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FB 01 ERZIEHUNGSWISSENSCHAFT / HUMANWISSENSCHAFTEN. Jungen, Männer, Schule Perspektiven einer geschlechterdemokratischen Pädagogik (Ringvorlesung)

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Veranstaltungen des Interdisziplinären Studienprogramms Frauen- und Geschlechterforschung

WS 2007/2008

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FB 01 ERZIEHUNGSWISSENSCHAFT / HUMANWISSENSCHAFTEN

ERZIEHUNGSWISSENSCHAFT

Jungen, Männer, Schule – Perspektiven einer geschlechterdemokrati- schen Pädagogik (Ringvorlesung)

Seminarleitung:

Veranstaltungsart:

Modulzuordnung:

Ort:

Termin:

Beginn:

Glaser, Edith; Wilke, Kerstin Ringvorlesung

1 - Theorien und kulturelle Konstruktionen von Geschlecht Arnold-Bode-Str. 12, Hörsaal IV

Mi. 16.00 – 18.00 Uhr 24.10.2007

Schule und Pädagogik sind auch geschlechterdifferenzierende und geschlechter- segregierende Felder. In der Tagespresse ist immer mal wieder die Rede von den Grundschulen als beinahe männerfreie Zonen und die Jungen werden seit Erschei- nen der PISA-Studie als die Verlierer im Bildungswesen hingestellt. Mit dieser Vorle- sungsreihe, zu der namhafte auswärtige Expertinnen und Experten eingeladen wor- den sind, sollen zum einen differenzierte Positionen zur Jungenförderung und zur

„Feminisierung“ des Lehrberufs vorgestellt werden, zum anderen Elemente einer ge- schlechtergerechten Pädagogik erarbeitet werden.

Voraussetzung für einen Leistungsnachweis: regelmäßige Teilnahme; Portfolio oder Hausarbeit.

24.10. Prof. Dr. Astrid Kaiser (Oldenburg) Jungenpädagogik – Ein Drama?!

24.11. Prof. Dr. Thomas Fuhr (Freiburg)

Maskulinität und Schule. Zur Heterogenität von Geschlechterkonstruk- tionen unter Jungen

07.11. Prof. Dr. Barbara Koch-Priewe (Dortmund) Jungen und Schule

14.11. Prof. Dr. Vera King (Hamburg)

Schulerfolg und psychosoziale Entwicklungen – Fallstudien junger Männer aus „bildungsfernen Familien“ mit und ohne Migrationshin- tergrund

21.11. Prof. Dr. Karin Flaake (Oldenburg)

Geschlechterverhältnisse, Adoleszenz und Schule. Männlichkeits- und Weiblichkeitsinszenierungen als Rahmenbedingungen für pädagogi- sche Praxis

28.11. Prof. Dr. Edgar Forster (Salzburg)

Die zwiespältige Forderung nach Geschlechtergerechtigkeitt 05.12. N.N.

12.12. Prof. Dr. Thomas Eckert (München)

Feminisierung der Lehrerschaft (vorläufiger Titel)

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09.01. Sebastian Möller (Dortmund)

Männer (in der)-Mangel: Beweggründe junger Männer für ein sonderpä- dagogisches/ rehabilitationswissenschaftliches Studium“

16.01. Dr. Jürgen Budde (Hamburg)

Herstellung sozialer Positionierungen. Jungen zwischen Männlichkeit und Schule

23.01. Prof. Dr. Annedore Prengel (Potsdam):

Geschlechterdemokratie in der Schule 30.01. Dr. Sabina Larcher Klee (Zürich):

Lehrerinnen machen Frauen - Lehrer machen Männer. Zum Verhältnis von Bildungs- und Geschlechterfrage

01.02. Prof. Dr. Ulrike Prokop (Marburg):

Titel folgt

Mädchen und Jungen – Frauen und Männer in der Schule. Lehrfor- schungsprojekt Teil II

Seminarleitung:

Veranstaltungsart:

Modulzuordnung:

Ort:

Termin:

Beginn:

Wiesemann, Jutta Lehrforschungsprojekt

2 - Anerkennungsverhältnisse und Handlungsstrategien Grundschulwerkstatt, Henschelstr. 6

Mo. 18.00 – 20.00 Uhr, 14tägig Block: 25. und 26. Januar 22.10.2007

Der Prozentsatz der Männer in pädagogischen Berufen scheint stetig abzunehmen.

