Essen

Öffnungszeiten Mo bis So 10 bis 18 Uhr 24., 25. und 31.12. geschlossen Eintritt

7 €, ermäßigt 4 €, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sowie Schüler*innen und Student*innen unter 25 Jahren Eintritt frei. www.tickets-ruhrmuseum.de Anfahrt

Straßenbahn Linie 107 Ab Essen Hbf Richtung Gelsen- kirchen bzw. ab Gelsenkirchen Hbf Richtung Essen bis Haltestelle

„Zollverein“ Anfahrtsadresse Parkplatz A1 und A2

Fritz-Schupp-Allee, 45141 Essen Information und Buchung Besucherdienst Ruhr Museum besucherdienst@ruhrmuseum.de Mo-Fr 9-16 Uhr

Telefon +49 (0)201 24681 444 www.ruhrmuseum.de

Katalog

ca. 400 Seiten, über 400 Abbildungen Klartext Verlag, Essen 2021, 29,95 € ISBN 978-3-8375-2481-9

Hinweis zu COVID-19

Bitte informieren Sie sich vor Ihrem Besuch im Ruhr Museum unter www.ruhrmuseum.de oder beim Besucherdienst des Ruhr Museums über die aktuell geltenden Regeln. Führungen

Wenn nicht anders angegeben: Ruhr Museum,

Counter 24-Meter-Ebene; 3 € plus Eintritt für Erwachsene, 1,5 Std., in Deutsch

Neu: Audioguide-APP

Ruhr Museum, Counter 24-Meter- Ebene; kostenlos; 1 Stunde, in Deutsch und Englisch

Die App führt durch die Geschichte des Adels an Rhein und Ruhr und zu den Highlights der Ausstellung. Infos unter www.ruhrmuseum.de Öffentliche Führungen

Do und Sa_11 Uhr, So_13 Uhr Themenführung

So 27.2._11 Uhr

Ritter und Prinzessinnen an Rhein und Ruhr (1 Std.) Ausstellungs- macher*innen führen Di 18.1., 15.2., 15.3._11 Uhr Führung für Senior*innen Di 21.12., 19.4._11 Uhr

Führungen in Gebärdensprache Sa 15.1., So 3.4._12 Uhr Gruppenführungen

70 € plus 4 € Eintritt pro Person, Gruppen Schüler*innen und Student*innen 50 €, Eintritt frei; in Deutsch, Englisch und Nieder- ländisch. Alle hier verzeichneten Führungen können als Gruppen- führung gebucht werden. Mit welchen Um- und Aufbrüchen

war der rheinisch-westfälische Adel konfrontiert?

Gespräch

Kokskohlenbunker; kostenlos; 2 Std.

Di_15.2._18 Uhr

Maximilian Freiherr von Fürstenberg / Prof. Heinrich Theodor Grütter Tradition und Moderne im Adel Ein Gesprächsabend über die heutige Adelsgesellschaft. Vor welchen Herausforderungen steht der Adel, z.B. wenn es um den Erhalt der Schlösser und Wälder geht?

Filmabend

Halle 2 auf Zollverein; kostenlos; 3 Std.

Di 22.2._18 Uhr

Adel im Rheinland und in Westfalen:

Filmische Dokumente In Kooperation mit dem WDR, der Kinemathek des Ruhrgebiets und Paul Hofmann

Der Filmabend lässt Besucher*innen hinter die Kulissen blicken. Wer lebt heute noch in einem Schloss?

Und was bedeutet das im alltäglichen Leben? An ausgewählten Beispielen werden Adelsfamilien vorgestellt.

Exkursionen

Ruhr Museum, Fritz-Schupp-Allee / Bushaltebucht; 39 € inkl. Mittagessen ohne Getränke; 8 Std.

So 13.3., 20.3., 27.3._10 Uhr Die Adelssitze der Region In Kooperation mit zeitsprung Schloss Lembeck, Burg Vischering und Schloss Herdringen: Diese und weitere Adelssitze werden in drei Ganztagesfahrten besucht und von einem Reiseleiter begleitet.

