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Lena Manuzzi Wer andern eine Grube gräbt...

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Academic year: 2022

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4. Ludwigsburger Kurzkrimipreis 2010

Lena Manuzzi

Wer andern eine Grube gräbt...

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Wer andern eine Grube gräbt...

So kann es nicht weitergehen.

Sie steht in der Küche und schneidet mit einem ihrer schärfsten Messer Paprika fürs Abendessen. Aus dem Wohnzimmer dringen die gedämpften Klänge seiner

Lieblingssendung im Fernsehen zu ihr herüber. Doch das kann die Stille zwischen ihnen schon längst nicht mehr ausfüllen. Diese unerträgliche Stille zweier Menschen, die sich einfach nichts mehr zu sagen haben.

So kann es nicht weitergehen.

Jeder Tag an seiner Seite ist eine Tortur für sie. Diese tiefe Abscheu vor ihm, ja sogar schon vor der gemeinsamen Wohnung selbst in seiner Abwesenheit. Wie hatte sie diesen Mann jemals lieben können? Wie hatte sie jemals glauben können, den Rest ihres Lebens mit ihm verbringen zu wollen? Sie hasst ihn. Sie hasst ihn aus tiefstem Herzen.

So kann es nicht weitergehen.

Sie weiß nicht einmal mehr, wann oder warum sie anfing, ihn zu hassen. Sie spürt nur die andauernde Präsenz dieses Gefühls, und das reicht ihr. Diese beinahe körperlichen Schmerzen bei seinem Anblick sind für sie Grund genug. Grund genug, sich seiner zu entledigen.

So kann es nicht weitergehen.

"Abendessen ist fertig." Er hört sie trotz des lauten Fernsehers sofort. Zwischen ihnen ist Stille. Er schaltet das Gerät aus und kommt in die Küche, während sie die Salatschüssel deutlich vernehmbar auf den Tisch stellt. Das Essen nehmen sie während eines geistlosen Gesprächs über ihre Arbeit ein. Nach der Mahlzeit zieht sie sich in ihr gemeinsames Schlafzimmer zurück. Er setzt sich wieder vor den

Fernseher, hört aber kaum, was der Sprecher im enthusiastischen Ton über das Basketballspiel der EnBW Ludwigsburg berichtet. In Gedanken ist er ganz woanders.

Scheidung? Nein, das kommt für ihn nicht infrage. Immerhin ist er ein Mann mit Prinzipien, und in dieser Hinsicht vielleicht etwas altmodisch. Eine Scheidung käme für ihn einem Geständnis seines persönlichen Scheiterns gleich. Und er ist nicht bereit, die Fehlentscheidung bezüglich seiner Hochzeit mit dieser Frau vor sich selbst und der Welt zuzugeben. Nein, eher würde er sie umbringen. Und das hat er auch vor. Wie, weiß er noch nicht genau, aber ihm wird schon noch etwas einfallen, da ist er sich sicher. Immerhin ist er studierter Maschinenbauingenieur und wird von Beru für seine guten Ideen bezahlt.

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Oben legt sie derweil ihr Buch, in dem sie gelesen hat, zur Seite und schaltet das Licht aus. Sie macht es sich im Bett bequem, während sie über die eben gelesenen Zeilen sinniert. Sie liebt gute Krimis, doch ganz so dramatisch wie in "Die Chemie des Todes" plant sie ihren Mord nicht zu inszenieren. Da bedient sie sich doch lieber der guten, alten Blausäure, wie in einem ihrer zahllosen Agatha Christie Romane.

Das Gift hat sie sogar bereits gekauft, immerhin bekommt man Bittermandelampullen als Backaroma in jedem handelsüblichen Supermarkt. Und im Keller steht auch schon die Flasche Rum, in die sie das Gift füllen wird. Dann braucht sie die Flasche nur noch in das Schränkchen im Wohnzimmer zu den anderen Spirituosen zu stellen und abzuwarten. Gleich Morgen wird sie ihren Plan ausführen. Sie lächelt bei dem Gedanken an ihre Zukunft, eine Zukunft, in der sie dieses schrecklichen Mannes entledigt sein wird. Mit Freude denkt sie an die Zeit nach seinem Tod, wenn sie endlich wieder frei sein kann. Und mit diesem Lächeln auf den Lippen und dem anhaltenden Geräusch des Fernsehers im Hintergrund, schläft sie schließlich ein.