Im Jahr 1971 machten Hauptschullehrer noch knapp 50% des Kollegiums aus. 30 Jahre später waren es nur noch 28,5%. Die gleiche Tendenz zeigt sich in der Stu- diengangwahl von Männern. So wird der Beruf des Studienrates prozentual deutlich häufiger angestrebt und ausgeübt als der des Grundschullehrers oder Erziehers. Pa- rallel zur „Feminisierung“ pädagogischer Berufe rücken Jungen in der Schule zuneh- mend als „Risikogruppe“ in das Zentrum der Aufmerksamkeit. Schule – so kann ge- folgert werden – nutzt nicht das Leistungspotential von Jungen aus mittleren und nie- deren Bildungsschichten.

Ziel dieses Lehrforschungsprojektes ist es, nach intensiver Diskussion über aktuelle pädagogische und schulpolitische Forderungen in kleinen Forschungsgruppen „vor Ort“ die Bedeutung der Geschlechterzugehörigkeit in ihrem Schul- und Studienalltag zu erforschen. Die Studierenden werden in ethnographischen Forschungsverfahren ausgebildet. Am Ende des Projektes sollen sie pädagogische Maßnahmen kritisch prüfen und eigene Ideen und Konzepte zur „Geschlechtersensiblen Pädagogik“ ent- werfen.

Literatur:

Breidenstein, Georg/ Kelle, Helga (1998): Geschlechteralltag in der Schulklasse. Eth- nographische Studien zur Gleichaltrigenkultur. Weinheim und München.

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Diefenbach, Heike/Klein, Michael: „Bringing Boys Back In“. In: Z.f.Päd 48 (2002), S, 938-958

Faulstich-Wieland, Hannelore/ Weber, Martina/ Willems, Katharina (2004): Doing Gender im heutigen Schulalltag. Empirische Studien zur sozialen Konstruktion von Geschlecht in schulischen Interaktionen. Weinheim.

Glumpler, Edith/Fock, Carsten (Hrsg.) (2001): Frauen in pädagogischen Berufen. Bd.

2: Lehrerinnen. Bad Heilbrunn.

Das Seminar setzt das Interesse an forschendem Lernen und ein besonders hohes Engagement voraus. Im Rahmen der Veranstaltungen können auch empirische Stu- dien für Examensarbeiten entstehen. Die Veranstaltung findet über zwei Semester statt. Bitte melden Sie sich per mail oder in meiner Sprechstunde an.

EVANGELISCHE THEOLOGIE

„Kinder sind Gebieter meines Volkes und Frauen beherrschen es“ (Jes 3,12): Geschlechterrollen im Alten Testament

Seminarleitung:

Veranstaltungsart:

Modulzuordnung:

Ort:

Termin:

Köhlmoos, Melanie Vorlesung

1 - Theorien und kulturelle Konstruktionen von Geschlecht Nora-Platiel-Str. 4, R. 1213

Di. 14.00 – 16.00 Uhr

Das Alte Testament stammt aus einer patriarchalen Welt. Welche Auswirkungen hat die- ser soziale Horizont auf die Rollen, die Frauen und Männer in der biblischen Gesellschaft spielen können? Diese Frage ist in der Exegese gegenwärtig (wieder) sehr umstritten.

Dabei spielt die Frage nach den Geschlechtern im Alten Testament eine wesentliche Rolle für Israels Glauben, es ist weit mehr als ein soziologisches Problem. Anhand zent- raler Texte des gesamten Alten Testaments soll die Frage nach dem Geschlecht, seinen Rollen und seinen Funktionen in der Bibel exemplarisch dargestellt werden.

Die Textgrundlage sind deutsche Bibelübersetzungen.

Literatur zur Vorlesung wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.

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FB 02 SPRACH- UND LITERATURWISSENSCHAFTEN

ANGLISTIK

Between Fear and Fascination. Gendered Viewer Motives and Topics in the Horror Film Genre.