Start- und Endpunkt ist Zollverein.

Die Exkursionen sind nicht barrierefrei.

Termine und Ziele

13.3._Schloss Lembeck – Burg Vischering – Schloss Horst 20.3._Schloss Strünkede – Schloss Schellenberg – Schloss Hugenpoet – Schloss Landsberg

27.3._Burg Altena – Schloss Herdringen Wenn nicht anders angegeben,

ist der Treffpunkt für alle Ver- anstaltungen die 24-Meter-Ebene des Ruhr Museums.

Vorträge

Kokskohlenbunker; kostenlos; 2 Std.

Di_18.1._18 Uhr

Dr. Stefan Leenen / Heike Schimansky Die Hattinger Burg Isenberg und ihre virtuelle Rekonstruktion in 3D Der Archäologe und die Grafik- Designerin geben Einblicke, wie auf Basis archäologischer Grabungen und durch Vergleiche mit Burgen der glei- chen Epoche das Aussehen der Burg Isenberg in Hattingen rekonstruiert und in 3D visualisiert werden konnte.

Di_25.1._18 Uhr Dr. Claudia Kauertz

Adlige Lebenswelten zwischen Ruhr und Lippe im Spiegel der schriftlichen Überlieferung Mit Blick auf den regionalen Adel präsentiert der Vortrag grundlegende Aspekte der adligen Lebenswelt und seiner Traditionen anhand der schriftlichen Überlieferung, die sich heute in den Adelsarchiven in privater Trägerschaft befindet.

Di_1.2._18 Uhr Dr. Gerd Dethlefs Kirche, Ehe, Heer und Hof.

Familienpolitik und Adelskarrieren im Ruhrgebiet der Frühen Neuzeit Adelsfamilien waren auf ihren Gütern ortsfest, aber regional und über- regional vernetzt. Die Knoten dieses Netzwerkes waren die Kinder, mit denen familiäre und politische Ver- bindungen geknüpft wurden, wie an typischen Karrieren gezeigt wird.

Di_8.2._18 Uhr

Prof. Dr. Gudrun Gersmann Im Schatten der Französischen Revolution. Adlige Lebenswelten im Rheinland und in Westfalen ,,um 1800‘‘

Die Französische Revolution bedeutete für den Adel einen Transformations- prozess in politischer, wirtschaftlicher und mentalitätshistorischer Hinsicht.

Workshop für Erwachsene Sa 23.4._14 Uhr (4 Std.), 15 € Gut gerüstet!

Im Workshop besuchen die Teil- nehmer*innen zunächst die Ausstellung und erfahren, wie ein Kettenhemd hergestellt wird.

Anschließend wenden sie die erlernte Technik an und produzieren kleine Anhänger aus Kettengeflecht.

Veranstaltungen für Lehrer*innen kostenlos; Eintritt frei, Anmeldung:

besucherdienst@ruhrmuseum.de Mo 13.12._15 Uhr

Einführung für Lehrer*innen Empfohlen für alle Schulformen und Jahrgangsstufen (2,5 Std.) Treffpunkt: Kokskohlenbunker Hier werden das Konzept und die Themen der Ausstellung durch den Direktor des Ruhr Museums vorgestellt. Im Anschluss führen die Kurator*innen durch die Ausstellung.

Do 13.1._15 Uhr

Führung für Lehrer*innen Empfohlen für alle Schulformen und Jahrgangsstufen (1,5 Std.) Bei einem Rundgang erläutern die Kurator*innen Themen und Konzeption der Ausstellung. Darüber hinaus werden die Führungsangebote für Schulklassen vorgestellt.

Führungen für Schulklassen 50 € pro Gruppe (max. 15 Teiln.), Eintritt frei; 1,5 Std.

