(12)NACH
DEM
VERTRAGOBERDIEINTERNATIONALE ZUSAM MENARBEITAUFDEMGEBIET DES PATENTWESENS(PCT)VER6FFENTLICHTE INTERNATIONALEANMELDUNG(19)WeltorganisationfurgeistigesEigentum
InternaiionaJes Biiro
(43) InternationalesVerdfTentlichungsdatum
23. Januar 2003(23.0L2003)
PCT
llllll II IIIL II II II III II Nil Hill
(10) InternationaleVeroffentlichungsnummer
WO 03/007411 A2
(51) Internationale Patentklassifikation7: H0IM8/10 (21) InternationalesAktenzeichen: PCT/EP02/07734
(22) Internationales Anmeldedatum:
11.Juli2002(11.07.2002)
(25) Einreichungssprache:
(26) Verttffentlichungssprache:
Deutsch
Deutsch
(30) AngabenzurPrioritat:
10133738.8 11. Juli2001 (tl.07.2001) DE
(71) Anmelder und
(72) Erfmder: MULLER, Jfirg [DE/DE]; Meilsener Heide 9, 21244 Buchholz(DE). MEX, Laurent [DE/DE];Am
Wiesenfeld6,21271 Asendorf(DE).
(74) Anw31te: DdRR,Klaususw.; Luderschmidt,Schiiler&
Partner,IndustrieparkHttchst,65926Frankfurt(DE).
(81) Bestimmungsstaaten(>ifl//OAifl/;: AU, BR, CA, CN,TL, JP,
KR,MX,US.
(84) Bestimmungsstaaten(regional):europaisches Patent (AT, BE,BG, CH,CY,CZ,DE, DK,EE, ES,FI,FR,GB, GR,
IE,IT,LU,MC,NL,PT,SE,SK, TR).
ErkUrung gemSBRegel4.17:
—
Erfindererklarung (Regel4. 17Zifferiv)nurfurUSVeroTfentlicht:
—
ohne internationalen Recherchenbericht und erneut zu veroffentlichennachErhaltdes BerichtsZur Erldarung der Zweibuchstaben-Codes und der anderen Abkurzungen wird aufdie Erklarungen ("Guidance Notes on CodesandAbbreviations")amAnfangjederregularenAusgabe derPCT-Gazetteverwiesen.
(54)Title: METHODFORPRODUCING A PLASMA-POLYMERIZEDPOLYMER ELECTROLYTEMEMBRANE ANDA
^
POLYAZOLMEMBRANECOATEDBY PLASMA-POLYMERIZATION<
(54) Bezeichnung: VBRPAHRENZUR HHRSTELLUNGEINERPLASMAPOLYMERISIERTEN FOLYMER-ELEKTROLYT-
i-H MEMBRANSOWIEEINEPLASMABESCH1CHTETEPOLYAZOL-MEMBRAN
(57) Abstract: Theinventionrelates toamethodforproducing polymer-electrolytemembranesusing plasma-assisted deposition
O
inagaseousphase. Saidmethodsimplifiestheprocessin relation topriorartbythe selectionofitsstarting materials,carbonor^
fluorocarboncompoundsandwater.Theinventionalso relates to apolyazolmembranecoatedbyplasma-polymerization.(57)Zusammenfassung: Die Erfindungbetriffi einVerfahren zur Herstellungvon Polymer-Elektrolytmembranen mittels plas-
^
mauntersUitzerAbscheidungausder Gasphase,welchesdurch dieWahl seinerAusgangsstofTe, Kohlenstoff-bzw. Fluor-Kohlen- sloff-VerbindungcnundWasscr, cinegegenuberdemStandderTcchnikdeutlichcVcreinfachungerziclt. Deswcitcrenbctriflftdie^
vorliegenden Erfindung eine plasmabeschichtete Polyazol-Membran.WO
03/007411 PCT/EP02/07734Beschreibung
Verfahren zur Herstellung einer plasmapolymerisierten Polymer-Elektrolytmembran sowie eine plasmabeschichtetePolyazol-Membran
Die Erfindung betriffteinVerfahren zurHerstellungvon Polymer-
Elektrolytmembranen mittels plasmaunterstutzterAbscheidung ausderGasphase, welches durch die
Wahl
seinerAusgangsstoffe einegegenuberdem
Stand der Technik deutlicheVereinfachung erzielt. Desweiterem betrifftdie Erfindung eine plasmabeschichtete Polyazol-Membran.Plasmapolymerisierte Schichten besitzeneinen i.a. hohen und
zudem
einstellbaren Vernetzungsgrad, derzu einerhohen chemischen und thermischen Bestandigkeit fOhrt(s. z.B.: R. Hartmann: „Plasmapolymodifizierungvon Kunststoffoberflachen", Techn. Rundschau 17 (1988), Seiten 20-23; A. Brunold et ah: „Modifizierung von Polymeren im Niederdruckplasma", Teil2,mo
51 (1997), Seiten 81-84). Durch dieVerwendung von
Monomeren,
diezum
Einbau ionenleitender Gruppen(Sulfonsaure-, Phosphonsaure- OderCarbonsaure-Gruppen) fiihren, konnen mit diesem Verfahren ionenleitende Polymermembranen hergestelltwerden, welchesich durch ihre Bestandigkeit und infolge des hohenVernetzungsgrades durchihre Sperrwirkung bezuglich Gas-bzw. Flussigkeits- Permeation fOrden Einsatzin Brennstoffzellen, insbesondereDirekt Methanol Brennstoffzellen, oder
Elektrolysezellen anbieten.
Zudem
wirddurch dieverwendeteAbscheidetechnologie dieHerstellung dunnerMembranen
(wenige10nm
biseinige 10pm)ermoglicht, welche insbesondereforden Einsatz in miniaturisierten Brennstoffzellensystemen fur portableAnwendungen
(s. z.B.:DE
19624887A1,DE
199 14 681 A1) oderals Sperrschichten abgeschieden aufherkommlichenMembranen
(DE 199 14 571 A1), wie Phosphorsauredotierte Polybenzimidazole-Membranen
oderSulfonsaure enthaltendeMembranen,
von Interesse sind.Bereitsbekannte plasmapolymerisierte ionenleitende Schichtenwerden aus
verschiedenen Fluorkohlenstoffen inVerbindung mitTrifluormethansulfonsaure (z.B.
DE
195 13292 C1,US
57 50 013A), Verbindungen mit Carboxylgruppen (DE 196 24887 A1) oder Vinylphosphonsaure (DE 199 14 681 A1) hergestellt. Bei derWO
03/007411 PCT/EP02/07734 2Verwendung
vonTrifluormethansulfonsaurekommt
es im Plasma aufgrund der vergleichbaren Bindungsenergien zwischender Kohlenstoff/Schwefel-Bindung und den Bindungen in der Sulfonsaureauchzur Fragmentierung der Sulfonsaure.Hierdurch entstehen entwederhochvernetzte Polymeremit sehrgeringer
lonenleitfahigkeitoder Polymere mithinreichenderlonenleitfahigkeit aber geringem Vernetzungsgrad und
hohem
Anteil nicht kovalentan das PolymergerOstgebundenerTrifluormethansulfonsaureund damit nicht langzeitstabile Elektrolyte (siehe dazu: Ber. Bunsenges. Phys. Chem., Bd98 (1994), Seite631 bis 635). Bei alien erwahnten Saure-Verbindungen istfurdie Plasmapolymerisation eine .
