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Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament

Begründet von Joachim Jeremias und Otto Michel Herausgegeben von

Martin Hengel und Otfried Hofius

71

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Die Frühzeit

des Apostels Paulus

Studien zur Chronologie, Missionsstrategie und Theologie

von

Rainer Riesner

ART! BUS

J. C. B. Mohr (Paul Siebeck) Tübingen

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Riesner, Rainer:

Die Frühzeit des Apostels Paulus: Studien zur Chronologie, Missionsstrategie und Theologie / von Rainer Riesner.

- Tübingen: Mohr, 1994

(Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament; 71)

Zugl.: Tübingen, Univ., Habil-Schr., 1990/91 u.d.T.: Riesner. Rainer: Die Früh- zeit des Paulus.

ISBN 3-16-145828-1 N E : G T

© 1994 J. C. B. Mohr (Paul Siebeck) Tübingen.

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen.

Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Das Buch wurde mit dem Programm T U S T E P erstellt, bei pagina in Tübingen belichtet, von Guide-Druck in Tübingen auf alterungsbeständiges Werkdruckpapier der Papierfabrik Gebr. Buhl in Ettlingen gedruckt und von der Großbuchbinderei Heinr. Koch in Tübingen gebunden.

ISSN 0582-0286

978-3-16-157445-0 Unveränderte eBook-Ausgabe 2019

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Meiner Frau Cornelia unsere ersten sieben Jahre

(Epheser 3,17)

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(8)

Vorwort

Die vorliegende Untersuchung wurde im Wintesemester 1990/91 von der evangelisch-theologischen Fakultät der Eberhard-Karls-Universität in Tübin- gen unter dem Titel »Die Frühzeit des Paulus. Studien zur Chronologie, Mis- sionsstrategie und Theologie des Apostels bis zum ersten Thessalonicher- Brief« als Habilitationsschrift angenommen. Für die veröffentlichte, überar- beitete Fassung habe ich versucht, die wichtigste, seither erschienene Litera- tur zu berücksichtigen. Besonders die bei Abschluß der Habilitationsschrift noch nicht gedruckten Referate des 38. >Colloquium Biblicum Lovaniense<

von 1988 (The Thessalonian Correspondence, Hrsg. R.F. Collins, BEThL 87, Leuven 1990) zeigen das gegenwärtig starke Interesse an Fragen der frühen paulinischen Chronologie und Theologie.

Eine Reihe von Kollegen und Institutionen unterstützten mich bei der Beschaffung schwer zugänglicher Literatur. Stellvertretend sei Professor Greg H. R. Horsley (La Trobe University, Bundoora/Australien) genannt, der mir frühzeitig einige Beiträge zum Band 6 von »New Documents Illustrating Ear- ly Christianity« (Macquarie University 1992) zugänglich machte. Noch nicht heranziehen konnte ich leider den ersten Band der von Bruce W. Winter (Tyndale House, Cambridge) herausgegebenen Serie »The Book of Acts in its First Century Setting« (A1CS). Dieses großangelegte Werk läßt auf einen we- sentlichen Fortschritt der historischen Acta-Forschung hoffen.

Ein Beginn meiner Arbeit war schon während der Zeit als Assistent bei Professor Peter Stuhlmacher durch dessen großes Entgegenkommen möglich.

Die >Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützte mich dann 1987-1989 durch ein zweijähriges Stipendium. Die Leitung der württembergischen Landeskirche hat mir in dieser Zeit eine großzügige Beurlaubung gewährt.

Professor Martin Hengel half durch anhaltende, freundliche Ermunterung und wertvolle Ratschläge. Ihm wie auch Professor Otfried Hofius danke ich für die Aufnahme meiner Studien in die Reihe der »Wissenschaftlichen Un- tersuchungen zum Neuen Testament«. Leider hat der Mitbegründer der Serie, mein Tübinger Lehrer Professor Otto Michel (1903-1993), das Erscheinen meiner Arbeit, an der er trotz seines hohen Alters regen Anteil nahm, nicht mehr erlebt.

Viel Unterstützung kam aus unserer »Großfamilie«. So führten mich mei- ne Schwäger Andreas und Johannes Schilling sowie meine Frau Cornelia in die mir völlig neue Welt des Computers ein. Mein Schwager, stud. theol.

(9)

Christoph Schilling, hat in vielen Arbeitsstunden die U n t e r s u c h u n g f ü r den D r u c k eingerichtet u n d K o r r e k t u r gelesen. Seine unschätzbare H i l f e hat mir viel Zeit f ü r die eigentliche Forschungsarbeit gespart. Wichtig war schließlich auch die U n t e r s t ü t z u n g von Vikar P a u l - G e r h a r d Roller sowie von stud. theol.

Stefan Bischoff, cand. theol. Ernst Nestele u n d seiner Frau mag. theol. Maria Nestele.

Bei e i n e m Forschungsaufenthalt im J a h r 1988 in Thessaloniki ließen mir die beiden Professoren der griechisch-orthodoxen Fakultät J o a n n i s Karawi- dopoulos u n d Joannis A. G a l a n i s f r e u n d l i c h e Hilfe zuteil werden. Wertvoll war mir auch der K o n t a k t mit H e r r n Albertos N a r v o m >Center of Historical Studies of the Judaism of Thessaloniki<. Unvergeßlich bleibt m e i n e r Frau und mir aber vor allem die G a s t f r e u n d s c h a f t der evangelischen G e m e i n d e von Thessaloniki u n d ihres Pastorenehepaares Stelios u n d Tassoula Kaloterakis.

Wir w u r d e n d u r c h sie an die Worte des Apostels über seine m a z e d o n i s c h e n G e m e i n d e n erinnert (2.Kor 8,1 ff).

Im D e z e m b e r 1993 R R .

(10)

Inhalt

Vorwort VII Abkürzungen XIII

Einführung: Chronologien und Theologien 1

§ 1 Forschungsgeschichtlicher Überblick 2 1.1. Von der Vielfalt zum relativen Konsensus 2

1.2. Bewahrung des Acta-Rahmens 6 1.3. Korrektur des Acta-Rahmens 7 1.4. Aufgabe des Acta-Rahmens 9 1.5. Vor einer neuen Klarheit? 23

§ 2 Zum weiteren Vorgehen 26 I. F r ü h e paulinische Chronologie - von Jerusalem bis A c h a j a 31

§ 3 Die Kreuzigung Jesu 31 3.1. Der mögliche Zeitraum 31 3.2. Hinweise in den Evangelien 35 3.3. Der Tag der Kreuzigung 42 3.4. Die frühchristliche Überlieferung 45

3.5. Der wahrscheinlichste Termin 46

§ 4 Stephanus-Verfolgung und Berufung 52 4.1. Die Zeit der Stephanus-Verfolgung , 52

4.2. Das Jahr der Berufung 56 4.3. Der chronologische Zusammenhang 64

§ 5 Flucht aus Damaskus 66 5.1. 2.Korinther 11,32-33 66 5.2. Der Nabatäer-König Aretas IV 66

5.3. Damaskus und die Nabatäer 70 5.4. Der Ethnarch des Aretas 74 5.5. Der chronologische Ertrag 79

§ 6 Die Religionspolitik des Claudius 79 6.1. Person und Werk des Kaisers 80

(11)

6.2. Maßnahmen beim Regierungsantritt 85

6.3. Die weitere Entwicklung 90 6.4. Restauration der römischen Religion 93

§ 7 Heidenmission und Verfolgung 95 7.1. Die Anfänge der Heidenmission 95 7.2. Die Verfolgung unter Agrippa 1 104 7.3. Die chronologische Abfolge 110

§ 8 Hungersnot und apokalyptische Prophetie 111

8.1. Apostelgeschichte 11,27-28 111 8.2. Hungersnöte unter Claudius 112 8.3. Chronologische Implikationen 119

§ 9 Der zyprische Statthalter Sergius Paullus 121

9.1. Apostelgeschichte 13,6-12 121 9.2. Sergius Paullus außerneutestamentlich? 122

9.3. Sergius Paullus und Paulus 126 9.4. Chronologische Einordnung 129 Exkurs I: Das römische Bürgerrecht des Paulus 129

§ 10 Das römische Judenedikt des Claudius 139

10.1. Quellen und Probleme 139

10.2. Sueton 142 10.3. Cassius Dio 148 10.4. Das Verhältnis der Nachrichten bei Sueton und Cassius Dio 155

10.5. Paulus Orosius 159 10.6. Weitere Quellen? 167 10.7. Die Apostelgeschichte 169 10.8. Umstände und Zeit des Judenedikts 172