Stadt, Land, Burg und Kloster Schulklassen, Jahrgangsstufen 5-8 Die handlungsorientierte Führung lässt anhand von ausgewählten Objekten das adelige Leben an Rhein und Ruhr lebendig werden.

Adel verpflichtet

für Schulklassen ab Jahrgangsstufe 9 Ausgewählte Objekte regen die Schüler*innen an, das Leben zur Zeit der Ständegesellschaft zu erfassen und zu erforschen.

Für Familien und Kinder Quiz für Familien

kostenlos plus Eintritt für Erwachsene; in Deutsch und Englisch; täglich für Familien mit Kindern ab 6 Jahren; Das Quiz führt mit Rätseln und Fragen durch die Ausstellung.

Familienführung

Erwachsene 3 € plus Eintritt / Kinder 1 € So 9.1., 10.4._15 Uhr

Das Leben auf Schloss und Burg Wozu braucht man überhaupt ein Wappen? Und wer lebt auf einer Burg? Anhand der Kulturschätze wird der Alltag auf Burgen und Schlössern in der Führung lebendig. (1,5 Std.) Workshops für Kinder

5 €; 3 Std. Sa 19.12._14 Uhr

Ritter, Rüstung, Kettenhemd ab 9 Jahren

Wie zog ein Ritter in den Kampf? Nachdem die Ausrüstung geklärt ist, erfahren die Kinder, wie ein Ketten- hemd gemacht wird. Das Erlernte wird gleich an einem eigenen Anhänger aus Kettengliedern umgesetzt.

So 20.2._14 Uhr Was Wappen verraten ab 9 Jahren

Ob Städte, Länder oder Familien: Viele haben ein Wappen als Erkennungs- zeichen. Welche es gibt und was sie bedeuten, entdecken die Kinder in der Ausstellung. Ohne ein eigenes Wappen geht dann niemand nach Hause. Familientag

Eintritt für Erwachsene So 27.2._11-17 Uhr Ritter trifft Prinzessin

Wer der Geschichte von Rittern und Prinzessinnen an Rhein und Ruhr auf den Grund gehen möchte, kann vieles über die beiden Figuren bei spannenden Mitmachaktionen im Museum erfahren. Mehr dazu ab Januar unter

www.ruhrmuseum.de (6 Std.)

(7)

Gestaltung: Uwe Loesch Abbildung: Anna von der Horst, geb. von Palandt (+1585), nach 1560, © Förderverein Schloß Horst e.V.

Eine Kl as

fü se

r s ich .

Adel an Rh ei n un d Ru hr

Ru uf a hr m M eu us

Z ol lv er ein in Essen 1 3.12 .20 21 b is 2 4. 4. 20 22

Netzwerk Kulturelles Erbe

Träger Förderer

Adresse Ruhr Museum in der Kohlenwäsche UNESCO-Welterbe Zollverein Gelsenkirchener Straße 181 45309 Essen

Öffnungszeiten Mo bis So 10 bis 18 Uhr 24., 25. und 31.12. geschlossen Eintritt

7 €, ermäßigt 4 €, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sowie Schüler*innen und Student*innen unter 25 Jahren Eintritt frei. www.tickets-ruhrmuseum.de Anfahrt

Straßenbahn Linie 107 Ab Essen Hbf Richtung Gelsen- kirchen bzw. ab Gelsenkirchen Hbf Richtung Essen bis Haltestelle

„Zollverein“ Anfahrtsadresse Parkplatz A1 und A2

Fritz-Schupp-Allee, 45141 Essen Information und Buchung Besucherdienst Ruhr Museum besucherdienst@ruhrmuseum.de Mo-Fr 9-16 Uhr

Telefon +49 (0)201 24681 444 www.ruhrmuseum.de

Katalog

ca. 400 Seiten, über 400 Abbildungen Klartext Verlag, Essen 2021, 29,95 € ISBN 978-3-8375-2481-9

