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Journalismus auf zwei Säulen

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Academic year: 2022

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Journalismus auf zwei Säulen

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Matthias Kurp · Bettina Lendzian · Udo Milbret

(Hrsg.)

Journalismus auf zwei Säulen

Drei Jahrzehnte Lokalfunk in

Nordrhein-Westfalen

(3)

Hrsg.

Matthias Kurp

Fachbereich Journalismus &

Kommunikation

Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft (HMKW)

Köln, Deutschland Udo Milbret

Oberhausen, Deutschland

Bettina Lendzian

Fachbereich Journalismus &

Kommunikation

Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft (HMKW)

Köln, Deutschland

ISBN 978-3-658-35269-1 ISBN 978-3-658-35270-7 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-658-35270-7

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbiblio- grafie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet überhttp://dnb.d-nb.deabrufbar.

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Lektorat: Stefanie Eggert

Springer VS ist ein Imprint der eingetragenen Gesellschaft Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH und ist ein Teil von Springer Nature.

Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany

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Vorwort

Eines sei vorweg erklärt: Dieser Sammelband ist keine Festschrift. Vielmehr geht es um eine kritisch-konstruktive Bestandsaufnahme nach mehr als drei Jahrzehnten Lokalfunk in Nordrhein-Westfalen. Als am 1. April 1990 Radio Duisburg als erste Lokalfunk-Station in Nordrhein-Westfalen on Air ging, war das die Geburtsstunde eines außergewöhnlichen medienpolitischen Großversuchs:

Mit dem sogenannten Zwei-Säulen-Modell starteten im Laufe der kommen- den Jahre beinahe überall in Nordrhein-Westfalen Lokalfunk-Programme, die Gewinn- und Gemeinwohlorientierung, Unterhaltung und Information, lokale Ereignisse und Weltgeschehen zugleich bieten sollten. Mehr als dreißig Jahre später ist der Lokalfunk in Nordrhein-Westfalen längst erwachsen geworden.

Zeit für eine Standortbestimmung: Was ist aus dem weltweit einzigartigen Zwei- Säulen-Modell geworden, das Lokaljournalismus im Hörfunk gleichermaßen als Informationsplattform lokaler Kommunikation und als Geschäftsmodell etablieren sollte? Wo hat sich das System bewährt, wo liegen seine Stärken, wo zeichnen sich Alterserscheinungen ab, und wie kann sich das Modell weiterentwickeln?

Welche Zukunft hat also der Lokalfunk in Nordrhein-Westfalen?

Drei Jahrzehnte nach der flächendeckenden Etablierung des Lokalfunks in Nordrhein-Westfalen bietet dieser Sammelband Rückblick und Ausblick zugleich.

Autorinnen und Autoren, die das Zwei-Säulen-Modell im Laufe der vergangenen Jahre entscheidend politisch und gesetzlich mitgestaltet, seine Umsetzung kon- trolliert oder erforscht haben, kommen in diesem Band zu Wort, aber auch aktive oder ehemalige Chefredakteurinnen und Chefredakteure.

So werden aktuelle Einblicke ebenso möglich wie Betrachtungen aus der Distanz. Die Aufsätze behandeln die Entstehungsgeschichte des Zwei-Säulen- Modells, seine Ambivalenz und Potenziale, seine Chancen und Risiken. Dabei

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VI Vorwort werden alle relevanten Perspektiven beleuchtet: die von Gesetzgebung und Medi- enaufsicht, die von Veranstaltergemeinschaften und Betriebsgesellschaften, die von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden, die des Rahmenprogrammanbie- ters und die des Bürgerfunks, die der Journalisten1und die der Medienforschung.

Während sich in der Startphase des Lokalfunks in Nordrhein-Westfalen – größtenteils initiiert und unterstützt durch die Landesanstalt für Rundfunk Nordrhein-Westfalen (heute: Landesanstalt für Medien NRW) – eine Reihe von Forschungsprojekten mit dem Zwei-Säulen-Modell auseinandersetzte, liegen für die folgenden Jahre nur noch wenige empirische Befunde vor. Umso mehr sol- len die Beiträge dieses Sammelbandes dazu beitragen, Desiderate zu bündeln und aufzugreifen, Forschungsfelder zu erschließen und Impulse für aktuelle For- schungsprojekte zu geben. Aus diesem Grund handelt es sich bei den einzelnen Aufsätzen nicht nur um wissenschaftliche Beiträge, sondern auch um praxisorien- tierte analytische Betrachtungen von aktuellen und ehemaligen Verantwortlichen aus den Bereichen Journalismus und Journalistik, Medienpolitik, -wirtschaft und -aufsicht.

Die Aufsätze in diesem Band beleuchten die Phase der Entwicklung und Etablierung des Lokalfunk-Modells in Nordrhein-Westfalen (Rückblick), thema- tisieren aus unterschiedlichen Perspektiven aktuelle Probleme (Zwischenbilanz) und zeigen Potenziale für die Zukunft auf (Ausblick). Hinzu kommen subjek- tive Bestandsaufnahmen aus der Sicht von Chefredakteuren (Aus der Praxis) und eine umfangreiche Dokumentation mit Daten aus den drei vergangenen Lokalfunk-Jahrzehnten in Nordrhein-Westfalen (Chronik).