§ 11 Paulus und Gallio 180 11.1. Das Prokonsulat des Gallio 180

11.2. Der Prozeß vor Gallio in Korinth 185

§ 12 Spätere Chronologie 189 12.1. Paulus in Ephesus 189 12.2. Die Reise zum Pfingstfest nach Jerusalem 195

12.3. Der ägyptische Aufrührer 196 12.4. Paulus vor Felix und Festus 196 12.5. Die Verschickung nach Rom 201

II. Stationen paulinischer Missionsstrategie 204

§ 13 Der Beginn der Mission 207 13.1. Die Berufung zur Heidenmission 207

(12)

Inhalt X I

13.2. Der geographische Rahmen der Mission 213

13.3. Paulus in Arabien 227 13.4. Jerusalem als Ausgangspunkt der Heidenmission . . . . 233

§ 14 Der Vorstoß nach Nordwesten 234

14.1. Syrien-Kilikien 234 14.2. Frühe Mission in Griechenland? 239

14.3. Der Übergang nach Antiochien 241 14.4. Die Mission auf Zypern 242 14.5. Der Vorstoß nach Galatien 243

§ 15 Der Weg nach Westen 248 15.1. Auswirkungen des Apostelkonzils 248

15.2. Verlegte Wege in Kleinasien 250 15.3. Erstes Wirken in Europa 261 15.4. Das Schließen einer Lücke: Die Asia 264

15.5. Über Griechenland und Jerusalem nach Rom und Spanien 268

15.6. Die erfüllte Mission im Osten 272

§ 16 Die Reisegeschwindigkeiten des Apostels 273

16.1. Das Überwintern 274 16.2. Landreisen 275 16.3. Schiffsfahrten 280

§ 17 Versuch einer chronologischen Synthese 282 17.1. Apostelgeschichte und Paulus-Briefe 282

17.2. Chronologie und Autopsie 285 Exkurs II: Apostelgeschichte und Weltgeschichte 291

III. F r ü h e p a u l i n i s c h e T h e o l o g i e - d e r E r s t e T h e s s a l o n i c h e r - B r i e f 297

§ 18 Die Apologie einer plötzlichen Abreise 297 18.1. Thessaloniki zur Zeit des Paulus 297 18.2. Die G r ü n d u n g der Christengemeinde 301 18.3. Die Verfolgung der Gemeinde 311 18.4. Die Flucht des Apostels 318 18.5. Die chronologische Einordnung 321 18.6. Apostelgeschichte und Erster Thessalonicher-Brief . . . 325

18.7. Die Notwendigkeit einer brieflichen Rechtfertigung . . 326

§ 19 Christen unter dem Druck einer heidnischen Großstadt 329

19.1. Entfremdungsprobleme von Konvertiten 329 19.2. G e f ä h r d u n g durch heidnische Kulte 331 19.3. Gesellschaftliche U n r u h e und politischer Druck . . . . 333

(13)

§ 20 Eine konkrete eschatologische Frage 339 20.1. Jenseitssehnsüchte in Thessaloniki 339 20.2. Das Problem der Thessalonicher 341 20.3. l.Thessalonicher 4,13-18 und 1. Korinther 15,51 f . . . 343

20.4. Chronologische Rückschlüsse? 349

§ 21 Fehlende Rechtfertigungslehre? 349 21.1. Paulinische Nomologie und Chronologie 350

21.2. Die Kommunikationssituation 353 21.3. Vorausgesetzte Lehrinhalte 354 21.4. Antiochenische u n d / o d e r paulinische Theologie . . . . 357

Exkurs III: Die Einheitlichkeit des 1. Thessalonicher-Briefs . . 358

Zusammenfassung: Chronologie und Theologie 366

Anhang: Abbildungen 371 Abb 1: Damaskus 372 Abb 2: Stemma der Sergier 373

Abb 3: Thessaloniki 374

Literatur 375 1. Quellen und Hilfsmittel 375

2. Kommentare 384 3. Monographien 388

Register 454 1. Stellenregister 454

2. Verfasserregister 480 3. Namen- und Sachregister 495

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Abkürzungen

Die Abkürzungen orientieren sich an S. SCHWERINER, internationales Ab- kürzungsverzeichnis für Theologie und Grenzgebiete, Berlin - New York 1974. Darüber hinaus wurden verwendet:

A A A ÄpxaioÄoyiKä Äva/XKia tq A9r)v(5v, Athen A B D Anchor Bible Dictionary, New York

AncMac Ancient Macedonia, Thessaloniki

A N R W Aufstieg und Niedergang der römischen Welt, Berlin - New York

AW Antike Welt, Feldmeilen

B C F . J . FOAKES-JACKSON - K . LAKE, T h e B e g i n n i n g s o f C h r i s t i a - nity, London

BCR Biblioteca di cultura religiosa, Brescia BMC British Museum Catalogue, London BN Biblische Notizen, München

C R I N T Compendia Rerum Iudaicarum ad Novum Testamentum, As- sen

D a M Damaszener Mitteilungen, Mainz

EWbNT Exegetisches Wörterbuch z u m Neuen Testament, Stuttgart F E U N T K Forschungen zur Entstehung des Urchristentums, des Neuen

Testaments und der Kirche, Kiel

F G N K A L T. ZAHN, Forschungen zur Geschichte des neutestamentlichen Kanons und der altkirchlichen Literatur, Leipzig

FS Festschrift

G B L Das Große Bibellexikon, Wuppertal G N S Good News Studies, Wilmington IBD Illustrated Bible Dictionary, Leicester

I G R R Inscriptiones Graecae ad Res Romanas pertinentes ISBE International Standard Bible Encyclopedia, G r a n d Rapids JET Jahrbuch für evangelikale Theologie, Wuppertal

J R A Journal of R o m a n Archeology, London

J S H R Z Jüdische Schriften aus hellenistisch-römischer Zeit, Gütersloh JSNT Journal for the Study of the New Testament, Sheffield JSNT.SS Journal for the Study of the New Testament (Supplement Se-

ries), Sheffield

(15)

JSOT.SS J o u r n a l for the Study of the Old Testament ( S u p p l e m e n t Se- ries), Sheffield

JSP.SS J o u r n a l for the Study of the Pseudepigrapha (Supplement Se- ries), Sheffield

Mak MccKeSoviKâ, Thessaloniki

M A M A M o n u m e n t a Asiae M i n o r i s Antiqua, L o n d o n M B i b Le M o n d e de la Bible, Paris

N E B Neue Echter Bibel, W ü r z b u r g

N e w D o c New D o c u m e n t s Illustrating Early Christianity, Macquarie University

N I G T C New International G r e e k Testament C o m m e n t a r y , G r a n d Ra- pids

N T O A N o v u m T e s t a m e n t u m et Orbis Antiquus, F r e i b u r g / S c h w . - G ö t t i n g e n

O B O Orbis Biblicus et Orientalis, Freiburg/Schw. - G ö t t i n g e n SBAB Stuttgarter Biblische Aufsatzbände, Stuttgart

SBLDS Society of Biblical Literatur (Dissertation Series), Chico

S C H U E R E R E. S C H U E R E R, T h e history of the Jewish people in the age of Jesus Christ (Bearb. G. V E R M E S - F. M I L L A R - M . B L A C K ) ,

E d i n b u r g h

SEG S u p p l e m e n t u m Epigraphicum G r a e c u m , Leiden S I M A Studies in M e d i t e r r a n e a n Archaeology, G ö t e b o r g SJLA Studies of Judaism in Late Antiquity, Leiden ThBeitr Theologische Beiträge, Wuppertal

TSAJ Texte und Studien z u m a n t i k e n J u d e n t u m , T ü b i n g e n W B C Word Biblical C o m m e n t a r y , Waco

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Einführung

Chronologien und Theologien

Einer Geschichte der frühen Kirche, die nicht über eine ausreichende Zahl von chronologischen Fixpunkten verfügt, fehlt das tragende Gerüst. Wenn man das Gebäude der Urchristentumsgeschichte ohne Rücksicht auf dieses Gerüst zu rekonstruieren versucht, errichtet man allzu leicht ein Luftschloß.