Seminarleitung:

Veranstaltungsart:

Modulzuordnung:

Ort:

Termin:

Beginn:

Schwarzweller, Petra Proseminar

1 - Theorien und kulturelle Konstruktionen von Geschlecht Georg-Foster-Str. 3, R. 3204

Mi. 14.00 – 18.00 Uhr, 14tägig 25.10.2007

While horror films in the 1980s were still a predominantly female genre, they have today become part of mainstream cinema and are popular with both male and female audiences. In this seminar, we shall examine the main themes in horror films and take a closer look at how the genre has changed over the decades and what potential and - possibly different - needs these films seem to fulfil for both male and female viewers.

One focus of the seminar will be on how gender is being constructed in different hor- ror narratives and how the role women play in these films has radically changed over the decades.

Material, Literaturhinweise:

A complete list of texts discussed will be available shortly before the beginning of the term online and on the Anglistik notice board. Recommended introductory reading:

Barry Keith Grant (ed.), The Dread of Difference. Gender and the Horror Film, Austin:

University of Texas Press, 1999.

Carol Clover, Men, Women and Chainsaws. Gender in the Modern Horror Film, BFI, London, 1992.

It is mandatory that you read Bram Stoker's Dracula (Penguin edition) during the term break, other texts will be assigned later.

Voraussetzungen:

Orientierungskurs Literaturwissenschaft. It is mandatory that you turn up for the first meeting, no exceptions. Participation will be limited to 40 students. A short in-class test on your knowledge of Dracula will limit the given number.

Leistungsnachweis:

oral report and term paper (12-15 pages), active oral participation in class.

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GERMANISTIK

Konstruktionen von Geschlecht im Nibelungenlied und in neuzeitlichen Nibelungenliedbearbeitungen

Seminarleitung:

Veranstaltungsart:

Modulzuordnung:

Ort:

Termin:

Beginn:

Schul, Susanne Grundkurs

1 - Theorien und kulturelle Konstruktionen von Geschlecht Georg Forster Str. 3, 3202

Mo. 12.00 – 14.00 Uhr 22.10.2007

„Von zweier vrouwen bâgen wart vil manic helt verlorn“ - Die beiden Frauen, von denen hier die Rede ist, sind die zentralen Frauengestalten des mittelhochdeutschen Nibelungenliedes (ca. 1190-1210) eines anonymen Dichters sowie des Dramas Die Nibelungen von Hebbel (1860): Kriemhild und Brünhild/ Brunhild. Folgt man den zahlreichen Vorausdeutungen des epischen Erzählers, so sind sie es, die für das be- rühmte, tragische Ende der Geschichte verantwortlich sind, da sie sich durch ihr Ver- halten über die geltenden Regeln der Geschlechterordnung hinwegsetzen. Der Nibe- lungendichter entwirft eine männlich organisierte Gesellschaft, die durch die lüge und untriuwe der Männer, aber vor allem von zweier edelen frouwen nît zerstört wird. Das Ringen der Figuren der Nibelungenhandlung erzählt somit nicht nur von Liebe, Ehre, Mord und Rache, sondern handelt auch vom Kampf der Geschlechter.

Der Nibelungenstoff in epischer wie in dramatischer Bearbeitung ist damit stark ge- prägt von männlichen und weiblichen Rollenmustern und von den Konstellationen, in denen die Geschlechter aufeinandertreffen. Der Gegensatz von weiblicher Passivität und männlicher Aktivität ist ein zentrales Muster der beschriebenen Geschlechter- problematik und soll einen der zu erarbeitenden Schwerpunkte des Seminars bilden.

Außerdem wird zu untersuchen sein, welche unterschiedlichen oder auch ähnlichen geschlechtsspezifischen Vorstellungen sich in den beiden literarischen Texten wie- derfinden und welche weiblichen sowie männlichen Genderentwürfe das Mittelalter im Vergleich zur Moderne zeichnet.

Für die Veranstaltung gilt eine Beschränkung auf 30 Teilnehmende. Eine Einschrei- bung ist ab Anfang September auf der e-learning Plattform "Moodle" möglich.

Voraussetzung:

Die Bereitschaft zur aktiven Teilnahme. Die schließt eine gute Vorbereitung der jewei- ligen Sitzungen und Textkenntnis mit ein.