Die vorliegende Bestandsaufnahme gewinnt nicht zuletzt dadurch an Aktuali- tät, dass infolge der COVID-19-Pandemie viele Lokalfunkstationen in Nordrhein- Westfalen unter wirtschaftlichen Druck geraten sind. Zwar wurde, so geht aus dem Anfang Mai vorgelegten Bericht des Ad-hoc-Ausschusses „Lokalfunk NRW“ der Landesanstalt für Medien NRW hervor, 2021 nur in wenigen Ver- breitungsgebieten die Zahl der lokalen Sendestunden und der redaktionellen Stellen gekürzt. Allerdings kam es zu teilweise massiven Reduzierungen der Etats für freie Mitarbeiter. Außerdem haben einige Betriebsgesellschaften einen für die kommenden Jahre geplanten Abbau von Planstellen angekündigt. Zu den aktuellen Problemen des nordrhein-westfälischen Lokalfunks zählen dar- über hinaus sinkende Reichweiten. Der Grund dafür liegt vor allem in der

1Bei Begriffen wie Journalist, Hörer, Bürger, Nutzer etc. wird in diesem Band aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum, mit dem hier alle Geschlechter gemeint sind, verwendet.

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Vorwort VII wachsenden Konkurrenz auf dem Hörfunk- und Audio-Markt. Soll diese Entwick- lung, die sich negativ auf die Werbeerlöse auswirkt, gestoppt werden, scheinen neue Kommunikations- und Kooperationsprozesse aller Beteiligten erforderlich zu sein, um trotz teilweise divergierender Interessen auf konsensuellem Weg die Kompetenzen und Ressourcen zugunsten einer gemeinsamen Strategie zu bündeln.

Dieses Buch sollte eigentlich bereits im Jahr 2020 – pünktlich zum 30-jährigen Bestehen des nordrhein-westfälischen Lokalfunks – erscheinen. Bedingt durch die Corona-Pandemie aber war es vielen Beteiligten nicht möglich, sich ange- sichts der für alle zunehmenden Belastungen um die gewünschten Manuskripte zu kümmern. Zu den Autoren, die uns fest einen Beitrag zugesagt hatten, gehört auch der im November 2020 an den Folgen einer SARS-CoV-2-Infektion gestor- bene Radio-Vest-Chefredakteur Wolfgang Tatzel, dem wir dieses Buch widmen.

Ihm sind wir ebenso zum Dank für seine Unterstützung verpflichtet wie allen beteiligten Autorinnen und Autoren, die sich tolerant und geduldig, professio- nell und sehr kooperativ auf das Experiment dieses Sammelbandes eingelassen haben. Darüber hinaus danken wir Iris Rotermund, die umsichtig und versiert das Lektorat aller Manuskripte begleitet hat.

Mai 2021 Matthias Kurp

Bettina Lendzian Udo Milbret (Herausgeber)

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Inhaltsverzeichnis

Teil I Rückblick

Das Lokalfunk-Experiment. . . 3 Jürgen Büssow und Jörg-Uwe Nieland

Die Quadratur des Kreises . . . 17 Hans Gerd Prodoehl

Entwicklung und Bedeutung des Rahmenprogramms . . . 27 Helmut G. Bauer

Der zweifache Schulterschluss . . . 37 Werner Lauff

Balanceakt zwischen zwei Säulen . . . 45 Andrea Stullich

Qualität und Qualifizierung . . . 59 Ulrike Kaiser

Bürgerfunk als Vielfaltsreserve . . . 71 Bettina Lendzian

Teil II Zwischenbilanz

Auch mit Lebenslügen kann man leben . . . 85 Norbert Schneider

Zukunft des Lokalfunks als Daueraufgabe . . . 93 Jürgen Brautmeier

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X Inhaltsverzeichnis

Media Governance . . . 101 Frauke Gerlach

Gestaltungsspielräume . . . 109 Marc Jan Eumann

Das Verleger-Privileg . . . 117 Horst Röper

Spannungsfelder und Herausforderungen des Lokalfunks

in Nordrhein-Westfalen . . . 127 Horst Bongardt

Befragung in drei Wellen . . . 135 Matthias Kurp

Teil III Ausblick

Zukunftsszenarien für den Lokalfunk in Nordrhein-Westfalen. . . 151 Tobias Schmid

Lokalfunk und Reichweitenentwicklung . . . 159 Sven Thölen

Existenzielle Herausforderungen . . . 173 Carsten Dicks und Uwe Peltzer

Journalisten, Redaktroniker, Manager? . . . 183 Udo Milbret

Audio-Optionen für den Lokalfunk im Podcast-Zeitalter . . . 191 Frank Überall

Ein Baustein der zukünftigen Kommunikationsarchitektur . . . 201 Michael Steinbrecher und Stefan Malter

Teil IV Aus der Praxis

Drei Jahrzehnte Lokalfunk-Chefredaktion . . . 217 Cordula Aßmann und Jörg Bertram

Ein Kreis – ein Radioprogramm . . . 225 Reiner Mannheims

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Inhaltsverzeichnis XI

Eine Redaktion – zwei Sendermarken . . . 231 Olaf Sandhöfer-Daniel

Digitale Community im lokalen Kommunikationsraum . . . 237 Thorsten Kabitz

Lokalfunk, Journalismus und kommunale Öffentlichkeit . . . 247 Gerd Heistermann

Chronik: Wichtige Ereignisse der Geschichte der Lokalfunks

in Nordrhein-Westfalen . . . 261 Chronik: Veranstaltergemeinschaften und Betriebsgesellschaften . . . 281 Chronik: Verzeichnis aller Lokalfunk-Chefredakteurinnen und

-Chefredakteure . . . 285

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Autorenverzeichnis

Foto: Daniel Rohde

Cordula Aßmann(geb. 1966) arbeitet seit dem Gründungs- jahr 1990 im nordrhein-westfälischen Lokalfunk: zuerst als freie Mitarbeiterin, dann als Redakteurin, seit 1993 als Chefredakteurin von Radio Hagen. Ihre journalistische Aus- bildung hat sie bei der Westfalenpost in Hagen absolviert.