Die ersten dreißig Jahre der Urkirche zu beschreiben, heißt weitgehend, den Lebenslauf des Paulus nachzuzeichnen. Die Biographie des Apostels verdient aber nicht nur unser historisches Interesse. Die Lehrüberzeugungen des Neuen Testaments entstanden durch das, was Menschen in ganz spezifischen Geschichtssituationen von Gott empfingen und in Krisen und Kämpfen als Erkenntnis zu bewähren hatten. Das gilt in ganz besonderer Weise von Pau- lus, der seine Theologie in den Herausforderungen ausprägte, denen er sich als Missionar und Gemeindegründer konfrontiert sah. Auch die theologische Erkenntnis des Apostels ist geschichtlich gewachsen. Aber Paulus hätte be- stritten, daß die ihm von Gott geschenkte Einsicht einfach mit den wechseln- den Situationen ungültig würde. Wer die paulinischen Aussagen an ihren historischen Ort stellt, m u ß sie damit nicht schon relativieren. Gerade wer vom Apostel verbindliche Antworten erwartet, wird dankbar auch alle hi- storischen Verständnismöglichkeiten a u f n e h m e n .

Haben aber paulinische Theologie und Chronologie etwas miteinander zu tun, so gilt das Urteil von A.Suhl: »Wer nicht von vornherein auf ein wirk- lich geschichtliches Verständnis der Paulusbriefe verzichten will, ist auf eine Gesamtschau des paulinischen Wirkens angewiesen. Begnügt man sich dabei nur mit einer relativen Chronologie, besteht die Gefahr, daß m a n zwar das Nacheinander der einzelnen Briefe festlegt, ihren zeitlichen Abstand aber unbestimmt läßt und letztlich doch jeden Brief für sich nur aus seiner je- weiligen Situation heraus erklärt«'. Wie aus verschiedenen Chronologien un- terschiedliche paulinische Theologien werden können, zeigen jene Entwürfe, die theologische Entwicklungen beim Apostel auch mit der Länge bestimmter Zeitabstände begründen. Solche Versuche sind in besonderer Weise auf ein überzeugendes Datengerüst angewiesen. Weil die Geschichte des Urchristen- tums und die Ausbildung seiner theologischen Überzeugungen untrennbar verbunden sind, gehört die paulinische Chronologie in die Prolegomena der neutestamentlichen Theologie.

1 Paulus und seine Briefe, 1975, 338.

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§ 1 Forschungsgeschichtlicher Überblick

1.1. Von der Vielfalt zum relativen Konsensus

1.1.1. Die frühe kritische Zeit. Was für einen großen Fortschritt der Fund jener Inschrift bedeutet, welche die Amtszeit des in der Apostelgeschichte erwähnten achajischen Statthalters Gallio (Apg. 18,12) datiert (§ 11), zeigt ein Blick auf die von bekannten Gelehrten in der frühen kritischen Periode der Schriftauslegung vertretenen Chronologien. Stellvertretend f ü r die Zeit vom Beginn des 17. bis zur Mitte des 19. Jh.s seien die Ansichten des Katholiken C. Baronius (1538-1607), des Anglikaners J.Usher (1581-1656), des Refor- mierten S. Basnage (1638-1721), des Pietisten J.A. Bengel (1687-1752), des Rationalisten J . G . E i c h h o r n (1752-1827) und von K.Wieseler (1813-1883), dem Verfasser einer bis heute interessanten chronologischen Untersuchung', herausgegriffen. Die Aufstellung folgt dem von der Apostelgeschichte vorge- gebenen R a h m e n von fünf Jerusalem-Reisen (Apg. 9,26; 1 l,29f [12,25]; 15,2-4;

18,22; 21,15):

Baron. Usher Basn. Beng. Eichh. Wiesel.

Kreuzigung 32 33 33 30 32 30

Berufung 34 35 37 31 37/8 40

Jerusalem I 37 38 40 33 40/1 43

Jerusalem II 42 44 42 41/4 44 45

Jerusalem III 49 52 50 47 52 50

Korinth 50 54 51 48 54 52

Jerusalem IV 52 56 53 49 56 54

Ephesus 53-55 56-59 53-55 50-52 57-59 54-57

Jerusalem V 56 60 56 53 60 58

Festus 56 62 59 55 62 60

Alle diese Ansätze standen vor der Schwierigkeit, daß ihnen ein absolutes D a t u m für die Verankerung der paulinischen Chronologie fehlte. Schon für die Kreuzigung Jesu variierten gemäß den abweichenden Berechnungen des Passahtermins (§ 3) die Ansätze von 30 bis 33 n. Chr. Die verschiedenen An- gaben der altkirchlichen Tradition über die Berufung des Paulus (ein bis zwei

1 Nach seiner »Chronologisch comparativen Tabelle über die apostolische Kirche des Neuen Testaments« (Chronologie des apostolischen Zeitalters, 1848, nach 606) wer- den auch die folgenden Daten gegeben. Vgl. auch K. W I E S E L E R , Brief Pauli an die Ga- later, 1859, 553-600 (Chronologischer Excurs). Weitere Übersichten der chronologi- schen Entwürfe früherer Gelehrter finden sich bei G . W A N D E L , Z K W K L 9 (1888) 176;

C. CLEMEN, Die Chronologie der paulinischen Briefe, 1893, 292; D. PLOOIJ, De Chro- nologie van het leven van Paulus, 1919, Tafel II nach 174.

(18)

1.1. Von der Vielfalt zum relativen Konsensus 3

oder sieben Jahre nach der Kreuzigung Jesu [§ 4]) führten zu einer weiteren Auseinanderentwicklung. Die Berufung des Apostels wurde in verschiedenen Jahren zwischen 31 und 40 n . C h r . angenommen. Der Z u s a m m e n h a n g der zweiten Jerusalem-Reise (Antiochener Kollekte [Apg. l l , 2 9 f ; 12,25]) mit dem Todesjahr des Herodes Agrippa I. (Apg. 12,20-23), das sich auch von den früheren Gelehrten schon annähernd bestimmen ließ (§ 7.2), verhalf dann wieder zu einer Annäherung. Für die zweite Reise in die heilige Stadt unter- schieden sich die Daten nur noch um maximal fünf Jahre (zwischen 41 und 45 n.Chr.). Die verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten (§ 17.1.3) der in der Apostelgeschichte und dem Galater-Brief (Gal. 1,18 [in Jerusalem drei Jahre nach der Berufung]; 2,1 [wieder in Jerusalem vierzehn oder siebzehn Jahre nach der Berufung]) genannten Zeiträume führten dann dazu, daß sich der Maximalabstand der Daten auf sieben Jahre erhöhte. Nach Bengel kam Paulus 53 n.Chr. zum letzten Mal nach Jerusalem, für Usher und Eichhorn dagegen erst 60 n. Chr. Wegen der Widersprüche in den antiken Quellen (§ 12.4) konnte hier auch das profangeschichtliche Datum des judäischen Statthalterwechsels von Felix zu Festus (Apg. 24,27) zu keiner A n n ä h e r u n g führen.

LI.2. Die Situation an der Jahrhundertwende. Betrachten wir als nächstes die Zeit unmittelbar vor der Veröffentlichung der Gallio-Inschrift im Jahr 1905 durch E. Bourguet2. Wieder seien sechs repräsentative Vertreter ausgewählt3, der liberale Protestant A. von Harnack4, der konservative T. Zahn5, der ver- mittelnde G. Hoennicke6, der Amerikaner B. W. Bacon7, der konservative Eng- länder W. M. Ramsay8 sowie der Katholik J. E. Belser9. Zugrunde liegt hier ebenso der Aufriß der Apostelgeschichte mit fünf Jerusalem-Reisen, angege- ben wird auch der Beginn der sogenannten ersten Missionsreise (Apg. 13-14) [s. Tab. S. 4],

Die Lage war insofern übersichtlicher geworden, als sich aufgrund der ver- besserten astronomischen Berechnungsmöglichkeiten die meisten Forscher für 30 n. Chr. als Todesjahr Jesu entschieden. Doch wurden auch noch die Termine 29 und 33 n. Chr. in die Diskussion gebracht. Ein weiterer Faktor für die Vereinheitlichung der Daten bestand darin, daß hinsichtlich der Berufung des Apostels die altkirchliche Überlieferung nur noch wenig Aufmerksam- keit fand. Man versuchte, die Chronologie des Paulus vor allem aufgrund der

2 De rebus delphicis imperatoriae aetatis capp. II, 1905, 63.

3 Weitere Lit. aus dieser Zeit bei A. J. und M. B. MATTILL, A Classified Bibliography on the Acts of the Apostles, 1966, 220-232; B.M.METZGER, Index to Periodical Li- terature on the Apostle Paul, 21970, 4f.

