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Modul 2 (Woche 3 und 4): Körperwahrnehmung & Selbstempathie

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Academic year: 2022

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Modul 2 (Woche 3 und 4): Körperwahrnehmung & Selbstempathie

Die Voraussetzung für tiefe Selbstreflektion ist das Spüren deiner selbst. Die Stärkung deiner Körperwahrnehmung, eine wache Intuition. Sich-Selbst-Bewusstheit.

Ich gebe dir in diesem Modul einige Übungen an die Hand, die dazu dienen, deine Körperwahrnehmung zu stärken.

Wenn möglich, führe täglich möglichst mindestens eine durch.

Hier macht Übung den Meister. Komm ins Tun. Die Übungen wirken dann, wenn du sie anwendest. Und gleichzeitig nimm dir die Zeit, die du brauchst.

Reflektiere und notiere:

- wie du dich während der einzelnen Übungen gefühlt hast

-

welche Körperteile du besonders intensiv wahrnehmen konntest

-

welche Empfindung genau du dort gespürt hast

-

was dir sonst aufgefallen ist

1) Unsere Tiefste Gefühlsebene ist die Körperempfindung (warm, kalt, kribbelig, schwer, leicht…)

Diese wollen wir stärken, denn je früher wir solch Empfindungen wahrnehmen, desto eher können wir „eingreifen“ (für uns sorgen).

2) Die darüberliegende Ebene ist die Emotionsebene, die Worte, die wir finden für das, was wir in unserem Körper fühlen.

Unsere Emotionen entstehen IMMER aus unseren Gedanken.

(2)

Gefühl vs. Pseudogefühl

Ein kleiner aber wichtiger Exkurs BEVOR wir uns tiefer in die Gefühlswelt begeben:

Ein Pseudogefühl ist KEIN echtes Gefühl.

Es ist ein Gefühl vermischt mit einem Gedanken/Urteil über dich/dein Gegenüber.

Beispiele: Alleingelassen, benutzt, provoziert, ignoriert…

Sobald du sagen kannst „Du hast mich….“ ist es KEIN Gefühl, das du gerade benennst, sondern ein Pseudogefühl.

Wenn du merkst, dass dir ein solches Pseudogefühl in den Sinn kommt, gehe eine Stufe tiefer, indem du dich fragst: „Was fühle ich, wenn ich DENKE, ich werde alleingelassen/benutzt/provoziert…?“

Wenn ich denke, ich werde…..

dann fühlt es sich folgendermaßen in mir an:

Wenn ich denke, ich werde…..

dann fühlt es sich folgendermaßen in mir an:

Welche Pseudogefühle kennst du noch?

(3)

Gefühle entstehen NICHT, weil jemand tut, was er/sie tut, sondern weil DU über sein/ihr Verhalten denkst, was du denkst.

In dieser Grafik wird deutlich, wie wir uns unsere Gefühle selbst erschaffen.

Dies ist wichtig, um unser Gegenüber aus der Verantwortung für unsere Gefühle zu entlassen.

Wir sind die Schöpfer unserer Gedanken und Gefühle. IMMER!

Gedanken, Interpretationen, Erfahrungen

Reiz/Beobachtung

Gefühle angenehm/

unangenehm

Aktion

(4)

Merke!

NEIN: „Wenn du xy machst, macht mich das traurig“

NEIN: „Ich bin traurig/wütend, weil du xy gemacht hast“

JA: Ich bin traurig/wütend, weil ich denke….

JA: EIN TEIL in mir ist verärgert, weil ich denke…

JA: Ich MACHE MICH traurig, indem/weil ich denke…

Teste die Auswirkung deiner Gedanken mit dieser Übung.

Wenn ich….. denke, dann nehme ich xy in folgendem Körperteil wahr:

1) Wenn ich…. (unangenehmer/verurteilender Gedanke)

denke, dann nehme ich

wahr.

2) Wenn ich…. (angenehmer/liebevoller Gedanke)

denke, dann nehme ich

wahr.

Ergebnisse/Essenzen/Erkenntnisse aus dieser Übung

(5)

Übung 1: „Check-In“

Nimm dir fünf, drei, oder eine Minute Zeit.