Sie öffnet die Augen und findet sich in einem engen Zimmer mit niedrigen Betonwänden wieder. Als sie das vergitterte Fenster und die schwere Stahltür entdeckt, läuft ihr ein kalter Schauer über den Rücken. Fröstelnd betrachtet sie ein wacklig aussehendes Bett mit einer abgewetzten Matratze darauf und einen

Holzstuhl, das einzige Mobiliar in dem Raum. Über der massiven Tür hängt eine Glocke, die wie ein altmodischer Feuermelder aussieht, ansonsten sind die Wände kahl. Sie zuckt zusammen, als sie die Erkenntnis überkommt, dass sie sich in einer Gefängniszelle befindet. Panisch versucht sie zur Tür zu gelangen, doch sie kann sich nicht bewegen. Wo sind ihre Beine? Sie steht hilflos in der Mitte der Zelle und schaut verzweifelt abwechselnd zu Tür und Fenster, ihren einzigen

Fluchtmöglichkeiten. Erneut versucht sie einen Schritt zu machen aber sie schafft es nicht, ihre Beine auch nur einen Zentimeter in Richtung Tür zu bewegen. Und dann, im schummrigen Licht der Zelle, die nur durch das blasse Tageslicht durchs Fenster erhellt wird, beginnt sie zu weinen. Und ihre Tränen fallen zu Boden, wie die

Regentropfen draußen vor dem Fenster.

"Warum?", fragt sie mit zitternder, grauenerfüllter Stimme, obwohl sie die Antwort kennt.

"Weil du deinen Mann getötet hast", flüstert eine gehässige Stimme. Entsetzt schaut sie sich nach dem Sprecher um, doch die Zelle ist menschenleer. Ein

klaustrophobisches Gefühl überkommt sie.

"Du hast ihn vergiftet", zischt die Stimme weiter.

"Nein!", sagt sie leise und hält ihren Kopf zwischen beide Hände.

"Mörder!"

"Nein!"

Wie ein Kind wiegt sie sich vor und zurück, ihr Kopf dröhnt und in ihren Ohren rauscht das Blut. Immer lauter schreit sie in die Stille der Zelle hinein, obwohl die gehässige Stimme längst verstummt ist.

"Nein, nein, nein!"

Da fängt plötzlich, wie von Geisterhand, der Feuermelder über der Tür zu klingeln an,

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und sie schreckt panisch auf. Schweißgebadet sitzt sie in ihrem Bett und tastet in der Dunkelheit des Schlafzimmers nach dem schrillenden Wecker auf ihrem Nachttisch.

Sie drückt einen Knopf und das durchdringende Läuten verstummt schlagartig. Dann schaltet sie das Licht an, während sich ihr Atem langsam wieder normalisiert.

Erleichtert sieht sie, dass ihr Mann das Bett bereits verlassen hat und zur Arbeit gegangen ist. Sie hat heute frei, aber er muss den Vormittag über arbeiten. Sie seufzt und steht auf, um sich einen Kaffee zu machen. In ein paar Stunden wird ihre Freundin Charlotte hier aufkreuzen, um mit ihr nach Bietigheim-Bissingen zum alljährlichen Silvesterlauf zu fahren. Sie freut sich auf den schönen Nachmittag ohne ihren Mann, und hofft, ihn möglichst bald im neuen Jahr loszuwerden. Oder

möglicherweise ja sogar noch im Jahr 2010! Sie richtet den Blick gen Himmel und hofft inständig, er möge noch heute von dem vergifteten Rum trinken, während sie die verhängnisvolle Flasche in das Schränkchen im Wohnzimmer stellt.