Das Volontariat hat sie zwischen 1986 und 1988 gemacht und danach als feste Redakteurin in verschiedenen Ressorts gearbeitet – bis 1990 die Herausforderung Lokalfunk kam.

Cordula Aßmann gehört zu den Gründungsmitgliedern des VdC (Verein der Chefredakteure) und war sieben Jahre lang in dessen Vorstand.

Foto: Jörg Wagner

Helmut G. Bauer (geb. 1953) ist Rechtsanwalt in Köln, studierte Rechtswissenschaften, Publizistik, Politik und Eth- nologie in Heidelberg und Mainz. Von 1987 bis 1989 war er Geschäftsführer der Rheinischen Presse Rundfunk GmbH & Co. KG und von 1989 bis 1996 Geschäftsfüh- rer der radio NRW GmbH. Bauer gehört zu den Pionieren des privatwirtschaftlichen Rundfunks in Deutschland. Er war u. a. Geschäftsführer des Kabelpilotprojektes Ludwigsha- fen, Direktor der Landesmedienanstalt in Rheinland-Pfalz und Geschäftsführer in verschiedenen Medienunternehmen.

In seiner aktuellen Arbeit konzentriert er sich auf Fragen der Rundfunkinfrastruktur und neue Medientechnologien, ins- besondere für den Hörfunk. Er ist Gründer der Initiative

„SOS-Save-Our-Spectrum.org“, die sich für ausreichend und

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XIV Autorenverzeichnis geeignete Frequenzen für drahtlose Produktionsmittel ein- setzt. Bauer ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen und war viele Jahre Lehrbeauftragter an verschiedenen Univer- sitäten.

Foto: Radio Bonn/

Rhein-Sieg

Jörg Bertram (geb. 1960) begann seine Hörfunklaufbahn 1981 bei Radio Luxemburg. Diese Zeit prägt bis heute seine Einstellung als Radioprogrammmacher. Nach neun Jahren beim Westdeutschen Rundfunk (WDR2) folgte im Februar 1990 der Wechsel zu Radio NRW als Moderator und Nachrichtenredakteur. 1992 baute er Radio RSG auf und nach zehn Jahren in Remscheid und Solingen folgte 2002 der Wechsel zu Radio Bonn/Rhein-Sieg, der zweitgrößten Lokalfunkstation in Nordrhein-Westfalen. Bertram ist Grün- dungsmitglied des VdC (Verein der Chefredakteure) und war viele Jahre in dessen Vorstand.

Foto: privat

Dr. Horst Bongardt (geb. 1941) engagiert sich seit 1989 als Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft Radio Berg für die Belange des Lokalfunks. 2017 wurde er zum Vor- sitzenden der Veranstaltergemeinschaft für Lokalfunk e. V.

in NRW gewählt. Nach der ersten und zweiten Staats- prüfung für das Lehramt an der Grund- und Hauptschule schloss er ein Zusatzstudium in den Fächern Soziologie, Politikwissenschaft und Pädagogik mit der Promotion zum Dr. rer. soc. ab. Ab 1974 lehrte er im Fachbereich Sozi- alwissenschaften an der Bergischen Universität Wuppertal in den Schwerpunkten Soziologie und Didaktik des Unter- richtsfaches Sozialwissenschaften. Für die Forschungsstelle Bürgerbeteiligung und Planungsverfahren beteiligte er sich an diversen Projekten der Partizipationsforschung und ver- öffentlichte mehrere Publikationen zum Thema Bürgerbe- teiligung. Neben der Berufstätigkeit war er von 1984 bis 1999 gewählter Abgeordneter (u. a. stellvertretender Land- rat) im Kreistag des Oberbergischen Kreises. 2006 schied er aus dem Hochschuldienst aus, hielt aber bis Anfang 2019 einen Lehrauftrag für Didaktik/Sozialwissenschaften an der Bergischen Universität.

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Autorenverzeichnis XV

Foto: Darius Bialojan

Prof. Dr. Jürgen Brautmeier (geb. 1954) war von 2010 bis 2016 Direktor der Landesanstalt für Medien NRW. Von 2013 bis 2015 war er gleichzeitig Vorsitzender der Direk- torenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM). In den 1990er-Jahren war er nebenamtlich im Auftrag des Europa- rats in verschiedenen Ländern Mittel- und Osteuropas als unabhängiger Berater bei der Rundfunkgesetzgebung tätig.

Er ist einer der Gründer der Europäischen Plattform der Regulierungsbehörden (EPRA), deren Vorsitzender er von 2010 bis 2011 war, und seit 2006 ist er Vizepräsident des Medienrats der Deutschsprachigen Gemeinschaft Bel- giens. Seit Oktober 2016 lehrt er als Honorarprofessors der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Geschichte sowie Kommunikations- und Medienwissenschaft. Er gehört seit 2012 dem Hochschulrat der Universität Paderborn an und ist seit 2017 dessen stellvertretender Vorsitzender. Seit 2002 zählt er zu den Herausgebern der „Düsseldorfer Schriften zur Neueren Landesgeschichte und zur Geschichte Nordrhein- Westfalens“.