Hinweis zu COVID-19

Bitte informieren Sie sich vor Ihrem Besuch im Ruhr Museum unter www.ruhrmuseum.de oder beim Besucherdienst des Ruhr Museums über die aktuell geltenden Regeln. Führungen

Wenn nicht anders angegeben:

Ruhr Museum,

Counter 24-Meter-Ebene;

3 € plus Eintritt für Erwachsene, 1,5 Std., in Deutsch

Neu: Audioguide-APP

Ruhr Museum, Counter 24-Meter- Ebene; kostenlos; 1 Stunde, in Deutsch und Englisch

Die App führt durch die Geschichte des Adels an Rhein und Ruhr und zu den Highlights der Ausstellung.

Infos unter www.ruhrmuseum.de Öffentliche Führungen

Do und Sa_11 Uhr, So_13 Uhr Themenführung

So 27.2._11 Uhr

Ritter und Prinzessinnen an Rhein und Ruhr (1 Std.) Ausstellungs- macher*innen führen Di 18.1., 15.2., 15.3._11 Uhr Führung für Senior*innen Di 21.12., 19.4._11 Uhr

Führungen in Gebärdensprache Sa 15.1., So 3.4._12 Uhr Gruppenführungen

70 € plus 4 € Eintritt pro Person, Gruppen Schüler*innen und Student*innen 50 €, Eintritt frei;

in Deutsch, Englisch und Nieder- ländisch. Alle hier verzeichneten Führungen können als Gruppen- führung gebucht werden.

Mit welchen Um- und Aufbrüchen war der rheinisch-westfälische Adel konfrontiert?

Gespräch

Kokskohlenbunker; kostenlos; 2 Std.

Di_15.2._18 Uhr

Maximilian Freiherr von Fürstenberg / Prof. Heinrich Theodor Grütter Tradition und Moderne im Adel Ein Gesprächsabend über die heutige Adelsgesellschaft. Vor welchen Herausforderungen steht der Adel, z.B. wenn es um den Erhalt der Schlösser und Wälder geht?

Filmabend

Halle 2 auf Zollverein; kostenlos; 3 Std.

Di 22.2._18 Uhr

Adel im Rheinland und in Westfalen:

Filmische Dokumente In Kooperation mit dem WDR, der Kinemathek des Ruhrgebiets und Paul Hofmann

Der Filmabend lässt Besucher*innen hinter die Kulissen blicken. Wer lebt heute noch in einem Schloss?

Und was bedeutet das im alltäglichen Leben? An ausgewählten Beispielen werden Adelsfamilien vorgestellt.

Exkursionen

Ruhr Museum, Fritz-Schupp-Allee / Bushaltebucht; 39 € inkl. Mittagessen ohne Getränke; 8 Std.

So 13.3., 20.3., 27.3._10 Uhr Die Adelssitze der Region In Kooperation mit zeitsprung Schloss Lembeck, Burg Vischering und Schloss Herdringen: Diese und weitere Adelssitze werden in drei Ganztagesfahrten besucht und von einem Reiseleiter begleitet.

Start- und Endpunkt ist Zollverein.

Die Exkursionen sind nicht barrierefrei.

Termine und Ziele

13.3._Schloss Lembeck – Burg Vischering – Schloss Horst 20.3._Schloss Strünkede – Schloss Schellenberg – Schloss Hugenpoet – Schloss Landsberg

27.3._Burg Altena – Schloss Herdringen Wenn nicht anders angegeben,

ist der Treffpunkt für alle Ver- anstaltungen die 24-Meter-Ebene des Ruhr Museums.

Vorträge

Kokskohlenbunker; kostenlos; 2 Std.

Di_18.1._18 Uhr

Dr. Stefan Leenen / Heike Schimansky Die Hattinger Burg Isenberg und ihre virtuelle Rekonstruktion in 3D Der Archäologe und die Grafik- Designerin geben Einblicke, wie auf Basis archäologischer Grabungen und durch Vergleiche mit Burgen der glei- chen Epoche das Aussehen der Burg Isenberg in Hattingen rekonstruiert und in 3D visualisiert werden konnte.