Textgrundlage:

Das Nibelungenlied nach dem Text von Karl Bartsch und Helmut de Boor. Ins Neu- hochdeutsche übersetzt und kommentiert von Siegfried Grosse. Durchges. und verb.

Ausgabe. Stuttgart: Reclam 2002

Hebbel, Friedrich: Die Nibelungen. Ein deutsches Trauerspiel in drei Abteilungen.

Stuttgart: Reclam 2001 Einführende Literatur:

De Boor, Helmut: Einführung in Hebbels „Nibelungen“. In: Friedrich Hebbel: Die Nibe- lungen. Vollständiger Text. Dokumentation. Frankfurt, Berlin 1966 (Dichtung und Wirklichkeit 16. Ullstein Buch 5016), S. 5-78

Schulze, Ursula: Das Nibelungenlied. Stuttgart 1997 (=RUB 17604)

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FB 04 SOZIALWESEN

Macht Frau Angst Seminarleitung:

Veranstaltungsart:

Modulzuordnung:

Ort:

Termin:

Beginn:

Gambaroff, Marina Blockveranstaltung

1 - Theorien und kulturelle Konstruktionen von Geschlecht Arnold-Bode-Str. 2, R. 0401

Fr. 18.01. 16.00 Uhr bis So. 20.01.

18.01.2008

Das Thema des Seminars wird aus verschiedenen Perspektiven behandelt:

- vom theoretisch-psychoanalytischen Ansatz her unter Zuhilfenahme von Beispie- len aus der therapeutischen Praxis sowie aus Bereichen der Literatur und Mytho- logie

- durch Analyse weiblicher Ikonen aus Pop, Mode, Film, Comic etc soll eine Be- standsaufnahme verschiedener, nebeneinander existierender Frauenbilder im Hinblick auf ihre projizierte, produzierte bzw. konkrete Macht unter kulturellen und archetypischen Aspekten versucht werden

- mit Körper- und Energiearbeit und weiteren nonverbalen Methoden sollen spezifi- sche Aspekte durchleuchtet und vertieft werden, um eine Erfahrungsdimension jenseits des rein Theoretischen zu öffnen.

Die Arbeit im Rahmen des Blockseminars wird in der Großgruppe und in Kleingrup- pen stattfinden.

Literatur:

Marina Gambaroff, Utopie der Treue (2002, Neuauflage) edition psychosozial Marina Gambaroff & Martin Walker, AngstLust. Das furchtbar Weibliche (1994) Klein Verlag, antiquarisch z.B. bei amazon.de/abebooks.de/choosebook.com

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Weibliche Migration im deutsch-syrischen Vergleich – Chancen oder in- nere Zerreißprobe?

Seminarleitung:

Veranstaltungsart:

Modulzuordnung:

Ort:

Termin:

Lauckner, Eva-Maria Seminar

2 - Anerkennungsverhältnisse und Handlungsstrategien Arnold-Bode-Str. 10, R. 3219

Di. 12.00 – 14.00 Uhr

Das Seminar behandelt die Zäsur im eigenen Leben, die das Leben in einer anderen Kultur mit anderer Alltäglichkeit, anderem Organisationsverständnis und anderen Ge- schlechterrollen mit sich bringt. Gemeinsam werden wir in diesem Seminar theoreti- sche Grundlagen erarbeiten, um dann anhand von Fallbeispielen den möglichen Um- gang damit analysieren zu können. Was sind Bedingungen, die es ermöglichen, sich zwischen der europäischen und der arabischen Welt bewegen zu können? Welche Voraussetzungen müssen dafür gegeben sein? Was sind Hemmnisse?

Die Literaturliste wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben.