Foto: privat

Jürgen Büssow (geb. 1946) lernte Orthopädiemechani- ker, studierte Sozialarbeit und Pädagogik (Diplom 1974).

Referent der Erwachsenenbildung im Gustav-Stresemann- Institut, Bergisch-Gladbach; Referatsleiter in der Hans- Böckler-Stiftung (bis 1981). 1975 bis 1995 Abgeordneter im Landtag NRW. Sprecher der SPD-Fraktion im Haupt- ausschuss. Schwerpunkte: Bildungs-, Medien-, Europa-, Entwicklungs-, Wirtschaftspolitik. Beteiligt an Gesetzen zur Erprobung von BTX in Düsseldorf/Neuss, Reform des WDR-Gesetzes, Landesrundfunkgesetz, Ersten Rundfunk- staatsvertrag zur Zulassung privater Veranstalter. 1981 bis 1995 Mitglied des Rundfunkrates des WDR, dort Vorsitzen- der des Entwicklungsausschusses. Mitglied der NRW- und Bundesmedienkommission der SPD in den 1980er-Jahren.

1995 bis 2010 Regierungspräsident des Regierungsbezirks Düsseldorf.

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XVI Autorenverzeichnis

Foto: Sven Vüllers

Carsten Dicks(geb. 1977) ist seit 2017 Geschäftsführer des Verbandes der Betriebsgesellschaften des NRW-Lokalfunks sowie des Digitalpublisher und Zeitungsverlegerverbandes NRW. Zuvor war der auf Medien- und Arbeitsrecht speziali- sierte Rechtsanwalt mehrere Jahre als Justiziar der Verbände tätig. Neben seinem Studium absolvierte er eine Journalis- tenausbildung in München. Carsten Dicks ist stellvertreten- der Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft privater Rundfunk und unter anderen Mitautor eines juristischen Kommentars zum Landesmediengesetz NRW.

Foto: Stefan Blume

Dr. Marc Jan Eumann (geb. 1966) ist seit April 2018 Direktor der Medienanstalt Rheinland-Pfalz und seit Januar 2020 Vorsitzender der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM). Zuvor war er Staatssekretär für Europa und Medien in der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen (2010–2017) und gehörte dem Landtag von Nordrhein-Westfalen an (1995–

2010). Er arbeitete zunächst als Journalist, anschließend war er Referent für publizistische Aktivitäten beim Kölner Ober- bürgermeister (1990–1992) und Referatsleiter für „Politische Kommunikation und Analysen“ im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW (1993–1995). Eumann wurde 2011 am Institut für Journalistik der TU Dortmund mit einer medienhistorischen Arbeit promoviert, seinen Magister Artium erlangte er 1991 an der Universität zu Köln (Mittlere und Neuere Geschichte, Anglo-amerikanische Geschichte und Völkerrecht). Er gehörte dem WDR-Rundfunkrat, dem ZDF-Fernsehrat und dem Deutschlandradio-Verwaltungsrat an. Von 2006 bis 2018 war er Vorsitzender der Medien- und netzpolitischen Kommission beim SPD-Parteivorstand. Marc Jan Eumann publizierte zu Aspekten der Medienregulierung, zur digitalen Gesellschaft und zur Zukunft des Journalismus, insbesondere zur Frage der Finanzierung des Journalismus.

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Autorenverzeichnis XVII

Foto: Annette Etges

Dr. Frauke Gerlach(geb. 1964) ist Volljuristin und Direk- torin und Geschäftsführerin des Grimme-Instituts sowie Geschäftsführerin des Grimme-Forschungskollegs an der Universität zu Köln. Sie ist Mitglied der Programmkommis- sion des Center for Advanced Internet Studies und des Hoch- schulrats der Universität zu Köln. Von 2001 bis 2014 war sie Mitglied der Rundfunkkommission/Medienkommission der Landesanstalt für Rundfunk/Medien Nordrhein-Westfalen, von 2005 bis 2014 als Vorsitzende. Zu ihren Fachgebieten zählt das Verfassungs- und Medienrecht. Ihre transdiszipli- näre Arbeit bezieht sich auf praxisorientierte Lösungsansätze an den Schnittstellen zwischen Medien, Gesellschaft, Wis- senschaft und Politik im Zeitalter des digitalen Wandels.

Foto: René Golz

Gerd Heistermann (geb. 1958) war von 1992 bis 2016 Chefredakteur von Radio Lippewelle Hamm. Der ausgebil- dete Lehrer für Deutsch und Philosophie schulte 1988 um zum Lokalfunkjournalist und war dann zunächst freier Mit- arbeiter des WDR in Wuppertal. Beim Start des Lokalfunks in NRW arbeitete er als Redakteur bei Radio MK in Iserlohn, bevor er Chefredakteur in Hamm wurde. Sein Team gewann 1996 den Radio-NRW-Hörfunkpreis für „49 sagenhafte Pro- zente“ in der Kernzielgruppe. 1997 bekam Heistermann für seine Reportagen von der „Nacht auf der Wache“ der strei- kenden Bergleute den LfR-Hörfunkpreis in der Kategorie

„Lokale Programmidee“ verliehen. 2002 und 2014 erzielte Radio Lippewelle Hamm eine Reichweite von 50 Prozent

„Hörer gestern“. 2008/2009 hatte das Redaktionsteam unter professioneller Anleitung ein Leitbild erarbeitet. Nach seiner Zeit bei Radio Lippewelle Hamm ließ sich Heistermann zum Coach für Potentialentfaltung ausbilden und ist Herausgeber des MacherMagazins in Hamm, das unkonventionelle Vor- und Neumacher und ihre Initiativen und Projekte vorstellt.

