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GEW-Info. Daten und Fakten zur Schulpolitik. Liebe Kolleg*innen,

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Academic year: 2022

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GEW-Info W

LiebeKolleg*innen,

unser Bildungssystem muss dem gesellschaftlichen, technischen und wirtschaftlichen Wandel Rechnung tragen. Auf eine globale Weltgesellschaft, eine sich immer schneller wandelnde Wirtschaft mit flexiblen Arbeitsorganisationen und auf die Ausdifferenzie- rung der Lebensstile können wir Schüler*innen nicht mit den Bildungsparadigmen von gestern vorbereiten

Das bildungspolitische Programm der neuen Landesregierung liefert hier zu wenig. „Qualität“ und „Gerechtigkeit“ werden als gro- ße Überschriften genannt, die konkrete Umsetzung verbleibt aber eher im „weiter so“ – und das ist nicht genug.

Mit dieser fünften Ausgabe der „Daten & Fakten zur Schulpolitik“ weisen wir auf Entwicklungen hin, die noch immer ungenügend reflektiert und bearbeitet sind. Die Heterogenität in den Klassen, die Umsetzung der Inklusion und eine solide, pädagogisch be- gründete Digitalisierung in Schule und Unterricht sind dafür Beispiele.

Die GEW möchte mit den „Daten & Fakten“ einen Beitrag leisten, sachlich fundierte und begründete Ziele und Vorschläge in die Debatte der kommenden Jahre einzubringen.

Wir laden Sie und euch ein, mit der GEW gemeinsam für Investitionen in die Zukunftsaufgabe Bildung zu streiten!

Mit kollegialen Grüßen,

Monika Stein Landesvorsitzende

DatenundFaktenzurSchulpolitik

(2)

477429 430000 211084

47400 229836

234000 292966

324900 94000 52003

59200

0 200000 400000 600000 800000 1000000 1200000 1400000

2000/

01 2001/

02 2002/

03 2003/

04 2004/

05 2005/

06 2006/

07 2007/

08 2008/

09 2009/

10 2010/

11 2011/

12 2012/

13 2013/

14 2014/

15 2015/

16 2016/

17 2017/

18 2018/

19 2019/

20 2020/

21 2021/

22 2022/

23 2023/

24 2024/

25 2025/

26 2026/

27 2027/

28 2028/

29 2029/

30 2030/

31 Grundschulen Werkreal-/Hauptschulen Realschulen Gymnasien Gemeinschaftsschulen SBBZ

GEW-Info

92,1 6,9 1

für Hauptschule für Realschule für Gymnasium Grundschulempfehlung

23,7

55,8 20,5

für Hauptschule für Realschule für Gymnasium Grundschulempfehlung

Abb. 1: Modellrechnung zu den Schüler*innenzahlen bis 2030 / Quelle: www.statistik-bw.de/Presse/Pressemitteilungen/2020284 (Stand: 28.10.2020)

Abb. 4/5: Zusammensetzung der Eingangsklassen nach Grundschulempfehlung / Quelle: KM BW, Pressemitteilung vom 29.01.2021

Vorausberechnung der Entwicklung der Schüler*innenzahlen

anöffentlichenundprivatenallgemeinbildendenSchulenin BW bis zum Schuljahr 2030/31

ZusammensetzungderEingangsklassennachGrundschulempfehlung2020/21

Die Zahl der Schüler*innen wird nach den aktuellen Modellrechnungen noch bis 2030 steigen. Darauf muss die Berechnung des Lehrkräftebedarfs schon heute reagieren.

ab 2020/21 Prognose

Gymnasien

Realschulen Gemeinschaftsschulen SBBZ

Werkreal-/Hauptschulen Grundschulen

Werkrealschulen 2020/21 Realschulen 2020/21

Grundschulempfehlung Grundschulempfehlung

(3)

211195

184700

175217 207000

0 50000 100000 150000 200000 250000 300000 350000 400000 450000 500000

2000/

01 2001/

02 2002/

03 2003/

04 2004/

05 2005/

06 2006/

07 2007/

08 2008/

09 2009/

10 2010/

11 2011/

12 2012/

13 2013/

14 2014/

15 2015/

16 2016/

17 2017/

18 2018/

19 2019/

20 2020/

21 2021/

22 2022/

23 2023/

24 2024/

25 2025/

26 2026/

27 2027/

28 2028/

29 2029/

30 2030/

31 Teilzeit-Bereich Vollzeit-Bereich

1,1 10,3

88,6 für Hauptschule

für Realschule für Gymnasium Grundschulempfehlung

65,3 25,7

9

für Hauptschule für Realschule für Gymnasium Grundschulempfehlung

Abb. 6/7: Zusammensetzung der Eingangsklassen nach Grundschulempfehlung / Quelle: KM BW, Pressemitteilung vom 29.01.2021

