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Archiv "Atomphysik: Kommentar" (11.11.1994)

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Ja, ich bestelle bei der Deutscher Ärzte-Verlag GmbH, Versandbuchhandlung, Postfach 40 02 65, 50832 Köln:

Ex. DIMDI (Hrsg.): ICD-10 Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme 39.80

ISBN 3-456-82578-1

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Deutscher, VeTe rsandbuchhandlung2 0 Unterschrift Ärzte-Verlag Fax.(02234) 7011-476 Ort

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Straße DÄ 45/94

Name, Vorname

Medizinische

Laboratoriumsuntersuchung en

Alphabetisches Verzeichnis mit klinischen Indikationen

r L,

Erich Döllefeld Andre von Froreich

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Aktuelle Laboratoriumsdiagnostik

Das Werk von Erich Döllefeld/Andre v. Froreich ist aus der Praxis heraus entstanden und kennt die Schwierigkeiten, die mit der gezielten Auswahl und Interpretation von Labor- untersuchungen verbunden sind. Auf 300 Seiten enthält es ein Stichwortverzeichnis aus Verdachtsdiagnosen, Syndromen und Symptomen, das auf dazugehörende Laboruntersuchungen weist.

Es folgen Laborunter- suchungen in alphabetischer Ordnung mit kurzgefaßter Pathophysiologie, Klinik, Be- sonderheiten, Querverweisen, Normbereichen und geeigne-

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diagnostik mbH & Co. KG

mit Abnahmemengen. Ein farbig bebilderter Teil ist dem Versandmaterial gewidmet.

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Medizinische Laboratoriums- untersuchungen

4. Auflage 1993

BÜCHER

Gesellschaft für Laboratoriums- diagnostik mbH & Co. KG

Postfach 90 02 53 - 21042 Hamburg • Telefon 040/766 96-0

Atomphysik

Kommentar

Helmut Rechenberg, Farm-Hall-Berichte. Die ab- gehörten Gespräche der 1945/46 in England internier- ten deutschen Atomwissen- schaftler, S. Hirzel Wissen- schaftliche Verlagsges., Stutt- gart, 1994, 97 Seiten, 18,50 DM

Beim deutschen „Uran- projekt" — zunächst ab 1939 dem Heereswaffenamt, ab 1942 dem Reichsforschungs- rat unterstellt — gab man spä- testens Ende 1941 jeden Ge- danken an die Entwicklung einer Atombombe auf, weil sie während des Krieges we- gen des nötigen riesigen Auf- wandes undurchführbar er- schien. Statt dessen konzen- trierte man sich auf die Ent- wicklung einer „Uranma- schine", eines Kernreaktors, für die Energieerzeugung.

Im Ausweichquartier im schwäbischen Haigerloch stand man im März 1945 kurz vor dem Ziel. Dies wuß- ten die amerikanischen Ex- perten, nachdem sie im April 1945 die „Maschine", die Uranvorräte und die For- schungsberichte gefunden und die deutschen Atomphy- siker festgenommen hatten (in der französischen Besat- zungszone!).

Die Alliierten mochten jedoch kaum glauben, daß die deutschen Atomphysiker während des Krieges nicht an einer „Atombombe für Hitler" gearbeitet hätten.

Daher beschloß man, zehn der führenden deutschen Wissenschaftler — darunter Otto Hahn, Werner Heisen- berg, Max von Laue, Carl Friedrich von Weizsäcker — ab Juli 1945 in Farm Hall bei Cambridge in strikter Isolie- rung zu internieren, in einem Landhaus, in dem alle Räu- me, auch die Schlafzimmer, mit Mikrophonen bestückt waren, und die Gespräche abzuhören. Dabei interes- sierten besonders die Ge- spräche der Internierten nach dem 6. August 1945

(Hiroshima). Die Internier- ten waren schockiert. Hei- senberg hielt die Meldungen über eine amerikanische Atombombe zuerst für un- wahr; später mußten die Deutschen einsehen, daß die Amerikaner — mit Unterstüt- zung durch Briten und Emi- granten — sowohl die Ketten- reaktion wie auch die Bombe

"geschafft" hatten. Hinzu ka- men moralische Überlegun- gen und Diskussionen über das eigene Tun. Und dann ei- ne Ironie der Geschichte:

Otto Hahn erfuhr während der Internierung in Farm Hall aus der Zeitung, daß man ihm für seine Ent- deckung der Kernspaltung den Nobelpreis verliehen hatte (was zunächst nicht einmal die britischen Bewa- cher wußten). Man witzelte:

es sei noch ein zweiter No- belpreis ausgesetzt: für den- jenigen, der den Aufenthalts- ort Otto Hahns herausfinde.

Schließlich kam es zu er- sten Kontakten mit briti- schen Wissenschaftlern und Regierungsberatern, auch über die Zukunft der For- schung in Deutschland (wo- hin die zehn im Januar 1946 zurückkehren durften). Die heutige Max-Planck-Gesell- schaft ist mit ein Produkt von Farm Hall.

Im Februar 1992 ließ die britische Regierung überra- schend die Abhörberichte veröffentlichen. Rechen- bergs Buch ist ein sachver- ständiger Kommentar dazu.

Er wendet sich insbesondere dagegen, daß manche auch nach der Veröffentlichung der Abhörberichte noch be- haupten, den deutschen For- schern sei es in erster Linie um die Bombe gegangen.

Darüber mag weiter gestrit- ten werden. Tatsache ist, daß die deutschen — wie alle an- deren — Atomforscher wuß- ten, daß die Kernspaltung ei- ne „Bombe" möglich ma- chen konnte. Tatsache ist aber offenbar auch, daß nur die USA im Zweiten Welt- krieg den gewaltigen techni- schen und finanziellen Auf- wand leisten konnten, eine Atombombe zu bauen. gb

Ä

A-3066 (18) Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 45, 11. November

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