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XVIII Autorenverzeichnis

Foto: T. Wunsch

Thorsten Kabitz (geb. 1977) übernahm im Alter von 25 Jahren 2002 die Chefredaktion von Radio RSG, dem Lokal- funkprogramm für die Städte Remscheid und Solingen. Bis heute ist er der Lokalfunkstation, in der er zuvor bereits volontiert hatte, treu geblieben, engagiert sich darüber hinaus aber auch stark auf landesweiter Ebene, unter anderem als Vorstandsmitglied im Verein der Chefredakteure (VdC) im NRW-Lokalfunk. Er bringt seine Expertise als Sachverstän- diger bei Anhörungen im Medienausschuss des Landtags, aber auch als Moderator und Mitorganisator von Branchen- veranstaltungen wie dem „Medientreff NRW“ ein. Darüber hinaus ist der ausgebildete Moderationstrainer unter anderem als Dozent im Volontärskurs Lokalfunk der Medienakademie Pro Content tätig.

Foto: privat

Ulrike Kaiser (geb. 1952) ist freie Medienfachjournalis- tin und Sprecherin der Initiative Qualität im Journalismus (IQ). Sie war journalist-Chefredakteurin (1985–2007), zuvor Bildungsreferentin im Deutschen Institut für publizistische Bildungsarbeit (1981–1985, Haus Busch, Hagen) und Volon- tärin/Redakteurin der Rheinischen Post (1970–1976). Zuvor studierte sie Pädagogik, Psychologie und Soziologie an der Universität Bielefeld (1970–1976, Prädikatsabschluss Dipl.- Päd.). Ehrenamtliche Tätigkeiten: Medienkommissionsmit- glied der Landesanstalt für Medien NRW (Vorsitzende des Ausschusses für Vielfalt und Partizipation); 1997-2004 Ver- treterin der Journalistenverbände in der Zwischenstaatlichen Kommission für deutsche Rechtschreibung und 2004–2016 im Rat für deutsche Rechtschreibung; 2007–2015 stellv.

Bundesvorsitzende des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV); 2016–2019 Mitglied im Beirat von Transparency Deutschland. Deutscher Preis für Medienpublizistik 2005.

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Autorenverzeichnis XIX

Foto: Uwe Völkner/

Fox

Prof. Dr. Matthias Kurp (geb. 1965) lehrt seit 2017 im Fachbereich Journalismus und Kommunikation der Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft (HMKW) in Köln, den er seit 2018 gemeinsam mit Prof.

Dr. Bettina Lendzian leitet. Nach Studium und Promotion an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (Politik- wissenschaft, Publizistik, Philosophie) arbeitete er als freier Journalist für den Westdeutschen Rundfunk (TV, Hörfunk, Online) und für Medienfachzeitschriften sowie als Medi- enforscher. Bislang sind von Matthias Kurp mehr als 500 Artikel und Aufsätze für Fachmagazine, Bücher und Online- Portale erschienen. Zu seinen Lehr- und Forschungsschwer- punkten gehören die Bereiche Medienpolitik, Medienethik, Medienökonomie, lokale Medien, digitaler Wandel sowie Unternehmenskommunikation und Public Relations.

Foto: Steffens

Werner Lauff (geb. 1957) studierte Jura und Journalismus in Münster, Paris und Bonn. Er begann seine Berufslaufbahn als Wissenschaftlicher Assistent im Deutschen Bundestag.

Von 1985 bis 1998 war er Abteilungsleiter für Elektronische Medien beim Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger in Bonn, dann Geschäftsführer des Zeitungsverlegerverbands NRW in Düsseldorf und in der heutigen Funke-Gruppe Geschäftsführer von mehreren Betriebsgesellschaften und der Westfunk in Essen. In diese Zeit fielen Tätigkeiten als Geschäftsführer des Verbandes der Betriebsgesellschaften, als Geschäftsführer und späterer Vorsitzender des Gesell- schafterausschusses der Pressefunk NRW und als Aufsichts- ratsmitglied von Radio NRW. 1998 wechselte Lauff als Vice President AOL Europe und später CEO der Bertels- mann Broadband Group zur Bertelsmann AG. Seit 2001 ist der mehrfache Buchautor als Redner und Moderator sowie Trainer für Rhetorik und Moderation tätig. Lauff lebt im oberbayerischen Landsberg am Lech.

