A1852 Deutsches ÄrzteblattJg. 105Heft 365. September 2008
M E D I E N
GESUNDHEITSRATGEBER
Sommer ohne Sorgen
Sommer, Sonne, Urlaubszeit und Badespaß: Der Sommer ist für viele Menschen die schönste Zeit im Jahr.
Mitunter bringt er aber auch gesund- heitliche Belastungen mit sich: hohe Ozonwerte, Hitzewellen oder ultra- violette Strahlung. Auch Zecken, die Krankheitserreger übertragen kön- nen, sind in dieser Zeit besonders ak- tiv. Über den richtigen Umgang mit diesen und anderen „Schattenseiten“
informiert der Ratgeber „Sommer ohne Sorgen“ (www.umweltbundes amt.de/uba-info-presse/hintergrund/
sommer_ohne_sorgen.pdf). Er er- läutert die Zusammenhänge zwi- schen sommerlichen Umwelteinflüs- sen und auftretenden gesundheitli- chen Problemen und gibt Hinweise auf weiterführende Informationen.
Der Ratgeber ist eine gemeinsame Veröffentlichung der am Aktions- programm Umwelt und Gesundheit (APUG; www.apug.de) beteiligten Einrichtungen Bundesinstitut für Ri- sikobewertung, Robert-Koch-Insti- tut, Bundesamt für Strahlenschutz und Umweltbundesamt. EB
FORTBILDUNG
Schulungsmaterial zu Therapieempfehlungen
Industrieunabhängige Fortbildungs- materialien zu den Themen Hyperto- nie, periphere arterielle Verschluss- krankheit und Depression können interessierte Ärzte von der Website der Arzneimittelkommission der deut- schen Ärzteschaft (AkdÄ; www.
akdae.de/35/02-Schulungsmaterial/
index.html) abrufen. Die Materiali- en basieren auf den Therapieemp- fehlungen der AkdÄ. Sie wurden in Zusammenarbeit mit der Kassen- ärztlichen Vereinigung Niedersach- sen entwickelt.
Die Schulungsunterlagen umfas- sen jeweils eine Powerpoint-Prä- sentation, die über Epidemiologie, Diagnostik und Therapie der Krank- heit informiert, Fallbeispiele mit Fragen und Lösungsvorschlägen so- wie eine Zusammenstellung we- sentlicher Studien zum Thema. EB Eine Software soll dazu beitragen,
gesundheitsschädigenden Alkohol- konsum zu verringern und riskantes Trinkverhalten zu ändern. Das Ex- pertenprogramm „ExtrA“ (Experten- test und -ratgeber Alkohol) wendet sich an Menschen, die mehr über die Auswirkungen des Alkoholkonsums erfahren wollen oder sich Gedanken über das eigene Trinkverhalten ma- chen. Es analysiert unter www.alko hol-selbsttest.de anonym anhand ei- nes Fragebogens das individuelle Trinkverhalten und schickt innerhalb von Sekunden eine Rückmeldung.
Der Nutzer erfährt, wie viel er im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung trinkt und inwiefern beim aktuellen Alkoholkonsum ein gesundheitliches Risiko besteht. Außerdem erhält er Tipps, ob und wie er seinen Alkohol- konsum ändern sollte.
Das Computerprogramm wurde mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ent- wickelt. Die Wirksamkeit der Software als ein geeigne- tes und gleichzeitig wirtschaft- liches Instrument, um den ris- kanten Umgang mit Alkohol in der Bevölkerung zu verhindern oder zu verringern, belegt eine Studie. Wis-
senschaftler von der Universitätskli- nik Lübeck verglichen 110 Proban- den, die das Expertensystem nutzten, mit 121 Probanden, die nicht am Pro- gramm teilnahmen. Nach einem Jahr hatten deutlich mehr „ExtrA“-Nut- zer ihren riskanten Alkoholkonsum oder -missbrauch reduziert als Studi- enteilnehmer in der Kontrollgruppe.
Neueren Studien zufolge können bereits niedrige Alkoholmengen die Gesundheit gefährden. Experten ra- ten, dass Frauen nicht mehr als zwölf Gramm Alkohol pro Tag zu sich neh- men sollten, Männer nicht mehr als 24 Gramm (0,1 Liter Wein oder Sekt enthalten zehn Gramm Alkohol, 0,33 Liter Bier 13 Gramm). KBr INTERNET
Alkoholberatung per Software
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INTERNETPLATTFORM
Praxissuche online
Die KV-Börse, ein gemeinsamer Service der Kassenärztlichen Verei- nigung (KV) Nordrhein Consult und der KV Westfalen- Lippe (KVWL) Con- sult, ermöglicht den Nutzern jetzt auch die Ein- gabe von Such- profilen (www.
kv-boerse.de). Wer an einer Praxisnach- folge interessiert ist, kann seine Vor- stellungen mittels einer Anzeigen- vorlage formulieren. Das Angebot richtet sich vor allem an junge Ärz- tinnen und Ärzte, die sich niederlas-
sen wollen, aber auch an etablierte Arztpraxen, die sich erweitern wol- len und deswegen einen Sitz suchen.
Seit Mitte 2006 finden Ärztinnen und Ärzte auf der Webseite Inse- rate zu Praxisabgaben und Koope- rationsvorhaben. Auch Angestellte, Weiterbildungsassistenten, Partner für Gemeinschaftspraxen, Medizini- sche Versorgungszentren und andere Kooperationsformen vermittelt die Börse. Rund 130 Angebote sind der- zeit abrufbar, die meisten aus Nord- rhein-Westfalen. Ein Dreimonats- inserat kostet Mitglieder der KV Nordrhein und der KVWL 48 Euro, das Premiuminserat mit sechs Mo- naten Laufzeit, Chiffrefunktion und zusätzlichen Gestaltungsmöglichkei-
ten 72 Euro. EB