Verdampfung notwendig,welches neben
dem
nachteiligenUmgang
mit gesundheitsgefahrdenden Materialieneinen erhohten apparativenAufwand bedeutet.EinedeutlicheVereinfachung in derProzessfuhrung und eine deutliche
Kostensenkung in der Herstellung bietetdie erfindungsgemafce
Plasmapolymerisation ionenleitender Schichten mitder
Verwendung
von Kohlenstoffverbindungen, vorzugsweise Alkene und Alkine, oderFluorkohlenstoffverbindungen, vorzugsweisefluorierte Alkene, in Kombination mit
Wasser. DieFragmentation desWassersim Plasmafuhrt zur Bildung von
OH-
Radikalen, wodurch erstwahrenddes SchichtwachstumsdiefQrdie
lonenleitfahigkeit notwendigen Carboxylgruppen gebildetwerden. Durch die
Verwendung
handelsQblicher Flussigkeitsmassenflussreglerentfalltder bei anderen Saureverbindungen notwendige Verdampfer. Derhohe
Dampfdruck des Wasserserlaubt
zudem
eine Abscheidung bei Raumtemperatur, wahrend beiden erwahnten Saureverbindungen eine Beheizung derGaszufuhrvom
Verdampferzum
Reaktor und der Elektroden notwendig ist, urn eine Kondensation der Saureverbindungen indiesen Bereichen zu verhindern.
Furdie
Anwendung
dieserneuartigen plasmapolymerisierten Elektrolytmembranenin Brennstoffzellen, insbesondere miniaturisierten Brennstoffzellen, bietetsich fur
deren Herstellungdie Kombinationmit in DOnnschichtverfahren(z.B.
Kathodenzerstaubung oder PlasmaunterstutzteAbscheidung aus derGasphase)
hergestellten Katalysatorschichten und gegebenenfallsporosen leitfahigen
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Kontaktschichten an (DE 199 14 681 A). DieseAbscheidungen konnenineinem geeigneten Reaktor, dersowohl Sputterverfahren alsauch dieAbscheidung ausder
Gasphase
erlaubt, oder in miteinanderverbundenen separaten Reaktoren, in denenjeweils eine
Komponente
derMembran
Eiektroden Einheit in DUnnschichtverfahren abgeschiedenwird undeinTransportzwischen den Reaktoren imVakuum
erfolgt, durchgefUhrtwerden. Je nach verwendetenSubstraten kanndafurein stationarer Abscheideprozeft der plasmapolymerisierten Elektrolyte, z.B. furdie Beschichtung einzelnergeeignetstrukturierter Glas-oderSiliziumsubstrate, odereinDurchlaufprozefc, im Fallehoher StOckzahlen oderbei derAbscheidungauf einer geeigneten Folie, vorteilhaft sein.
Das
zuvordargelegte Verfahren eignetsich gemalieinem besonderenAspektder vorliegenden Erfindung insbesonderezur Herstellungvon plasmabeschichteten Polyazol-Membranen.Mit Sauredotierte Polyazol-Membranen konnen aufgrund ihrer hervorragenden chemischen, thermischen und mechanischen Eigenschaftenvielfaltig eingesetzt werden und eignetsichinsbesondere als Polymer-EIektrolyt-Membran (PEM) in sogenannten PEM-Brennstoffzellen.
Die basischen Polyazol-Membranen werden mit konzentrierterPhosphorsaureoder Schwefelsaure dotiert undwirkenals Protonenleiter und Separatoren insogenannten Polymerelektrolyt-Membran-Brennstoffzellen (PEM-Brennstoffzellen).
Bedingt durchdie hervorragenden Eigenschaften desPolyazol-Polymeren konnen
derartige Polymerelektrolytmembran-zu Membran-EIektroden-Einheit(MEE)
verarbeitet
-
bei Dauerbetriebstemperaturenoberhalb 100°Cinsbesondere oberhalb 120°C in Brennstoffzellen eingesetztwerden. Diese hoheDauerbetriebstemperatur erlaubtes dieAktivitatder inderMembran-EIektroden-Einheit(MEE)
enthaltenen Katalysatoren aufEdelmetallbasiszu erhohen. Insbesondere beiderVerwendung von sogenannten Reformaten aus Kohlenwasserstoffen sindim Reformergas deutlicheMengen
an Kohlenmonoxid enthalten, die uberlicherweisedurch eine aufwendige Gasaufbereitung bzw. Gasreinigung entferntwerden mtissen. Durch dieWO
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Moglichkeit die Betriebstemperaturzuerhohen, konnendeutlich hohere Konzentrationenan CO-Verunreinigungen dauerhafttoleriertwerden.
Durch Einsatzvon Polymer-Elektrolyt-Membranen auf Basisvon Polyazol-Polymeren kann
zum
einen auf die aufwendige Gasaufbereitung bzw. Gasreinigung teilweise verzichtetwerden und andererseits die Katalysatorbeladung in derMembran- Elektroden-Einheit reduziertwerden. Beides ist fiireinen Masseneinsatz vonPEM-
Brennstoffzellen unabdingbare Voraussetzung, da ansonsten die KostenfQrein PEM-Brennstoffzellen-Systemzu hoch sind.
