• Keine Ergebnisse gefunden

8 (7),S.245–2471910BibTEX: ViktorSilberer¨OsterreichischeZeitschriftf¨urVermessungswesen InterpellationwegenReambulierungundVermarkungderLandesgrenzeNieder¨osterreichs

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "8 (7),S.245–2471910BibTEX: ViktorSilberer¨OsterreichischeZeitschriftf¨urVermessungswesen InterpellationwegenReambulierungundVermarkungderLandesgrenzeNieder¨osterreichs"

Copied!
4
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Paper-ID: VGI 191031

Interpellation wegen Reambulierung und Vermarkung der Landesgrenze Nieder ¨ osterreichs

Viktor Silberer

Osterreichische Zeitschrift f ¨ur Vermessungswesen¨ 8(7), S. 245–247 1910

BibTEX:

@ARTICLE{Silberer_VGI_191031,

Title = {Interpellation wegen Reambulierung und Vermarkung der Landesgrenze Nieder{\"o}sterreichs},

Author = {Silberer, Viktor},

Journal = {{\"O}sterreichische Zeitschrift f{\"u}r Vermessungswesen}, Pages = {245--247},

Number = {7}, Year = {1910}, Volume = {8}

}

(2)

in Geras . 63

« Haugsdorf 6 4

« Hainburg . 7 6

245

In diesen 1 3 Gerichtsbezirken allein sind also 1 93 3 Differen?.cn und Unst immig­

keiten, die 11u beheben sein werden . Sie sehen, was für große Aufgaben diese Leute vor sich haben.

Ich erlaube mir danach zu beantragen (liest) :

« Der hohe Landtag wolle beschließen :

I . Der Bericht des Landesausschusses, betreffend die Wirksamkeit der Landes­

Vermessungsorgane, wird mit Befriedigung zur Kenntnis genommen .

2. Die vom Landtage systemisierten Landes-Vermessungsorgane hildcn die « Ver­

messungsabteilung des niederösterreichischen Landesausschusses". Diese !\ htei lung ist dem Departement fü r Gemeindeangelegenheiten unterstel l t .

3 . Der Landesausschuß hat dem Landtage jährlich einen Bericht iiher die Tätigkeit der Vermessungsabtei lung zu erstatten und in der nächsten Se:ssion eine I nstruktion für d ie Vermessungsabteilung dem Landtage zur Genehmigung vor-

11ulegen. »

I n d e m i c h f ir n e n d i e A n n (l h m e d i e s e r d r e i A n t r ä g e e m p fe h l e , e r l a u b e i c h m i r n u r n o c h e i n W o r t a n z u fü g e n , d a s e i n L o b b i l d e n s o l l fii r u n s e r e z w e i V e r m e s s u n g s b e a m t e n . E s s i n d d a s z w e i a u ß e r o r d e n t l i c h t iich t ie F achmäner i n i h r e r B r a n c h e, d i e w i r v o m S t a a t ü b e rn o m m e n h a b e n , d i e s i c .h m i t g r ö ß t e m E i fe r u n d ernster H i n g e b u n g ihrer A u fg a b e w i d m e n . E s i s t d a h e r v i e l l e i c h t a m P l a t z e - und es tut immer gut, ßeissige und gediegene Beamte zu animieren•) - w e n n d i e s e n z w e i B e a m t e n d i e A n ·

erkennung d e s L a n d t a g e s b e i d i e s e r G e l e g e n h e i t a u s g e s p ro c h e n w i r d (H e i fa I I.)

L a n d m ar s c h a l ! - S t e l l v e r t r e t e r : Es i s t niemand zum Worte ge meld e t . Ich bitte daher die Herren, welche dem vorli egenden Antrag zusti m men , die Hand zu erheben. (Geschieht.) A n g e n o m m e n .

6.

In der 1 5. Si tzung des n .-ö. Landesausschusses vom 23. April 1 . ] . referiert e Landesaussch uß S t ö c k l e r über Verleihung v o n Subven tionen anläßlich F örderu u�

der Vermarkung bei· Katastral-Neu vermessu ngen und bean t rn�t e die Anweisun von Subventionen an folgende G emeinden, und zwar : Kam egg 600 K, K lnster­

neuburg 500 K, Mödling 600 K u n d Gaunersdorf 800 K. (A n g e n o m m e n . )

Z.

2233/

1 XXII 3 9 1 St. Btrau.

Interpellation wegen Reambulierung und Vermarkung der Landesgrenze Niederösterreichs.