4 Chronologie der altchristlichen Litteratur I, 1897, 236f.

5 Einleitung in das Neue Testament II, 1900, 644-647.

6 Chronologie des Lebens des Apostels Paulus, 1903, 70f.

7 Exp V / 1 0 (1899) 412-430.

8 St. Paul the Traveller and the Roman Citizen, 1897, 395f.

9 Einleitung in das Neue Testament, 21905, 399-407. 426-430. 444f. 518f.

(19)

H a r n a c k Ramsay Bacon Z a h n H o e n n . Belser 1897 1897 1899 1900 1903 1905 Kreuzigung

B e r u f u n g

29(30) 30 30 33 33 35

30 30 30(33) 30 31(34) 35 33(35) 33 33(36) 38 36(38) 36 Jerusalem I

Jerusalem II Mission I

(44) 45/6 45 47 47 4 9 / 5 0

44 45(46) 46 44_46 50 49 46 47 52 50(52) 49/50 Jerusalem III

K o r i n t h 48 51

50 53 54 57 56 59

50 52 52 51 (51/2) 54 54 53 55 58 57(59) 58 57 60 59(61) 60 Jerusalem IV

Jerusalem V Festus

Zeitangaben in der Apostelgeschichte und im Galater-Brief festzulegen. Ent- sprechend den verschiedenen Deutungsmöglichkeiten und der Unsicherheit des Ausgangspunkts ( B e r u f u n g des Paulus) liegen die Daten bis zu fünf Jah- ren auseinander. Der Termin f ü r den Amtsantritt des Festus bot nach wie vor keine Hilfe, da die Althistoriker ebenfalls verschiedene Ansätze vertraten.

Gelegentlich wurde a u c h schon der R a h m e n der Apostelgeschichte verlassen, w e n n B. W. Bacon den zweiten A u f e n t h a l t des Paulus, also die Antiochener Kollektenreise (Apg. l l , 2 9 f ; 12,25), als unhistorisch strich.

1.1.3. Von 1905 bis 1980. Wie sehr der Fund der Gallio-Inschrift zu einer Verminderung der D i f f e r e n z e n in der mittleren Phase der paulinischen Chro- nologie beitrug, mag die folgende Übersicht zeigen. Sie u m f a ß t die Aufstel- lungen von zehn Forschern so unterschiedlicher Prägung wie D. Plooij10, K.

L a k e " , A . W i k e n h a u s e r1 2, F . H a h n1 3, D.Georgi1 4, G.Ogg1 5, W . G . K ü m m e l1 6, E . H a e n c h e n1 7, F . F . B r u c e '8 und M.Hengel1 9. Die Auswahl legt den Schwer- p u n k t auf die sechziger u n d siebziger Jahre, u m die Festigung eines relativen Konsensus2 0 f ü r diesen Z e i t r a u m deutlich zu m a c h e n :

10 De chronologie van het leven van Paulus, 1919, Tafel II nach 174.

11 In: BC V, 1933, 467-474.

12 Einleitung in das Neue Testament, 1953, 249-257.

13 Das Verständnis der Mission im Neuen Testament, 1963, 74-79.

14 Die Geschichte der Kollekte des Paulus für Jerusalem, 1965, 91-96.

15 The Chronology of the Life of Paul, 1968, 200.

16 Einleitung in das Neue Testament, n1973, 217-219.

17 Die Apostelgeschichte, '1977, 73-84.

18 Paul, 1977, 475.

"Zur urchristlichen Geschichtsschreibung, 1979, 8.

20Warum W.R.FARMER, JBL 101 (1982) 296 von einem »German consensus« spre- chen kann, bleibt völlig unklar.

(20)

1.1. Von der Vielfall zum relativen Konsensus 5 PI. Lake Wik. H a h n Geo. Ogg K ü m . Hae. Bru. Heng.

1919 1933 1953 1963 1965 1968 1973 1977 1977 1979

Kr. 29 29 (30) 27 30 33 (30) 30 30

Be. 30/1 32/3 34 28/31 35 35 3 1 / 2 35 33 3 2 / 4 J.I 3 2 / 3 37 (37) 38 3 4 / 5 3 7 / 8 35 3 4 / 6 J.II 4 5 / 6 - 45 4 6 / 4 8 - 4 5 / 6 - - 46 -

M . I 46 46 46 47

J.III 48 46 49 4 3 / 4 48 48 48 4 8 / 9 49 48 Kor. 50 49/50 51 49/50 49/50 50 49 4 9 / 5 0 50 49/50 J . I V 52 51/2 54 (51) (52) 53 5 1 / 2 (51/2) 52 (51/2) J . V 57 55 58 56 56 59 5 5 / 6 55 57 56/7

Fest. 59 56 60 58 58 61 55 59 58

Wenn m a n einmal von der aus dem R a h m e n fallenden F r ü h d a t i e r u n g des Apostelkonzils durch F . H a h n absieht (s.u. S. 108), d a n n haben sich die An- sätze bemerkenswert angenähert. Das am häufigsten a n g e n o m m e n e Kreuzi- g u n g s j a h r ist 30 n. Chr. u n d die Berufung des Apostels datiert m a n meist relativ f r ü h . Der zweite von der Apostelgeschichte berichtete Besuch des Pau- lus in Jerusalem wird in der Regel als unhistorisch angesehen. Für die mitt- lere Phase u m den ersten Besuch in Korinth differieren die Daten u m ma- ximal drei Jahre. Nach wie vor sehr unterschiedlich ( M a x i m a l a b s t a n d sechs J a h r e ) wird die Amtseinsetzung des Festus datiert. Als methodische Überein- s t i m m u n g der g e n a n n t e n Forscher hat W. G. K ü m m e l prägnant formuliert,

» d a ß die aus den Plsbr. zu erschließende Reihenfolge der paulinischen Mis- sionstätigkeit sich so ausgezeichnet den A n g a b e n der Apg. e i n o r d n e n läßt, d a ß wir guten G r u n d haben, die relative Chronologie der W i r k s a m k e i t des Paulus der kritischen K o m b i n a t i o n der A n g a b e n der Plsbr. mit dem Bericht der Apg. zu e n t n e h m e n «2 1. Seit den siebziger J a h r e n f i n d e n d a n n aber zuneh- m e n d Chronologien Anklang, die von diesem relativen Konsensus abwei- chen. Dabei werden z u m Teil Vorschläge eigenwilliger Forscher der Vergan- genheit aufgegriffen2 2. Auch wenn es fließende Übergänge gibt, k a n n m a n die neu vorgelegten chronologischen Entwürfe nach ihrer B e h a n d l u n g des Rah- m e n s der Apostelgeschichte in drei Kategorien aufteilen.

21 Einleitung in das N e u e Testament, "1973, 218f. Ä h n l i c h P. VIELHAUER, Geschichte der urchristlichen Literatur, 1985, 71 f.

22 Die Bedeutung dieser Vorgänger wird, wie m. E. die Forschungsgeschichte zeigt (§ 1.4.1-3), von J. KNOX, Chapters in a Life of Paul - Revised Edition, 1987, 42 A n m . 11 zu gering veranschlagt.

