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Neue Texte und Töne erklingenauf der Burg

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Academic year: 2022

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Herausgegeben von A. Bommersheim • Theresenstraße 2 • 61462 Königstein • Tel. 0 61 74 / 93 85 61 • Fax 0 61 74 / 93 85 50

20. Jahrgang Donnerstag, 19. März 2015 Kalenderwoche 12

Neue Texte und Töne erklingen auf der Burg

mittagen kaum Kinder auf den Burghügel.

„Wir haben mit einigen Eltern gesprochen, um in Erfahrung zu bringen, wo die Gründe für die geringe Resonanz liegen“, berichtet Inge Freise. Die ehemalige Lehrerin und Schulleiterin zeichnet für das Kinderpro- gramm verantwortlich. Wohl habe es an der Uhrzeit – Samstagnachmittag gelegen, aber auch daran, dass die Eltern höhere Erwartungen an die Kinderveranstaltun- gen hätten. Den Kleinen werde zuhause bereits von Elternseite viel vorgelesen, die Größeren seien mit einer Buchlesung nicht unbedingt hinter dem Ofen vorzulocken, so Freise. Für sie und das Organisationsteam ist das jedoch kein Grund, gleich die Flinte ins Korn zu werfen. Das Kinderprogramm, der Kronberger Bücherwurm, kurz „KroBüWu“

genannt, nun anbietet, setzt darauf, die Sin- ne der Kinder anzusprechen. „Was Steine erzählen“, steht nun an zwei Sonntagnach- mittagen um 15 Uhr auf dem Programm. In Stationen sammeln Kinder haptische Erfah- rungen, um beispielsweise den Burgberg, der auf Felsenspitzen entstand, „baureif“

zu gestalten. Hinzu kommen zwei Vor- lesevormittage sonntags „Mit Geschichten in die Burggeschichte“. „Zu Bildern und Geschichten aus Ritterbüchern werden wir jetzt immer Querverbindungen zur Burg herstellen“, so Freise. Eine echter Helm, der anprobiert werden kann sei nun einmal für Kinder viel interessanter als eine Zeichnung.

Fortsetzung Seite 2 Kronberg (mw) – Mit professionellem

Background, gleichzeitig aber ganz dem Eh- renamt verschrieben, haben die Organisato- rinnen des Kronberger burgzeit-Programms den Winterschlaf der Burg Kronberg dazu genutzt, für die mit der Osterausstellung kommendes Wochenende beginnende Burg- saison ein ausgefeiltes Veranstaltungspro- gramm zu entwickeln. Die Freude an der Erarbeitung eines speziell auf den Ort ab- gestimmten Kulturprogramms ist Brigitta Hermann, Inge Freise und Dorothea Peukert anzumerken. Das Programm, das gemein- sam mit Vorstandssprecherin Martha Ried ausgearbeitet und im Rahmen einer Presse- konferenz vorgestellt wurde, umfasst über 50 Veranstaltungen. Gerade die Veranstal- tungsreihe „Texte & Töne zur Teezeit“, die erst letzte Saison ins Leben gerufen wurde, erfordert „eine hohe Eigenleistung und viel Fantasie“, weiß Dorothea Peukert. „Denn wir wollen vor allem Veranstaltungen bieten, die man nicht überall findet und wir haben mit Künstlern, die schon bei uns waren und von dem Ort begeistert waren, gemeinsam Veranstaltungsproramme auf die Burg zuge- schnitten konzipiert“, verrät Hermann. Die Reihe Texte & Töne soll den im letzten Jahr erfolgreich begonnenen Weg entsprechend dem Vereinsziel, der Öffentlichkeit Kultur und Volksbildung zu bieten und mit den Veranstaltungen eine burgeigene Signatur zu schaffen, weiterführen.

Den Auftakt zu „Texte & Töne zur Teezeit“

bilden am 17. Mai „Balladen. Und – Bal- laden“, eine musikalisch-literarische Reise durch die Romantik, gesungen, gesprochen und gespielt. (Lesung: Michaela Ehinger, Bariton: Johannes Schwarz, Klavier: Kle- mens Althapp). Ebenfalls in „echter Team- arbeit“ entstanden ist auch die Lesung mit Ingrid El Sigai (Lesung und Gesang), „Mei- ne Liebe ist grün“. Hier steht der Garten in seiner romantischen Sichtweise genauso wie das Mühsal des Gärtnerns literarisch

als auch musikalisch im Mittelpunkt. „Für Frühbucher gibt es gratis dazu noch eine Führung durch unseren beschaulichen Bau- erngarten“, verspricht Peukert. Für diese Sonntags-18 Uhr-Programme wurden auch Texte vorsichtig gekürzt oder abgewandelt, erklärt Hermann, die sich hier als Kultur- fachfrau besonders eingebracht hat: So hat sie für den 20. September „Die schöne Ma- gelone“ entwickelt und wird die Liebesge- schichte aus der Provence von Ludwig Tieck und Johannes Brahms selbst lesen. Für den Bariton ist Christoph Kögel engagiert, Britta Jacobus singt den Mezzosopran, Norbert Henß begleitet am Klavier. Außerdem wird am 21. Juni Johann Wolfang von Goethe neu beleuchtet werden: Das Programm mit dem Ensemble Bona Nox „Er sprach viel und trank nicht wenig“ im Licht der Musik von Schubert bis Ligeti passte als fertiges Pro- gramm zur Burg. Zu diesen Veranstaltungen wird, wie der Name schon verrät, wieder Tee und Sandwiches gereicht. Und zum gemüt- lichen Ausklang wird bei entsprechendem Wetter anschließend im Prinzengarten noch ein Wein gereicht.