Di_25.1._18 Uhr Dr. Claudia Kauertz

Adlige Lebenswelten zwischen Ruhr und Lippe im Spiegel der schriftlichen Überlieferung Mit Blick auf den regionalen Adel präsentiert der Vortrag grundlegende Aspekte der adligen Lebenswelt und seiner Traditionen anhand der schriftlichen Überlieferung, die sich heute in den Adelsarchiven in privater Trägerschaft befindet.

Di_1.2._18 Uhr Dr. Gerd Dethlefs Kirche, Ehe, Heer und Hof.

Familienpolitik und Adelskarrieren im Ruhrgebiet der Frühen Neuzeit Adelsfamilien waren auf ihren Gütern ortsfest, aber regional und über- regional vernetzt. Die Knoten dieses Netzwerkes waren die Kinder, mit denen familiäre und politische Ver- bindungen geknüpft wurden, wie an typischen Karrieren gezeigt wird.

Di_8.2._18 Uhr

Prof. Dr. Gudrun Gersmann Im Schatten der Französischen Revolution. Adlige Lebenswelten im Rheinland und in Westfalen ,,um 1800‘‘

Die Französische Revolution bedeutete für den Adel einen Transformations- prozess in politischer, wirtschaftlicher und mentalitätshistorischer Hinsicht.

Workshop für Erwachsene Sa 23.4._14 Uhr (4 Std.), 15 € Gut gerüstet!

Im Workshop besuchen die Teil- nehmer*innen zunächst die Ausstellung und erfahren, wie ein Kettenhemd hergestellt wird.

Anschließend wenden sie die erlernte Technik an und produzieren kleine Anhänger aus Kettengeflecht.

Veranstaltungen für Lehrer*innen kostenlos; Eintritt frei, Anmeldung:

besucherdienst@ruhrmuseum.de Mo 13.12._15 Uhr

Einführung für Lehrer*innen Empfohlen für alle Schulformen und Jahrgangsstufen (2,5 Std.) Treffpunkt: Kokskohlenbunker Hier werden das Konzept und die Themen der Ausstellung durch den Direktor des Ruhr Museums vorgestellt. Im Anschluss führen die Kurator*innen durch die Ausstellung.

Do 13.1._15 Uhr

Führung für Lehrer*innen Empfohlen für alle Schulformen und Jahrgangsstufen (1,5 Std.) Bei einem Rundgang erläutern die Kurator*innen Themen und Konzeption der Ausstellung. Darüber hinaus werden die Führungsangebote für Schulklassen vorgestellt.

Führungen für Schulklassen 50 € pro Gruppe (max. 15 Teiln.), Eintritt frei; 1,5 Std.

Stadt, Land, Burg und Kloster Schulklassen, Jahrgangsstufen 5-8 Die handlungsorientierte Führung lässt anhand von ausgewählten Objekten das adelige Leben an Rhein und Ruhr lebendig werden.

Adel verpflichtet

für Schulklassen ab Jahrgangsstufe 9 Ausgewählte Objekte regen die Schüler*innen an, das Leben zur Zeit der Ständegesellschaft zu erfassen und zu erforschen.

Für Familien und Kinder Quiz für Familien

kostenlos plus Eintritt für Erwachsene;

in Deutsch und Englisch; täglich für Familien mit Kindern ab 6 Jahren;

Das Quiz führt mit Rätseln und Fragen durch die Ausstellung.

Familienführung

Erwachsene 3 € plus Eintritt / Kinder 1 € So 9.1., 10.4._15 Uhr

Das Leben auf Schloss und Burg Wozu braucht man überhaupt ein Wappen? Und wer lebt auf einer Burg?

Anhand der Kulturschätze wird der Alltag auf Burgen und Schlössern in der Führung lebendig. (1,5 Std.) Workshops für Kinder

5 €; 3 Std.