(21)

1.2. Bewahrung des Acta-Rahmens

Bis heute gibt es eine M i n d e r h e i t von Forschern, die alle in der Apostel- geschichte geschilderten Jerusalem-Reisen des Paulus als historisch betrach- ten. Welche Probleme dabei entstehen, zeigt sich daran, d a ß der Acta-Rah- m e n auf ganz verschiedene Weise mit den A n g a b e n des Galater-Briefs har- monisiert wird. Nach 1970 haben das in a u s f ü h r l i c h e r e n Arbeiten vor allem J . J . G u n t h e r2 3, J. van Brüggen2 4, D . M o o d y2 5 und C . J . H e m e r2 6 versucht:

G u n t h e r Brüggen Moody H e m e r (1972) (1973) (1981) (1989)

Kreuzigung 30 33 30

B e r u f u n g 31 35/7 36 3 2 / 3

Jerusalem I 3 3 / 4 (37/8) 39 3 5 / 6

Jerusalem II 44 46 4 6 / 7

Mission I 4 6 / 7 4 8 / 4 8 4 7 / 8

Jerusalem III 4 8 / 9 4 7 / 8 49 49

K o r i n t h 50/1 4 9 / 5 0 49 50

Jerusalem IV 52/3 51 51 52

Jerusalem V 57 55 57

Festus 59 57 59

Auf den ersten Blick scheinen die vier Chronologien n u r wenig über die Variationen hinaus v o n e i n a n d e r abzuweichen, die i n n e r h a l b des relativen Konsensus üblich waren. In Wirklichkeit stehen hinter den E n t w ü r f e n drei ganz verschiedene R e k o n s t r u k t i o n e n der Ereignisse. Wie vielleicht schon Jo- h a n n e s Chrysostomus (Ad G a l 2,1 [ M P G 61,633f])27 sowie M . L u t h e r in sei- nem G a l a t e r - K o m m e n t a r (WA 40/1 151-155) u n d d a n n besonders K. Wiese- ler28 setzt J. van Brüggen Gal. 2,1-10 mit Apg. 18,22 gleich, wobei er sogar einige Sympathie f ü r einen ihm ansonsten völlig f e r n s t e h e n d e n Forscher wie J. Knox (§ 1.4.4) zeigt29. Wie o f f e n b a r zuerst J.Calvin3 0 und d a n n vor allem

23 Paul: Messenger and Exile, 1972, 15f (Chronological Table).

24 »Na veertien jaren«, 1973, 233-239 (English Summary).

25 In: FS für J. Finegan, 1989, 223-240. Der Band erschien mit sechs Jahren Verspä- tung (aaO. VII), was wohl erklärt, daß D. MOODY noch nicht auf G. LÜDEMANN eingeht.

Der jüngste berücksichtigte Titel stammmt von 1981 (aaO. 226 Anm. 10). Die Fest- schrift heißt »Chronos, Kairos, Christos«, aber angesichts der dort vertretenen, völlig divergierenden Ansätze wäre auch »Chronos und Chaos« ein passender Titel gewesen.

26 The Book of Acts in the Setting of Hellenistic History, 1989, 251-270.

27 Bestritten von V.WEBER, Die antiochenische Kollekte, 1917, 79f.

28 Chronologie des apostolischen Zeitalters, 1848, 201-208.

29 Weitere Vertreter dieser Identifizierung bei J. VAN BRÜGGEN, »Na veertien jaren«, 1973, 166-199; R.K. JEWETT, Paulus-Chronologie, 1982, 129-134.

30 Commentarius in Epistolam ad Galatas, CR 78, 182.

(22)

1.3. Korrektur des Ada-Rahmens 7 W . M . R a m s a y3' identifizieren J . J . G u n t h e r u n d C . J . H e m e r Gal. 2,1-10 mit Apg. ll,29f und Apg. 12,2532. Dagegen folgt D. Moody mit seiner Gleichset- zung von Gal. 2,1-10 u n d Apg. 15 der M e h r h e i t s m e i n u n g .

1.3. Korrektur des Acta-Rahmens

Ü b e r die weithin übliche Streichung der zweiten in der Apostelgeschichte behaupteten Jerusalem-Reise des Paulus gehen die drei ausgearbeiteten Chro- nologien von A.Suhl3 3, R. K. Jewett3 4 u n d S. Dockx3 5 hinaus. Die Reihenfolge der Aufstellung orientiert sich an den Erscheinungsdaten ihrer H a u p t w e r k e . Die Vorarbeiten3 6 u n d unterschiedlichen Auflagen ihrer Gesamtdarstellun- gen erschienen über einen so weiten Zeitraum, d a ß die drei A u t o r e n sich gegenseitig kritisieren konnten3 7. Sie alle rechnen n u r mit den drei aus den Paulus-Briefen deutlichen Jerusalem-Reisen (Gal. 1,18; 2,1; R o m . 15,26-28)38, unterscheiden sich aber sonst nicht unerheblich voneinander. Jerusalem I-III steht in der folgenden Tabelle f ü r diese drei Jerusalem-Reisen, M I-III f ü r die drei lukanischen Missionsreisen (Apg. 13-14; 16-18; 19-20) [s. Tab. S. 8].

Auch hier sieht m a n wieder die grundlegende Bedeutung des Gallio-Zwi- schenfalls. In seiner U m g e b u n g findet sich die größte chronologische Über- e i n s t i m m u n g . Die erheblichen A b w e i c h u n g e n in den Z e i t r ä u m e n davor und d a n a c h lassen sich auf zwei A r t e n von G r ü n d e n z u r ü c k f ü h r e n :

1. Unterschiedliche Einzeldaten besitzen eine herausragende Wichtigkeit.

Für R. Jewett und S. Dockx ist das die Flucht des Apostels aus D a m a s k u s unter d e m E t h n a r c h e n des Aretas (2. Kor. 11,32f), die sie auf 37 n. Chr. anset- zen (§ 5). A.Suhl und S. Dockx sehen einen Amtswechsel in der judäischen Statthalterschaft von Felix zu Festus (Apg. 24,27) f ü r 55 n. Chr. als gesichert

31 So z.B. in: A Historical Commentary on St. Paul's Epistle to the Galatians, 21900.

"Weitere Vertreter dieser Ansicht bei R.K. JEWETT, Paulus-Chronologie, 1982, 117-122; R.Y.K. FUNG, The Epistle to the Galatians, 1988, 16-22.

33 Paulus und seine Briefe, 1975, 314-338 (Zusammenfassung). Seinen Entwurf be- kräftigt A. SUHL, NTS 38 (1992) 430-447, wo er auch eine weitere ausführliche Be- gründung in ANRW II 26.2 in Aussicht stellt.

34Paulus-Chronologie, 1982, Diagramm nach 184. R.K. JEWETT selbst würde sich unter die vom Acta-Rahmen gelösten Entwürfe in der Nachkommenschaft von J. Knox (§ 1.4) einordnen und nicht bei den von ihm perhorreszierten »compromise chrono- logies« (in: B.C.CORLEY, Colloquy on New Testament Studies, 1983, 271-284). Dieses Verwandtschaftsverhältnis wird aber von J. KNOX (aaO. 361-364) und seinem Schüler J.C. HURD (aaO. 266-269) mit einem gewissen Recht bestritten.

35 Chronologies néotestamentaires et Vie de l'Église primitive, 21984, 399-403 (Table chronologique générale, Synopse chronologique).

36Z.B. R.K. JEWETT, Paul's Anthropological Terms, 1971, 11-48; S.DOCKX, NT 13 (1971) 261-304; RB 81 (1974) 183-195.

37 Vgl. A . S U H L, P a u l u s u n d s e i n e B r i e f e , 1 9 7 5 , 3 0 5 - 3 1 4 ; R . K . JEWETT, P a u l u s - C h r o - n o l o g i e , 1 9 8 2 , 1 2 2 - 1 2 5 ; S. D O C K X, C h r o n o l o g i e s n é o t e s t a m e n t a i r e s , 21 9 8 4 , 3 9 1 - 3 9 7 .

38 S . Z E I T L I N, J Q R 5 7 ( 1 9 6 6 / 6 7 ) 1 7 1 - 1 7 8 g e b ü h r t d e r R u h m , n u r m i t z w e i J e r u s a l e m - Reisen (Gal. 1,18; 2,1) auszukommen.

(23)

Suhl Jewett Dockx 30 Kreuzigung (27)

Berufung 32/3 Jerusalem I

30 Kreuzigung 33

34

37

Kreuzigung Berufung

43/4 Jerusalem II

Damaskus Jerusalem I 37-43 Syrien

Kilikien 43 Antiochien 43-45 Zypern

Galatien (M I) 46 Antiochien 46-49 Galatien

Mazedonien (M II)

35 Berufung 36/7 Stephanus-Mart.

37 Damaskus Jerusalem I 37-47 Syrien

Kilikien

4 7 / 8 Antiochien 48/9 Galatien

Mazedonien (M II) 49 Korinth

51 Gallio

50 51

Korinth Gallio

47/8 48 48/9

49 51 51-54

Antiochien Jerusalem II Antiochien Mazedonien (M II) Korinth Gallio Ephesus (M III) 52-4 Ephesus

(M III) 54-5 Korinth 55 Jerusalem III

Festus

53-55 Ephesus (M III)

56-7 Korinth 57 Jerusalem III 59 Festus

54-5 Korinth 55 Jerusalem III

Festus

an (§ 12.4). Für beide spielt auch ein auf 54/55 n. Chr. angesetztes Sabbatjahr (§ 5.5.2) eine wichtige Rolle bei der zeitlichen Bestimmung der letzten Reise nach Jerusalem zur Überbringung einer Kollekte.