Hoch hinauf auf den Burghügel wird es auch das Thema der diesjährigen Buch- messe schaffen. Am 16. August ist Hanne Kulessa zu Gast und wird aus Ayu Utamis Debutroman „Saman“, in Indonesien als Sensation gefeiert, lesen. Angklung-Musik und eine Ausstellung javanischer Batiken von Annegret Haake, Fachfrau für javani- sche Batiken, ergänzen die Hommage an Indonesien, das diesjährige Gastland der Buchmesse. Ayu Utami hat ihre Anwesen- heit angekündigt. „Wir rechnen mit vielen Besuchern, denn die Indonesier feiern ger- ne“, weiß Peukert.

Nicht so erfolgreich war 2014 das ebenfalls neu konzipierte Kinderprogramm. Waren die Mitmachmärchen für Kinder am Sams- tagvormittag äußerst beliebt, kamen zu den Lesungen an den jeweiligen Samstagnach-

Ein Anziehungsmagnet für die Stadt, die Burg: Kommendes Wochenende öffnet sie für eine neue Saison und über 50 Veranstaltungen ihre

Pforten. Foto: Burgverein / Archiv

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„(S) „(S) TÜRMisches“ TURM Ü isches“

Alle Anzeichen sind da. Zu den Schnee- glöckchen in den Vorgärten gesellen sich gelbe Winterlinge und dunkel violette oder honigfarbene Krokusse.

An geschützten Stellen blühen bereits die Mini-Narzissen und vorwitzige Primeln. Die Knospen der Forsythien warten nur auf die nächsten war- men Sonnenstrahlen, um aufzubre- chen. Die Amseln schmettern morgens wieder aus voller Kehle ihr Lied.

Meisen lassen ihren Balzruf ertönen und Spechte hämmern in atemberau- bend schnellen Staccati gegen Baum- stämme oder Straßenlaternen, damit die Weibchen, die sie damit anlocken wollen, sie weithin hören. Mit lautem Schreien und den für sie typischen Formationen ziehen Kraniche wie- der zu ihren Nistplätzen im Norden.

Und die Tauben gurren, als würden sie dafür bezahlt. Einzelne Hummeln brummen durch die Gärten und sogar einen Zitronenfalter habe ich schon gesehen. An den Straßenrändern der Bundesstraße liegen Bäume zum Ab- holen bereit. Sie sind gerade noch rechtzeitig gefällt worden, ehe Vö- gel in ihnen ihr Nest bauen konnten.

Die Spaziergänger tragen beim Fla- nieren durch den Victoriapark und die Altstadt nur noch Westen, leichte Jacken oder den Wintermantel über dem Arm. Erste Balkonkästen werden bepflanzt, Vogelfutterhäuschen abge- räumt, gereinigt und in den Keller gebracht. Mit warmem Wasser, Bürste und Schwamm werden die Hinterlas- senschaften der Vögel beseitigt, die deutlich sichtbar die Böden von Bal- konen und Terrassen zieren. Fleißige Hobbygärtner beginnen in den Gärten mit ersten Aufräum- und Pflegear- beiten. Und entdecken dabei, dass aus dem Nachbargarten wieder Äste und Büsche über den Zaun wuchern, was sie erbost. Aus Ärger rufen sie meine Freundin an, die das Amt einer Schiedsfrau ausübt. Streitereien zwi- schen Nachbarn, die im Winter Pause hatten und die sie mit Diplomatie und Verhandlungsgeschick zu schlichten versucht, nehmen jetzt wieder schlag- artig zu. Das kennt sie bereits aus den vergangenen Jahren. Ein typisches Anzeichen. Enten sind im Weiher oder im Flug wieder paarweise unterwegs.

Aber nicht nur Enten und andere Vögel. Auch die Kronberger Hilfspo- lizisten treten zur Zeit paarweise auf beim Verteilen von Knöllchen. Einer trägt den Block, der andere den Stift, witzelte die Freundin. Auch wenn es abends und nachts noch empfindlich kalt werden kann – die Symptome sind eindeutig: Der Frühling ist da. Und darüber freut sich, wahrscheinlich mit

vielen, denen der Winter ebenso wie ihm schon viel zu

lange dauerte,

Ian McEwan, Honig, Verlag Diogenes, 11,90 Euro

Serena Frome, Tochter eines anglikanischen Bischofs, studiert in Cambridge Mathematik, obwohl ihre Leidenschaft der Literatur ge- hört. In den 70er-Jahren verfasst sie antikom- munistische Kolumnen für die Studenten- zeitschrift Quis. Nach dem Studium arbeitet sie beim britischen Geheimdienst M15. Der Kalte Krieg soll auf die Kultur ausgeweitet werden und Serena wird auf den aufstreben- den Autor Tom Haley angesetzt. Jetzt nimmt die Geschichte einen ganz anderen Verlauf, als sich das die alten Männer beim M15 vor- gestellt hatten, denn Serena verliebt sich in Tom. „Honig“ heißt übrigens das Programm zur Unterstützung von Autoren, die gegen die sowjetische Propaganda anschreiben und die Werte der freien Welt vertreten. Der enorm spannende, virtuos erzählte Agenten- und gleichzeitig Liebesroman des britischen Er- folgsautors zieht die Leser magisch in seinen Bann. Erhältlich in allen Buchhandlungen.

Taschenbuchtipp

Aktuell

Kronberger Bücherstube E-Mail: dirk.sackis@gmx.de Tel.: 06173 5670 Friedrichstraße 71, 61476 Kronberg

Kronberg (kb) – Die Bürgerselbsthilfe Sil- berdisteln Kronberg e. V. (BSK) lädt ihre Mitglieder zur diesjährigen ordentlichen Mit- gliederversammlung Mittwoch. 25. März um 18 Uhr in den Raum Fuchstanz der Stadthalle Kronberg ein. Wichtigste Punkte der Tages- ordnung sind die Rechenschaftsberichte 2014 des Vorstandes und der Schatzmeisterin mit anschließender Aussprache. Ferner wird der Vorstand eine Vorausschau auf die Vereins- aktivitäten geben. Vorstandswahlen finden bei dieser Mitgliederversammlung nicht statt.