Feierabend. Endlich. Erleichtert schaltet er seinen Laptop aus und räumt ordentlich seineUnterlagen in das Aktenschränkchen unter seinem Schreibtisch. Dann wünscht er seinen Kollegen einen schönen Jahresausklang und verlässt das Gebäude.

Fröstelnd blickt er sich um. So viel Schnee hat es in Ludwigsburg schon lang nicht mehr gegeben. Deshalb ist er heute auch zu Fuß zur Arbeit gegangen, und hat seinen Wagen zu Hause stehen lassen. Er zieht die Kapuze tief ins Gesicht und steckt die Hände in die Taschen. Dann stampft er über den knirschenden Schnee die Osterholzallee entlang in Richtung Heimat. Unterwegs hebt sich seine Stimmung, denn trotz der klirrenden Kälte gibt ihm der Schnee ein euphorisches Gefühl. Der Schnee wird ihn schließlich befreien. Er wird den Mord an seiner Frau übernehmen, sodass er mit reinen Händen aus der Sache hervorgehen kann. Am Vormittag im Büro war ihm nämlich eine Idee gekommen. Er wird einfach die Bremskabel ihres VW Golfs durchtrennen. Vor ein paar Monaten hatten sie bereits Probleme mit

Mardern in der Nachbarschaft gehabt. Also wird er mit einem Brotmesser oder etwas Ähnlichem die Kabel kappen, so dass die ausgefranzten Enden aussehen werden, als ob sie von einem Tier durchgenagt wurden. Dann muss er nur noch abwarten bis sie das nächste Mal ihren Wagen nimmt. Bei den derzeitigen Straßenverhältnissen - der Stadt Ludwigsburg ist mal wieder das Streusalz ausgegangen - wird es sicherlich nicht lange dauern, bis sie einen heftigen Unfall hat, bei dem sie, so hofft er, ums Leben kommen wird.

Zufrieden mit sich und seinem Plan geht er den in Ludwigsburg als "Asperger Buckel" bekannten, Berg hinunter. Lächelnd beobachtet er einen Rabenschwarm, der in wilden Kapriolen durch die Lüfte fliegt, während er an der Fußgängerampel der Asperger Straße wartet. Die Vögel scheinen seine Vorfreude zu teilen, was sein ohnehin schon beschwingtes Gefühl nur verstärkt. Aus dem Augenwinkel sieht er die Ampel auf Grün schalten, und setzt sich, immer noch mit den Augen die Vögel

verfolgend, in Bewegung. Daher sieht er den weißen Lieferwagen auch nicht, der schlingernd auf ihn zu rast. Der Fahrer betätigt panisch die Hupe, während er versucht, seinen Wagen wieder unter Kontrolle zu bekommen. Kurz bevor die Motorhaube des Wagens ihn mit voller Wucht von den Beinen reißt, sucht er noch

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einmal mit den Augen den Himmel ab. Doch die Raben sind verschwunden.

Was für ein schöner Nachmittag. Sie wärmt ihre Finger an dem Kaffee, den sie sich bei Liquid Beans in der Altstadt von Bietigheim-Bissingen gekauft hat, während ihre Freundin Charlotte sie wieder zurück nach Ludwigsburg fährt. Unentwegt plappert sie fröhlich vor sich hin und fasst ihre Eindrücke von dem sportlichen Großereignis

zusammen.

"Ich finde das eine tolle Tradition von uns, jedes Jahr beim Silvesterlauf

zuzuschauen. Man trifft ja immer so viele bekannte Gesichter! Fast schon wie auf dem Weihnachtsmarkt, nicht wahr?", fragt Charlotte sie im Plauderton.

Sie stimmt zu, auch sie ist gut gelaunt.

"Kommst du noch mit zu mir? Mein Kaffee ist fast leer und ich könnte noch eine heiße Tasse Tee vertragen. Außerdem müssen die restlichen Weihnachtsplätzchen endlich wegkommen."

"Ich spiele gerne den Abfalleimer", lacht ihre Freundin Charlotte.

"Nächster Halt: Bismarck-Straße", verkündet sie im Ton eines brummigen Schaffners. Beide Freundinnen lachen.