Sa 19.12._14 Uhr

Ritter, Rüstung, Kettenhemd ab 9 Jahren

Wie zog ein Ritter in den Kampf?

Nachdem die Ausrüstung geklärt ist, erfahren die Kinder, wie ein Ketten- hemd gemacht wird. Das Erlernte wird gleich an einem eigenen Anhänger aus Kettengliedern umgesetzt.

So 20.2._14 Uhr Was Wappen verraten ab 9 Jahren

Ob Städte, Länder oder Familien:

Viele haben ein Wappen als Erkennungs- zeichen. Welche es gibt und was sie bedeuten, entdecken die Kinder in der Ausstellung. Ohne ein eigenes Wappen geht dann niemand nach Hause.

Familientag

Eintritt für Erwachsene So 27.2._11-17 Uhr Ritter trifft Prinzessin

Wer der Geschichte von Rittern und Prinzessinnen an Rhein und Ruhr auf den Grund gehen möchte, kann vieles über die beiden Figuren bei spannenden Mitmachaktionen im Museum erfahren.

Mehr dazu ab Januar unter www.ruhrmuseum.de (6 Std.)

(8)

Gestaltung: Uwe Loesch Abbildung: Anna von der Horst, geb. von Palandt (+1585), nach 1560, © Förderverein Schloß Horst e.V.

Eine Kl as

fü se

r s ich .

Adel an Rh ei n un d Ru hr

Ru uf a hr m M eu us

Z ol lv er ein in Essen 1 3.12 .20 21 b is 2 4. 4. 20 22

Netzwerk Kulturelles Erbe

Träger Förderer

Adresse Ruhr Museum in der Kohlenwäsche UNESCO-Welterbe Zollverein Gelsenkirchener Straße 181 45309 Essen

Öffnungszeiten Mo bis So 10 bis 18 Uhr 24., 25. und 31.12. geschlossen Eintritt

7 €, ermäßigt 4 €, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sowie Schüler*innen und Student*innen unter 25 Jahren Eintritt frei.

www.tickets-ruhrmuseum.de Anfahrt

Straßenbahn Linie 107 Ab Essen Hbf Richtung Gelsen- kirchen bzw. ab Gelsenkirchen Hbf Richtung Essen bis Haltestelle

„Zollverein“

Anfahrtsadresse Parkplatz A1 und A2

Fritz-Schupp-Allee, 45141 Essen Information und Buchung Besucherdienst Ruhr Museum besucherdienst@ruhrmuseum.de Mo-Fr 9-16 Uhr

Telefon +49 (0)201 24681 444 www.ruhrmuseum.de

Katalog

ca. 400 Seiten, über 400 Abbildungen Klartext Verlag, Essen 2021, 29,95 € ISBN 978-3-8375-2481-9

Hinweis zu COVID-19

Bitte informieren Sie sich vor Ihrem Besuch im Ruhr Museum unter www.ruhrmuseum.de oder beim Besucherdienst des Ruhr Museums über die aktuell geltenden Regeln.

Führungen

Wenn nicht anders angegeben:

Ruhr Museum,

Counter 24-Meter-Ebene;

3 € plus Eintritt für Erwachsene, 1,5 Std., in Deutsch

Neu: Audioguide-APP

Ruhr Museum, Counter 24-Meter- Ebene; kostenlos; 1 Stunde, in Deutsch und Englisch

Die App führt durch die Geschichte des Adels an Rhein und Ruhr und zu den Highlights der Ausstellung.

Infos unter www.ruhrmuseum.de Öffentliche Führungen

Do und Sa_11 Uhr, So_13 Uhr Themenführung

So 27.2._11 Uhr

Ritter und Prinzessinnen an Rhein und Ruhr (1 Std.) Ausstellungs- macher*innen führen Di 18.1., 15.2., 15.3._11 Uhr Führung für Senior*innen Di 21.12., 19.4._11 Uhr

Führungen in Gebärdensprache Sa 15.1., So 3.4._12 Uhr Gruppenführungen

70 € plus 4 € Eintritt pro Person, Gruppen Schüler*innen und Student*innen 50 €, Eintritt frei;

in Deutsch, Englisch und Nieder- ländisch. Alle hier verzeichneten Führungen können als Gruppen- führung gebucht werden.