Polyazole enthaltenwiederkehrendeAzoleinheiten derallgemeinen Formel (I)
und/oder(II) und/oder (III) und/oder (IV)und/oder(V) und/oder(VI) und/oder(VII) und/oder(VIII) und/oder(IX) und/oder(X) und/oder(XI) und/oder (XII) und/oder (XIII)
und/oder(XIV) und/oder(XV) und/oder(XVI) und/oder(XVI) und/oder(XVII) und/oder(XVIII) und/oder(XIX) und/oder (XX) und/oder(XXI) und/oder(XXII)
WO
03/007411 PCT/EP02/07734^XVat^
(I)J-Ai^Vj-
(II)+Ar4 -< X >-Ar
3-xV Ar44 ^
<M|)N x
X N
Ar
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A X Ar4
A-
(IV)
WO
03/007411 PCT/EP02/07734N-N
-{-Ar6
-< ^Ar
6-h
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n(V)
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7--{~ n N-Ar
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^
ArYi N Ar7 -« (VII)
(VIII)
(IX)
H
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11—
(X)N
WO
03/007411 PCT/EP02/07734WO
03/007411 PCT/EP02/07734(XXII)
WO
03/0074119
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worin
Ar gleichoderverschieden sind undfureinevierbindigearomatische oder heteroaromatische Gruppe, die ein-odermehrkernig sein kann,
Ar1 gleichoderverschieden sind undfQreine zweibindige aromatische oder heteroaromatische Gruppe, die ein-oder mehrkernigsein kann,
Ar2 gleich oderverschieden sind undfiireinezwei oder dreibindigearomatische oder heteroaromatische Gruppe, dieein-oder mehrkernig sein kann,
Ar3 gleich oderverschieden sind undfureine dreibindigearomatische oder heteroaromatische Gruppe,die ein-odermehrkernigsein kann,
Ar4 gleich oderverschieden sind undfUreinedreibindige aromatische oder heteroaromatische Gruppe, dieein-oder mehrkernigsein kann,
Ar6 gleich oderverschieden sind undfureinevierbindige aromatischeoder heteroaromatische Gruppe, die ein-oder mehrkernig sein kann,
Ar6 gleich oderverschieden sind undfureine zweibindige aromatischeoder heteroaromatische Gruppe, dieein-oder mehrkernig sein kann,
Ar7 gleich oderverschiedensind und fQreine zweibindige aromatische oder heteroaromatische Gruppe, dieein-oder mehrkernig sein kann,
Ar8 gleich oderverschiedensind und fureine dreibindigearomatische oder heteroaromatische Gruppe, die ein-oder mehrkernig sein kann,
Ar9 gleich oderverschiedensind undfureine zwei-oderdrei-odervierbindige aromatische oder heteroaromatische Gruppe, die ein- oder mehrkernigsein kann,
Ar10 gleich oderverschiedensind und fureine zwei-oderdreibindige aromatische oder heteroaromatische Gruppe, die ein- oder mehrkernig sein kann,
Ar11 gleich oderverschiedensind undfureine zweibindige aromatische oder heteroaromatische Gruppe, die ein-oder mehrkernig sein kann,
X
gleichoderverschieden ist und furSauerstoff, Schwefel odereine Aminogruppe, die ein Wasserstoffatom, eine 1- 20 Kohlenstoffatome aufweisende Gruppe, vorzugsweise eine verzweigteodernichtverzweigte Alkyl-oderAlkoxygruppe, odereineArylgruppe alsweiteren ResttragtR
gleich oder verschiedenfQrWasserstoff, eine Alkylgruppe und eine aromatische Gruppe steht undn,
m
eineganze ZahlgrOfier gleich 10, bevorzugtgroBergleich 100 ist.WO
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Bevorzugte aromatische Oder heteroaromatische Gruppen leiten sich von Benzol, Naphthalin, Biphenyl, Diphenylether, Diphenylmethan, Diphenyldimethylmethan, Bisphenon, Diphenylsulfon, Chinolin, Pyridin, Bipyridin, Pyridazin, Pyrimidin, Pyrazin, Triazin, Tetrazin, Pyrol, Pyrazol,Anthracen, Benzopyrrol, Benzotriazol,
Benzooxathiadiazol, Benzooxadiazol, Benzopyridin, Benzopyrazin,
Benzopyrazidin, Benzopyrimidin, Benzopyrazin, Benzotriazin, Indolizin, Chinolizin, Pyridopyridin, Imidazopyrimidin, Pyrazinopyrimidin, Carbazol, Aciridin, Phenazin, Benzochinolin, Phenoxazin, Phenothiazin, Acridizin, Benzopteridin, Phenanthrolin und Phenanthren, diegegebenenfalls auch substituiertsein konnen, ab.
Dabei istdasSubstitionsmustervon Ar\Ar4,Ar6,Ar7,Ar8,Ar9,Ar10,Ar11 beliebig, im Falle
vom
Phenylen beispielsweisekannAr1, Ar4,Ar6,Ar7, Ar8, Ar9, Ar10,Ar11 ortho-,meta-und para-Phenylen sein. Besonders bevorzugteGruppen leitensich von Benzol und Biphenylen, diegegebenenfalls auch substituiertsein konnen, ab.
BevorzugteAlkylgruppensind kurzkettigeAlkylgruppen mit 1 bis4
Kohlenstoffatomen, wiez. B. Methyl-, Ethyl-, n-oderi-Propyl- und t-Butyl-Gruppen.
Bevorzugte aromatische Gruppensind Phenyl- oder Naphthyl-Gruppen. Die Alkylgruppen und die aromatischenGruppen konnen substituiertsein.
BevorzugteSubstituenten sind Halogenatomewiez. B. Fluor, Aminogruppen, Hydroxygruppen oderkurzkettigeAlkylgruppenwiez. B. Methyl-oder Ethylgruppen.
Bevorzugtsind Polyazolemitwiederkehrenden Einheiten derFormel (I) bei denen
die Reste
X
innerhalb einerwiederkehrenden Einheit gleichsind.Die Polyazolekonnen grundsatzlich auch unterschiedlichewiederkehrende Einheiten aufweisen, die sich beispielsweise in ihrem Rest
X
unterscheiden. Vorzugsweise jedochweistes nurgleiche ResteX
in einerwiederkehrenden Einheit auf.WO
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Weiterebevorzugte Polyazol-Polymeresind Polyimidazole, Polybenzthiazole, Polybenzoxazole, Polyoxadiazole, Polyquinoxaiines, PolythiadiazolePoly(pyridine), Poly(pyrimidine), und Poly(tetrazapyrene).
IneinerweiterenAusfGhrungsform der vorliegenden Erfindung istdas Polymer enthaltend wiederkehrendeAzoleinheitenein Copolymeroderein Blend,das mindestenszwei Einheitender Formel (I) bis (XXII) enthait, die sichvoneinander unterscheiden. Die Polymere konnenals Blockcopolymere (Diblock, Triblock), statistische Copolymere, periodische Copolymere und/oderalternierendePolymere vorliegen.
In einerbesonders bevorzugten AusfUhrungsform der vorliegenden Erfindung istdas Polymerenthaltend wiederkehrendeAzoleinheitenein Polyazol, das nur Einheiten derFormel (I) und/oder(II)enthalt.
Die Anzahl der wiederkehrendeAzoleinheiten im Polymeristvorzugsweiseeine ganzeZahl groBergleich 10. Besonders bevorzugte Polymere enthalten mindestens 100 wiederkehrende Azoleinheiten.
Im
Rahmen
dervorliegenden Erfindung sind Polymere enthaltendwiederkehrenden Benzimidazoleinheiten bevorzugt. Einige Beispiele derauBerstzweckmaBigen Polymere enthaltend wiederkehrende Benzimidazoleinheitenwerdendurch die nachfolgende Formeln wiedergegeben:13
14
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wobei n und
m
eineganze Zahl grORergleich 10, vorzugsweisegroSergleich 100 ist.Bevorzugte Polyazole, insbesondere jedoch die Polybenzimidazole zeichnen sich durchein hohes Molekulargewicht aus.
Gemessen
als Intrinsische Viskositat betragt diese mindestens 1,0 dl/g, vorzugsweise mindestens 1,2 1,1 dl/g.Die Herstellungderartiger Polyazole ist bekannt, wobei ein odermehrere aromatische Tetra-Amino-Verbindungen mit einodermehrerenaromatischen Carbonsauren bzw.deren Estern, die mindestenszwei Sauregruppen pro
Carbonsaure-Monomerenthalten, in derSchmelzezu einem Prapolymer umgesetzt werden.
Das
entstehende Prapolymererstarrtim Reaktorundwird anschlieBend mechanischzerkleinert.Das
pulverfdrmige Prapolymerwird ublich in einer Festphasen-Polymerisation beiTemperaturenvon biszu 400°CendpolymerisiertWO
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PCT/EP02/07734
Zu
denbevorzugten aromatischen Carbonsauren gehoren unteranderem
Di-carbonsauren undTri-carbonsSuren und Tetra-Carbonsauren bzw. deren Estern oder deren Anhydride oder deren Saurechloride. DerBegriffaromatische
Carbonsauren umfalit gleichermalien auch heteroaromatische Carbonsauren.