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XX Autorenverzeichnis

Foto: W. Siess, HMKW

Prof. Dr. Bettina Lendzian (geb. 1965) leitet gemeinsam mit Prof. Dr. Matthias Kurp den Fachbereich Journalismus und Kommunikation der Hochschule für Medien, Kommu- nikation und Wirtschaft (HMKW) in Köln. Während ihres Studiums an der Westfälischen Wilhelms-Universität Müns- ter (Politikwissenschaft, Germanistik, Soziologie) baute sie den Bürgerfunk in Münster mit auf, lange als Vorsitzende des Radiovereins „medienforum münster“. Während ihrer journalistischen Tätigkeit für Print, Hörfunk und Fernsehen gründete sie 1994 den Landesverband Bürgerfunk (LBF) und war dort bis 2007 im Vorstand aktiv. 2006 wurde sie zur Gutachterin im „Qualitätsmanagement für den Bürgerfunk“

(QMB) ausgebildet. In ihrer Promotion beschäftigte sie sich mit der Rolle der Chefredakteure im nordrhein-westfälischen Zwei-Säulen-Modell des Lokalfunks. Nachdem sie 2014 zur Professorin an der HMKW berufen wurde, produziert sie mit ihren Studenten regelmäßig Sendungen für den Bürgerfunk beim „Freien Lokalrundfunk Köln e. V.“.

Foto: NRWision

Stefan Malter (geb. 1978) ist Dozent am Institut für Journalistik der Technischen Universität Dortmund. Als Chefredakteur ist er für die inhaltliche Entwicklung von NRWision verantwortlich. Mit Studierenden entwickelt der Diplom-Journalist zudem neue TV-Formate und Medienex- perimente, bietet Moderations- und Interviewtraining an und lehrt redaktionelles Texten mit Schwerpunkt Suchmaschi- nenoptimierung. Zuvor war Stefan Malter Redaktionsleiter von Fernsehredaktionen und TV-Produktionsfirmen. Außer- dem ist er als Buch- und Blogautor tätig, moderiert Dis- kussionsrunden und gibt Praxis-Seminare, spezialisiert auf journalistische Themen sowie den Einsatz digitaler Medien und Technologien im Bildungsbereich.

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Autorenverzeichnis XXI

Foto: Carsten Bacher

Reiner Mannheims (geb. 1954) studierte an der TU Dort- mund Diplom-Journalistik. Nach dem Examen arbeitete er zunächst als freier Journalist in der Agentur inform-west in Dortmund und wechselte dann als Lokalredakteur zum Zeitungshaus Bauer (Recklinghausen), um für die Ausga- ben in Datteln, Waltrop und Oer-Erkenschwick zu arbeiten.

1984 begann er beim WDR als bimedialer Reporter beim Projekt „Kabelfunk Dortmund“. Dort war er zuletzt Chef vom Dienst für das Lokalfernsehen und stellvertretender Leiter des TV-Programms. 1989 wurde er in seiner Heimat- region Westmünsterland mit dem Aufbau des Lokalfunks im Landkreis Borken betraut. Als Chefredakteur baute er die Lokalfunkstation Westmünsterland-Welle (WMW) auf und leitete die Redaktion bis Ende 2012. Nach einer Krank- heit verließ er Anfang 2013 die WMW-Redaktion und verabschiedete sich in den Ruhestand.

Foto: Oliver Müller

Udo Milbret (geb. 1957) ist freier Fotograf und Journa- list. Nach einem Volontariat bei der Westdeutschen All- gemeinen Zeitung/WAZ arbeitete er über drei Jahrzehnte als Bildredakteur bei der heutigen Funke-Mediengruppe.

Davor war er lange als freier Fotograf/Journalist und Pau- schalist in verschiedenen Lokalredaktionen im Ruhrgebiet und bundesweit für Zeitungen und Zeitschriften tätig. Seit 2018 unterrichtet er als Lehrbeauftragter im Fachbereich Design an der Fachhochschule Dortmund. Für die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in Ver.di (frü- her IG Medien) war er Mitglied im Deutschen Presserat und WDR-Rundfunkrat, seit 2012 nimmt er die gewerkschaftli- chen Interessen in der Medienkommission der Landesmedi- enanstalt NRW wahr. Im Rahmen seiner gewerkschaftlichen Arbeit war er stellv. Bundesvorsitzender der dju, zweimal Landesvorsitzender der dju NRW und ist aktuell einer der dju-Landessprecher in Nordrhein-Westfalen.

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XXII Autorenverzeichnis

Foto: privat

Dr. Jörg-Uwe Nieland (geb. 1965) lehrt Kommunikations- wissenschaft an der Zeppelin Universität Friedrichshafen;

er ist außerdem assoziierter Mitarbeiter am Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung an der Deutschen Sporthochschule Köln und der Forschungsgruppe Regieren an der Universität Duisburg-Essen sowie Fel- low am Institut für Medien- und Kommunikationspolitik.

Er absolvierte sein Studium der Politikwissenschaft (mit den Nebenfächern Geschichtswissenschaft, Philosophie und Sportwissenschaft) an der Universitäten Duisburg, Bochum und Berlin; seit 2014 ist er Sprecher bzw. stellvertretender Sprecher der Fachgruppe „Mediensport und Sportkommu- nikation“ in der DGPuK; Vorstandsmitglied der Initiative Nachrichtenaufklärung e. V.; seine Forschungsschwerpunkte sind: Medialisierung und Medienentwicklung, Sportkommu- nikation und Sportpolitik, Populärkultur, Politische Kommu- nikation, Medienpolitik und Medienstrukturen.