Last und Lust mit der Macht – Frauen und Karriere Seminarleitung:

Veranstaltungsart:

Modulzuordnung:

Ort:

Termin:

Beginn:

Möller, Heide Blockveranstaltung

2 - Anerkennungsverhältnisse und Handlungsstrategien Diagonale 9, R. 0422

Fr. 14.12., 14.00-22.00 Uhr, Sa. 15.12., 09.00-19.00 Uhr, So. 16.12.2007, 09.00-14.00 Uhr 14.12.2007

Mit objektiven Faktoren der gesellschaftlichen Dimensionen, die das Ungleichgewicht zwischen Männern und Frauen befördern, haben sich vermutlich alle viele Teilneh- mende schon beschäftigt. Das ist auch gut so und sicherlich nie genug und ausbau- fähig. Dennoch möchte ich den Schwerpunkt des Seminars auf die inneren Dimensi- onen von Karrierehemmung bei Frauen legen. Das ist kein Widerspruch oder Rück- zug ins psychische, denn - das ist meine Ausgangsbasis - unsere psychische Ver- fasstheit ist immer Ausdruck gesellschaftlicher Verhältnisse. Wir werden Themen der weiblichen Konkurrenz, der Scham, der kaptativen Hemmung und der Einschränkung weiblichen Wünschen, Wollens und Begehrens aufgreifen.

Literatur:

Krumpholz, Doris (2004). Einsame Spitze. Frauen in Organisationen. Wiesbaden:

Verlag für Sozialwissenschaften

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FB 05 GESELLSCHAFTSWISSENSCHAFTEN

GESCHICHTE

Frühneuzeitliche Körpergeschichte(n) Seminarleitung:

Veranstaltungsart:

Modulzuordnung:

Ort:

Termin:

Beginn:

Schmidt, Vanessa Seminar

1 – Theorien und kulturelle Konstruktionen von Geschlecht Arnold-Bode-Str. 2, R. 0409

Mi. 12.00 – 14.00 Uhr 24.10.2007

Das Forschungsfeld der Körpergeschichte ist in der jüngeren Kultur- und Sozialge- schichte etabliert, die den Körper nicht als ahistorische Konstante, sondern als eine sich wandelnde, durch politische, soziale und kulturelle Zuschreibungen dezidierte Konstruktion versteht.

Neben der Diskussion theoretischer Ansätze bezüglich „Erfahrung“ und „Diskurs“ so- wie „sex and gender“, wendet sich das Seminar - vor allem in Auseinandersetzung mit frühneuzeitlichen Selbstzeugnissen - einem vielfältigen Themenspektrum, wie der symbolischen Repräsentation von Körpern und der Körperwahrnehmung, zu. Da- bei wird das Beziehungsgeflecht Geschlecht und Körper einen herausragenden Platz einnehmen.

Ziel dieser Veranstaltung - die sich an BA-Studierende (Mo 8: Historische Fragestellungen und Methoden) sowie an alle anderen Studierenden im Hauptstudium und an TeilnehmerInnen des Studienprogramms Frauen- und Geschlechterforschung richtet - ist die Vertiefung methodischer Vorgehensweisen der Frühneuzeitforschung sowie die Erarbeitung des Umgangs mit Forschungskontroversen.

Weiter können in diesem Forum, über einen Austausch wissenschaftlicher Arbeitsme- thoden hinaus, mögliche Themen für Abschlussarbeiten gesammelt werden.

Literatur:

Dülmen, Richard van (Hg.): Körper-Geschichten (Studien zur historischen Kulturfor- schung 5), Frankfurt am Main 1996

Lorenz, Maren: Leibhaftige Vergangenheit. Einführung in die Körpergeschichte (His- torische Einführungen 4), Tübingen 2000

Sarasin, Philipp: Mapping the Body. Körpergeschichte zu Konstruktivismus, Politik und “Erfahrung”, in: Historische Anthropologie 7 (1999), S. 437-451

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POLITIKWISSENSCHAFT

Feminist Perspectives in International Political Economy Seminarleitung:

Veranstaltungsart:

Modulzuordnung:

Ort:

Termin:

Beginn:

Ziai, Aram; Habermann, Friederike Blockveranstaltung

1 - Theorien und kulturelle Konstruktionen von Geschlecht Gottschalkstr.10-12, R. 2205

19.10. 10.00 – 11.30 Uhr;

09.11., 14.12., 11.1., 08.02. 10.00 – 15.00 Uhr 19.10.2007

The seminar will be dealing with approaches taking gender relations, women’s ex- periences or feminist movements as a starting point for analysing the international political economy. A wide range of texts from different theoretical and political perspectives will be discussed. The specific topics range from conceptions of security and the ‚war on terror’ to gendered representations of ‚the global’, household eco- nomics and women’s cooperatives in Zimbabwe. A recurrent theme will be the ques- tion how ideas about the ‚naturalness’ of gender roles constitute relations of power.