Mitgliederversammlung der Bürgerselbsthilfe

Oberhöchstadt (kb) – Der Kronberger Tier- schutzverein ist beim Ostermarkt in Ober- höchstadt Sonntag, 22. März mit einem In- fostand vertreten. Mit einem Glücksrad, an dem kleine und große Tierfreunde drehen dürfen, werben die Tierschützer mit der Bot- schaft „kein Ei aus 3 – kaufen Sie kein Ei aus Quälerei“, die aktuell für das bevorstehende Osterfest gilt. So wäre es wünschenswert, dass jeder Verbraucher beim Einkauf ein klares „Nein“ gegen die Käfighaltung setzt und nur Eier mit der Markierung 2 = Boden- haltung, 1 = Freilandhaltung oder am besten 0 = Biohaltung kauft. Mit ein paar Cent mehr bleibt den Hühnern somit die Qual der Käfighaltung erspart. Neben jeder Menge In- formationen in Sachen Tierschutz gibt es na- turgefärbte Hühnereier und selbst gemachten Eierlikör von freilaufenden Oberhöchstädter Hühnern.

Tierschutzverein wirbt für Eier von glücklichen Hühnern

Kronberg (kb) –Die 1. Kronberger Laien- spielschar lädt für Donnerstag, 26. März um 19.30 Uhr, zur diesjährigen Jahreshauptver- sammlung ins „Posthaus“ am Berliner Platz ein. Die Tagesordnung enthält die Jahresbe- richte sowie die Neuwahlen des gesamten Vorstandes. Ein Ausblick auf das Jahr 2015, den Laternenwegen, zahlreichen geplanten Auftritten – nicht zuletzt dem Mundartabend im Juni auf der Burg – stehen außerdem auf dem Programm. Anträge zur Tagesordnung können schriftlich an die erste Vorsitzende eingereicht werden. Die 1. Kronberger Lai- enspielschar und ihre Nachtwächter möchten jetzt schon darauf aufmerksam machen, dass sich im diesjährigen Terminplan der Later- nenwege ein Fehler eingeschlichen hat: Die Führung im Oktober findet Samstag, 17.

Oktober statt (die Flyer und Plakate geben den 18. Oktober an). Aktuelles, Interessan- tes & Informatives zur 1. Kronberger Lai- enspielschar, den Laternenwegen und dem Märchenweg, Kronberger Mundart und der Verbundenheit zu Kronberg finden Interes- sierte auf der Homepage www.kronberger- laienspielschar.de. Der Chor der Laienspiel- schar freut sich immer über Verstärkung in allen Stimmlagen. Bei Interesse einfach bei den Proben Donnerstagabends um 19.30 im DonBosco Saal, Katholisches Pfarramt St.

Peter & Paul, vorbeischauen.

Jahreshauptversammlung der 1. Kronberger Laienspielschar

Oberhöchstadt (kb) – Der nächste Stamm- tisch von Heckstadt findet Mittwoch, 25.

März um 19.30 Uhr im Haus Altkönig statt.

Die Idee eines „Oberhöchstädter Sommers“, einer Reihe von kleinen Veranstaltungen zum Start in das Wochenende, soll diskutiert werden. Wie immer sind Gäste beim Stamm- tisch herzlich willkommen.

Stammtisch der „Heckstädter“

Fortsetzung von Seite 1

Und das „burgzgeit‘15“-Programmheft wartet mit vielen weiteren Veranstal- tungen auf, die auch unter www.burg- kronberg.de abgerufen werden können.

Die Vortragsreihe beginnt am 19. Mai mit „Vicky, Hessen und ihre Parklei- denschaft“. Über ihre Passion, auch als Gartenplanerin, wird Dr. Astrid Jacobs als ausgewiesene Expertin von Schloss Fried- richshof berichten. Dr. Karoline Feulner folgt am 30. Juni mit einem Vortrag über Franz von Sickingen. Sie ist Kuratorin einer Ausstellung des Landesmuseums Mainz, die sich mit seiner schillernden Persönlichkeit beschäftigt. Der Leiter des Fachbereichs Kultur des Hochtaunuskrei- ses, Gregor Maier erzählt am 28. Juli vom Deutschmeister Walter von Kronberg, der im 16. Jahrhundert von zentraler Bedeu- tung für den Deutschen Orden war. Am 25. August folgt eine Auseinandersetzung mit der Medizin – nachdem sich Prof. Dr.

Hans-Joachim Hermann als ehemaliger Chefarzt am Markus-Krankenhaus im ver- gangenen Jahr das Mittelalter vorgenom- men hat, wird er jetzt mit der „Medizin der Renaissance“, „Licht ins Dunkel“

bringen. Den Abschluss des Vortragsrei- gens bildet am 29. September Dr. Gerd Strickhausen, der „Die Wappen derer von Cronberg“ vorstellt.

Neben den bekannten Märkten und Festen wie dem äußerst frequentierten mittel- alterlichen Markt zu Pfingsten darf man gespannt sein, ob auch junge Leute den Weg zur Burg finden, wenn am 22. Au- gust die Sängerin KAT aus Frankfurt mit ihrer neuen Band KATNESS zum rocki- gen Pop-Konzert einlädt. Und ob sich die Englischbegeisterten angesprochen füh-

len, wenn das TNT Theatre Britain für seine Aufführungen in englischer Sprache auch die Burg Kronberg auserkoren hat und dort Shakespeares Komödie „Der Kaufmann von Venedig“ aufführt.