2. Der Quellenwert der Apostelgeschichte wird von den drei Forschern un- terschiedlich bewertet. R. K. Jewett betont zwar immer wieder den methodi-

(24)

1.4. Aufgabe des Acta-Rahmens 9 sehen Vorrang der Paulus-Briefe als Primärquellen vor dem sekundären Zeug- nis der Apostelgeschichte, rechnet aber bei ihren Wir-Berichten mit (aller- dings redaktionell bearbeiteten) Augenzeugenerinnerungen3 9. So schließt sich Jewett auch am engsten dem Acta-Rahmen an, indem er die drei Missions- reisen beibehält. Allerdings meint er aufgrund zeitlichen Drucks das Apo- stelkonzil von Gal. 2,1-10 an der Stelle der dritten lukanischen Jerusalem- reise (Apg. 18,22) einordnen zu müssen (§ 16.2.2). Dagegen veranschlagt er den Wert der chronologischen Angaben in Apg. 20-28 sehr hoch (§ 12.2-5) und kommt von ihnen her zu seiner Rekonstruktion der letzten Zeit des Paulus. Auch S. Dockx rechnet mit der Verarbeitung von authentischen Rei- senotizen, gleichzeitig aber mit noch weitgehenderer redaktioneller Bearbei- tung, die er in französischer Tradition mit äußerster literarkritischer Akribie aufdecken will. Am stärksten als sekundäre Quelle bewertet A.Suhl die Apo- stelgeschichte. So fühlt er sich frei, die Apostelversammlung von Gal. 2,1-10 schon in die Zeit unmittelbar vor den Tod des Agrippa I. (Apg. 12) zu legen (§ 7.2.2). Zwischen dem Apostelkonzil (Gal. 2,1) und dem antiochenischen Zwischenfall nimmt Suhl eine Spanne von rund fünf Jahren an, während Paulus in weniger als einem Jahr von Antiochien nach Korinth kommt (§ 16.2.2). Die Chronologie von Suhl bildet den Übergang zu Entwürfen, die sich ganz vom Acta-Rahmen lösen und nur noch Einzeldaten daraus verwer- ten.

1.4. Aufgabe des Acta-Rahmens

1.4.1. Gustav Volkmar. Bei der Emanzipation vom Geschichtsbild der Acta spielten zwei Faktoren eine Rolle, die A n n a h m e eines weitgehend durch Lu- kas künstlich konstruierten Rahmens und die Anwendung des Evolutions- schemas auf die Paulus-Briefe. Noch ganz vorherrschend war der erste Aspekt bei G.Volkmar, der mit scharfem literarkritischem Messer die Darstellung des Lukas zerlegte40. Sowohl Apg. ll,29f als auch Apg. 15,2ff betrachtete er als Dubletten zu einer Jerusalem-Reise, die in ganz anderer Zeit stattgefun- den habe. Was Volkmar Lukas mit der einen Hand nahm, gab er dann mit der anderen über ihn hinaus. Nach dem Apostelkonzil habe der Apostel noch

39 Paulus-Chronologie, 1982, 27-43. Inkonsequenz bei der Anwendung seiner eige- nen Prämisse vom unbedingten Vorrang der Paulus-Briefe wurde R.K.JEWETT vor al- lem von J. KNOX, in: B.C.CORLEY, Colloquy on New Testament Studies, 1983, 361-364, aber auch von G. LÜDEMANN, JBL 103 (1984) 118-121 vorgeworfen. Anders begründete V o r b e h a l t e ä u ß e r t e n u . a . G . B . C A I R D, J T S 3 1 ( 1 9 8 0 ) 1 7 0 - 1 7 2 ; J . W . D R A N E, J S N T 9 ( 1 9 8 0 ) 7 0 - 7 5 ; A . J . M . W E D D E R B U R N, E T 9 2 ( 1 9 8 1 ) 1 0 5 - 1 0 7 ; H . PAULSEN, T h Z 4 0 ( 1 9 8 4 ) 8 5 - 8 7 . W e i t g e h e n d JEWETT f o l g t J. R. ARMOGATHE, P a u l , 1 9 8 0 , 2 0 7 - 2 0 9 .

40 Paulus von Damaskus bis zum Galaterbrief, 1887, 22-79. Die Kapitelüberschrift lautet: »Ein Gang durch beide Apostelgeschichten, des Paulus und des Lucas, im Be- reiche des Apostelstreites«. Eine ausführliche Kritik bei A. HILGENFELD, ZWTh 31 ( 1 8 8 8 ) 1 - 2 9 .

(25)

zwei Kollektenreisen in die heilige Stadt u n t e r n o m m e n ! Für Volkmar erga- ben sich folgende Gleichsetzungen:

Gal. 1,18 Gal. 2,1 Gal. 2,10 1. Kor. 1,6-9

Apg. 9,26 Apg. 21 Apg. 24,17 Apg. 20,4ff

In dieser Neuschaffung der paulinischen Chronologie hat Volkmar (bisher) keine Nachfolger gefunden. Sein Entwurf könnte aber als Warnung davor dienen, die Skepsis gegenüber Lukas noch durch den Glauben in die eigenen Konstruktionen zu übertreffen.

1.4.2. Carl Clemen. Dieser Forscher verband als erster konsequent die li- terarkritische Auflösung des Acta-Rahmens mit einer Rekonstruktion der paulinischen Chronologie aufgrund von in den Briefen ablesbaren Lehrent- wicklungen. Ein gewisses konservatives Element in Clemens Rekonstruktion stellte seine A n n a h m e dar, in einigen Abschnitten der Pastoralbriefe seien genuine Paulus-Fragmente erhalten. Hier zeigt sein Entwurf eine gewisse Ähnlichkeit zum Versuch von J . J . G u n t h e r (§1.2), der bei konservativer G r u n d h a l t u n g durchaus nicht vor Briefteilungen zurückschreckt4 1. Seine aus- führlichen Untersuchungen führten Clemen 1893 zu diesem Ablauf des pau- linischen Wirkens4 2:

37 Berufung 40 Jerusalem I 40-ca.45 Galatien (M I)

ca.45-50 Griechenland, Antiochien, Galatien, Ephesus (M II)

47/48 Korinth l.Thess

48 2.Thess 49(?50) Verlorener Kor

50-52 Ephesus

50 1. Kor 51 2. Kor 9

2. Kor 10-13 52-54 Griechenland

41 Paul - Messenger and Exile, 1972, 16 (Chronological Table). Trotz dieser Nähe der Argumentation wird C.CLEMEN bei J.J.GUNTHER nicht genannt. Einer ähnlichen Me- thode folgte F. J. BADCOCK, The Pauline Epistles and the Epistle to the Hebrews in Their Historical Setting, 1937. Wohl wegen des folgenden Weltkrieges blieb diese scharfsinnig und interessant argumentierende Paulus-Chronologie völlig unbeachtet.

42 Die Chronologie der paulinischen Briefe, 1893, 285f (Uebersicht über die aposto- lische Thätigkeit Pauli).

(26)

Register

1. Stellenregister I. Altes Testament

Genesis (Gen.)

1,3 LXX 2,18 10 10,2 10,2f 10,4 10,6 10,13 10,13f 10,22 14

209 332 224-225 223-224 256 222 223 223 223 223 210

Exodus (Ex.)

32,6 355

Leviticus (Lev.)

4,20 18,16 19,18 23,1 Of LXX 25.9 25.10

355 38 336 43 40 40

Numeri (Num.)

6,22-27 24,17

305 210-212

Deuteronomium (Dtn.)

13,16 105

Josua (Jos.)

2,15 232

1. Samuel (l.Sam.)

21,6 332

1. Könige (l.Kön.)

5,9 5,11

10,22 22,49

118 118 222 222

2. Könige (2.Kön.)

15,29 211

1. Chronik (l.Chr.)

I,11 223

2. Chronik (2.Chr.)

9,21 222 20,36 222

Esra (Esr.)

7,8 39

Jesaja (Jes.)