Atme ruhig, in deinem Tempo ein und aus.

Spüre in deinen Körper hinein.

Stelle dir folgende Fragen:

1) Zu welchem Körperteil wandert meine Aufmerksamkeit als erstes?

2) Welche Körperteile nehme ich besonders intensiv wahr?

3) Was genau nehme ich dort wahr (Körperwahrnehmung) 4) Was fällt mir sonst noch auf?

Notiere Momente, in denen du diese Übung regelmäßig durchführen kannst und welche Erinnerungsstützen du dir zur Hilfe nehmen kannst.

(z.B. während des Abwaschs, auf Toilette, nach dem Einparken bei der KiTa.

Handywecker, Zettelchen am Lenkrad, bescriftete Wäscheklammer am Kaffeebecher mit dem Wort „Fühlen“, oder oder oder)

Ergebnisse/Essenzen/Erkenntnisse aus dem „Check-In“

Datum:

Datum:

(6)

Übung 2 „Bilder fühlen“ „Worte fühlen“:

Für diese beiden Übungen brauchst du jeweils ca 10 Minuten.

1) Nimm dir Bilder zur Hand, Fotos, evtl die Bilderkarten aus

Lektion 1. Betrachte sie und beobachte, welche Körperempfindungen du in dir wahrnehmen kannst

2) Schreibe dir unterschiedliche Worte auf und fühle nach, was in dir lebendig wird, wenn du sie schreibst/liest.

Als Inspiration gebe ich dir folgende Worte mit:

Kindheit, Wolken, Wut, Sonne, Herz, Frieden, Kaffee, Fluss, Weihnachten, Angst, Zuhause, geschützt, fallen.

Ergebnisse/Essenzen/Erkenntnisse aus „Bilder fühlen/Worte fühlen“

Datum:

Datum:

Datum:

(7)

Übung 3 „Untergrund spüren“ (Im Liegen):

Diese Übung ist für viele Eltern wunderbar im Alltag einbaubar, während du mit deinem Kind spielst, erlaubst du dir, dich 2 Minuten auf den Boden zu legen.

Sage deinem Kind „Ich möchte 2 Minuten fühlen“.

Lege dich auf dein Bett, den Boden, das Sofa - Atme ruhig ein und aus

- Nimm den Bereich wahr, in dem dein Körper die Unterlage berührt.

-

Atme bewusst dort hin.

-

Wie fühlt sich dein Körper an, dort, wo er in Verbindung mit der Unterlage geht?

Beschreibe möglichst ausführlich.

Ergebnisse/Essenzen/Erkenntnisse aus „Untergrund spüren“

Datum:

Datum:

Datum:

(8)

Gold-Übung „Zweier-Minute“ (Partnerübung…evtl mit Kursteilnehmendem?)

Eventuell zum Ankommen im Hier und Jetzt den Check-In durchführen.

Die Gesprächsstart-Person fragt sich „Was fühle ich JETZT gerade in mir?“ und spricht die Antwort laut aus.

Das Gegenüber fragt sich ebenfalls „Was fühle ich JETZT gerade in mir“ und spricht es ebenfalls aus. Dies passiert immer im Wechsel.

Pro Person wird jeweils maximal eine Minute gefühlt/gesprochen.

Das, was der andere gesagt hat, wird NICHT kommentiert.

5 Wechsel sind wünschenswert, gern mehr.

Ergebnisse/Essenzen/Erkenntnisse aus „Zweier-Minute“

Datum:

Datum:

Datum:

(9)

Folgende Fragen habe ich zu Modul _______:

(Als Erinnerungsstütze für den kommenden Zoomcall)

Dies fiel mir schwer, weil…:

Dies fiel mir leicht:

(10)

Deine Erfolge (sie dürfen miniklein sein).

Diese Seite setze bitte, als Foto, regelmäßig in die Facebookgruppe unter den Erfolge-Post.

Beispiele:

-

Ich habe heute dran gedacht, einen Check-In zu machen

-

Ich habe mein inneres Kind (für 2 Minuten) in unseren Alltag miteinbezogen

-

Heute bin ich positiver aufgewacht, als sonst

Referenzen

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