Was die Restaurierung der Burgsäle be- trifft, sind die Burgaktiven glücklich, dass sie diese Saison endlich mit dem frisch restaurierten Terracottasaal planen können, der für den Fall, dass bei Au- ßenveranstaltungen auf der Burgbühne das Wetter nicht mitspielt, ein passendes Ambiente bietet. Ob der Wappensaal zum Herbst bereits fertiggestellt ist, wissen die Burgaktiven zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. „Die Restaurateure werden sich die Wandflächen mit den Wappen noch einmal vornehmen“, erläutert Peu- kert. Bei genauerer Betrachtung hatten sie festgestellt, dass nicht alles, was die Burgmitglieder zunächst für Schmutz auf den Wänden hielten, tatsächlich auch nur Schmutz war. „Teilweise hat man zu Zei- ten der Kaiserin Victoria mit Pinsel und Farbe absichtlich eine Patina aufgelegt.“

Und da man sich bei der Restaurierung streng an die Rekonstruktion der Burg zur Zeit der Kaiserin Victoria hält, „um einen nutzbaren, aber keinen Hochglanzsaal zu erhalten“, wird die Rekonstruktion der Wandmalereien noch seine Zeit brauchen.

Dafür dürfen sich die Burgfreunde, und solche, die es noch werden wollen, auf einen Film aus der Vogelflugperspektive freuen, der neugierig auf das Burggelände macht. „Ein Neubürger hat uns das Video geschenkt“, freut sich Peukert über die ge- lungene Schau, die bald im Internet über die Burgseite anzuklicken sein wird. Eine bessere Werbung für die Burg kann sie sich kaum vorstellen.

Neue Texte und Töne …

In Vorbereitung auf die Osterausstellung unter dem Titel „Frauenfleiß“, die kommenden Samstag um 11 Uhr im Teracottasaal der Burg eröffnet wird: Jean-Jacques Beyer-Weiss und Annegret Haake müssen mit Vorsicht ans Werk gehen, um die zerbrechliche Ware, handbe- malte und bestickte Eier, für die Osterausstellung in den Vitrinen ansprechend zu dekorieren.

Foto: Westenberger

Kronberg (kb) –Die Ausstellung „Vögel“ in den Räumen der Stadtbücherei zeigt außerge- wöhnlich detailreiche Zeichnungen zwischen Kunst und Wissenschaft, geschaffen von Eleonora Mostafawy, Diplom-Grafikerin und langjährige wissenschaftliche Zeichnerin.

Viele Jahre war die heute in Kronberg lebende Künstlerin an unterschiedlichen Institutionen tätig, unter anderem dem Forschungsinstitut für Pflanzenkrankheiten und Schädlinge in Teheran (Iran) und dem Zoologischen Insti- tut der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt.

Die Ausstellung ist bis zum 21. März wäh- rend der Öffnungszeiten der Stadtbücherei zu sehen.

Unterdessen lädt die Stadtbücherei, Mitt- woch, 25. März zu „Kistengeschichten – le- sen, erzählen, gestalten“ in die Oberhöch- städter KinderBuchKiste ein. Beginn ist um 16.30 Uhr. Angesprochen sind Kinder ab

4 Jahren. Im Mittelpunkt des Nachmittags steht einer der großen Bilderbuchkünstler der Gegenwart Helme Heine. Für seine Bücher, die in 35 Sprachen veröffentlicht wurden, erhielt er zahlreiche Preise und Auszeichnun- gen. Viele Jahre lebte er in Südafrika, wo er ein politisch-literarisches Kabarett gründete, ging dann nach Neuseeland, seinem heutigen Wohnort. Er schreibt Hör- und Drehbücher, führt Regie und schafft Skulpturen und Mö- bel. Doch immer noch begeistern die aben- teuerlichen Geschichten seiner mal mutigen und ängstlichen, starken und schwachen Hel- den wie Johnny Mauser, Franz von Hahn und dem dicken Waldemar große und kleine Le- ser und zeigen ihnen wie man seinen eigenen Platz in der Welt findet.

Weitere Informationen unter www.stadtbue- cherei.kronberg.de, Öffnungszeiten: Diens- tag, Mittwoch, Freitag: 10 bis 18 Uhr sowie Samstag 10 bis 14 Uhr.

Neue Ausstellung in der

Stadtbücherei und – Kistengeschichten

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Donnerstag, 19. März 2015 Kronberger Bote KW 12 - Seite 3 – Anzeige –

Juristen-Tipp Scheidungs-Ratgeber

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„Alles was wir an Vermögen besitzen, wird geteilt.“ Ein Irr- tum, der anlässlich der Trennung und Scheidung zu uner- freulichen Ergebnissen führen kann. Wer den gesetzlichen Güterstand gewählt und keinen Ehevertrag geschlossen hat, lebt in einer sog. Zugewinngemeinschaft. Sie ist keine Ver- mögensgemeinschaft. Jeder ist Inhaber des Vermögens, das auf seinen Namen verwaltet wird. Es kommt also zunächst darauf an, wer beispielsweise als Eigentümer im Grundbuch steht oder auf wessen Namen das Sparbuch oder das Ak- tiendepot geführt wird. Gleiches gilt für Schulden gegen- über der Bank oder anderen Gläubigern. Eine gemeinsame Haftung besteht nur dann, wenn der Darlehensvertrag von beiden Eheleuten unterzeichnet wurde.

Der Zugewinn, also das „Plus“, das ein jeder Ehegatte wäh- rend der Ehe erwirtschaftet hat, wird nach dem Gesetz erst anlässlich des gerichtlichen Scheidungsverfahrens festge- stellt und dann ausgeglichen. Vor diesem Stichtag liegt das

Trennungsjahr. Jede Veränderung der Vermögensverhältnis- se oder des Vermögensbestandes wirkt sich unmittelbar auf die Zugewinnausgleichsansprüche aus. Durch eine einver- nehmliche notarielle Vereinbarung können Sie den Zugewin- nausgleich auch vor der Scheidung regeln. Lassen Sie sich frühzeitig hierzu beraten.

Informieren Sie sich zu diesem Thema auch in meinem Rat- geber „Vermögensteilung bei Scheidung – So sichern Sie Ihre Ansprüche“, erschienen als Beck – Rechtsberater im dtv, 2010 in 2. Aufl age.