Sie schließt die Türe auf und lässt ihre Freundin eintreten. Der Wagen ihres Mannes steht noch immer vor der Garage, doch er scheint nicht zu Hause zu sein. Erleichert hängt sie ihren Mantel an die Garderobe und entledigt sich ihrer Winterstiefel. Sie setzt gerade das Wasser für den Tee auf, als das Telefon klingelt.

Oh nein, hoffentlich nicht er, denkt sie und nimmt widerwillig den Hörer ab. Ein Mann mit blecherner Stimme stellt sich als Polizeiinspektor Herman Konrad vor und bittet sie um ihr Gehör. Sie versichert ihm ihre Aufmerksamkeit, während ihr Kopf

verschiedene mögliche Gründe für seinen Anruf durchgeht. Über ihren Gedanken hört sie kaum, was der Inspektor ihr nur umständlich mitteilt.

"Wie bitte?", fragt sie nach.

"Ich weiß, das muss ein schwerer Schlag für Sie sein. Unter anderen Umständen hätten wir Ihnen die Nachricht ja auch persönlich überbracht, aber wegen der derzeitigen Straßenverhältnisse gibt es so viele Unfallorte, zu denen wir fahren müssen, dass es uns leider erst in etwa einer halben Stunde möglich sein wird, Sie zu besuchen."

"Ich verstehe nicht. Könnten Sie bitte wiederholen, was sie vor meiner Nachfrage gesagt haben? Ich habe das akustisch nicht verstanden, Herr Inspektor." Charlotte schaut sie verwirrt von der Küche aus an, wo sie gerade den dampfenden Teekessel von der Herdplatte nimmt.

"Oh, ach so, ich, das tut mir Leid, ähm.. Nun ja, ich sagte, dass ihr Mann vor ein paar Stunden von einem Auto angefahren wurde. Er wurde umgehend ins Krankenhaus gebracht und natürlich sofort medizinisch versorgt, aber..."

"Was ist mit meinem Mann?", fragte sie scharf.

"Nun ja, die Ärzte konnten ihm nicht mehr helfen. Er ist tot."

Er interpretierte ihr Schweigen wohl als Zeichen der Trauer, denn er entschuldigte sich noch einmal umständlich und riet ihr dann, sich erst einmal auszuruhen, bis die

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Polizeibeamten eintreffen würden.

Mit starrem Blick legt sie den Hörer auf den Esstisch. Ihr Kopf arbeitet auf

Hochtouren. Sie kann sich das einfach nicht erklären. Aber trotz der umständlichen Ausdrucksweise des Inspektors kann sie ihn nicht falsch verstanden haben.

"Mein Mann ist tot", sagt sie, und beantwortete damit gleichzeitig Charlottes

fragenden Blick. Endlich, fügt sie in Gedanken hinzu. In einfachen Sätzen fasst sie dann das Gehörte zusammen, mehr für sich selbst, als für die Freundin, die sie mit zunehmender Bestürzung anstarrt. Den Mund vor Entsetzen weit geöffnet kommt Charlotte auf sie zu und legt ihr tröstend den Arm um die Schultern.

"Komm trink deinen Tee. Du musst jetzt gaaanz ruhig bleiben."

An ihrem Ton könnte man meinen, sie spräche mit einem kleinen Kind, denkt sie.

Laut sagt sie: "Sofort, ich will mir nur rasch etwas anderes anziehen."

Damit verschwindet sie aus der Küche und geht langsamen Schrittes ins Schlafzimmer, während Charlotte ihr verständnisvoll hinterher schaut. Dort

angekommen setzt sie sich erst einmal aufs Bett, während sie sich fragt, ob so viel Glück denn überhaupt möglich sei. Jahrelange Qual, dann schließlich der

Entschluss, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Ihre Idee mit dem Gift, die Ausführung ihres Plans, das Warten. Und nun das. Kann das denn möglich sein?