Vorzugsweise handeltes sich beidenaromatischen Dicarbonsauren urn Isophthalsaure, Terephthalsaure, Phthalsaure, 5-Hydroxyisophthalsaure, 4- Hydroxyisophthalsaure, 2-Hydroxyterephthalsaure, 5-Aminoisophthalsaure, 5-N,N- Dimethylaminoisophthalsaure, 5-N,N-Diethylaminoisophthalsaure, 2,5-
Dihydroxyterephthalsaure, 2,6-Dihydroxyisophthalsaure, 4,6-
Dihydroxyisophthalsaure, 2,3-DihydroxyphthalsSure, 2,4-Dihydroxyphthalsaure. 3,4- Dihydroxyphthalsaure, 3-Fluorophthalsaure, 5-Fluoroisophthalsaure, 2-
FluoroterphthalsSure, Tetrafluorophthalsaure, Tetrafluoroisophthalsaure, Tetrafluoroterephthalsaure,1 ,4-Naphthalindicarbonsaure, 1,5-
Naphthalindicarbonsaure, 2,6-NaphthalindicarbonsSure, 2,7-
NaphthalindicarbonsSure, Diphensaure, 1,8-dihydroxynaphthalin-3,6-dicarbonsaure, Diphenylether-4,4'-dicarbonsaure, Benzophenon-4,4'-dicarbonsaure, Diphenylsulfon- 4,4-dicarbonsaure, BiphenyI-4,4'-dicarbonsaure, 4-Trifluoromethylphthalsaure, 2,2- Bis(4-carboxyphenyl)hexafIuoropropan, 4,4-Stilbendicarbonsaure, 4-
CarboxyzimtsSure, bzw. deren C1-C20-Alkyl-EsteroderC5-C12-Aryl-Ester, oder deren Saureanhydride oder deren Saurechloride.
Bei den aromatischenTri-, tetra-carbonsSuren bzw. derenC1-C20-Alkyl-Esteroder C5-C12-Aryl-Esteroder deren Saureanhydride oder deren Saurechloride handeltes sich bevorzugturn 1,3,5-Benzol-tricarbonsaure (Trimesic acid), 1,2,4-Benzol- tricarbonsaure(Trimellitic acid),
(2-Carboxyphenyl)iminodiessigsaure, 3,5,3-Biphenyltricarbonsaure, 3,5,4'- Biphenyltricarbonsaure.
Bei den aromatischen Tetracarbonsauren bzw. derenC1-C20-Alkyl-EsteroderC5- C12-Aryl-Esteroder deren Saureanhydride oder deren Saurechloride handeltessich bevorzugt urn S.S.S^'-biphenyltetracarboxylicacid, 1,2,4,5-Benzoltetracarbonsaure, Benzophenontetracarbonsaure, 3,3',4,4-Biphenyltetracarbonsaure, 2I2,13,3
,-
WO
03/007411 PCT/EP02/07734 17Biphenyltetracarbonsaure, 1,2,5,6-Naphthalintetracarbonsaure, 1,4,5,8- Naphthalintetracarbonsaure.
Bevorzugthandeltes sich beiden eingesetzten heteroaromatischen Carbonsauren urn heteroaromatischen Di-carbonsauren undTri-carbonsauren und Tetra-
Carbonsauren bzw. deren Estern oder derenAnhydride. Als Heteroaromatische Carbonsauren werden aromatische Systemeverstandenwelche mindestens ein Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel oder Phosphoratom im Aromatenenthalten.
Vorzugsweise handelt essich urn Pyridin-2,5-dicarbonsaure, Pyridin-3,5-
dicarbonsaure, Pyridin-2,6-dicarbonsaure, Pyridin-2,4-dicarbonsaure, 4-Phenyl-2,5- pyridindicarbonsaure, 3,5-Pyrazoldicarbonsaure, 2,6 -Pyrimidindicarbonsaure, 2,5- Pyrazindicarbonsaure, 2,4,6-Pyridintricarbonsaure, Benzimidazol-5,6-dicarbonsaure.
Sowiederen C1-C20-Alkyl-EsteroderC5-C12-Aryl-Ester, oder deren Saureanhydride oder deren Saurechloride.
DerGehaltanTri-carbonsaure bzw. Tetracarbonsauren (bezogen auf eingesetzte Dicarbonsaure) betragt zwischen 0 und 30 Mol-%, vorzugsweise 0,1 und 20 Mol%, insbesondere 0,5 und 10 Mol-%.
Bevorzugthandeltessich bei den eingesetzten aromatischen und
heteroaromatischen Diaminocarbonsauren urn Diaminobenzoesaure und deren Mono- und Dihydrochloridderivate.
Bevorzugtwerden Mischungen von mindestens 2 verschiedenen aromatischen Carbonsaureneinzusetzen. Besondersbevorzugtwerden Mischungeneingesetzt, die neben aromatischen Carbonsauren auch heteroaromatische Carbonsauren enthalten. Das Mischungsverhaltnisvon aromatischen Carbonsauren zu
heteroaromatischen Carbonsauren betragtzwischen 1:99und 99:1, vorzugsweise 1:50bis 50:1.
Bei diesem Mischungen handeltes sich insbesondere urn Mischungenvon N- heteroaromatischen Di-carbonsauren und aromatischen Dicarbonsauren. Nicht limitierende Beispieledafur sind Isophthalsaure, Terephthalsaure, PhthalsSure, 2,5- Dihydroxyterephthalsaure, 2,6-Dihydroxyisophthalsaure, 4,6-
WO
03/007411 PCT/EP02/07734 18Dihydroxyisophthalsaure, 2,3-Dihydroxyphthaisaure, 2,4-DihydroxyphthalsSure. 3,4- Dihydroxyphthalsaure.1 ,4-Naphthalindicarbonsaure, 1,5-Naphthalindicarbonsaure, 2,6-NaphthalindicarbonsSure, 2,7-NaphthalindicarbonsSure, Diphensaure, 1,8- dihydroxynaphthalin-3,6-dicarbonsaure, Diphenylether-4,4'-dicarbonsaure,
Benzophenon-4,4'-dicarbonsaure, Diphenylsulfon-4,4'-dicarbonsaure, Biphenyl-4,4'- dicarbonsaure, 4-Trifluoromethylphthalsaure, Pyridin-2,5-dicarbonsaure, Pyridin-3,5- dicarbonsaure, Pyridin-2,6-dicarbonsaure, Pyridin-2,4-dicarbonsaure, 4-Phenyl-2,5- pyridindicarbonsaure, 3,5-Pyrazoldicarbonsaure, 2,6-Pyrimidindicarbonsaure,2,5- Pyrazindicarbonsaure.
Zu den
bevorzugten aromatische Tetra-Amino-Verbindungengehoren unteranderem
S^^^'-Tetraaminobiphenyl, 2,3,5,6-Tetraaminopyridin, 1,2,4,5- Tetraaminobenzol, 3,3\4,4'-Tetraaminodiphenylsulfon, 3,3^4,4'-Tetraaminodiphenylether, 3,3\4,4'-Tetraaminobenzophenon, 3,3',4,4- Tetraaminodiphenylmethan und 3,3\4,4'-Tetraaminodiphenyldimethylmethan sowiederen Salze, insbesonderederen Mono-, Di-, Tri-und
Tetrahydrochloridderivate.