Furthermore, we will be asking in how far the blackbox assumptions of mainstream theory, including the agent-structure dichotomy and a monolithic understanding of power, can be overcome, how the entirety of power relations – not only class, but also sex and race – can be taken into account, and what new methods may be nec- essary for these tasks.

Literature:

Waylen, Georgina 2006: ‚You still don’t understand: why troubled engagements con- tinue between feminists and (critical) IPE’, in: Review of International Studies 32, 145–164

Bob Jessop 2001: ‘The Gender Selectivities of the State’, in the internet available un- der http://www.lancs.ac.uk/fss/sociology/papers/jessop-gender-selectivities.pdf

(A reader with literature will be provided before the first session.) The seminar will be taking place in four blocks.

19.10. (introduction, 10-11.30), 16.11., 14.12., 11.01., 08.02. (blocks, 10-15).

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SOZIOLOGIE

Perspektiven der Frauen- und Geschlechterforschung – Feminismus als Kritik

Seminarleitung:

Veranstaltungsart:

Modulzuordnung:

Ort:

Termin:

Beginn:

Eckart, Christel

Vorlesung und Übung

1 - Theorien und kulturelle Konstruktionen von Geschlecht Nora-Platiel-Str. 4, R. 1208

Di. 10.00 – 12.00 Uhr 23.10.2007

Geschlechterforschung untersucht, wie Unterschiede zwischen den Geschlechtern hergestellt werden und welche Bedeutung sie für die Gesellschaft, Politik, Kultur und die Wissenschaften haben und wie sie die Lebensverhältnisse von Frauen und Män- nern beeinflussen. Geschichte, Theorien und Methoden der Frauen- und Geschlech- terforschung und der Entwicklung der Genderstudies werden am Beispiel von The- men und Gegenständen dargestellt. Welche historischen Anlässe, gesellschaftlichen Bedingungen, Erfahrungen führen dazu, über die Differenzierung nach Geschlecht nachzudenken, an Geschlechterverhältnissen Anstoß zu nehmen? Wer fragt mit wel- chem Interesse und mit welchem Ziel danach, wie Geschlechterordnungen errichtet und wie sie verändert werden? Vorlesung und Referate werden sich abwechseln.

Gruppenarbeit zu verabredeten Themen und die Präsentation der Ergebnisse sind Bestandteil der Veranstaltung.

Literatur zum Seminar wird in einem Semesterapparat in der Uni-Bibliothek bereitge- stellt.

Das Seminar ist auf 35 Personen begrenzt. Bitte in eine Liste bei Frau Warnke, Zim- mer 2115, NP 5, eintragen.

Geschlechterverhältnisse in Organisationen Seminarleitung:

Veranstaltungsart:

Modulzuordnung:

Ort:

Termin:

Eckart, Christel Seminar

2 - Anerkennungsverhältnisse und Handlungsstrategien Arnold-Bode-Str. 2, R. 0409

Do. 14.00 – 16.00 Uhr

Mit der Inklusion von Frauen in gesellschaftliche Bereiche, die ihnen vormals ver- schlossen waren, scheinen die Geschlechterdifferenzen ihre soziale Bedeutung zu verlieren. Differenzierungen und Hierarchierungen nach Geschlecht bestehen aller- dings weiterhin, doch die Art der Grenzziehung ändert sich.

Unter welchen Bedingungen, in welche Kontexten ist Geschlecht ein relevantes Un-

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terscheidungsmerkmal? Wo und wie verringern sich soziale Unterschiede und Un- gleichheiten zwischen den Geschlechtern? An Beispielen von Berufen sollen diese Prozesse untersucht werden, mit Blick auf ihre soziale Ordnungsfunktion und die in- dividuellen Handlungsspielräume.

Literatur zum Seminar wird in einem Semesterapparat in der Uni-Bibliothek bereitge- stellt.

Das Seminar ist auf 35 Personen begrenzt. Bitte in eine Liste bei Frau Warnke, Zim- mer 2115, NP 5, eintragen.