Vorausberechnung der Entwicklung der Schüler*innenzahlen

anöffentlichenundprivatenberuflichenSchulen in BW bis zum Schuljahr 2030/31

Die Zahlen an den beruflichen Schulen bleiben nach einem mininalen Abwärtstrend stabil. Für den Abbau der Bugwelle und dem Abbau des strukturellen Unterrichtsdefizites müssen die Stellen bis 2030 weiter ausgebaut werden.

Die Trennung der Kinder gemäß der Grundschulempfehlung wird von vielen Eltern seit Jahren nicht mehr akzeptiert.

Deshalb folgt die Schulwahl nicht immer der Grundschulempfehlung. Statt der Einsortierung der Kinder braucht es pädagogische Antworten, die den Kindern Entwicklungspotenzial zutrauen und sie darin unterstützen.

Datenquelle: Amtliche Schulstatistik, Vorausberechnung der Schülerzahlen. www.statistik-bw.de/BildungKultur/SchulenBerufl/BS_schueler.jsp ab 2020/21

Prognose

Teilzeit-Bereich Vollzeit-Bereich

Gymnasien 2020/21 Gemeinschaftsschulen 2020/21

Grundschulempfehlung Grundschulempfehlung

(4)

3337

11589 2471

6263 3477

16613 22371

35799 2270

14147

23149

8504

16414

0 20000 40000 60000 80000 100000 120000

1985/

86 1987/

88 1989/

90 1991/

92 1993/

94 1995/

96 1997/

98 1999/

00 2001/

02 2003/

04 2005/

06 2007/

08 2009/

10 2011/

12 2013/

14 2015/

16 2017/

18 2019/

20 Grundschulen Werkreal-/ Hauptschulen Realschulen Gymnasien Gemeinschaftsschulen Freie Waldorfschulen SBBZ

11%

0%

60%

6%

8%

2%

13%

an Werkreal-/Hauptschulen an Sonderschulen an Realschulen an Gemeinschaftsschulen an Gymnasien an Schulen bes. Art, Waldorfschulen an Beruflichen Schulen 38%

6% 3%

20%

1%4%

28% an Werkreal-/Hauptschulen

an Sonderschulen an Realschulen an Gemeinschaftsschulen an Gymnasien an Schulen bes. Art, Waldorfschulen an Beruflichen Schulen

VerteilungdesMittlerenAbschlusses auf die Schularten

Abb. 8/9: Abschlüsse an Schularten / Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 2020

Schüler*innen anprivatenSchulen seit 1988

Im Schuljahr 2020/21 überstieg der Anteil der Schüler*innen an Schulen in privater Trägerschaft („Privatschulen“) erstmals die 10 %-Marke. Den stärksten Anstieg der Schüler*innenzahl verzeichnen die Gymnasien.

Der Hauptschulabschluss wird mittlerweile überwiegend an Haupt-/Werkreal-,Real-, Gemeinschafts- und beruflichen Schulen absolviert. 60 Prozent der Mittleren Abschlüsse werden an den Realschulen erzielt.

Abschlüsse

Abb. 3: Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Pressemitteilung 51/2021 vom 3. März 2021 Gymnasien

Realschulen Gemeinschaftsschulen Freie Waldorfschulen SBBZ Werkreal-/Hauptschulen

Grundschulen

an Beruflichen Schulen

VerteilungdesHauptschulabschlusses auf die Schularten

(5)

GEW-Info

2438

381 487 457

320

57

561 760

203 184 266 320

17

315 0

500 1000 1500 2000 2500 3000

Grundschulen WRHS RS GYM GMS Sek. I FWDS SBBZ

Schulen der Schulart darunter Ganztagsschulen

Ganztagsschulen

Nach der (Minimal)Definition der KMK hatte Baden-Württemberg 2019 über 2.000 Ganztagsschulen, das entspricht einem Anteil von 44 Prozent.

Viele Ganztagsschulen sind offene oder Wahlform-Ganztagsschulen. Das pädagogische Potenzial eines gebundenen Ganztags wird damit nur unzureichend ausgeschöpft.