In der Sitzung des n i cderösterreichischen Landtages vom l 8. Ok tober 1904

brachten die Abgeordneten Viktor S i l b e r e r und Genosse n weg-cn Heam b u l )�ru n g u n d Verm-arkung d e r Landesgrenze Ni ederösterreichs ei nen A n t rag ein, wc.lc her folgenden Wortlaut hat :

*) Ein sehr beachtenswertes Beispiel !

(3)

246

, , ßei der Darstellung der Landesgrenze Niecferösterreichs in den Katastral­

mappen kamen vier Koordinatensysteme in Betracht, und zwar :

1 .

das für die Länder Niederösterreich, Mähren , Schlesien und Dalmatien

. mit dem Stephansturnie in Wien als Koordinatennullpunkt;

2. das für die Länder Oberösterreich, Salzbu rg u n d Böhmen mit dem

Koordinatennullpunkte auf <lem Gausterberge bei Krernsmiinster ;

3 . das für Steiermark mit dem Koordinatennullpunkte auf dem Schöckl­

berge bei Graz und

4. das für Ungarn mit dem Koordinatennullpunkte auf dem Blocksberge in

Ofen. Beim Anstoße dieser yerschiedeoen Koordinatensysteme an der Landes­

grenze entstanden Anschlußdi�erenzen, das sind solche Mängel, wie sie in der

«Semmeringer Zeitu ng» vom 2. März und 2. April 1 902 angegeben sind.

Im Lau fe des heurigen pommers wurden die erwähnten Mängel über Auf­

trag des k. k . Finanzministeriqms in dankenswerter Weise behoben, wodurch aber die auch anderwirts an der Landesgrenze vorkommenden Differenzen nicht be­

seitigt erscheinen.

Nach der in den Zwanziger·Jtthren des vergangenen

Jahrhunderts,

das ist

also vor achtzig Jahren, vorgenommenen Landesverm essung hat sich niemand um die Landesgrenze bekümmert und ist der größte Teil der Landesgrenzmarken

im Laufe der langen Zeit in Verlust geraten, weil nie Nachschau gehal ten wurde,

wie dies alle zehn Jahre bei den Reichsgrenzen üblich ist, und daher

auch

die

eventuelle Wiederherstellung per Grenze nicht stattgefunden hat.

Welche Folgen die .Au�rachtlassung der Obsorge der Landesgrenzen haben

kann, hat der Meeraugenstreit zur Genüge dargetan.

Die über allen Zweifel erhabene Landesgrenze ist nicht allein für die betreffenden angrenzenden Grund besi tzer, die Bewohner des Landes, sondern auch für die politische und Justizverwaltung von der größten Bedeutu ng und Wichtigkeit. Eine unsichere oder ungenaue Landesgrenze gibt Aülaß zu Kompe­

tenzstreitigkeiten , Übertretungen des Jagdgesetzes usw. Sie führt, was Eigentum u n, d Besitz und

d

ie staatliche und Landesverwaltung anbelangt, zu den absonder­

lichsten Prozessen und Verfü�ungen der Behörden.

Bezüglich der. Reichsgrenzen bestehen im R eichsgesetzblatte publ izierte

Staatsverträge, so zum Beispiel die Grenzregulierungsverträ·ge mit B a y e r n,

R . -G.-BI . Nr. 1 1

6

ex 1 8 5 2 ; N r. 5 1 ex 1862 und N r. 1 06 ex 1 87 3 (also von 10 zu }{) Jahren) ; mit P r e u ß e n Nr.

97

ex

1 869

und Nr. 73 ex 1 8 7 9 ;

mit

der

S c h w e i z ·Nr. 2 ex

1 869

usw. ; in welchen für die periodische Revision der R eichsgrenze ge\\'öhnli"ch ein Zeitraum von zehn iu zehn Jahren vorgesehen ist.

Was aber die Landesgrepze anbelangt, s o i s t in dieser Hichtung bisher gar

nichts geschehen und ist daher al lerhöchste Zeit, daß durch Landesgesetze der betretfenen Länder diese un�emein wichtige A ngelegenheit geordnet und auch die R eambulierung eines ge,yissen Grenzstreifens an beiden Seiten der Landes­

grenze vorgenommen wird, µm einerseits die vorhandenen Anschl ußdifferenzen zu beheben, andersei ts die durch gemischte Kommissionen der angrenzenden Länder bewirkte genaue Vermarkung der Landesgrenze sicherzustellen.

(4)

247

bie Gefertigten stellen demnach den Antrag :

« 1 . Das k . k . Finanzm i nisterium wird dri n gend ersuch t , die l� eambulicrung u n d Vermarkung der Landesgrenze Niederösterreichs zu veranlassen und zu diesem Zweck in der nächsten Landtagssession ein be;.diglich es G esetz vorzulegen.