Vaterschaft als Institution und Erfahrung Seminarleitung:

Veranstaltungsart:

Modulzuordnung:

Ort:

Termin:

Eckart, Christel Seminar

2 – Anerkennungsverhältnisse und Handlungsstrategien Arnold-Bode-Str.2, R. 0408

Di. 16.00 – 18.00 Uhr

In westlichen Gesellschaften entscheiden sich immer weniger Männer für die Vater- schaft, zugleich hat die Zahl aktiver Väter zugenommen. Vaterschaft als soziale Insti- tution und als individuelle Erfahrung der Interaktion mit Kindern hat sich seit zwei Ge- nerationen stark gewandelt. Z.B. von der positionalen Autorität des Familienernährers zum Anspruch an den aktiv erziehenden Vater. Soziologische und sozialpsychologi- sche Theorien zur Funktion und zur Institution des Vaters und zu den individuellen Erfahrungen der Vaterschaft werden behandelt. Fragen, die verfolgt werden sollen:

Welche gesellschaftlichen Bedingungen hindern oder fördern aktive- fürsorgliche Vä- terlichkeit? Welchen Einfluss haben egalitäre Ansprüche an das Zusammenleben von Männern und Frauen in "Familie" auf das Verständnis von Vaterschaft?

Das Seminar ist auf 40 Personen begrenzt. Bitte in eine Liste bei Frau Warnke, Zim- mer 2115, NP 5, eintragen.

Literaturhinweise:

Dammasch, Frauke; Metzger, Hans-Geert, (Hg.): Die Bedeutung des Vaters. Psy- choanalytische Perspektiven, Frankfurt 2006

Walter, Heinz, (Hg.): Männer als Väter. Sozialwissenschaftliche Theorie und Empirie, Gießen 2002

Bereswill, Mechthild; Scheiwe, Kirsten; Wolde, Anja, (Hg.): Vaterschaft im Wandel.

Multidisziplinäre Analysen und Perspektiven aus geschlechtertheoretischer Sicht.

Weinheim, München 2006

Weitere Literatur zum Seminar wird in einem Semesterapparat in der Uni-Bibliothek bereitgestellt.

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Körperinszenierungen und Aufstiegsträume in neuen Fernsehformaten und ihre Rezeption von Mädchen und Jungen

Seminarleitung:

Veranstaltungsart:

Modulzuordnung:

Ort / Termin:

Stach, Anna Seminar

1 - Theorien und kulturelle Konstruktionen von Geschlecht Vorbesprechung: 22.10., 18.00 Uhr, Nora-Platiel-Str. 5, R.

1108

Block: 03./04.11 und 17./18.11., jew. 12.00 – 20.00 Uhr, Nora-Platiel-Str. 1, R. 1207

Im Zentrum des Seminars steht die Inhaltsanalyse der Sendung „Germany´s Next Topmodel“, die, wie alle neuen Formate, angesichts des sozialen Wandels dem Pub- likum Orientierung und damit neue Normen in bezug auf Lebenspraxen und Wertvor- stellungen vermitteln. Germany´s Next Topmodel thematisiert den in der Adoleszenz anstehenden Übergang in die Berufswelt und präsentiert Traumbilder weiblicher Kar- rieren. Der perfekte Frauen-Körper rückt hier als Instrument für den sozialen Aufstieg in den Mittelpunkt. Wie sehen diese Inszenierungen aus? Welche Botschaften wer- den an das Publikum gerichtet?

Die Rezeption der Sendung soll ebenso in den Blick genommen werden: Wie neh- men Jugendliche die Botschaften des Angebots auf? Welche Orientierungen werden deutlich? Inwieweit lassen sich Übereinstimmungen zwischen den präsentierten Normen und den Selbstvorstellungen und Wünschen der Mädchen und Jungen fest- stellen? Anhand von ausgesuchten Gruppendiskussionen mit Jugendlichen werden wir diesen Fragen in der Veranstaltung nachgehen.

Das Seminar setzt eine hohe Lesebereitschaft und Engagement in der Gruppendis- kussion voraus!

Literatur:

Nina Degele: Sich Schön machen. Zur Soziologie von Geschlecht und Schönheits- handeln. Wiesbaden, 2004.