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Teil 8: Vermögen: Alles wird geteilt?

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Schönberg (kb) – Wer war die Frau, deren Namen unsere Schule trägt? Diese Frage stell- ten sich auch die Schüler der Viktoria-Schule.

Im Sachunterricht hatten sie schon viele In- formationen gesammelt, aber hier und da gab es immer wieder Momente, in denen einem die Bücher nicht mehr weiterhelfen konn- ten. Woher nun die Informationen nehmen?

Schnell wurde klar, dass hier nur ein Kenner Viktorias weiterhelfen kann. Rainer Prinz von Hessen, ein Urenkel der Kaiserin Fried- rich, folgte dem Ruf der Kinder und stellte sich am 16. März ihren Fragen. Dazu hatten sich alle Schüler im Foyer der Schule versam-

melt und lauschten seinen Ausführungen. Es war spannend zu hören, wie Viktoria so als Schülerin war, wie sie ihren Mann Friedrich III kennenlernte und wie sie ihre fortschrittli- chen Gedanken in Kronberg umsetzen konnte und hierbei nicht nur Gutes für die Kinder der Viktoria-Schule tat. Rainer Prinz von Hessen berichtete zum Abschluss auch davon, dass der Besitz einer Schiefertafel in seiner Schul- zeit nichts Selbstverständliches war. Er selbst hatte leider keine. Aber hier konnte Abhilfe geschaffen werden, denn als kleines Danke- schön erhielt er von der Schulleiterin Claudia Opsomer eine solche überreicht.

Geschichte lebendig machen: Rainer Prinz von Hessen besucht Schüler

Im Gespräch mit den Kindern der Viktoria-Schule in Schönberg und ihrer Grundschulleiterin,

Claudia Opsomer: Rainer Prinz von Hessen Foto: privat

Oberhöchstadt (kb) – Der Förderverein der Kindertagesstätte Schöne Aussicht richtet in diesem Jahr wieder das Kaffee- und Kuchen- buffet beim Oberhöchstädter Ostermarkt im Haus Altkönig aus. Der Markt mit viel öster- lichem Schmuck und Kunsthandwerk findet Sonntag, 22. März von 10 bis 17 Uhr statt.

Das Kuchenbuffet erfreut sich jedes Jahr großer Beliebtheit – hier kann man leckeren selbst gemachten Kuchen kaufen. Der Erlös aus dem Verkauf der etwa 60 Kuchen kommt den Kindern der Kita Schöne Aussicht zugu- te. Der Förderverein nutzt seine Erlöse, um der Kita Spielzeug, Veranstaltungen und Aus- flüge zu ermöglichen, die sonst nicht denkbar wären. Deshalb freut sich der Förderverein über jede Kuchenspende, um das große Ku- chenbuffett überhaupt stemmen zu können.

Wer die Kindertagesstätte mit einem Kuchen unterstützen möchten, wird um telefonische Rückmeldung unter 06173-939633 (Gabi Krtschil) gebeten.

Kita Schöne Aussicht bittet um Ostermarkt-Kuchenspende

Schönberg (kb) – Der Verein Creative Sounds Kronberg (CSK) lädt Freitag, 27.

März um 20 Uhr zum vierten „Friday spe- cial“ ins Schimmerich‘s in der Taunushal- le, Friedrichstraße 57, Nähe Ernst-Schnei- der-Platz in Schönberg ein. Als Special Guest wird „Delta Whiskey“ erwartet, das

„Acoustic Blues Project“ in der Besetzung:

Harald Dewor (Akustikgitarre, Vocals), Udo Kirschner (Akustikgitarre, Vocals), Dieter Arnold (Drums), Thomas Dahmen (Bass), Tillmann Elliesen (Bluesharp) und Pierre Dvorak (Saxofon). Harald Dewor schreibt: Die Bluesband um Gitarristen und Studiomusiker Harald Dewor lässt mit groovigen Rhythmen die Zeiten des Delta Blues lebendig werden: Vom archaischen Gesang der Sklavenarbeit bis zu modernen Interpretationen, von New Orleans über Chicago bis Texas. Direkt erfahrbar und unbedingt tanzbar! Der CSK freut sich auf viele Besucher.

„Friday special“ mit der

Bluesband: „Delta Whisky“

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Kronberg (pu) – Auf dem insgesamt zir- ka 1,2 Hektar großen „Bahnhofsquartier Baufeld V“ sollen, so die entsprechende Stadtverordnetenvorlage, 24 Eigentums- wohnungen und 36 Mietwohnungen, davon die Hälfte geförderte Mietwohnungen, ent- stehen. Insgesamt sind bisher zirka 7.300 Quadratmeter Bruttogrundfläche (BGF) Ge- schosswohnungsbau geplant. Die ebenfalls ins Auge gefassten Gewerbeflächen betragen etwa 1.200 Quadratmeter BGF.

Der Ruf nach „bezahlbarem Wohnraum“

ist laut und hinlänglich bekannt, doch nach Angaben von Erstem Stadtrat Jürgen Ods- zuck (parteilos) und Isabell Richter aus dem Fachbereich Stadtplanung ist Bezahlbarkeit von Wohnraum ein weitgehend undefinierter Begriff, sodass die Verwaltung in den ver- gangenen Wochen unter anderem Zahlen des hessischen, statistischen Landesamtes und den aktuellen Wohnungsmarktbericht der In- dustrie- und Handelskammer herangezogen hat, um den Begriff „mittleres und unteres Preissegment“ besser definieren zu können.

Im Verlauf der jüngsten Sitzung des Aus- schusses für Stadtentwicklung und Umwelt (ASU) gab Isabell Richter einen detaillierten Einblick in Überlegungen und die daraus resultierenden Pläne.