2. Der Landesausschu ß wird beauftragt, die d iesbezüglichen Erhebung-en zu pflegen sowie die erforderlichen Verei nbarungen zu treffen u nd über das Ergebnis i n der nächsten Landtagssession zu berichten. >

Jn seiner Si tzung vom 1 G. November 1 90+ hat der niederüsterrcichische Landtag diesen Antrag angenommen u nd der Lan desausschuß in Ausfii h ru n g dieses Beschlusses u nterm 27 . Dezember 1 904 zu niichst das Einvern ehmen m i t dem k. k . Finanzministerium gepflogen.

Hieriiber hat das k. k. Finanzministeri u m mit Zuschrift vom 1 7 .

J

�lnner

1 905

dem Lan desausschusse m itgeteilt, daß diese Zuschri ft des Lan desaussch usses, in den Wi rkungsk reis des k. k. M i n isteriums des l 11 11crn g·ehfüig-, an d ieses Min isterium gele i tet wurde.

Nach einem Zeitraum e von 80 Jahren, innerhalb welch langer Zeit rück­

sichtlich der Sicherung der Landesgrenze absolut nichts vorgenommen wurde, ersche i n t es dring·end geboten , die Stan dorte der noch bestehenden G renzzeichen durch Reambulierung- festzustellen , abh anden gekommene M arken durch neue zu ersetzen, über <lie festgestellte G renze G renzurkun den zu e rrichten u n d in ähn­

l i cher Weise, wie bei der Heichsgrenze die Revi sion von zehn zu zehn

J

ah ren,

eine periodische Begehung ei nzuführen.

Die Gefertig·ten stellen demnach an Sei ne Exzellenz den Herrn Minister des Jnnern die dri ngenden A n fr a g e n :

« 1 . A n erkenn t Sei ne Exzellenz die Notwendig·keit der periodi8chen Revision der Lan d esgrenze N i ederösterreichs i n ähnlicher Weise w i e eine solch e bei d e n H e i chsgrenzen üblich ist und

2. was gedenkt Seine Exzel l e n z vorzukehre n , u m die niederüsterreich ische Landesgrenze i n ihrem ganzen U m fange k lag-los si cherzustellen und d i ese Sich erstel lu n g dau e rn d aufrec h t zu erhalten ? »

Wie n,

1 5.

April I O I Q_

Viktor S i l b e r e r, Kemetter, Walcher, Bielohlaw ek, J . Wohlmeyer, Ur. A. C css­

mann, Fran z Budig, Dr. Scheicher, H. Sch m i d , Wille, Josef Sturm, Alf. Sch m i d , L. K u n schak, Zeiner, Axman n , Eisenhut , R ienüßl , F. Huber (Niederijsterreich), Dr. J osef v . Baechle, Stei ner, Heiling·er, Höher, Grim, Lechner, \Vi thal m , Zach, R. G ruber, List, Guggenberg, h ratz, P. U nterkircher, Siegele, N icdrist, Fri c k .

Enquete U ber die Regierungsvorlage betreffend die Dienstpragmati k der Staatsbeamten.

Wie aus den Tag-esbfüttern bekannt, hat te der Staatsangestel l tenausschuß des österreich ischen Abgeordnetenh,auses am

2 1 .

und 23. M ai 1.

J.

eine Enquete

über die R egiuung·svorlage betreflend die Dienstprag·rna tik der k. k. Staats·

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Um im Punkte ß den Parallelkreis abzustec ken , braucht man nur nach der Koordinaten-Methode für Kreisbogenabsteckungen vorzugehen und von der Ost-\Vest-Richtur�·g

D a he r stelle ich den Antrag, daß auch bei der Zuteil u ng von Beamten an andere Ressorts i h nen rnerst der voriibergehende Zeitpunkt n äher bezeichnet we r

Kalkulbureaus in der Feldoperationsperiode des Jahres

Von den behördlich autorisierten Zivilg·eometern werden einige zwar als Volon täre zum Zwecke der Nachweisung der dreij;ihrig-cn Praxis angenommen.. Aber gie Zukunft

N.. l�egie·rung wird dring�ndst. durch die ol�engenan n ten f:: rwerbsarten. entwedei: gäuilich au fgehobet)... Der Priisi&lt;lent des Abgeordnetenhauses wird d i ese

92, der bezi.igl ichen Lan deszusammenl egungsgcsetze, so wie der M i nisterialvero rdnung vom 5..

Eine mündliche, privatrechtliche Verha.ncllung vor dem Oherstcn

i n d die Organisat ion des Straßen wesens i n PreuUen übergeht und die bezüglichen Cl rundsL\tze in klarer und iiber ichtlkher Vleisc wsammen.. traßen für die