Foto: privat

Uwe Peltzer (geb. 1961) ist dem Lokalfunk seit Grün- dungszeiten verbunden, von 1990 bis 1999 als examinierter Steuerberater im administrativen Bereich der Rheinischen Post Mediengruppe. Nach einer sechsjährigen Tätigkeit im TV-Bereich übernahm er 2005 die operative Verantwor- tung für den Geschäftsbereich Radio und damit auch die Geschäftsführungen der acht Betriebsgesellschaften der RP Mediengruppe. Uwe Peltzer ist Vorsitzender des Verbandes der Betriebsgesellschaften, im Gesellschafterausschuss der Pressefunk NRW und Mitglied des Aufsichtsrats von Radio NRW.

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Autorenverzeichnis XXIII

Foto: privat

Dr. Hans Gerd Prodoehl(geb. 1955) Dr. phil. und Staats- examen Universitäten Berlin und Marburg. Von 1983 bis Januar 2001 diverse Positionen in der Landesregierung Nordrhein-Westfalen, von Januar 2001 bis Juli 2017 Mana- ging Director und Geschäftsführer in der goetzpartners Management Consultants GmbH, seit Juli 2017 Geschäfts- führer der Prodoehl Consult GmbH. Veröffentlichung diver- ser Fachbücher und wissenschaftlicher Aufsätze zur Unter- nehmensführung, Unternehmensberatung und Soziologie, zu Fragen der Technologieentwicklung, der Verwaltungsreform und der Medienwirtschaft. Der Experte für Unternehmens- und Politikberatung war als Mitarbeiter der Staatskanzlei der nordrhein-westfälischen Landesregierung einer der maß- geblichen Konstrukteure des Zwei-Säulen-Modells für den NRW-Lokalfunk.

Foto: privat

Horst Röper (geb. 1952) studierte Publizistik und Polito- logie in Münster und Journalistik in Dortmund (Abschluss an der TU Dortmund 1981). Mitarbeiter an den Universitä- ten Dortmund (Institut für Journalistik) und Münster (Institut für Publizistik) von 1981 bis 1984. Seit 1984 Geschäfts- führer des FORMATT-Instituts in Dortmund. Das Institut ist privatwirtschaftlich organisiert und hat u. a. vielfach zu Anbieter- und Angebotsstrukturen für den Lokaljour- nalismus in Deutschland geforscht – mehrfach auch im Auftrag der Landesmedienanstalt in Nordrhein-Westfalen (LfR/LfM). Diverse Veröffentlichungen zur Medientechno- logie, zum Mediensystem, zur Medienökonomie und zur Medienpolitik, insbesondere zur Medienkonzentration.

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XXIV Autorenverzeichnis

Foto: Olaf Schwickerath

Olaf Sandhöfer-Daniel(geb. 1971) ist seit 2005 Chefredak- teur der Lokalfunk-Redaktion für die Städte Mülheim an der Ruhr und Oberhausen. Er verantwortete 2007 die Einführung und strategische Positionierung der beiden Sendermarken Radio Mülheim und Radio Oberhausen, die aus der früheren Lokalfunkstation Antenne Ruhr hervorgingen. Sandhöfer- Daniel arbeitet seit 1998 im nordrhein-westfälischen Lokal- funk. Nach seinem Volontariat war er unter anderem als Redakteur bei Radio 90,1, dem Lokalfunk für Mönchenglad- bach, tätig. Zunächst ging er dann als Chef vom Dienst zu Antenne Ruhr und übernahm schließlich die Chefredaktion.

Zudem begleitet Sandhöfer-Daniel als Bühnenmoderator immer wieder verschiedene Veranstaltungsformate.

Foto: Landesanstalt für Medien NRW

Dr. Tobias Schmid(geb. 1970) leitet seit 2017 als Direktor die Landesanstalt für Medien NRW und ist in dieser Eigen- schaft auch Europabeauftragter der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) und stellvertretendes Mit- glied der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM). Seit 2020 hat Tobias Schmid außerdem das Amt des Vorsitzenden der European Regulators Group for Audiovisual Media Ser- vices (ERGA) inne. Vor seinem Wechsel zur Landesanstalt für Medien NRW agierte er seit Januar 2005 als Bereichs- leiter Medienpolitik bei der Mediengruppe RTL Deutschland und seit September 2010 als Executive Vice President Gover- nmental Affairs bei der RTL Group. Daneben engagierte sich der promovierte Jurist auch im Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT, heute: VAUNET), von November 2012 bis September 2016 als Vorstandsvorsitzender. Von 1999 bis Ende 2004 war er General Counsel für die Berei- che Recht und Medienpolitik, Personal, interne Revision und Öffentlichkeitsarbeit der Home Shopping Europe AG. Sein Jurastudium samt Promotion absolvierte er in Heidelberg und Freiburg.

(22)

Autorenverzeichnis XXV

Foto: Uwe Völkner/

Fox

Prof. Dr. Norbert Schneider (geb. 1940) studierte von 1959 bis 1964 evangelische Theologie und Publizistik in Tübingen, Marburg und Hamburg. 1968 Promotion Dr.

theol. 1968 Volontariat SWF. 1976/1981 Direktor Gemein- schaftswerk der Evangelischen Publizistik; 1981/1986 Direktor Hörfunk und Fernsehen beim SFB. 1986/1993 GF Allianz-Film Berlin. 1993/2010 Direktor Landesan- stalt für Medien NRW. Seit Oktober 2010 im Ruhe- stand. Nebenämter (in Auswahl): Mahrenholz-Kommission;

Vorstand/Verwaltungsrat GEP; Gründungsbeauftragter IFS Köln; Kuratorium/Vorstand AGI; Beirat Deutsche Telekom;

Vorsitzender der DLM; Unesco-Kommission; Beirat Deut- sches Fernsehmuseum Berlin; Lehraufträge/Vorlesungen in Münster, Bochum, Mainz, Leipzig, Sao Paolo, Lima. Profes- sor auf Beschluss der Landesregierung Nordrhein-Westfalen.