Mehr Single- und Seniorenhaushalte Den einen oder anderen mag es verblüffen und wenig schlüssig erscheinen, doch auf der Grundlage einer Studie des Instituts Wohnen und Umwelt (IWU) wird nach den Worten Richters deutlich, dass generell, auch bei schrumpfenden Bevölkerungszah- len, der Bedarf an Wohnraum in Kronberg wächst, weil sich sowohl Gesellschaftsfor- men als auch die Ansprüche an den Wohn- raum verändern. So nehmen beispielsweise Single- und Seniorenhaushalte bei abneh- mender Tendenz der Mehrpersonenhaushalte zu. Dieser Entwicklung hinkt der Kronberger Wohnungsmarkt akut hinterher. Auffällig sei, so Richter, auch das strukturelle Defizit bei der Versorgung der einkommensschwa- chen Bevölkerungsschichten mit Wohn- raum. Die zahlreich vorliegenden Anträge auf Sozialwohnungen bei der Stadt Kronberg könnten bereits zum jetzigen Zeitpunkt nicht befriedigt werden, ein Herausfallen aus der Bindung von knapp 30 Prozent der aktuell belegten geförderten Wohnungen bis 2017 sowie die aktuellen Flüchtlingsströme und die daraus resultierenden Folgen verschärf- ten die prekäre Situation zusätzlich. Sie sieht dringenden Handlungsbedarf.

Dem aktuellen Wohnungsmarktbericht der IHK zufolge liegt in Kronberg der Preis für Eigentumswohnungen pro Quadratmeter im Neubau zurzeit bei 3.200 Euro, der einer Mietwohnung im Neubau bei 11 Euro pro Quadratmeter. Bei der Frage, wie teuer ei- ne Wohnung sein darf, berücksichtigt die Stadtplanung, dass die monatliche Belastung maximal 30 bis 35 Prozent des Nettoein- kommens umfassen sollte. Unter Ansatz des aktuellen Wohnungsmarktberichts kostet eine 60 Quadratmeter große Zwei-Zimmer- Wohnung derzeit etwa 192.000 Euro, der Mietpreis liegt bei 660 Euro Kaltmiete und 900 Euro Gesamtwohnkosten. Für einen

„Otto Normalverbraucher“-Haushalt mit einem mittleren Einkommen hat dies zur Folge, dass allein für die Nettokaltmiete 35 Prozent des Einkommens benötigt werden, für die Gesamtwohnkosten etwa 45 Prozent.

Planerische Stellschrauben

Ohne ein zusätzliches Drehen an plane- rischen Stellschrauben wie etwa die be- reits mehrfach von Erstem Stadtrat Jürgen Odszuck erwähnte Reduktion erforderlicher Stellplätze entsprechend des tatsächlichen Bedarfs bei Neubauten wird es folglich nicht stemmbar sein, bezahlbaren Wohn- raum zu schaffen. Die Stadt verweist in die- sem Zusammenhang auf die direkte ÖPNV- Anbindung und die mögliche Nutzung von Car-Sharing. Nach Aussage der Stadt spielen außerdem das Verhältnis von Wohnfläche zu Zimmern und der Ausbaustandard eine ent- scheidende Rolle bei der Bildung des Qua- dratmeterpreises. Staatliche und städtische Subventionierungen seien weitere Aspekte.

Ein sorgfältig ausgewählter Investor werde, so die Stadtplanung, gemeinnützig agieren und Förderprogramme abschöpfen. Seitens der Stadt könne durch den Preis des Bau- grundstücks und der Festlegung des Woh- nungsmixes eingegriffen werden.

Die Anzahl der entstehenden Wohneinhei- ten (WE) auf dem Baufeld V wird dagegen durch die Dichtevorgaben des regionalen Flächennutzungsplans geprägt. So sind im Einzugsbereich vorhandener und geplan- ter S- und U-Haltepunkte 45 bis 60 WE je Hektar Bruttobauland vorgesehen. Der Rah- menplan für das Bahnhofsquartier setzte für das Baufeld V zirka 60 WE an, jedoch wurde bei dessen Beschluss durch das Parlament im Juni 2012 noch der Anteil der großen Wohnungen für Familien mit Kindern höher angesetzt. Bei der nun avisierten Umsetzung soll die Anzahl der Wohneinheiten steigen, da man von kleineren Wohnungen ausgeht.

Dennoch liegt den Berechnungen mometan ein Mittelwert von 60 Wohneinheiten zu- grunde.

Nach Vorstellungen der Stadt soll der Anteil der neu zu schaffenden 1-Zimmer-Miet- wohungen 30 Prozent betragen, für Zwei- Zimmer-Wohnungen 45 Prozent, 20 Pro- zent für Drei-Zimmer-Wohnungen sowie je fünf Prozent für Vier-Zimmer-Wohnungen und mehr als Vier-Zimmer-Wohnungen.

Bei den Eigentumswohnungen sind es nach momentanem Stand der Dinge 55 Prozent Zwei-Zimmer-Wohnungen, 25 Prozent Ein-Zimmer-Wohnungen, 15 Prozent Drei- Zimmer-Wohnungen und 5 Prozent Vier- Zimmer-Wohnungen. Die Wohnungsgrößen werden mit bis 45 Quadratmeter bei Woh- nungen für eine Person, bis 60 Quadratmeter bei Wohnungen für zwei Personen und 12 Quadratmeter für jede zusätzliche Person angegeben. Wie Erster Stadtrat Jürgen Ods- zuck (parteilos) ausdrücklich erwähnte, spie- gelt das Ergebnis dieses Wohnungsmixes ausschließlich die reine Bedarfsbetrachtung wider und wurde nicht anhand von politi- schen Zielsetzungen entwickelt. Man wolle mit diesem Vorschlag „Gesellschaftsschich- ten bedienen, die in den letzten 20 Jahren zu kurz gekommen sind“. Nun sei die Politik gefordert.

