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Archiv "Mark Rothko: Malerische Abstraktion" (25.07.2008)

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Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 105⏐⏐Heft 30⏐⏐25. Juli 2008 A1617

K U LT U R

M

ark Rothko gilt als einer der bedeutendsten US-amerika- nischen Künstler des 20. Jahrhun- derts. Beim deutschen Publikum sind seine Werke sehr beliebt – vor allem auch als Reproduktionen.

Denn nur wenige Museen in Deutschland besitzen Werke des großen Meisters der Farbe, der in der Tradition der Farbfeldmaler Jo- sef Albers und Max Bill steht.

Die meditativen Abstraktionen des Künstlers gelten heute als Syno- nyme für den abstrakten Expressio- nismus, der zuerst in New York nach 1945 entwickelt wurde. Damals lös- te die amerikanische Metropole das Künstlerzentrum Paris als Welt- hauptstadt der Kunst ab. Der Meis-

ter malerischer Abstraktion hat sich zeitlebens dagegen gewehrt, als Ma- ler ungegenständlicher Bilder ein- gruppiert zu werden. Auch vollkom- men ungegenständliche Gemälde wollte er stets als etwas Konkretes verstanden wissen.

1903 als Marcus Rothkowitz in Russland geboren, kommt er als Zehnjähriger mit seiner Familie in die Vereinigten Staaten. Nach Stu- dien in Yale und an der New York School of Design beginnt er ab 1930 als Künstler zu arbeiten.

Ganz allmählich tastet er sich von figurativen Anfängen über den Surrealismus zu reinen Farbkon- stellationen heran. Diese markie- ren ab 1948 den Übergang zu sei- nem Personalstil mit den sich über- lagernden Rechtecken, die durch das Durchscheinen der Schichten zu räumlicher Wirkung gelangen.

Die Farbfelder gleiten schwebend ineinander, ihre Ränder laufen aus und rufen einen vibrierenden Ein- druck hervor. Rothko wollte eine unbestimmte räumliche Beziehung entstehen lassen, die den Betrach- ter in eine meditative Stimmung versetzt. Seine großformatigen Bildflächen in leuchtenden Far- ben sprechen unmittelbar farbspe- zifische Emotionen an. Die Farb- ensembles von Mark Rothko sind gleichzeitig Auslöser und künstle- rischer Reflex psychischer Stim- mungswerte. „Ein Bild lebt durch

die Gesellschaft eines sensiblen Betrachters, in dessen Bewusstsein es sich entfaltet und wächst“, be- kannte Mark Rothko.

20 Jahre nach der bislang einzi- gen Retrospektive in Deutschland, 1988 in Köln, und 40 Jahre nach der ersten Museumsausstellung 1971 in Berlin, wird das Gesamtwerk von Mark Rothko mit mehr als hundert Gemälden und Papierarbeiten dem deutschen Publikum zunächst in München und jetzt in Hamburg um- fassend präsentiert. Mit Schlüssel- werken der Moderne und vielen bis- her nicht öffentlich gezeigten Bil- dern wird Mark Rothko einer brei- ten Öffentlichkeit vorgestellt und den Kennern seines Werks das Er- lebnis der Abstraktion in höchster Intensität erfahrbar gemacht. I Dagmar Gold

MARK ROTHKO

Malerische Abstraktion

Das Gesamtwerk des amerikanischen Künstlers mit mehr als hundert Gemälden und Papierarbeiten wird zurzeit in Hamburg präsentiert.

Die Ausstellung „Mark Rothko – Retrospektive“

war zunächst in München und ist jetzt bis zum 24.

August in der Hamburger Kunsthalle zu sehen. In- formationen im Internet unter: www.hypo-kunst halle.de. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog. Le- serangebote zum Bestellen über: Deutscher Ärzte- Verlag Edition, Ottostraße 12, 50859 Köln, Telefon:

0 22 34/70 11-3 24, Fax: -476, E-Mail: vsbh@aerz

teverlag.de. Drei Motive von Mark Rothko, hoch- wertiger Kunstdruck, veredelt, Leinenprägung, ge- rahmt in Silberleiste: 1. „White and greens in blue“, circa 80 × 60 cm, 245 Euro. 2. „Orange and yel- low“, circa 55 × 75 cm, 245 Euro. 3. „Untitled (orange, white)“, circa 100 × 70 cm, 345 Euro. Mit weißer Holzleiste auf Anfrage. Zuzüglich zehn Euro Versandkosten.

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