2,16 222 7,14 220 8.4 211 8,23-9,1 210-211 9,1 2 0 9 , 2 1 1 9,1 LXX 209

9,3 211 9.5 f 211 10.9 LXX 231 II,1 211 11.10 2 1 1 , 2 1 8 , 3 5 5 23,1 222

(27)

23,14 222 4 0 - 6 6 217

42,1 209

42,3 f 209

42,6 209

42,16 209

42,19 209

45,20-22 209

49,1 236, 208

49,6 209, 216

49,8 LXX 208

49,22 209

51,4f 209

52,7 40, 219

52,15 208

52,15 LXX 220

54,13 336

56,1-8 209

61,1 40

61, If 40

66 217, 219-220

66,18 220, 224

66,18-21 217, 221, 224 66,18ff 217, 219

66,19 216-217, 219-225, 233, 235-238, 244, 246, 249, 259-261, 263-264, 267, 269, 272-273

66,19 LXX 263

66,20 221, 219

66,21 221

Jeremia (Jer.)

8,13 42

24,1-10 42 26,9 LXX 223

46,9 223

Hesekiel (Hes.)

27,10 223

27,10 223

27,12 222

27,17 118

27,25 222

30,5 223

38,2 223

38,5 223

39,1 223

Daniel (Dan.)

7,13 40

8,21 224

9,24f 40

9,24-29 39

9,25 40

9,26 39

10,20 224

11,2 224

12,2f 348

Hosea (Hos.)

9,10 42

Joel

3,4 51

Jona (Jon.)

1,3 222

4,2 222

Nahum (Nah.)

3,9 223

Habakuk (Hab.)

2,17 190

Sacharja (Sach.)

14,14 220

Psalmen (Ps.)

19,4 216 47,8 LXX 222

Proverbien (Prov.)

11,9 131 11,24 131 11,28 131

II. Apokryphen und Pseudepigra- phen des Alten Testaments

Judit (Jdt.)

2.23 223 2.24 223 3,6 77

(28)

456 Register

1. Makkabäer (l.Makk.) 12,2

12,7 15,22f 15,22-24 15,23

304 304 304 237 242, 248

2. Makkabäer (2.Makk.) 5,9 304

1. Esra (l.Esr.)

4,56 77

2. Baruch (2.Bar.)

86, If 359

1. Henoch (l.Hen.) 13,7ff

38,2 53,6 84,6

Jubiläen (Jub) 15,30

20,11-13

210 212 212 58

230 230

Testamentum Levi (TestLev) 2,3ff 210 18,9 212

III. Qumranisches Schrifttum

Damaskus-Schrift (CD) 1,7

6,5 6,19 7,14-18 8,21 19,34 20,12

58 210 210 210 210 210 210

Genesis-Apokryphon (lQGenAp) 21,28-22,10 210

22,10 210

Jesaja-Rolle A (lQJes3) 220

Gemeinderegel (1QS) 8,5

11,8

58 58

Melchizedek-Fragment (llQMelch) 2,7 40

IV. Jüdisch-hellenistische Literatur

Pseudo-Aristeas (Arist) 119 228

Josephus (Jos)

Antiquitates Judaicae (Ant) 124

125 126 127 132 144 159 160 III 320 V 86 VIII 179 IX 208 IX 258 XII 225 XIII 387-392 XIII 421 XIV 29 XIV 104 XIV 114 XIV 117 XIV 149-155 XIV 203 XIV 330 XV 92 XV 405 XV 417 XV 421 XVI 131 XVI 136f

224 223 256 222, 224 223 223 210 210

112, 119 210 228 222 80 304 72 224 73 237 235 75 304 118 291 291 33 55 41 247 104

(29)

XVI 136-141 104 XVI 162-165 86, 252 XVI 165 193 XVI 168 44 XVI 220 69 XVI 280 68 XVI 282-297 69 XVI 294 66 XVI 296 69 XVI 353-355 66 XVII 269f 295 XVII 288f 135 XVII 290 230 XVII 355 294 XVIII 1 - 5 36, 294 XVIII 33-35 34 XVIII 35 34 XVIII 63f 31, 159 XVIII 65-84 35

XVIII 8 1 - 8 4 34, 155, 174 XVIII 83 178 XVIII 84 155 XVIII 85 ff 292 XVIII 89 32, 34 XVIII 90 33 XVIII 90-95 32 XVIII 95 33, 54 XVIII 97 224 XVIII 109-125 37 XVIII 110 38 XVIII llOf 38 XVIII 112 74 XVIII 113-115 73 XVIII 113-116 69 XVIII 114 78 XVIII 116 38 XVIII 116-119 37 XVIII 118 39 XVIII 119 38 XVIII 120-122 33, 73 XVIII 122-126 32 XVIII 123 33, 54 XVIII 131 243 XVIII 149-167 295 XVIII 164-166 87 XVIII 165f 87 XVIII 167 177 XVIII 197 191 XVIII 237 32 XVIII 261-309 101 XVIII 272 120 X I X 6 2 - 6 6 86 X I X 105-114 103

XIX 236-266 86 XIX 258 80 XIX 274f 86 XIX 274-277 154 XIX 275 87 XIX 276 87 XIX 277 87 XIX 279 87, 101 XIX 279-285 87 XIX 281 88 XIX 282f 87 XIX 283 75 X I X 284f 83 XIX 285 88 XIX 286-291 87 XIX 287 87 XIX 289 87 XIX 290 87 XIX 294 105 XIX 313 54 XIX 326f 90 XIX 338-342 90 XIX 343 104 XIX 343-352 90 XIX 351 104 XIX 360-363 90 XX 6 - 1 0 91 XX 11-14 91

XX 13 91

X X 51 118, 113, 118 XX 51-53 118

XX 69-71 118 XX 97f 91, 287 XX 9 7 - 9 9 294

XX 100 91

XX 101 117, 166 XX 103f 196 X X 104 109 X X 112 313 X X 118-136 91 X X 134-136 92 X X 135 92 XX 136-138 196 XX 137f 199

XX 138 91

X X 139-141 93 X X 142 121, 176 X X 148 93 X X 158 199 X X 158f 196

XX 160 92

XX 160-162 196 X X 160-181 198

(30)

458

X X 162 202

X X 163f 196

X X 167-172 196

X X 171 196

X X 182 198

X X 182ff 198 X X 189-196 179 X X 194-196 202

X X 195 202

X X 200 109

X X 2 0 0 - 2 0 3 54

X X 202 55

Bellum Judaicum (Bell)

1 89 228

I 161 228

I 9 9 - 1 0 3 72

1 127 73

I 401 41

11 68 135

II 68ff 230

II 186 38

II 200 120

II 206 86

II 2 0 6 - 2 1 3 86

II 213 86

II 215 86

II 216 8 6 - 8 7

II 219 104

II 219f 90

II 223 196

II 2 2 4 - 2 2 7 313

II 227 167

II 2 3 2 - 2 4 6 91

II 243 202

II 245f 92

II 2 4 5 - 2 4 7 196

II 247 91

II 247f 167

II 2 4 7 - 2 7 0 198 II 2 6 1 - 2 6 3 196

II 270 198

II 289 151

II 3 0 6 - 3 0 8 132

II 369 214

II 560 78

III 29 98

III 47 228

V 160 228

V 194 55

VI 124f 55

VII 43 98, 246

VII 45 98, 113

Register

VII 368 78

VII 550f 230

Contra Apionem ( C A p )

I 133 228

I 2 0 0 - 2 0 4 304

II 25 228

II 40 224

II 103f 55

Vita

13-16 179, 202

16 202

53 78

193 293

265 228

269f 277

P h i l o

In Flaccum (In Flacc)

1 49

47 88

7 8 - 8 0 88

Legatio ad Caium ( L e g C )

39 248

154-158 86

155 133

156f 133

157 153

159-161 49

184-348 101

185-190 101

212 55

250 214

281 259, 263, 304

282 242

De Specialibus Legibus (Spec 1

II 56ff 339

De Vita Mosis (Vit Mos)

II 209ff 339

V. Neues Testament

M a t t h ä u s ( M t . )

2,1 36

2,29 36

4 , 1 3 - 1 6 211

(31)

10,23 345 11,3 40 11,5 40 13,20f 355 14,lf 37 14,3f 38 14,12 37 16,13 212 16,17 110, 212 17,1-8 213 17,9-13 37 21,18f 42 22,16 109 23,31-36 312 23,37 42 24,7 175 24,30f 343 26,3.57 33 26,17-19 43

21,Iii 31

27,15-26 43 27,62 43 28,12-15 92 28,18-20 213

M a r k u s ( M k . ) 1,7 40 l,14f 37 3,6 109 3,17 110 4,16f 355 6,1 40 6,14-16 37 6,17 38, 291 6,17-29 38 6,17f 38 6,39 42 8,27 212 9,1 345, 348 9,9-13 37