Doch die will, das hatte bereits zu Beginn der Sitzung stellvertretend für die große Koalition CDU-Stadtverbandsvorsitzender Reinhard Bardtke unmissverständlich klar gemacht, über die vorgelegten Pläne noch ein wenig länger beraten und deshalb wurde an diesem Abend auch noch nicht über diese Vorlage sowie die betreffend Schillergärten abgestimmt.

Stadt stellt Pläne für Baufeld V

am Bahnhof vor

Unser Leser, Klaus Becker, Albanusstra- ße, Kronberg, schreibt zum geplanten Konzerthallenneubau der Kronberg Aca- demy Folgendes: In seinen Statements gegenüber dem Kronberger Boten vom 12.

März bezeichnet Herr Knapp die Grünen als „Bedenkenschürer“. Da ist was dran!

Die Grünen nehmen die Bedenken von Kronberger Bürgern auf. Sie bedenken nicht nur die Chancen und Vorteile einer Konzerthalle, sondern auch die Risiken und Nachteile. Die Grünen schüren allen- falls die öffentliche Diskussion, die Kron- berg dringend braucht. Ihre berechtigten Fragen an die Academy können die Arbeit an der Sache nur voranbringen.

Herr Knapp gab bekannt, es sei am 12.

März noch viel zu früh, über Finanzzahlen zu reden. Doch genau eine Woche spä- ter, am 19. März, will die Academy dem Haupt- und Finanzausschuss ihre Planbi- lanz für die Konzerthalle zeigen – zum erstenmal überhaupt nach 19 Monaten des Tüftelns und Rechnens, denn seit August 2013 sitzt die Academy nach eigener Aus- sage daran.

Was stimmt denn nun? Ist es wirklich viel zu früh, über Planbilanzen zu sprechen?

Und wie kann dann die Academy genau sieben Tage darauf ein solides Finanz- konzept und auch Finanzierungszusagen vorlegen, also Zahlen und Zusagen, die einer kritischen Überprüfung standhalten?

Belastbare Zahlen, wie man heute sagt?

Wie passt das zusammen ?

Herr Knapp meinte, die Kronberg Aca- demy habe „bereits 20 Jahre bewiesen, dass wir keine Geldprobleme haben.“ Bei allem Respekt vor den künstlerischen Lei- stungen : Kaufmännisch kann man von der Vergangenheit der Academy leider nicht auf ihre Zukunft bei einem riskanten Rie- senprojekt schließen. Ein überschaubares Jahresbudget einzuhalten, mit sehr viel Freiwilligenarbeit und auch Zuschüssen aus dem Stadtsäckel, ist das eine. Etwas völlig anderes wäre es, eine Investition von mindestens 30 Millionen Euro zu tätigen.

sDie Investition wäre dramatisch höher als alles, was bislang „keine Geldproble- me“ verursacht hat. Und obendrein müsste die Academy, genauer gesagt die separate Konzerthallen-Betreiber-GmbH, die jähr- lichen bedeutenden Folgekosten tragen.

Denn Konzerthallen sind in Deutschland Zuschußgeschäfte. Die Grünen haben die Academy daher gebeten, ein oder zwei Beispielprojekte in Deutschland zu benen- nen. Es sollten sich doch nach so langer Zeit vergleichbare Konzerthallen nennen lassen, die dauerhaft ohne Zuschüsse der jeweiligen Stadt auskommen. Leider wur- de kein Referenzprojekt genannt.

Und dann monierte Herr Knapp den „Zeit- druck“, den angeblich ausgerechnet die Grünen aufbauen. Das ist ein starkes Stück. Wer hat denn hier den Zeitdruck künstlich aufgebaut? Doch die Konzert- halle-Befürworter innerhalb und außer- halb der Academy! Sie wollen noch in der nächsten Sitzungsrunde, im Juni, ei- nen Stadtverordnetenbeschluss erleben,

der „Ja“ sagt zu den noch nicht gründlich durchgearbeiteten Planungen. Und dabei haben die städtischen Ausschüsse und die Stadtverwaltung viele Fragen noch gar nicht behandelt. Sie sind mitten in der Arbeit. Keiner darf sie hetzen, wenn solche Jahrhundert-Entscheidungen vor- bereitet werden. Wenn hier jemand was gegen Zeitdruck hat, dann die mahnenden Stimmen, die saubere Arbeit verlangen.

Den Ausschüssen wurde zum Beispiel bislang keine Vergleichsrechnung vorge- legt, wie sich eine Konzerthalle auf die Veranstaltungstermine, Auslastung und Finanzlage der Stadthalle am Berliner Platz auswirken würde und damit auf den städtischen Haushalt und das Kronberger Kulturleben. In der Stadthalle sollen ja auch weiterhin Veranstaltungen stattfin- den. Die Ausschüsse haben sich auch noch nicht mit der Frage befasst, wo denn die Besucher der Stadthalle parken sollen, wenn dort zeitgleich zur Konzerthalle eine Abendveranstaltung stattfindet. Denn nach Aussage des Verkehrsgutachters im Februar 2015 reicht das Parkplatzangebot in Kronberg, inklusive Hotelgarage und Tiefgarage Berliner Platz, ganz knapp für die Veranstaltungen der Konzerthalle und sonst nichts weiter. Für die Stadthalle blieben fast keine Parkplätze übrig. Die Academy plant nach eigener Aussage vom August 2013 immerhin bei 100 Nutzungs- tagen 40 bis 50 Veranstaltungsabende pro Jahr allein für Konzerte, ohne Kongresse.

Auch noch ungeklärt ist die Methode, mit der die Planbilanz für die Konzerthalle analysiert werden soll, denn es ist gute kaufmännische Gepflogenheit, sich nicht einzig und allein auf diejenigen Unterla- gen zu verlassen, die der Bauwillige sel- ber einreicht. Offen sind die Grundstück- spreisgestaltung, Autoverkehrsfragen und vor allem die Risikoabsicherung: Was passiert, wenn die Konzerthalle in Finanz- not gerät? Die Academy geht ja nicht ins Haftungsrisiko, und ich glaube nicht, daß die Befürworter mit ihrem Privatvermö- gen zu haften bereit sind, anders als jeder Häuslebauer.