U. Prokop/M. M. Jansen (Hg.): Doku-Soap, Reality-TV, Affekt-Talkshow, Fantasy- Rollenspiele. Neue Sozialisationsagenturen im Jugendalter. Marburg: Tectum 2006.

Das Seminar hat eine Teilnahmebegrenzung. Voraussetzung für die Teilnahme ist der Eintrag in die Liste, die ab Ende des Sommersemesters an der Tür des Sekreta- riats von Frau Warnke aushängt (NP 5 2115).

Themen, Anlässe und unerledigte Anliegen der Frauenbewegung Seminarleitung:

Veranstaltungsart:

Modulzuordnung:

Ort:

Termin:

Beginn:

Stach, Anna Seminar

2 - Anerkennungsverhältnisse und Handlungsstrategien Nora-Platiel-Str. 5, R. 1108

Mo. 12.00 – 14.00 Uhr 22.10.2007

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Internationale Vernetzung und Organisation sind sowohl für die historischen als auch für die neuen Frauenbewegungen charakteristisch. Sie haben mit dem Bedeutungs- gewinn internationaler Politikorientierung an Gewicht gewonnen. Daher werden wir auch länderspezifische Kontexte und Anlässe und die damit verbundenen spezifi- schen Ausgestaltungen der Frauenbewegung in die Diskussion einbeziehen. Von Interesse ist der Vergleich lokaler Politikverständnisse und –formen. Wodurch sind diese gekennzeichnet? Welche Konstruktionen von Geschlecht liegen den unter- schiedlichen Verständnissen und Praxen zugrunde?

Literatur:

A. Weckwert/U. Wischermann (Hg.): Das Jahrhundert des Feminismus. Streifzüge durch nationale und internationale Bewegungen und Theorien. Frankfurt a.M.: Ulrike Helmer Verlag, 2006.

L. Behmenburg, M. Berweger u.a. (Hg.): Wissenschaf(f)t Geschlecht. Machtverhält- nisse und feministische Wissensproduktion. Frankfurt a.M.: Ulrike Helmer Verlag, 2007.

Das Seminar nimmt nur eine begrenzte Anzahl Studierender auf. Voraussetzung für die Teilnahme ist der Eintrag in die Liste an der Tür des Sekretariats von Frau Warn- ke (NP 5 2115), die ab Ende des Sommersemesters aushängt. Die Teilnahme ist mit dem Eintrag verbindlich.

Gewalt gegen Frauen – Fakt oder Fiktion? - Anerkennungstheoretische Erklärungsversuche

Seminarleitung:

Veranstaltungsart:

Modulzuordnung:

Ort:

Termin:

Beginn:

Oppenheimer, Christa Seminar

2 - Anerkennungsverhältnisse und Handlungsstrategien WA 73, R. -1319

Vorbesprechung: 19.10.07, 12.00 – 14.00 Uhr Fr. 09.11., 16.00 – 20.00 Uhr

Fr. 14.12., 16.00 – 20.00 Uhr Fr. 04.01., 12.00 – 20.00 Uhr Fr. 15.02., 12.00 – 20.00 Uhr 19.10.2007

Eingebettet in den gegenwärtigen Diskurs um Anerkennung und Mißachtung als Kon- fliktquelle zwischen Menschen soll im Seminar das Problem der Gewalt gegen Frau- en als eine „Störung“ intersubjektiver Anerkennungsstrukturen untersucht werden.

Die Überlegung, wie kategoriale Mittel, die allgemein den Tatbestand Gewalt, aber auch existentielle Gewaltformen wie Vergewaltigung (u.a. in Kriegen) und Frauen- handel in patriarchalen Gesellschaftssystemen erfassen können, beschaffen sein müssen, wird als Leitfrage durch die Seminararbeit führen. Im Fokus des Seminares werden insbesondere Reflexionen und Möglichkeiten eines gender-orientierten Aner- kennungsmodells stehen, um sexualisierte Gewaltverhältnisse als dialektisches Ver- hältnis und nicht-reziprokes Anerkennungsgeschehen zu verorten und neuere Er- kenntnisse über Gewaltverhältnisse zu prüfen.

Literatur zum Seminar wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.

Referenzen

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