Bevorzugte Polybenzimidazole sind unter
dem
Handelsnamen ©Celazolevon CelaneseAG
kommerziell erhaltlich.Neben
den vorstehendgenannten Polymeren kann auch ein Blend dasweitere Polymereenthaiteingesetztwerden. Die Blendkomponente hatdabei imWesentlichen dieAufgabedie mechanischen Eigenschaftenzu verbessern unddie Materialkosten zuverringern. Einebevorzugte Blendkomponente istdabei
Polyethersulfonwie in derdeutschen Patentanmeldung Nr. 10052242.4 beschrieben.
Zur Herstellungvon Polymerfolien wird das Polyazol in einem weiteren Schritt in
polaren, aprotischen LOsemittelnwie beispielsweiseDimethylacetamid (DMAc) gelost und eineFolie mittels klassischerVerfahrenerzeugt.
Zur Entfernung von LOsemittelresten kann die so erhaltene Folie mit einer Waschflussigkeit behandeltwerden. Vorzugsweiseistdiese Waschflussigkeit ausgewahlt aus derGruppederAlkohole, Ketone, Alkane(aliphatische und
WO
03/007411 PCT/EP02/07734 19cycloaliphatische), Ether(aliphatische und cycloaliphatische), Ester, Carbonsauren, wobeidievorstehenden Gruppenmitglieder halogeniert sein ktinnen,Wasser,
anorganischen Sauren (wiez.B. H3PO4,
H
2S0
4) und Gemischederselben eingesetzt.InsbesonderewerdenC1-C10 Alkohole,
C
2-C5 Ketone, C^Cio-Alkane(aliphatische und cycloaliphatische),C
2-C6-Ether(aliphatische und cycloaliphatische), C2-C5 Ester, C1-C3 CarbonsSuren, Dichlormethan, Wasser, anorganischen SSuren (wiez.B.H3PO4, H2SO4) und Gemische derselbeneingesetzt.
Von
diesen Flussigkeiten istWasser
besonders bevorzugt.Nach
dem Waschen
kann die Foliegetrocknetwerden,um
die Waschflussigkeitzu entfernen. DieTrocknung erfolgt inAbhangigkeitvom
Partial-Dampfdruck der gewahlten Behandlungs-FIQssigkeit. Ublicherweise erfolgtdieTrocknung bei Normaldruckund Temperaturenzwischen 20°C und 200°C. Eineschonendere Trocknung kann auch imVakuum
erfolgen. Anstelleder Trocknung kann in dieMembran
auch abgetupft und somitvon uberschussiger Behandlungsflussigkeit befreitwerden. Die Reihenfolge ist unkritisch.Durch diezuvor beschriebene Reinigung der Polyazolfolievon Losungsmittelresten verbessernsich uberraschend die mechanischen Eigenschaften derFolie. Diese Eigenschaften umfassen insbesondereden E-Modul,die ReilJfestigkeitund die BruchzShigkeit derFolie.
Zusatzlichkann derPolymerfilm weitere Modifizierungen, beispielsweisedurch Vernetzung wie in der deutschen Patentanmeldung Nr. 10110752.8 oderin
WO
00/44816aufweisen. Ineinerbevorzugten AusfQhrungsform enthalt die eingesetzte Polymerfolie aus einem basischen Polymerund mindestenseinerBlendkomponente
zusatzlich einem Vernetzer wie inderdeutschen PatentanmeldungNr. 10140147.7 beschrieben.
Anstelle der mittelsklassischerVerfahren hergestellten Polymerfolien konnen auch
die polyazolhaltigen
Polymermembranen
wie in den deutschen PatentanmeldungenNr. 10117686.4, 10144815.5, 10117687.2 beschrieben, eingesetztwerden.
WO
03/00741120
PCT/EP02/07734
Die Dicke derPolyazolfolien kann inweiten Bereichen liegen.Vorzugsweise liegtdie Dicke derPolyazolfolievor einer Dotierung mitSaureim Bereich von 5
pm
bis 2000 pm, besonders bevorzugt10pm
bis 1000 pm, ohnedaB
hierdurcheine Beschrankung erfolgen soil.Urn eine Protonen-Leitfahigkeitzu erzielen,werden diese Folien miteinerSaure dotiertSauren umfassen in diesem
Zusammenhang
alle bekannten Lewis-und Bronsted-Sauren, vorzugsweise anorganische Lewis- und Brensted-Sauren.Weiterhin istauch derEinsatz von Polysauren moglich, insbesondere Isopolysauren und Heteropolysauren sowie von Mischungen verschiedener Sauren. Dabei
bezeichnen im Sinne dervorliegenden Erfindung Heteropolysauren anorganische Polysauren mit mindestens zwei verschiedenen Zentralatomen, dieausjeweils schwachen, mehrbasischen Sauerstoff-Sauren eines Metalls (vorzugsweise Cr, Mo, V,
W)
undeines Nichtmetalls (vorzugsweise As, I, P, Se, Si, Te) als partiellegemischte Anhydrideentstehen. Zu ihnen gehOren unteranderen die 12- Molybdatophosphorsaure und die 12-Wolframatophosphorsaure.
Ober den Dotierungsgrad kann die LeitfahigkeitderPolyazolfolie beeinflu&twerden.
Dabei nimmtdie Leitfahigkeit mitsteigenderKonzentration an Dotierungsmittel solangezu, bisein maximalerWerterreichtist. ErfindungsgemaiJ wird der Dotierungsgrad
angegeben
als Mol Saure pro Mol Wiederholungseinheit desPolymers. Im
Rahmen
dervorliegenden Erfindung ist ein Dotierungsgrad zwischen 3 und 30, insbesondere zwischen 5 und 18, bevorzugt.Besonders bevorzugte Dotierungsmittelsind Schwefelsaure und Phosphorsaure. Ein ganzbesonders bevorzugtes Dotierungsmittel istPhosphorsaure (H3
P0
4). Hierbeiwerdenimallgemeinen hochkonzentrierteSauren eingesetzt. GemafJ einem besonderenAspektdervorliegenden Erfindung betrSgt die Konzentration der Phosphorsaure mindestens
50%
Gew.-%, insbesondere mindestens80 Gew.-%, bezogen aufdas Gewicht des Dotierungsmittels.Des
weiteren konnen dotierte Polyazolfolien auch durch ein Verfahren erhaltenwerden umfassenddie Schritte umfassend die Schritte
WO
03/007411 PCT/EP02/07734 21I) Losen des Polyazol-Polymeren in Polyphosphorsaure,
II) Erwarmen derLosung erhaltlich
gemaU
SchrittA) unter Inertgas auf Temperaturen von biszu 400°C,III) Bilden einer
Membran
unterVerwendung
derLosung des Polyazol-Polymeren gemaft Schritt II) aufeinem TragerundIV) Behandlungderin Schritt III) gebildeten
Membran
bis diese selbsttragend ist.Des
weiteren konnendotierte Polyazolfolien durchein Verfahren erhaltenwerden umfassend dieSchritteA) Mischen von einem odermehrerenaromatischen Tetra-Amino-Verbindungen miteiner odermehreren aromatischen Carbonsauren bzw. deren Estern, die mindestenszwei Sauregruppen pro Carbonsaure-Monomerenthalten, oder Mischen von eineroder mehreren aromatischen und/oder heteroaromatischen Diaminocarbonsauren, in Polyphosphorsaure unterAusbildung einer Losung und/oder Dispersion
B) Aufbringen einerSchicht unter
Verwendung
derMischunggemaG
SchrittA) auf einemTrager oder aufeinerElektrode,C) Erwarmen desflachigen Gebildes/Schicht erhaltlich
gemaS
Schritt B) unter InertgasaufTemperaturen von bis zu 350°C, vorzugsweisebis zu 280°C unter Ausbildung des Polyazol-Polymeren.