10,11 38 11,12-14 42 12,13 109 13 102

13,8 103, 175, 120 13,9 55

13,10 102-103, 215, 345 13,26f 343

13,34 182 14,9 103 14,12-16 43 15,Iff 31

15,6-15 43 15,21 235 15,42 43 16,12 348

L u k a s ( L k . )

1,5 36 2,1 111 2.1 f 3 6 , 2 8 7 2, Iff 294 2.2 294 3.1 35, 45, 47-49, 172, 257,

291

3.2 292-293 3,16 40 3,19f 38, 291 3,23 36 4,17-21 40 4,18f 40 7,19 40 7,22 40 8,2f 310 8,13 355, 364 9,7-9 37 9,54 110 10,16 326 10.30 274 13,1 292 13.6-9 42 13,34 42 21,11 120,175 21,34-36 326, 364

21,34f 364 22.7-13 43 22,25 43 22,29f 107 23,Iff 31 23,6 257 23,17-25 43 23,54-56 43 23,56 339 24,1 195 24.31 348 24,36-53 348

J o h a n n e s ( J o h . )

1,35-51 37 1,43 37 2,1-12 37 2,13 43 2,13-20 46

(32)

460

Register

2,13ff 37 7,57 55

2,19 40, 42 7,58 55, 128, 191

2,20 41-42, 48-49 7,75ff 54

3,24 37 8,1 55, 171

3,30 37 8,3 128

4,If 37 8,4 250

5,1 43 8,4-25 96

6,4 43 8,9-24 107

6,45 336 8,10 147

10,31 78 8,26 97

10,39 78 8,40 97

1 l,25f 348 9,1 128

12,Iff 43 9,1-28 233

13,34 336 9,2 55, 78, 209

18,10 110 9,3 209

18,13f 33 9,4 128

18,24 33 9,8 128

18,28 33 9,11 78, 128

18,29ff 31 9,17 128

18,39f 43 9,19 227

19,Iff 31 9,22 128

19,12 49 9,23 186, 227

19,14 44 9,23f 78

19,15 315 9,23-25 232

19,31 43 9,24 75, 128

19,42 43 9,26 2

20,19-23 348 9,26ff 233

21,23 345 9.28

9.29 78

96, 215, 234, 238

Apostelgeschichte (Apg.) 9,29f

9,30 233

235-236

1,15-26 107 9,31 235

1-8 65 9,35 171

1-15 287 9-15 258

2,5 171 10,1 101

2,9 248, 259 10,1-11,18 101

2,10 152, 155, 235 10,3 277

2,15f 51 10,3-23 195

2,20 50 10,7-9 277

3,13 31 10,9-13 103

3,18 171 11,19 98, 98

4,3-5 195 1 l,19f 96, 242

4,6 292-293 11,19-21 97

4,26 242 11,19-24 111

4,27 31 11,19-26 99

5,36 91, 287, 295 1 l,19ff 95

5,36f 294-295 11,20 97, 236

6,1 65, 96 11,21 98

6,5 97 11,25 128, 241

6,9 96, 136, 152, 235-236, 1 l,25f 111, 120, 285

238 11,26 98-100, 101, 146, 288

6,12 53, 55 11,27 53, 63, 120

7,1 53 1 l,27f 111

(33)

1 1 . 2 7 - 3 0 1 1 2 1 l , 2 7 f 1 7 5

1 1 . 2 8 1 1 2 , 1 1 4 , 1 1 7 , 2 9 3 , 1 2 0 , 1 1 1 , 2 8 8

1 1 . 2 8 - 3 0 2 8 4 1 1 . 2 9 1 2 0

1 l , 2 9 f 4 , 7 , 9 , 1 5 , 2 5 , 1 1 1 1 1 . 3 0 1 2 0 , 1 2 8

12 9 , 1 0 6 , 1 0 9 , 1 1 1 , 1 5 5 1 2 . 1 1 0 9

1 2 , I f f 5 4 1 2 . 2 105 1 2 . 3 105 1 2 , 3 f 2 8 8 1 2 . 6 1 0 9 , 2 8 8 1 2 , 1 2 151 1 2 . 1 5 15 1 2 . 1 7 4 8 , 5 3 , 1 0 6 12.18 288 1 2 . 1 9 1 0 5 , 1 0 9 1 2 . 2 0 1 1 8 1 2 , 2 0 - 2 3 3 1 2 . 2 1 1 0 9 1 2 , 2 1 ff 2 8 8 1 2 . 2 2 3 1 4 1 2 , 2 2 f 1 0 5

1 2 . 2 5 2 , 4 , 7 , 2 5 , 1 1 1 - 1 1 2 , 1 2 0 , 1 2 8

13,1 9 7 - 9 8 , 1 1 2 , 2 4 1 1 3 . 1 1 2 8

1 3 , I f f 2 4 1 1 3 . 2 1 2 8 1 3 . 4 2 4 8 1 3 , 4 - 6 2 4 3 1 3 , 4 - 1 3 2 4 2 1 3 , 4 f f 9 6 1 3 . 5 2 4 3 1 3 . 6 - 1 2 2 4 3 1 3 . 7 1 2 1 , 1 2 8 1 3 . 7 - 1 2 3 1 0 1 3 . 8 1 2 1 , 1 7 6 1 3 , 8 D 121 1 3 . 9 1 2 6 , 1 2 8 1 3 . 1 2 1 2 8 1 3 . 1 3 2 4 3 , 2 4 6 1 3 , 1 3 f 2 4 6 1 3 . 1 4 2 4 6 , 2 4 3 1 3 , 1 4 - 5 0 2 4 3 1 3 . 1 6 2 4 6 1 3 . 2 6 2 4 6 1 3 , 2 8 3 1 1 3 , 4 5 1 7 4 1 3 , 4 7 2 0 9

1 3 , 5 0 1 7 4 , 3 1 4 1 3 , 5 1 2 4 6 1 3 , 5 1 - 1 4 , 5 2 4 3 1 3 - 1 4 3, 7, 2 3 8

14,1 2 4 7

1 4 , 2 1 7 4 1 4 , 3 3 5 7 1 4 , 4 - 6 3 1 4

14,5 1 7 4

1 4 , 6 - 2 0 2 4 3 1 4 , 1 0 3 5 7 1 4 , 1 5 3 5 7 1 4 , 1 9 1 7 4 1 4 , 2 0 2 4 7 1 4 , 2 0 - 2 5 2 4 7 1 4 , 2 4 2 4 8 1 4 , 2 5 2 4 6 , 2 4 8 1 4 , 2 6 2 4 8 1 4 , 2 6 - 2 8 2 4 8

15 7, 2 5 , 2 3 7 , 2 8 4 , 3 5 2

15,1 2 4 8

1 5 , l f 2 0 5 1 5 , 1 - 5 1 7 5 1 5 , 2 - 4 2 1 5 , 2 f f 9

15,5 2 4 8

1 5 , 1 2 3 5 7 1 5 , 2 2 3 6 4 1 5 , 2 3 2 3 6 1 5 , 2 3 - 2 9 2 5 0 1 5 , 2 7 3 6 4 1 5 , 3 2 1 1 2 1 5 , 3 5 - 3 9 2 4 9 1 5 , 3 6 2 5 0 1 5 , 3 6 - 3 9 2 3 5 1 5 , 3 6 - 4 0 2 6 5 1 5 , 3 6 - 1 8 , 1 2 8 5 1 5 , 3 7 - 3 9 2 0 5 1 5 , 4 0 2 4 9

1 5 , 4 1 2 3 6 - 2 3 7 , 2 5 0 1 5 , 4 1 - 1 6 , 1 2 4 8

16,1 2 5 0

1 6 , 1 - 3 2 4 7 1 6 , 1 - 6 2 4 9

16,1 1 7 0

1 6 , 4 2 5 0

1 6 , 6 2 5 0 , 2 5 2 - 2 5 3 , 2 5 6 1 6 , 6 - 8 2 5 0 , 2 5 3 - 2 5 4 1 6 , 7 2 5 9 - 2 6 0 1 6 , 7 f 2 6 0 1 6 , 8 2 5 9 - 2 6 0 1 6 , 9 f 2 6 0 - 2 6 1 1 6 , 1 1 2 6 1 , 2 8 1 , 2 8 8

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