84

64

22 42

320

2

263 82

59

7 12 4

19 594

80

155 212 11

33

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Grundschulen WRHS RS GYM GMS Sek. I FWDS SBBZ

voll gebunden / verbindlich teilweise gebunden offen / Wahlform

ErsterEindruckdesBeratungsjahres2020/21:

WeiterdeutlicherRückgangvonBewerber*innenund Ausbildungsstellenzahl

Der sich verschärfende Mangel an Ausbildungsplätzen und eine Ausbildung geprägt durch Lernen zuhause statt im Betrieb stellen junge Menschen derzeit vor große He- rausforderungen. Im Jahr 2020 haben die Auswirkungen der Corona-Pandemie die Situation auf dem Ausbildungs- markt maßgeblich geprägt. In der Zeit des Lockdowns im April, Mai und Juni gab der Ausbildungsmarkt bei den Stel- lenmeldungen wie bei der Zahl der Bewerber*innen ge- genüber anderen Jahren deutlich nach.

Allen Jugendlichen muss der Eintritt ins erste Ausbildungsjahr möglich sein, in erster Linie in Unternehmen. Falls zu wenige Aus- bildungsplätze zur Verfügung stehen, muss das Recht auf Ausbildung über berufliche Schulen oder bei außerbetrieblichen Ausbil- dungsstätten sichergestellt werden. Ziel muss es aber sein, Anreize zu setzen, dass die Auszubildenden im zweiten Ausbildungs- jahr in einen Betrieb wechseln können.

Gemeldete Bewerber*innen und Ausbildungsstellen, Baden-Württemberg, Berichtsmonat Januar 2021

Bewerber*innen 2019/20

37.791 -5,4%

2019/20 60.321

-3,0%

2020/21 31.080 -17,8%

2020/21 53.495 -11,3%

2018/19 39.956

2018/19 62.180

Ausbildungsstellen

Grundschulen WRHS RS GYM GMS Sek. I FW DS SBBZ

Grundschulen WRHS RS GYM GMS Sek. I FW DS SBBZ

Bundesagentur für Arbeit, Ausbildungsmarkt BW, Januar 2021 voll gebunden / verbindlich teilweise gebunden offen / Wahlform

Schulen der Schulart darunter Ganztagsschulen

Quelle: Amtl. Schulstatistik 2020 Quelle: Amtl. Schulstatistik 2020

(6)

GEW-Info

3.918

1.297

2.883

533

78 158

1,03% 2,29% 3,80% 0,25% 0,01% 0,58%

Grundschulen Werkrealschulen Gemeinschaftsschulen Realschulen Gymnasien andere

Anzahl der Schüler/innen BA* Anteil BA-Schüler/innen an allen Schüler/innen

91,1 65,5

61,6 32,7

32,1 25,9 24,1 19,8 19,7 11,4 8,1 6,7 5,2 5,2 3,2

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

Dänemark USA Finnland Republik Korea Moskau VG EU Internat. Mittelwert Chile Kasachstan Uruguay Frankreich Luxemburg Portugal Italien Deutschland

Ja, jede Lehrkraft Ja, aber nicht all Lehrkräfte Nein

Inklusion: Inklusiv beschulte Schüler*innen 2018/19 (private und öffentliche Trägerschaft)

Digitalisierung: Ausstattung der Lehrkräfte mit eigenen, tragbaren digitalen Endgeräten durch die Schule oder den Schulträger

Die Gemeinschaftsschulen haben mit 3,8 Prozent von Schüler*innen mit einem Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungs- angebot den höchsten Inklusionsanteil aller Schularten. Vom schulgesetzlichen Auftrag, die Inklusion zu einer Aufgabe aller Schularten und Schulen zu machen, sind wir weit entfernt.

Ohne die privaten Endgeräte der Lehrkräfte wäre der Fernunterricht in den letzten Monaten schlicht nicht möglich gewesen.

Anteil BA-Schüler*innen an allen Schüler*innen Anzahl der Schüler*innen BA

Grundschulen Werkrealschulen Gemeinschaftsschulen Realschulen Gymnasien andere

Ja, jede Lehrkraft Ja, aber nicht alle Lehrkräfte Nein Quelle: ICILS 2018

Impressum Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Baden-Württemberg

Silcherstraße 7 · 70176 Stuttgart

Telefon 0711 2 10 30-0 · Telefax 0711 2 10 30-45

www.gew-bw.de Mai2021

Referenzen

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