Eine vernünftig klingende Stimme in ihrem Kopf sagt ihr, dass der Inspektor sich geirrt haben muss, und das Unfallopfer ein anderer ist. Eine andere Stimme rebelliert: Ich weiß doch was, ich gehört habe! Er ist tot, der Inspektor hat es doch selber gesagt! Und wenn das nun eine Falle war? Wenn er ihren Plan irgendwie aufgedeckt hat, und sie nun so an der Nase herumführen will, um zu sehen, ob sie einen Fehler macht? Um ihren Mordplan an die Öffentlichkeit zu bringen? Unsicher und noch immer unendlich verwirrt steht sie auf. Ihre Beine zittern und sie setzt sich wieder auf Bett.

Du reagierst völlig lächerlich. Das ist es doch, was du wolltest! Es ist nur eben anders gekommen, als du erwartet hast, sagt sie sich innerlich. Doch genau da liegt das Problem, dass es eben anders gekommen ist, als erwartet. Vor ihrem geistigen Auge hat sie die Szene schon hunderte Male durchgespielt, in der sie ihren Mann endlich tot auf dem Wohnzimmerfußboden findet. Sie hat jeden Schritt sorgfältig geplant, und sich sogar die Worte bereits zurechtgelegt, mit denen sie der Polizei vom ach so tragischen und vollkommen unvorhersehbaren Tod ihres Gatten berichtet hätte. Doch nun wurde ihr ganzer Plan über den Haufen geworfen, denn ihr Mann war tot, und sie hatte nicht einmal etwas dazu beitragen müssen.

Als sie Charlotte aus der Küche kommen hört, steht sie auf und verlässt das Schlafzimmer.

Reiß dich zusammen. Jetzt heißt es schauspielern, damit Charlotte nichts merkt.

Sie hat ihrer Freundin nie von ihrem Plan erzählt. Tatsächlich haben sie fast nie über ihn gesprochen, da sie das immer sorgfältig zu umgehen wusste. Doch das bedeutet nun, dass sie ihrer Freundin als unvorhergesehene Zeugin echte Trauer vorspielen muss, damit diese keinen Verdacht schöpft.

Mit besorgtem Blick fasst Charlotte sie am Arm und führt sie behutsam vom Flur in die Küche. Wie ein Kind setzt sie sie auf einen Stuhl und drückt ihr eine große Tasse Tee in die Hand. Sie spielt mit und bemüht sich, mit leerem Blick in die Ferne zu

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starren. Gar nicht so einfach. Insgeheim ärgert sie sich, dass sie ihre Freundin noch zu sich nach Hause eingeladen hat, denn somit ist sie nun gezwungen, ihr die

fassungslose Witwe vorzuspielen. Schweigend trinkt sie ihren Tee und lässt zu, dass Charlotte, die immer noch neben ihr steht, ihr abwesend übers Haar streicht.

"Setz dich doch", fordert sie ihre Freundin auf und reißt sie so aus ihren Gedanken.

Verständnisvoll schaut diese sie an und nimmt ihr gegenüber Platz.

"Süße, wenn du reden willst...", beginnt sie, bricht jedoch ab, als sie ihr entschiedenes Kopfschütteln sieht.

"Ich möchte erst mal ein bisschen darüber nachdenken, okay? Ich kann es noch gar nicht glauben..." Verzweifelt lässt sie den Kopf hängen, zumindest hofft sie, dass es verzweifelt aussieht. Sie trinkt ihre Tasse aus und schiebt sie zur Mitte des Tisches, während sie geistesabwesend über dessen seltsamen Nachgeschmack sinniert.

"Welche Tee-Sorte hast du genommen?", fragt sie.

Als Charlotte nicht antwortet, blickt sie auf. Diese schaut sie schuldbewusst an.

"Naja, Kräutertee und... ich weiß, du trinkst eigentlich nicht, aber ich dachte gegen den Schock..."

Ihre Augen weiten sich, als ihre Freundin auf eine wohlbekannte Rumflasche deutet, die auf dem Küchentresen steht, sich nicht bewusst darüber, was sie getan hat.

Wer andern eine Grübe gräbt..., denkt sie. Dann schwinden ihr sie Sinne und sie fällt vorüber.

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