Zuschlechterletzt wurde kurzfristig für Montagabend, den 23. März eine Bürger- versammlung in der Stadthalle angesetzt, wie sie Kronberg noch nicht gesehen hat:

DREI Themen an einem Abend, und als letztes soll das Riesenthema Bahnhofs- geländebebauung und Konzerthalle und Hotel drankommen. Das geschieht sage und schreibe zwei Werktage, nachdem die Academy zum erstenmal überhaupt dem Haupt- und Finanzausschuss eine Planbilanz vorgelegt hat, und ohne dass wichtige Fragen auch nur durchgerechnet sind. Wenn das nicht künstlich erzeugter Zeitdruck ist, eine Alibiveranstaltung, die Bürgernähe vortäuschen soll, dann will ich Meyer heißen.

Ob die Academy wohl zu der Bürger- versammlung kommt und zum erstenmal den Bürgern, auch bei unzureichendem Planungsstand, Rede und Antwort steht?

Ich bin gespannt und freue mich auf den Austausch vieler Argumente mit allen.

Leserbrief

Aktuell

Oberhöchstadt (kb) – Schüchternheit, Hem- mungen, (Prüfungs-) Ängste, Lernblockaden, Chaos im Kopf, Stress, Liebeskummer, etc., sind Zustände, die blockieren. Junge Men- schen fühlen sich dann oft noch hilfloser, da ihnen die Erfahrung im Umgang mit diesen Zuständen schlicht fehlt. Und das in einer Phase geistigen und körperlichen Umbaus, in der das Gehirn einer Langzeit-Baustelle gleicht, der Pubertät. Und obendrein noch Prioritäten setzen, vernünftige Entscheidun- gen treffen, Konsequenzen einschätzen? Wie wäre es jetzt mit Gelassenheit, Selbstvertrau- en und einem selbst gesteckten, erreichbaren Ziel vor Augen? Der Prozess des Coachings richtet sich nach dem Ziel der/des Jugend- lichen, die Methodik entstammt dem NLP.

Es beschreibt neuro-linguistische Program- me, also das Zusammenspiel von Wahrneh- mung, Gedanken, Gefühlen, Sprache und den Verhaltensweisen. Wird an einem Element dieses Zusammenspiels gearbeitet, beginnt die Veränderung – und die ist leicht! Das Coaching-Angebot ist kostenlos und richtet sich an Schüler ab zwölf Jahren, Jugendliche und junge Erwachsene. Für Antworten und Terminvereinbarung ist Andreas Ramp (Dipl.

Sozialarbeiter, NLP-Master / DVNLP), Mit- arbeiter der Kommunalen Jugendförderung Kronberg, unter der Mail-Adresse a.ramp@

kronberg.de, telefonisch unter der Telefon 06173-323750, mobil 0176-23506342 zu er- reichen oder persönlich im Jugendzentrum Oberhöchstadt, Am Sportfeld 3.

Coaching für junge Menschen im Jugendzentrum Oberhöchstadt

Unser Leserin, Regina Krachowitzer, Am- selweg, Königstein, schreibt zum Parkchaos am Opel-Zoo unter dem Titel „Ein guter Nachbar verhält sich anders“ Folgendes:

Park-Chaos am Opel-Zoo – die letzten Pres- severöffentlichungen machen glauben, dass das Verkehrsproblem allein durch den Man- gel an Parkplätzen entsteht. Und dafür sei Königstein verantwortlich. – Falsch!

Am Verkehrschaos ist der Opel-Zoo nicht unbeteiligt, im Gegenteil, er fördert es. Der Unmut der Besucher, der betroffenen An- lieger und einiger Engagierter wird so weit angeheizt, um die Mandatsträger zu nötigen, die vom Opel-Zoo gewünschten Ausbaumög- lichkeiten samt und sonders durchzuwinken.

Insgesamt drei (!) „Parkwächter“ waren am ersten fraglichen Sonntag dazu abgestellt, die vorhandenen Parkflächen effizient zu füllen.

Viel zu wenig, wenn man ähnliche Besucher- anstürme an anderen Orten betrachtet. Eine Verkehrsdurchsage, dass die vorhandenen Parkmöglichkeiten vollkommen ausgelastet sind und man mit öffentlichen Verkehrs- mitteln anreisen soll wie dies zum Beispiel

bei einer Überlastung des Feldbergplateaus erfolgt – Fehlanzeige. Gar einen kostenfreien Shuttleservice aus Kronberg anzubieten – il- lusorisch. Ein Parkdeck – außer Diskussion.

Es ist doch auch viel einfacher, die Sache auf dem Rücken der Polizei auszutragen. Die hat dann dafür zu sorgen, dass das Park-Chaos nicht gänzlich außer Kontrolle gerät. Doch keine Sorge, kein einziges Fahrzeug wird abgeschleppt, mag es auch noch so verkehrs- widrig parken – warum eigentlich nicht?

Gewinnmaximierung um jeden Preis, so könnte man die Strategie des Opel-Zoos zusammenfassen. Ob Wald, ob Wiese, ob Anwohner, alles muss sich den Interessen des Opel-Zoos unterordnen. Der letzte Streifen Natur wird mit allen Konsequenzen zuge- parkt, die Gesundheit der Anwohner leidet unter dem zusätzlichen Verkehrslärm und Autoabgasen sowie Staus, die weit über den Falkensteiner Stock und den Königsteiner Kreisel hinaus reichen. Was kümmern einen echten Tierfreund schon rund 3.500 zusätz- liche Fahrzeuge! Die letzte Ausbaustufe des Opel-Zoos ist noch nicht erreicht …

Leserbrief Aktuell

Referenzen

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