Mit welchen Um- und Aufbrüchen war der rheinisch-westfälische Adel konfrontiert?

Gespräch

Kokskohlenbunker; kostenlos; 2 Std.

Di_15.2._18 Uhr

Maximilian Freiherr von Fürstenberg / Prof. Heinrich Theodor Grütter Tradition und Moderne im Adel Ein Gesprächsabend über die heutige Adelsgesellschaft. Vor welchen Herausforderungen steht der Adel, z.B. wenn es um den Erhalt der Schlösser und Wälder geht?

Filmabend

Halle 2 auf Zollverein; kostenlos; 3 Std.

Di 22.2._18 Uhr

Adel im Rheinland und in Westfalen:

Filmische Dokumente In Kooperation mit dem WDR, der Kinemathek des Ruhrgebiets und Paul Hofmann

Der Filmabend lässt Besucher*innen hinter die Kulissen blicken. Wer lebt heute noch in einem Schloss?

Und was bedeutet das im alltäglichen Leben? An ausgewählten Beispielen werden Adelsfamilien vorgestellt.

Exkursionen

Ruhr Museum, Fritz-Schupp-Allee / Bushaltebucht; 39 € inkl. Mittagessen ohne Getränke; 8 Std.

So 13.3., 20.3., 27.3._10 Uhr Die Adelssitze der Region In Kooperation mit zeitsprung Schloss Lembeck, Burg Vischering und Schloss Herdringen: Diese und weitere Adelssitze werden in drei Ganztagesfahrten besucht und von einem Reiseleiter begleitet.

Start- und Endpunkt ist Zollverein.

Die Exkursionen sind nicht barrierefrei.

Termine und Ziele

13.3._Schloss Lembeck – Burg Vischering – Schloss Horst 20.3._Schloss Strünkede – Schloss Schellenberg – Schloss Hugenpoet – Schloss Landsberg

27.3._Burg Altena – Schloss Herdringen Wenn nicht anders angegeben,

ist der Treffpunkt für alle Ver- anstaltungen die 24-Meter-Ebene des Ruhr Museums.

Vorträge

Kokskohlenbunker; kostenlos; 2 Std.

Di_18.1._18 Uhr

Dr. Stefan Leenen / Heike Schimansky Die Hattinger Burg Isenberg und ihre virtuelle Rekonstruktion in 3D Der Archäologe und die Grafik- Designerin geben Einblicke, wie auf Basis archäologischer Grabungen und durch Vergleiche mit Burgen der glei- chen Epoche das Aussehen der Burg Isenberg in Hattingen rekonstruiert und in 3D visualisiert werden konnte.

Di_25.1._18 Uhr Dr. Claudia Kauertz

Adlige Lebenswelten zwischen Ruhr und Lippe im Spiegel der schriftlichen Überlieferung Mit Blick auf den regionalen Adel präsentiert der Vortrag grundlegende Aspekte der adligen Lebenswelt und seiner Traditionen anhand der schriftlichen Überlieferung, die sich heute in den Adelsarchiven in privater Trägerschaft befindet.

Di_1.2._18 Uhr Dr. Gerd Dethlefs Kirche, Ehe, Heer und Hof.

Familienpolitik und Adelskarrieren im Ruhrgebiet der Frühen Neuzeit Adelsfamilien waren auf ihren Gütern ortsfest, aber regional und über- regional vernetzt. Die Knoten dieses Netzwerkes waren die Kinder, mit denen familiäre und politische Ver- bindungen geknüpft wurden, wie an typischen Karrieren gezeigt wird.