D) Behandlung derin Schritt C)gebildeten
Membran
(bis diese selbsttragend ist).Die in SchrittA) einzusetzenden aromatischenbzw. heteroaromatschen Carbonsaure- und Tetra-Amino-Verbindungen wurden zuvorbeschrieben.
Bei derin SchrittA) verwendeten Polyphosphorsaure handeltes sich urn
handelsubliche Polyphosphorsauren wie diese beispielsweise von Riedel-de
Haen
erhaltlich sind. Die Polyphosphorsauren
Hn^PnCWi
(n>1) besitzen ublicherweise einen Gehaltberechnet alsP
20
5 (acidimetrisch) von mindestens 83%. Anstelle einer LdsungderMonomeren
kann aucheineDispersion/Suspension erzeugt werden.Die in SchrittA) erzeugte Mischungweistein GewichtsverhSltnis Polyphosphorsaure zu
Summe
allerMonomeren
von 1:10000 bis 10000:1,vorzugsweise 1:1000 bis 1000:1, insbesondere 1:100 bis 100:1, auf.WO
03/007411 PCT/EP02/07734 22Die Schichtbildung
gemaB
Schritt B) erfolgtmittels ansich bekannterMaBnahmen
(GieBen, Spruhen, Rakeln)dieaus
dem
Stand der Technikzur Polymerfilm- Herstellung bekanntsind. AlsTragersind alle unterden Bedingungen als inertzu bezeichnenden Trager geeignet Zur Einstellung derViskositat kann die Losung gegebenenfalls mitPhosphorsaure (konz. Phosphorsaure, 85%)versetztwerden.Hierdurch kann die Viskositataufden gewunschten Werteingestellt und die Bildung der
Membran
erleichtertwerden.Die
gemaB
Schritt B)erzeugte Schicht hat eine Dickezwischen 20 und4000 urn,vorzugsweise zwischen 30und 3500 jam, insbesondere zwischen 50 und 3000 ^im.
Insofern die Mischung
gemaB
SchrittA) auchTricarbonsauren bzw. Tetracarbonsare enthaltwird hierdurch eineVerzweigung/ Vernetzung desgebildeten Polymerenerzielt. DiesetrSgtzurVerbesserung dermechanischen Eigenschaftbei.
Behandlung der
gemaB
SchrittC) erzeugten Polymerschichtin Gegenwart von Feuchtigkeit bei Temperaturen undfureine Dauerausreichend bisdie Schicht eine ausreichende Festigkeitfurden Einsatz in Brennstoffzellenbesitzt. Die Behandlung kann soweiterfolgen,daB
dieMembran
selbsttragend ist, sodaB sie ohneBeschadigung
vom
Tragerabgelostwerden kann.Die in SchrittC) einzusetzenden Inertgasesind in der Fachwelt bekannt. Zu diesen gehoren insbesondere Stickstoffsowie Edelgase, wie Neon, Argon, Helium.
Ineiner Variante des Verfahrens kann durch
Erwarmen
derMischung ausSchrittA) aufTemperaturenvon biszu 350°C, vorzugsweise biszu 280°C, bereits die Bildung vonOligomeren und/oder Polymeren bewirktwerden. InAbhangigkeitvon der gewahltenTemperatur und Dauer, kann anschlieBend aufdieErwSrmungin Schritt C) teilweiseOderganzlichverzichtetwerden.Auch
diese Variante istGegenstand dervorliegenden Erfindung.Die Behandlungder
Membran
inSchritt D)erfolgtbei Temperaturen oberhalb0°C und kleiner 150°C, vorzugsweise beiTemperaturen zwischen 10°C und 120°C, insbesondere zwischen Raumtemperatur(20°C) und 90°C, in Gegenwart vonWO
03/007411 PCT/EP02/07734 23Feuchtigkeitbzw.
Wasser
und/oderWasserdampf
bzw. und/oder wasserenthaltende Phosphorsaurevon bis zu 85%. Die Behandlungerfolgt vorzugsweiseunterNormaldruck, kann aberauch unter Einwirkung von Druck erfolgen. Wesentlich ist,
daS
die Behandlung in Gegenwartvon ausreichenderFeuchtigkeitgeschieht,wodurch die
anwesende
Polyphosphorsaure durch partielle Hydrolyse unter Ausbildung niedermolekularerPolyphosphorsaure und/oderPhosphorsaure zur VerfestigungderMembran
beitragt.Die partielleHydrolyse der Polyphosphorsaure in Schritt D) fuhrtzu einer
Verfestigung der
Membran
und zueinerAbnahme
derSchichtdicke und Ausbildung einerMembran
mit einerDicke zwischen 15 und 3000|im, vorzugsweise zwischen 20und2000 p,m, insbesondere zwischen 20 und 1500p.m, dieselbsttragend ist.Die inderPolyphosphorsaureschicht
gemaS
SchrittB) vorliegenden intra- und intermolekularen Strukturen (Interpenetrierende Netzwerke IPN)fuhren in SchrittC) zueinergeordneten Membranbildung, welchefurdie besonderen Eigenschaften der gebildetenMembran
verantwortlich zeichnet.Dieobere Temperaturgrenze derBehandlung
gemaG
Schritt D) betragtinder Regel 150°C. Beiextrem kurzer Einwirkung von Feuchtigkeit, beispielsweisevonuberhitztem
Dampf
kann dieserDampf
auch heifter als 150°C sein. Wesentlichfur dieTemperaturobergrenze istdie DauerderBehandlung.Diepartielle Hydrolyse (SchrittD) kann auch in Klimakammern erfolgen beider unter definierterFeuchtigkeitseinwirkung dieHydrolyse gezieltgesteuertwerden kann.
Hierbei kann die FeuchtigkeitdurchdieTemperatur bzw. Sattigung der
kontaktierenden
Umgebung
beispielsweiseGase
wie Luft, Stickstoff, Kohlendioxid oderandere geeigneteGase, OderWasserdampf
gezielt eingestelltwerden. Die Behandlungsdauerist abhangig von denvorstehend gewahlten Parametern.Weiterhin istdie Behandlungsdauervon der Dickeder
Membran
abhangig.In derRegel betragtdie Behandlungsdauerzwischen wenigen Sekunden bis Minuten, beispielsweise unter Einwirkung von QberhitztemWasserdampf,oderbis
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hinzu ganzenTagen, beispielsweise an derLuft bei Raumtemperaturund geringer relativerLuftfeuchtigkeit Bevorzugt betragt die Behandlungsdauerzwischen 10
Sekunden
und 300 Stunden, insbesondere 1 Minute bis200 Stunden.Wird die partieile Hydrolysebei Raumtemperatur(20°C) mit Umgebungslufteiner relativen Luftfeuchtigkeit von
40-80%
durchgefuhrtbetragtdie Behandlungsdauer zwischen 1 und 200Stunden.Die gemafi Schritt D) erhaltene
Membran
kann selbsttragendausgebildetwerden, d.h. sie kannvom
Tragerohne Beschadigung gelostund anschlielSendgegebenenfallsdirektweiterverarbeitetwerden.