Vorsitz der Jury Baden-Badener Tage des Fernsehspiels; Jury Carl Bertelsmann-Preis 1998; Jury Deutscher Fernsehpreis 1999/2002. Bücher und Texte zu speziellen Medienthemen (in Fachdiensten, der Tages- und Wochenpresse und in Sammelbänden).

Foto: Baschi Bender

Prof. Dr. Michael Steinbrecher(geb. 1965) leitet seit 2009 den Lehrstuhl „Fernseh- und Crossmedialer Journalismus“

am Institut für Journalistik der TU Dortmund. Von Beginn an ist er in dieser Funktion auch Leiter des landesweiten bürgermedialen Projekts NRWision. Darüber hinaus trägt er seit vielen Jahren die strategische Gesamtverantwortung für die Praktische Ausbildung am Institut für Journalis- tik. In der Forschung beschäftigt er sich vor allem mit dem Thema „Journalismus und Demokratie“ und ist Grün- dungsmitglied des „Initiativzentrums für Politische Bildung und kommunale Demokratie“ (IZBD). Außerdem gehö- ren die Auswirkungen der Digitalisierung auf Gesellschaft und Journalismus zu seinen Forschungsschwerpunkten. Als Journalist moderiert er seit 2015 die gesellschaftspolitische Gesprächssendung „Nachtcafé“, die im SWR und in der ARD ausgestrahlt wird.

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XXVI Autorenverzeichnis

Foto: K. Brockmann/

Rheine

Andrea Stullich (geb. 1965 in Bonn) ist seit 2017 Mit- glied des Landtags von Nordrhein-Westfalen und Sprecherin für Medienpolitik der CDU-Landtagsfraktion. Sie studierte Germanistik, Journalistik und Politologie an der Universität Bamberg und machte 1990 Examen zur Diplom-Germanistin (Univ.). 1986 bis 1989 war sie freie Mitarbeiterin bei der Bonner Rundschau, 1989 bis 1992 freie Mitarbeiterin bei Radio Antenne Franken in Bamberg, wo sie 1992/1993 zur Hörfunkredakteurin volontierte. Anschließend war sie dort bzw. beim Nachfolgesender Radio Bamberg Redakteu- rin, später Programmleiterin und kommissarisch Geschäfts- führerin. 1999 wechselte sie vom bayerischen Lokalfunk zu Radio RST im Kreis Steinfurt, einer der 44 NRW- Lokalfunkstationen, wo sie bis zu ihrer Wahl in der NRW- Landtag 2017 Chefredakteurin war. Von 2006 bis 2015 war sie Mitglied des Vorstands im Verein der Chefredakteure im NRW-Lokalfunk.

Foto: Radio NRW GmbH

Sven Thölen(geb. 1971) ist seit 2015 Geschäftsführer beim Rahmenprogrammanbieter Radio NRW in Oberhausen. Seit 1998 ist er in verschiedenen Positionen im NRW-Lokalfunk tätig. Nach seinem Studium der Betriebswirtschaftslehre war Thölen bei der audio media service (ams) in Biele- feld beschäftigt und leitete dort unter anderem den Bereich der Unternehmensentwicklung. 2010 übernahm der Diplom- Kaufmann die Verkaufs- und Marketingleitung bei der West- funk in Essen, die die operative Verantwortung für zwölf Lokalfunkprogramme mit Mehrheitsbeteiligung der Funke Mediengruppe trägt. Im Jahr 2014 wurde der gebürtige Bre- mer in die Westfunk-Geschäftsführung berufen. Zudem ist Sven Thölen Mitglied des Vorstands und des Fachbereichs Hörfunk beim Verband Privater Medien e. V. (VAUNET), Mitglied des Aufsichtsrats beim Audiovermarkter RMS, Bei- ratsmitglied der Radiozentrale sowie Beiratsvorsitzender der Quantyoo GmbH & Co. KG.

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Autorenverzeichnis XXVII

Foto: W. Siess, HMKW

Prof. Dr. Frank Überall(geb. 1971) lehrt in Köln als Pro- fessor Medien- und Sozialwissenschaften an der HMKW Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft.

Sein Schwerpunkt ist die politische Verhaltenslehre in Ver- bindung mit Strukturen der Öffentlichkeit. Nach einem Studium der Politikwissenschaft, Pädagogik und Geschichte in Köln promovierte Überall über den „Klüngel in der poli- tischen Kultur Kölns“ bei Prof. Dr. Hans-Georg Wehling in Tübingen. Als Sachbuchautor schrieb er unter anderem über Korruption, Politikerrücktritte und Rechtsextremismus und ist Mitglied im Deutschen PEN-Zentrum. Er arbeitet als freier Journalist vor allem für die Radio- und Fernsehre- daktionen von WDR und ARD sowie für Tageszeitungen und Onlinemedien. Zwölf Jahre lang berichtete er für die Deutsche Presse Agentur (dpa). Seit November 2015 ist er Bundesvorsitzender des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV).

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