Di_8.2._18 Uhr

Prof. Dr. Gudrun Gersmann Im Schatten der Französischen Revolution. Adlige Lebenswelten im Rheinland und in Westfalen ,,um 1800‘‘

Die Französische Revolution bedeutete für den Adel einen Transformations- prozess in politischer, wirtschaftlicher und mentalitätshistorischer Hinsicht.

Workshop für Erwachsene Sa 23.4._14 Uhr (4 Std.), 15 € Gut gerüstet!

Im Workshop besuchen die Teil- nehmer*innen zunächst die Ausstellung und erfahren, wie ein Kettenhemd hergestellt wird.

Anschließend wenden sie die erlernte Technik an und produzieren kleine Anhänger aus Kettengeflecht.

Veranstaltungen für Lehrer*innen kostenlos; Eintritt frei, Anmeldung:

besucherdienst@ruhrmuseum.de Mo 13.12._15 Uhr

Einführung für Lehrer*innen Empfohlen für alle Schulformen und Jahrgangsstufen (2,5 Std.) Treffpunkt: Kokskohlenbunker Hier werden das Konzept und die Themen der Ausstellung durch den Direktor des Ruhr Museums vorgestellt. Im Anschluss führen die Kurator*innen durch die Ausstellung.

Do 13.1._15 Uhr

Führung für Lehrer*innen Empfohlen für alle Schulformen und Jahrgangsstufen (1,5 Std.) Bei einem Rundgang erläutern die Kurator*innen Themen und Konzeption der Ausstellung. Darüber hinaus werden die Führungsangebote für Schulklassen vorgestellt.

Führungen für Schulklassen 50 € pro Gruppe (max. 15 Teiln.), Eintritt frei; 1,5 Std.

Stadt, Land, Burg und Kloster Schulklassen, Jahrgangsstufen 5-8 Die handlungsorientierte Führung lässt anhand von ausgewählten Objekten das adelige Leben an Rhein und Ruhr lebendig werden.

Adel verpflichtet

für Schulklassen ab Jahrgangsstufe 9 Ausgewählte Objekte regen die Schüler*innen an, das Leben zur Zeit der Ständegesellschaft zu erfassen und zu erforschen.

Für Familien und Kinder Quiz für Familien

kostenlos plus Eintritt für Erwachsene;

in Deutsch und Englisch; täglich für Familien mit Kindern ab 6 Jahren;

Das Quiz führt mit Rätseln und Fragen durch die Ausstellung.

Familienführung

Erwachsene 3 € plus Eintritt / Kinder 1 € So 9.1., 10.4._15 Uhr

Das Leben auf Schloss und Burg Wozu braucht man überhaupt ein Wappen? Und wer lebt auf einer Burg?

Anhand der Kulturschätze wird der Alltag auf Burgen und Schlössern in der Führung lebendig. (1,5 Std.) Workshops für Kinder

5 €; 3 Std.

Sa 19.12._14 Uhr

Ritter, Rüstung, Kettenhemd ab 9 Jahren

Wie zog ein Ritter in den Kampf?

Nachdem die Ausrüstung geklärt ist, erfahren die Kinder, wie ein Ketten- hemd gemacht wird. Das Erlernte wird gleich an einem eigenen Anhänger aus Kettengliedern umgesetzt.

So 20.2._14 Uhr Was Wappen verraten ab 9 Jahren

Ob Städte, Länder oder Familien:

Viele haben ein Wappen als Erkennungs- zeichen. Welche es gibt und was sie bedeuten, entdecken die Kinder in der Ausstellung. Ohne ein eigenes Wappen geht dann niemand nach Hause.

Familientag

Eintritt für Erwachsene So 27.2._11-17 Uhr Ritter trifft Prinzessin

Wer der Geschichte von Rittern und Prinzessinnen an Rhein und Ruhr auf den Grund gehen möchte, kann vieles über die beiden Figuren bei spannenden Mitmachaktionen im Museum erfahren.

Mehr dazu ab Januar unter www.ruhrmuseum.de (6 Std.)

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