Ober den Grad der Hydrolyse, d.h. die Dauer, Temperatur und
Umgebungsfeuchtigkeit, ist die Konzentration an Phosphorsaure unddamitdie Leitfahigkeitder
Polymermembran
einstellbar. Die Konzentration der Phosphorsaure wird als Mol Saure pro Mol Wiederholungseinheitdes Polymersangegeben. Durch das Verfahren umfassend die SchritteA) bis D) konnenMembranen
miteinerbesonders hohen Phosphorsaurekonzentrationerhaltenwerden. Bevorzugtisteine Konzentration (Mol Phosphorsaure bezogenauf eine Wiederholeinheit der Formel
(I), beispielsweise Polybenzimidazol) zwischen 10 und 50, insbesondere zwischen 12 und 40. Derartig hohe Dotierungsgrade (Konzentrationen) sind durch Dotieren von Polyazolen mitkommerziell erhaltlicherortho-Phosphorsaurenur sehr schwierig bzw. garnichtzuganglich.
Im AnschlulJ an die Behandlung gemafi SchrittD) kanndie
Membran
durch Einwirken von Hitze in Gegenwart von Luftsauerstoffander Oberflache noch vernetztwerden. Diese Hartung derMembranoberflacheverbessert die Eigenschaften derMembran
zusatzlich.Die
Vemetzung
kann auch durchEinwirkenvon IR bzw. NIR(IR = InfraRot, d. h.Licht mit einerWellenlange von
mehr
als700 nm; NIR =Nahes
IR, d. h. Licht mit einerWellenlange im Bereichvon ca. 700bis2000nm
bzw. einerEnergieim Bereich vonca. 0.6 bis 1.75eV) erfolgen. Eine weitereMethode istdie Bestrahlung mit (i-Strahlen. Die Strahlungsdosis betragt hierbeizwischen 5 und200
kGy.WO
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GemaR
einerAbwandlung deszur beschriebenenVerfahrens, beidem
dotierte Polyazolfolien durch dieVerwendung von Polyphosphorsaure hergestelltwerden, kann die Herstellung dieser Folienauch durcheinVerfahren erfolgen umfassend die Schritte1) Umsetzung von einem odermehreren aromatischen Tetra-Amino-
Verbindungen miteinerodermehreren aromatischen Carbonsauren bzw. deren Estern, die mindestenszwei Sauregruppenpro Carbonsaure-Monomer
enthalten, odervon einerodermehreren aromatischen und/oder
heteroaromatischen Diaminocarbonsauren in derSchmelze beiTemperaturen von biszu 350°C, vorzugsweise biszu 300°C,
2) Losen desgemalS Schritt 1) erhaltenen festen Pra-Polymeren in
Polyphosphorsaure,
3)
Erwarmen
der Losung erhaitlich gemalS Schritt2) unterInertgas aufTemperaturen von bis zu300°C, vorzugsweise bis zu 280°C unterAusbildung desgelosten Polyazol-Polymeren .
4) Bilden einer
Membran
unterVerwendung
derLosung des Polyazol-Polymeren gemaft Schritt3) aufeinem TrSger und5) Behandlung derin Schritt 4) gebildeten
Membran
bisdiese selbsttragend ist.Die unterden Punkten 1) bis5) dargestelltenVerfahrensschrittenwurden zuvorfur die SchritteA) bisD) nShererlSutert, wobei hierauf, insbesondere im Hinblickauf bevorzugteAusfOhrungsformen Bezug
genommen
wird.Die Polyazolfolie kann voroder nach der Dotierungmit Sauremiteiner
plasmapolymerisierten ionenleitenden Schichtversehen werden. Vorzugsweisewird die Plasmapolymerisation jedoch nach der Dotierung durchgefuhrt.
Die Polyazolfolie kann miteiner erfindungsgemaRen Schicht, dieeine
plasmapolymerisierten ionenleitenden Elektrolytmembran darstelltversehen werden.
DieseSchicht verhindertein
Auswaschen
von Saure, sodaS
diese Schicht auchals Sperrschichtbezeichnetwerden kann.WO
03/007411 PCT/EP02/07734 26Es hat sich gezeigt,
daS
es vorteilhaftist,wenn
dieSperrschichtsich auf der Kathodenseite derPolymerelektrolytmembran befindet, da dieOberspannungdeutlich verringertwird.
Desweiteren konnen auch beide Seiten derPolyazolfolie mit einer
erfindungsgemalJenSchichtversehen werden. Hierdurch wird einsandwichartiger Aufbauerhalten, wobeidie Polyazolfolie, diegegebenenfalls mitSauredotiert sein kann, diemittlere Schicht bildet,wahrend die durch daserfindungsgemSRe
Plasmaverfahren erhaltlichen Schichten auRen liegen.
Die Durchfuhrungder Plasmapolymerisation ist
dem Fachmann
bekannt und beispielsweise in den zuvor genanntenDokumenten
dargelegt.Des
weiteren finden sich Hinweisezur Durchfuhrung derPlasmapolymerisation in Ullmann'sEncyclopediaofIndustrial Chemistry, on
CDROM,
5th Ed., StichwortPlastics,Processing, Coating Processes sowie in Boing, H., Plasma ScienceandTechnology, Carl HanserVerlag,
Munchen
1982.DerBegriff Plasmabeschreibt im
Rahmen
der vorliegenden Erfindung ein partiell ionisiertesGas. Die Erzeugungeines Plasmas kann durchdieAnregung eines Gasesmitelektromagnetischer Strahlung erfolgen. Hierbei kann die Bestrahlung sowohl kontinuierlich als auch gepulsterfolgen.Des
weiteren konnenzur Erzeugung des PlasmasGleich- oderWechselspannungsquellen dienen. Geratezur Erzeugung von Plasma konnen kommerziellbeispielsweise vonder Fa.GaLa
GablerLabor InstrumenteGmbH
erhaltenwerden.Die Plasmapolymerisation kann, je nachVerfahren, beieinem Druck von 0,001 bis
1000 Pa, vorzugsweise 0,1 bis 100Pa und besonders bevorzugt 1 bis50 Pa durchgefuhrtwerden. DieTemperaturbeider Plasmabeschichtung liegt
vorzugsweise im Bereich von 0° bis 300°,vorzugsweise 5 bis250°C, ohnedaB
hierdurch eineBeschrankung erfolgensoil.
