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Archiv "Budgetverhandlungen 1991" (15.08.1991)

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Quelle: VdAK Meldeverfahren

Den größten Block der Krankenhausausgaben bilden mit 73,8 Pro- zent die Personalaufwendungen, sie steigen um 9,3 Prozent. Da die lineare Lohnerhöhung mit 6 Prozent eingeflossen ist, kann man da- von ausgehen, daß mehr Personal beschäftigt wird; insbesondere die Zahl der Pflegekräfte wird im Jahr 1991 erneut stark ansteigen.

DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT

NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

Pilotprojekt Herzchirurgie

ESSEN/DÜSSELDORF.

Künftig soll sich eine speziel- le Bundesarbeitsgemein- schaft um die Qualitätssiche- rung in der herzchirurgischen Versorgung kümmern. Der Arbeitsgemeinschaft, deren Geschäftsstelle bei der Ärzte- kammer Nordrhein in Düssel- dorf angesiedelt ist, gehören die Deutsche Krankenhaus- gesellschaft, die Bundesärzte- kammer sowie die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie e. V. an. Zur Durchführung der Qualitätssicherungsver- fahren wird ein Bundeskura- torium als Aufgabenträger eingesetzt. Beabsichtigt ist, bei den 45 Spezialkliniken, an denen herzchirurgische Ein- griffe vorgenommen werden, externe Qualitätssicherungs- maßnahmen bundesweit durchzuführen. Ein entspre- chendes Verfahren wurde von der Deutschen Gesell- schaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie entwickelt und vom Bundesministerium für Forschung und Entwick- lung gefördert. Im Rahmen einer computergestützten Er- fassung in den herzchirurgi- schen Zentren werden umfas- sende kardiologische Daten erhoben, die anonymisiert an die zentrale Projektgeschäfts- stelle geliefert und dort zu- sammengeführt werden.

Die Kosten des Projektes betragen rund 600 000 DM im Jahr. Diese werden in der Startphase vom Bundesge- sundheitsministerium über- nommen. Nach Ablauf der Förderung bedeutet dies, be- zogen auf jährlich etwa 50 000 herzchirurgische Eingriffe, ei- ne zusätzliche Kostenbela- stung von 12 DM je Operati- on. Höher sind die Kosten, die durch die Einrichtung von Dokumentarstellen in den herzchirurgischen Zentren entstehen werden. Hier ist mit rund 65 DM je Fall zu rechnen. Insgesamt sind also für die Qualitätssicherungs-

maßnahmen 77 DM Mehrko- sten anzusetzen — ein relativ bescheidener Betrag im Ver- gleich zu der durchschnittli- chen Höhe von 20 000 DM für die Sonderentgelte bei herzchirurgischen Eingriffen.

Der Bundesverband der Betriebskrankenkassen hat dieses Projekt inzwischen be- grüßt und als eine „gute Inve- stition in die Zukunft" apo- strophiert. Bereits in der Mo- dellphase habe sich gezeigt, daß die Maßnahmen positive Auswirkungen auf die Ko- stenentwicklung im Kranken- haus und auf die weiteren Folgekosten hätten. HC

Hamburger Informationstelle für Prävention

HAMBURG. In dem Bei- trag „HIP: Eine Einrichtung für Ärzte und Patienten" in Heft 28/29 des DEUT- SCHEN ÄRZTEBLATTS vom 15. Juli 1991 ist irrtüm- lich eine falsche Telefonnum- mer wiedergegeben worden.

Die Hamburger Informati- onsstelle für Prävention (HIP) ist unter der Hambur- ger Telefonnummer 22 50 97 zu erreichen. DÄ

Hege: „Die Frage nach Qualität ist berechtigt"

MÜNCHEN. Es sei gar keine Frage, daß sich ärztli- che Tüchtigkeit auch auf ob- jektivierbare und damit ex- tern kontrollierbare Daten stützt, beispielsweise bei La- borwerten, bildgebenden Verfahren und Strahlenthe- rapie. Daraus kann nach Auf- fassung des Präsidenten der Bayerischen Landesärzte- kammer, Dr. Hans Hege, aber nicht folgen, daß alles, was technisch gesehen kon- trollierbar ist, auch einer in- stitutionalisierten Kontrolle unterworfen werden muß.

Gestützt auf den Hippo- kratischen Eid habe der ver- antwortungsbewußte und um

das Wohl seiner Patienten be- sorgte Arzt bislang eigentlich keine weiteren „Dienstvor- schriften" benötigt, um im einzelnen zu wissen, auf wel- che Weise er der Erwartung seiner Patienten Genüge tut.

Komplizierter seien, wie Hege zum Thema „Qualitäts- sicherung — Qualitätskontrol- le" bemerkt, die Anforderun- gen an den Arzt durch zwei neuartige Erscheinungen ge- worden: erstens durch den

„Verlust der Unschuld des Vertrauens" angesichts der

„giftigen" (und nicht nur von Versicherungsträgern gestell- ten) Frage nach Garantien für die Erfüllung ärztlicher Beufspflichten; zweitens durch den europaweit und berufsgruppen-übergreifend neugeschaffenen Begriff „Be- rechtigte Erwartung des Dienstleistungsnehmers", dessen sich zumal die Euro- Juristen bemächtigt haben.

Allerdings zwinge der neue Begriff logischerweise dazu, auch „unberechtigte" Erwar- tungen zu definieren, da eben nicht jede Erwartung eine

„berechtigte" sei. Als berech- tigt sollten indessen die Ärzte ihrerseits die Frage nach der Qualität der ärztlichen Lei- stung akzeptieren, statt sie von vornherein als beleidi- gendes Mißtrauen zu inter- pretieren. KG

Bewerbungsfrist für Medizinertest endet am 15. 9.

DORTMUND. Alle Schü- lerinnen und Schüler, die ihr Abitur im nächsten Jahr able- gen und anschließend ein Studium in einem medizini- schen Studiengang aufneh- men möchten, sollten an den diesjährigen Medizinertest denken. Dieser Test ist Vor- aussetzung, um sich für einen Studienplatz in Medizin, Tier- oder Zahnmedizin an den Hochschulen in den alten und — ab Wintersemester 1992/93 — auch in den neuen Bundesländern bewerben zu können. Er findet nur einmal jährlich — in diesem Jahr am 6. November 1991 — statt; des- halb führt die Nichtteilnahme zu einer vermeidbaren Zeit- verzögerung bei der Studien- aufnahme.

Die Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS) empfiehlt daher, so bald wie möglich die Anmel- dung abzuschicken; die Be- werbungsfrist endet am 15.

September 1991. Das Anmel- deformular ist im ZVS-Test- info enthalten, das an allen Gymnasien, Studienbera- tungsstellen der Hochschulen und den Arbeitsämtern er- hältlich ist. EB Dt. Ärztebl. 88, Heft 33, 15. August 1991 (23) A-2695

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