Die
zum
Plasmabeschichten zu verwendenden Prakursoren umfassen nebenWasser
eine matrix-bildenden Komponente. Diematrix-bildende Komponenteumfaftt insbesondere ungesSttigte organischeVerbindungen. Hierzu gehoren unter
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03/007411 PCT/EP02/07734 27anderem
Alkene, insbesondere Ethylen, Propylen, Hexen-1, Hepten-1,Vinylcyclohexan, 3,3-DimethyM-propen, 3-MethyM-diisobutylen, 4-Methylpenten-1
;
Alkine, insbesondere Ethin, Propin, Butin, Hexin-1;
Vinylverbindungen, die eine saureGruppe umfassen, insbesondere VinylphosphonsSure,VinylsulfonsSure, Acrylsaure und Methacrylsaure;
Vinylverbindungen, die eine basische Gruppe umfassen, insbesondereVinylpyridin, 3-Vinylpyridin, 2-Methyl-5-vinylpyridin, 3-Ethy1-4-vinylpyridint 2,3-Dimethyl-
5-vinylpyridin, N-Vinylpyrrolidon, 2-Vinylpyrrolidon, N-Vinylpyrrolidin und
3-Vinylpyrrolidin; fluorierteAlkene, insbesondere Monofluorethylen, Difluorethylen, Trifluorethylen, Tetrafluorethylen, Hexafluorpropylen, Pentafluorpropylen,
Trifluorpropylen, Hexafluorisobutylen, Trifluorvinylsulfonsaure, Trifluorvinylphoshonsaure und Perfluorvinylmethylether.
Diezuvor genannten Verbindungen konneneinzeln oder alsMischung eingesetzt werden.
DerAnteil an matrix-bildender
Komponente
betragt im allgemeinen 1 bis99 Gew.-%, vorzugsweise 50 bis 99 Gew.-%, besondersbevorzugt60bis 99 Gew.-%, bezogen aufdiezurPlasmabeschichtung eingesetzteGasmischung.DerAnteil an
Wasser
betragt im allgemeinen 1 bis99 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis50 Gew.-%, besonders bevorzugt 1 bis 40 Gew.-%, bezogen aufdie zur Plasmabeschichtung eingesetzteGasmischung.
Des
weiteren kanndieGasmischung ein inertesTragergas umfassen. Zudiesen gehoren beispielsweise Edelgase, wie Helium und Neon.Die Bestandteile der zur Plasmapolymerisation verwendeten Gasmischung konnen vor
dem
Einleiten indie Beschichtungskammergemischt werden.Des
weiteren konnen dieunterschiedlichen Verbindungen auchgetrennt in dieKammer
eingeleitet werden.WO
03/007411 PCT/EP02/07734 28Die Behandlungszeitkann inweiten Bereichen liegen. Vorzugsweise wird die Polyazolfolie, dieggf. dotiertsein kann, fur 10 Sekunden bis 10 Stunden, vorzugsweise 1 Minute bis 1 Stunde unter Plasmabedingungen beschichtet.
Die Stromungsgeschwindigkeiten der
Gase
in derVakuumkammer,
diezur Erzeugung des Plasmas eingesetzte Energie sowieweitere Prozeftparameter konnen in weiten Bereichen liegen, wobeidiefurdas angewandteVerfahrenublichen Parameter gewahltwerden konnen. Diese
Angaben
konnen im allgemeinen den Bedienungsanleitungen derjeweiligenAnlagenentnommen
werden.Zu den bevorzugten Verfahren zur HerstellungeinererfindungsgemaSen Beschichtunggehortneben der Plasmapolymerisation unter kontinuierlicher Leistungseinspeisungauch das Plasma-lmpuls-ChemicalVapor-Deposition- Verfahren (PICVD).
Das
PICVD-Verfahren ist beispielsweise inJournal ofthe ceramic societyofJapan, 99(10), 894-902(1991) beschrieben, wobei auch die Beschichtung von gewolbten Oberflachen offenbartist (vgl.WO
95/26427).Beiden PICVD-Verfahrenwird in der Regelbeikontinuierlichem Flulider Beschichtungsgasediedas Plasma anregendeelektromagnetische Strahlung gepulstzugefuhrt, wobeisich bei
jedem
Impuls einedOnne
Schicht (typisch etwa 1nm, Monolagenbereich) aufdas Substratniederschlagt.
Nach jedem
Leistungsimpuls folgteine Impulspause, sodaft hohe Beschichtungsgeschwindigkeiten ohnenennenswerte Temperaturbelastung des Substratesmoglich sind. Furdie
Herstellung einerSchichtist insbesondere die
Hohe
und Dauerder Leistungsimpulse sowie die Dauerder Impulspauseentscheidend. Die Impulshohe istbeieinemPICVD-Verfahrenein LeistungsmalJ. Sieentsprichtder Pulsleistung, d. h.
dem
Produktaus Generatorspannung und Generatorstromwahrend derImpulsdauer, Der
AnteilderLeistung, dertatsachlich in das Plasma eingekoppeltwird, hSngtvoneiner Reihe von Parametern, z. B. der Dimensionierung des impulsabgebenden Bauteils
und des Reaktors ab.
Je nach Impulshohewerden
WO
03/007411 PCT/EP02/07734 29a) ab einem Schwellenwert, derfurjedes
Gas
charakteristisch ist,unterschiedlicheAnregungen und Reaktionen im Plasmaerzeugt, b) unterschiedliche Dicken der Plasmazone eingestellt.
Bei
Anwendung
desPICVD-Verfahrens konnen von Impuls zu Impuls durch entsprechendeWahl
derImpulshohe gezielt lagenweise Elementarschichten (Monolagen) unterschiedlicherZusammensetzung
abgeschieden werden. Dies erfolgt insbesondere durch geeigneteWahl
derImpulspause, sodaB
imrnerdie gleicheGaszusammensetzung
beijedem Impuls, beispielsweisedurch saubere Trennung desAbgasesvom
Frischgas, vorhandenist.Beim
ublichenPCVD-
Verfahren istahnliches nicht moglich.
Dienachfolgenden Bereicheder Leistungsparametersind besonders bevorzugt:
Impulsdauer: 0,01 bis 10 Millisekunden, insbesondere 0,1 und 2 Millisekunden;
Impulspause: 1 bis 1000Millisekunden, insbesondere 5bis500 Millisekunden;
und
Impulshohe: 10 bis 100 000Watt.
Der PICVD-Prozefiwird mitWechselspannungsimpulseneiner Frequenzzwischen 50 kHz und 300 GigaherzdurchgefCihrt, wobeidieFrequenzen von 13.56
MHz
und 2,45GHz
besonders bevorzugtsind.DieStromungsgeschwindigkeitdes
Gases
wird beim PICVD-Verfahrenimallgemeinen sogewahlt, dalSwahrend des Impulsesdas
Gas
als ruhend angesehen werden kann. Dementsprechend liegen dieMassenflusse im allgemeinen im Bereich von 1 bis200 Standard-cm3/Minute, bevorzugt im Bereich von 5bis 100 Standard-cm
3/Minute.Die Eigenleitfahigkeitderplasmapolymerisierten ionenleitenden Schichtliegtje nach Mischungsverhaltnis der matrixbildenden Komponente und des
Wassers
im Plasma zwischen 0,001 S/cm und 0,3 S/cm bei 80°C, ohne dass hierdurch eineBeschrankung erfolgen soil. Die Bestimmung dieserWerte erfolgt in einfacherWeise
mittels Impedanzspektroskopie,wobei dieplasmapolymerisierten Schichten auf einendielektirschen Trager abgeschieden werden, auf
dem
zuvorje nachMesstechnik zwei OdervierElektroden, vorzugsweise Platin-oder Gold-Elektroden abgeschieden in DQnnschichttechnik, aufgebrachtwerden. Eine